Ja, solange die Österreicher nicht mehr Probleme machen, werde ich auch fahren. Es ist ein ehemaliges Fischerdorf und auch etwas abgelegen. Da gibt es auch keine Sauf- oder Strandparties. Ich will auch ein Boot mieten und rumfahren. (Eine Yacht ist mir zu teuer und auch nur ganze Wochen erhältlich) so erreicht man die schönsten Plätze und Badebuchten. Ein Kumpel ist mit seiner Familie schon dort. Ich bin gespannt und werde berichten. In der Ortschaft gab es bisher keinen einzien Corona Fall.
Beim Fliegen setzt man sich dem Heimkehr Risiko aus. Ich fahre die läppischen 900km mit dem Auto und innerhalb der EU darf man immer in seine Heimat zurück fahren (Transit). Aber gravierende Probleme will ich auch nicht haben. Allerdings verstehe ich nicht, warum man bei Kroatien mit seinen 160 Infektionen tgl ein Fass aufmacht und z. B. Frankreich mit 5000 nicht beachtet. In Deutschland sind alle schönen Flecken sardinenmässig überfüllt und Social Distancing vielerorts kaum möglich. Da sehe ich eindeutig grössere Gefahren als in Kroatien. Schade, dass man die Statistiken da so wenig differenziert.
Satansbraten,so einen Urlaub stelle ich mir auch schön vor, ist genau mein Ding, mit einem Boot durch einsame Gegenden ohne viele Leute. Mit dem "Urlaub" in der Umgebung meinte ich in meinem Fall, man die direkte Umgebung , welche man sonst überhaupt nicht so wahrnimmt.......wie bei uns hier viele Stellen am Rhein oder in den Rheinauen, durch Wälder laufen, bzw. in meinem Fall, mit dem Rollstuhl gefahren werden...aber natürlich nur außerhalb der Ferien. Mal für ein oder zwei Stündchen mal etwas anderes sehen und die Natur genießen. Die Touristenziele, Bayern, Bayrischer Wald, Sauerland,.....und,und,und...sind natürlich momentan sehr gefragt und überlaufen, wie überhaupt hier bei uns alles, was irgendwie in Wassernähe liegt. Auch nicht schön.........
@ Lagune - du fragtest wegen des Ehepaars unter Quarantäne, das erwischt wurde (ich hoffe, sie bekommen eine Strafe) - finde ich ehrlich gesagt total unmöglich... Man kann wirklich problemlos bestellen - die ganzen Supermärkte haben doch jetzt alles online verfügbar und ich wüsste auch diverse Leute, die ich darum bitten könnte (mag aber nicht jeder haben, wenn er z.B. neu zugezogen ist). Ich habe da null Verständnis für. So kann die Eindämmung des Virus nicht funktionieren, wenn jeder meint - ach - halt ich mich jetzt mal gerade nicht dran - wird schon nichts passieren...
In meiner Nachbarschaft sind 2 alte Leutchen in Quarantäne, nicht weil sie im Urlaub waren sondern ein Mitarbeiter vom Pflegedienst. Hoffentlich hat er nicht so viele Leute angesteckt, die beiden würden das mit ihren Vorerkrankungen nicht überleben. In GE gibt es bereits 16 Covid-Tote, 2 davon in meinem Stadtteil. Hier sind es besonders die jungen Mitbürger, die von der Maske so garnichts halten.
Ich bin Anfang Februar nach Madrid geflogen. Da war zwar Corona schon ein Thema, aber es war überhaupt noch nicht die Rede von einer Pandemie, geschweige denn von einer gesundheitlichen oder wirtschaftlichen Bedrohung. Ehrlich gesagt, dachte ich damals auch noch, dass es wahrscheinlich wieder so werden wird wie bei der Schweinegrippe. Also habe ich mich, wie zu dieser Zeit auch die Madrider, vollkommen sorglos durch die Stadt bewegt, in Ubahnen, Bussen, Cafes, Behörden etc. Ich war 3 Wochen in Madrid und bin danach nach Valencia gefahren und war dort nochmal 1 Woche, vorgesehen waren 2 Wochen in der Region Valencia. Aber inzwischen war es Anfang März und die Infektionszahlen hatten v.a. in Madrid, Barcelona und Valencia rasant zugenommen. Ich machte mir allerdings immer noch gar keine Sorgen. Sogar, als mich meine Schwester aus Deutschland anrief, um mich zu fragen, ob ich eigentlich Nachrichten schauen oder Zeitung lesen würde, war ich total überrascht. Und wollte schon sagen, dass man es doch nicht übertreiben solle. Aber als mir meine Schwester dann sagte, dass Frankreich angekündigt hätte wahrscheinlich bald seine Grenzen zu schließen, fing ich an, aber wirklich erst dann, mir über Corona Gedanken zu machen. Als dann auch noch die Lufthansa einfach so meinen Rückflug stornierte und der Kundenservice nicht zu erreichen war, entweder besetzt oder es ging keiner ran oder Emails wurden nicht beantwortet, beschloss ich am gleichen Tag so schnell wie möglich zurückzukehren. Mein Mann war 2 Wochen zuvor zu mir nach Madrid geflogen. Auch sein Rückflug hatte die Lufthansa storniert. Übrigens, wie sich dann später rausstellen sollte, so wie Tausende anderer Flüge aus