Was mich richtig aufregt, ist dieses ganze Rumspekulieren. Das verängstigt die Leute noch mehr! Was soll das bloß, kann man nicht einfach abwarten, was kommt? Heutzutage ist Dramatik anscheinend in Mode, aber leider völlig daneben. Ich konzentriere mich auf mein eigenes Umfeld, sehe zu, dass der 'Laden' weiterhin gut läuft und beschäftige mich mit allerlei Dingen. Genug zu tun gibts immer, und wenns ein Hobby ist, für das man vielleicht irgendwann keine Zeit mehr hatte und wieder neu belebt. Die Geschicke der Welt kann ich eh nicht leiten, ändern schon mal gar nicht, also warum soll ich mir das Hirn darüber zermartern, was zum Beispiel ein Trump(el) tut oder auch nicht? Die Auswirkungen schau ich mir an, wenn sie da sind, aber garantiert nicht das ganze 'was wäre wenn'. Da wird man höchstens depressiv oder bekloppt. Oder beides. Etwas mehr Besonnenheit und Entspanntheit würde ich mir wünschen und nicht das spekulieren über Dramen, die dann vielleicht doch nicht auftreten.
Richtig, was Du schreibst.... ich versuche ja auch, entspannt zu bleiben.... zeitweise klappt es auch....
Ich war heute das erste Mal seit über einer Woche kurz draußen (Apotheke und Bäcker). Hält unten nicht ein junges Mädchen die Türe auf, die Mutter steht daneben und blockiert so fast den ganzen Ausgang. Ging auch nicht weg, als ich kam. Erst auf Aufforderung ging sie aus dem Weg, allerdings keine zwei Meter. Ich bin dann mit abgewandtem Kopf vorbeigelaufen. Scheint also bei vielen immer noch nicht angekommen zu sein, dass man 2 m Abstand halten soll.
Unsre Eisdiele hat gerade bei fb bekanntgegeben, dass der Straßenverkauf wieder genehmigt ist. Und schon freuen sich alle und stehen sicher bald zusammen vorm Straßenschalter wie eh und je. Und den Postings nach habens viele wirklich nicht verstanden um was es geht. Solange es keine hohen Strafen gibt, werden sich die Unbelehrbaren weiterhin nicht richtig verhalten. Es werden Erklärungen und Schlupflöcher gesucht. Es wird sogar geschrieben, wir sollen uns nicht veräppeln lassen. Da wär doch garnix. Wenns grün rumwabern würde wie in Science Fiction Filmen würden die Schwachmaten es vielleicht verstehen.
Ja Chrissi, wie ich bereits erzählte, auch in meiner Straße macht ein Geschäft individuelle Termine mit Kunden aus und nun stehen immer mehr Leute vor diesem Geschäft. Nicht zu verstehen, da dieses Geschäft nur Schnick-Schnack verkauft!
Hier wurde sich heute beinahe immer an das Abstandsgebot gehalten. Gut beim Einkaufen hat ein junger Mann den Weg versperrt mit seiner riesengroßen Kinderkarre, die er als Abstandhalter nahm, aber ein Wort und er hat Platz gemacht.
Bei unserem Eiscafe und auch vor dem DM waren alle Leute brav, und haben draussen mit Abstand Schlange gestanden, bis sie rein durften. Einer raus, einer rein, hat sehr gut funktioniert.