Spanien. Deshalb hat die Lufthansa im Juli nun versprochen dies nie wieder zu tun. Mein mann meinte, wir sollten nun in Ruhe noch ein paar Tage überlegen und nichts überstürzen. Ich dagegen wollte gleich am nächsten Tag mich auf die Rückkehr machen und setzte mich zum Glück auch durch. Wir mieteten also ein Auto. Es war dadurch, dass es oneway und das auch noch von einem Land in ein anderes, sehr teuer. Aber das war mir in dem Moment egal. Ich wollte nur noch so schnell wie möglich zurück. Erschwerend kam hinzu, dass ich es mit den Essenssünden in Spanien übertrieben und mein Reflux so zugenommen , dass ich ständig Hustenattacken hatte. Also mieteten wir ein Auto, aber nur mein Mann konnte fahren und die Autobahnen waren streckenweise so voll von Heimkehrern, v.a. Deutsche, aber auch Holländer etc., dass wir nur langsam vorankamen oder im Stau standen. 3 Tage brauchten wir für die Rückkehr und auf jedem Rastplatz tauschten Deutsche Infos über die möglichen Grenzschließungen Frankreichs aus. Manche hatte gelesen oder im Radio gehört, dass dies bereits morgen, andere meinten erst in 2 Tagen etc. Mein Mann kann kein Französisch, nur Englisch. In manchen kleinen Orten und Hotels in Frankreich taten sie sich schwer mit Englisch. Ich aber musste versuchen so wenig wie möglich in Erscheinung zu treten, denn die starken Hustenattacken, verursacht durch den starken Reflux, kamen immer sehr unvermittelt und wir hatten die Befürchtung gar kein Zimmer zu bekommen. Es war wirklich ein Albtraum! Nach 3 Tagen Autofahrt kamen wir endlich in Berlin an. Am Tag darauf schloss Frankreich seine Grenzen. sicherlich kam man als Deutscher immer noch irgendwie durch. Aber eine Freundin, die 3 Tage später mit ihrem Auto aus Frankreich zurückkehrte, stand an einem Grenzübergang 5 Stunden. Denn man musste Formulare ausfüllen, Fieber wurde gemessen etc. etc. So schnell kann sich also eine Situation von 0 auf 100 ändern.
"MAN" kann vielleicht in vielen orten online bestellen, hier am ort kannst du aber nirgends lebensmittel oder ähnliches bestellen. man kann nicht immer nur von den eignen möglichkeiten ausgehen... in vielen ecken ist deutschland in der beziehung ne wüste. soweit ich weiss, sollen aber die gesundheitsämter zumindest wissen, an wen man sich wenden kann, wenn man in quarantäne muss und niemand hat, der für einen einkauft. muss man aber halt erfragen, was nicht leicht ist, wenn man da nicht durchkommt, und beim anruf, das man in quarantäne muss nicht dran denkt. wir haben uns mit unseren nachbarn abgesprochen für den fall der fälle. ansonsten hat mein mann noch nen guten freund, der das notfalls auch erledigen könnte/würde. es gibt aber auch immer mehr menschen, die niemanden haben und sich auch nicht wirklich zu helfen wissen.
Also in Berlin haben in der ganzen Stadt Einwohner freiwillig den Einkaufsdienst organisiert. Es sollen, laut Rbb Abendschau so viele gewesen sein, dass nicht alle zum Einsatz kamen. Die Telefonnummern wurden in die Briefkästen geworfen, im TV, Zeitungen, Netz, in Arztpraxen, an Straßenlaternen etc. bekannt gegeben. Und es haben sogar viele einfach geklingelt, um von diesem Angebot zu erzählen.
@anurju, ja die beiden bekamen eine Anzeige und weitere Maßnahmen erfolgen durch das Gesundheitsamt, laut Aussage der Polizei.
@ Satansbraten - die Online-Supermärkte liefern deutschlandweit - egal wohin - zur Not per Post (die erreicht ja nun in Deutschland jeden...) - Beispiel (ohne Werbung machen zu wollen): https://www.rewe.de/service/lebensmittel-lieferservice/ - oder https://www.edeka24.de... um nur mal 2 zu nennen... falls die lokalen Supermärkte keinen Lieferdienst eingerichtet haben, wo man telefonisch bestellen könnte... Wer also etwas braucht, kann es innerhalb eines Tages und mit Wunschlieferzeit z.B. sogar bis 22 Uhr bekommen... und Vorräte für 1 Tag sollten doch die meisten im Haus haben. Mag sein, dass ältere, nicht so technikaffine Menschen davon nichts wissen, aber ob die beiden Herrschaften wirklich niemanden hatten, den sie hätten fragen können (wenn auch nur um Rat), das glaub ich nicht... Ich erlebe es hier bei Einkäufen echt oft, dass Leute ziemlich ignorant mit den Regelungen umgehen (Nase frei, kein Abstand... Hauptsache man drängelt sich überall durch) - da wundert es mich nicht, dass selbst bei Quarantäne einige Leute meinen, sich nicht daran halten zu müssen... In Spanien kostete sowas ja dann 600 Euro und die Polizei stand überall und kontrollierte (auch nicht schön...) - aber so haben sich dort (fast) alle dran gehalten.