Corona und Mundschutz... Hallo ihr lieben Leute. Ich habe mich gerade angemeldet, um Euch an meinem Wissen teilhaben zu lassen. Bin 53 und habe seit 35 Jahren rheumatoide Arthritis. Nehme Prednisolon und Roactemra. Da ich in einer öffentl. Apotheke arbeite und zur Risikogruppe gehöre, mache ich mir natürlich auch Sorgen. So habe ich Kontakt mit einem Facharzt aufgenommen um zu fragen, wie ich mich bei Kontakt mit so vielen kranken Menschen schützen kann, da wir auch keinen Mundschutz haben. Hier die Antwort in Kurzform: Man sollte sich mehrere Mundschutzmasken selber nähen (nähen lassen) und nach dem Tragen im vorgeheiztem Backofen bei 70 Grad , 30 Minuten trocknen. Oder waschen mit Hygienespüler. Müssen je nach Produkt aber mind. 30 Min. darin liegen. Damit sind alle Viren platt. Wichtig ist allerdings, dass der Mundschutz rechtzeitig gewechselt wird. Sobald er feucht wird, ca. nach 20 Minuten. Das sollte ja kein Problem sein. Auch beim wechseln auf Hygiene achten (Hände waschen vor und hinterher, nicht auf die Aussenseite fassen). Der Mundschutz sollte auch gut anliegen, zur Not kann man ihn ja mit Pflaster befestigen. Das alles bietet natürlich keinen 100 % Schutz, aber besser als gar nichts. Zusammen mit all den anderen Regeln, solltet ihr relativ sicher sein. Liebe Grüße Yvonne
Ich war heute bei Aldi und da stand vor der Tür ein Security Mitarbeiter. Außerdem war der Eingang mit einem Absperrgitter etwas eingeschränkt. Ich finde das langsam etwas skurril. Dass Menschen sich fast ihrer kompletten Freiheit berauben lassen, weil ein Virus unterwegs ist. Die Wirtschaft geht den Bach runter... Menschen verlieren ihre Arbeitsplätze...ältere Menschen werden quasi aus der Gesellschaft ausgegrenzt und komplett isoliert....und niemand findet das zumindest mal merkwürdig. Heute kam eine Mail von der Schule, dass man im Ministerium davon ausgeht, dass ab 20.4. der Unterricht wieder in den Schulen stattfindet. Und ich finde das auch absolut richtig. Wir können uns als Menschen nicht monatelang isolieren. Sonst haben wir vielleicht nicht das Virus, aber dafür Depressionen ohne Ende. Möchtet ihr sterben, ohne jemanden an eurer Seite? Oder schwer krank sein, ohne enge Vertraute, die euch Zuspruch geben? Ich nicht.
Eine Freundin hat mir erzählt, das man vor einem DM auch einen Security gestellt hat...... weil es handgreiflichkeiten beim Einkauf gab. Die Schlacht ums Klopapier.
Ducky, so geht es mir auch. Oder wir befinden uns alle in einem Experiment. Wie lange es wohl dauert, bis die Menschen wieder selbstbestimmt und frei leben wollen.
Ich finde es schon richtig wie jetzt vorgegangen und vorgegeben wird und ich/Angehörige und Verwandte halten uns da auch jetzt dran! Natürlich fällt es uns nicht leicht, meine Eltern, 91 und 86 Jahre alt wohnen zusammen mit meinem Bruder im Haus, wir drei anderen Kinder/Geschwister wo anders. Es tut so weh Mama und Papa nicht besuchen zu können für uns drei Schwestern mit Anhang, aber wenigstens ist unser Bruder im Hause und seine Katze, die meist unten im Hause bei meinen Eltern ist und mein Papa liebt Katzen schon immer. Wir telefonieren viel und versuchen uns gegenseitig Mut zu geben.
Lagune, mein Vater lebt alleine und bekommt gerade eine Strahlenbehandlung, die ihm sehr zusetzt. Ich habe keine Geschwister und er braucht absolut meine Hilfe. Wir halten Abstand in der Wohnung oder sitzen jetzt bei Sonnenschein draußen auf dem Balkon. Das Telefon ist auch ständig in Gebrauch, aber es ersetzt keinen Zuspruch oder eine Umarmung. Ich empfinde das als grausam.
Mein Vater ist auch Krebskrank Morbus Waldenström, außerdem hat er rheumatoide Arthritis, Herzinffuziens und mehr, vor einer Woche hat hat er wieder eine Bluttransfussion bekommen im Uniklinikum, gottseidank durfte er danach wieder heim. Er lagert immer Wasser ein, wegen starker Herzinsuffizienz, muss eigentlich alle paar Wochen stationär. Gestern hab ich mit ihm telefoniert, er kriegt grad gut Luft dank Sauerstoffgerät was er jetzt zuhause hat. Es war schön seine Stimme zu hören, mir sind ein paar Tränchen runtergelaufen, werde ich ihn 91 überhaupt nochmal sehen ...