Wir bestellen regelmäßig online bei Rewe, auch schon vor Corona. Die Lieferzeiten sind seit Corona etwas länger, also mit 1 Tag Lieferzeit geht das jetzt nicht. Die Termine sind meist schon für mehrere Tage ausgebucht. Aber natürlich geht es trotzdem, man muss das halt mit einplanen und nicht erst nachbestellen, wenn man gar nichts mehr zuhause hat.
Wir haben es bei REWE auch versucht, die nächsten 5-6 Wochen waren bereits zu. da ging nichts mehr. Auch bei real war alles dicht. Allerdings war das in der Hauptcoronazeit, Ihr wißt schon, wann ich meine. Jetzt hab ich es noch nicht wieder probiert.
Ich bin im Süden von München und die ganzen Erholungsgeschichten wie Seen usw sind total überlaufen... Daher weg von hier! In dem abgelegenen Fischerort ist es abgesehen vom Wochenende derzeit extrem ruhig. Ja Kroatien ist auch genau mein lieblingsurlaub. Leider gewöhnt man sich auch daran und wenn man schon alles gesehen hat, dann ists nicht mehr ganz so toll wie beim ersten mal.
real bietet für meine postleitzahl keinen lieferservice an, ansonsten hätten wir kaufland, die bieten das garnicht mehr an seit 2017 ... nahkauf, aldi, lidl, norma, netto rot und schwarz ... keiner von denen liefert nach hause. ich wohn über 100km weg von berlin an der polnischen grenze, da ist wüste. und nur, weil sich das einige nicht vorstellen können... es gibt sehr wohl menschen, die niemanden haben, wenn ich meinen mann nicht hätte, dann wäre ich eine davon.
@ kanalratte - das tut mir leid, dass die Situation bei euch so ist... Aber es gibt schon sehr viele Angebote - netto liefert übrigens mittlerweile auch Lebensmittel überall hin wo es Postzustellung gibt... https://www.netto-online.de/lebensmittel/c-N01 Oder https://www.mytime.de/Ernaehren/Uebersicht oder get.now.de Zurück zum Thema - wir wissen nicht, warum das Ehepaar das so gemacht hat - vielleicht nur aus Ignoranz oder Bequemlichkeit - vielleicht aus guten Gründen. Aber wer jetzt in eine Situation kommt, überhaupt nichts mehr im Haus zu haben (bei plötzlicher Quarantäne), der ist schon auch selber schuld...
kanalratte, in so einem kleinen Ort kennen sich doch bestimmt alle. Ist es da nicht möglich einen Einkaufsdienst zu organisieren? Wie gesagt in Berlin haben das ganz normale Einwohner flächendeckend organisiert.
das ist kein kleiner ort, ohne eingemeindungen sind es knapp 27.000 einwohner. ich sag doch, es gibt bestimmt was, aber wer so keine kontakte hat, der hat gründe ... ob die es schaffen, nach jemandem oder etwas zu suchen, die das einkaufen übernehmen, ist fraglich. das ist kein freibrief dafür, die quarantäne zu brechen, so ist das nicht gemeint. aber eben für manche mitmenschen nicht so einfach, lässt sich im falle aber sicher überprüfen ... zumindest wenns darum geht, die keule rauszuholen. bestrafen ja, wenn andere möglichkeiten bestanden hätten... ansonsten eher unterstützend eingreifen. @anurju danke, ... den netto-link werd ich mir mal gleich abspeichern. man weiss ja nie ... aber wie gesagt, wir hätten "versorger", sonst wäre mein mann echt aufgeschmissen ... nix bzw. nicht wirklich was tierisches dabei ...
Kanalratte hat doch geschrieben, dass sie mit den Nachbarn eine Vereinbarung getroffen haben für den Fall der Fälle.
Ich meinte ja nur, wenn die Einwohner einer Stadt mit fast 4 Millionen Einwohner es flächendeckend schaffen, einen Einkaufsservice zu organisieren, dachte ich müßte es in diesem Ort auch möglich sein. Auch in Berlin kennen sich nicht alle. Aber ich kenne mich mit den Gegebenheiten ländlicher Orte nicht aus.
Wir wohnen ebenfalls in einem kleinen Ort etwas über 2Tausend Einwohner, aber hier gab und gibt es eine florierende Nachbarschaftshilfe, die ihre Hilfe nicht nur im Netz anbietet, sondern auch überall aush@nge hat.