Zum Glück leben deine Eltern bei deinem Bruder. Ich hoffe immer, dass Nachbarn gerade jetzt auch reagieren, wenn die Jalousien mal nicht hochgehen oder wenn jemand laut ruft. Und nach der Bestrahlung kann es ja auch wieder bergauf gehen. Alles Gute auch für deine Eltern und dass ihr euch bald wieder sehen könnt.
Meine persönliche Meinung, dass die Einschränkungen weiter notwendig sind, damit eben nicht eine explosionsartige Ausbreitung erfolgt, die z.B. zur Folge hat, dass die eh schon eingeschränkte Intensivbettenbetreuung (selbst vor Zeiten von Corona war eine Unterbringung eines Intensivpatienten in einem Heim sehr schwer zu finden) nur noch nach Auswahlkriterien wie Alter, Zugehörigkeit einer Risikogruppe und somit ein No Go stattfinden könnte. Diese schnelle und extreme Ausbreitung gilt es zu verhindern und meines Erachtens ist die Ausgehsperre ein geeignetes Mittel dagegen. Es befremdet mich, wenn ich höre wie schlimm das alles ist. Damit meine ich nicht die finanziellen und wirtschaftlichen Folgen. Sondern die Uneinsichtigkeit einiger, die so darunter leiden nicht ins Kino, Essen gehen etc. und die sich nur fremdgesteuert beschäftigen können. Wie ich erwartet habe sind die Rufe da, Eingriff in die Persönlichkeitsrechte, Überwachungsstaat usw. Wir leben immer noch in einer Demokratie und müssen uns nur ein bisschen einschränken. Und man sieht, dass wenn Lebensmittel oder Drogeriemärkte Wachmänner und Frauen einsetzen müssen, dass es immer noch Uneinsichtige, Verharmloser etc. gibt. Ich telefoniere mit meinem 85 jährigen Vater täglich und der sagt, dass sind keine Einschränkungen und kein Mangel. Diese Generation hat jahrelang Mangel, diktatorische Einschränkungen, Hunger und Tod ertragen müssen und viele von denen auch die bereits Verstorbenen würden und belächeln uns müde darüber, dass wir nicht mit Freunden ausgehen können oder das es kein Toilettenpapier gibt. Und in unserer jetzigen Zeit gibt es so viele Möglichkeiten seine Freizeit in den eigenen vier Wänden oder Garten zu verbringen. Internet, Fernsehen inclusive der Möglichkeit sein eigenes Programm zu gestalten oder darüber 24 Stunden am Tag mit anderen Menschen in Kontakt zu stehen und Dank Bildtelefonie zu sehen oder ganz old Fashion zu alten Möglichkeiten ob Spiele, Puzzle, Kreuzworträtseln oder das gute alte Buch oder liegen gebliebenes wegzuarbeiten gibt es. Ich finde das ist jammern auf hohem Niveau in einer Ausnahmezeit die uns Corona beschert. Es geht doch viel mehr um die existenzielle Frage, dass so viele Menschen wie möglich überleben können und nicht weil sie alt oder einer Risikogruppe angehörig sind, keine Intensivversorgung mehr bekommen können. Die Wirtschaft und in der Folge jeder Einzelne wird die Auswirkungen sicherlich spüren, aber es geht um das höchste Gut was die Menschen haben " unser aller Leben"!!! In dem Sinne sollten alle an einem Strang ziehen, damit es zur schnellen Eindämmung kommt und das normale Leben uns wieder hat.
Das Toilettenpapier ist mir egal, gibt auch ohne Klopapier Möglichkeiten den Popo zu reinigen, im äussersten Notfall haben wir auch noch einen Brunnen im Garten mit Gartenschlauch....