Guten Morgen zusammen und einen schönen 2. Advent! Ich bin neu hier bei rheuma-online, nachdem ich genau eine solche Seite gesucht habe. Ich habe ein Problem - wie alle hier - und würde mich sehr freuen, Anregungen und Ratschläge zu bekommen. Ich versuche, mich knapp zu fassen: Also, ich habe seit geraumer Zeit Schmerzen in den Gelenken (Schulter, Hand und Fuß) Dazu kommt, dass mir die Beine (vorwiegend rechter Oberschenkel) muskulär weh tut - vor allem beim Treppensteigen o.ä. Jetzt war ich auf Anraten meines Hausarztes beim Knochenszintigramm des kompletten Skeletts. Dort bekam ich auch Kontrastmittel gespritzt. Nach der Auswertung durch den Nuklearmediziner sah man auf den Bildern, dass genau die angegebenen Stellen "leuchteten". Er meinte dazu, dass das Entzündungen sind, wahrscheinlich degenerativer Natur. Merkwürdigerweise tut mir beim auf der linken Seite liegen, das linke Knie innen teilweise höllisch weh. Dies interpretierte er als "Meniskusschaden". Ich weiß noch, dass mir mal der Rheumafaktor abgenommen wurde, dieser aber negativ war. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich seit 10 Jahren die Leukos und den CRP erhöht habe. Leukos zwischen 12.000 und 18.000, CRP zwischen 10 und 18. Ich war daraufhin zwei mal beim Hämatologen, der aber nichts pathologisches feststellen konnte. Zu den genannten Werten meinte er, dass sie vermutlich reaktiv durchs Rauchen erhöht sind. Was die o.g. Beschwerden betrifft, leide ich am meisten unter der rechten Schulter, den Schmerzen in den Beinen und im Knie. Die Gelenke sind auch nicht, wie ich schon öfter gelesen habe, geschwollen, gerötet oder warm. Auch habe ich keine Morgensteifigkeit. Mit den Händen war ich im Sommer mal bei einem Orthopäden. Der hat auch geröntgt und ein CT gemacht. Von einer Entzündung war keine Rede?! Nur von einer alten Fraktur des Handgelenks, wodurch sich die Handwurzelknochen etwas verschoben haben. Ich merke gerade, mit dem Kurzfassen war wohl nicht Jetzt werdet Ihr wahrscheinlich sagen, geh zum Rheumatologen. Das Problem ist, dass der einzige hier nun im Ruhestand ist und ein weiterer recht weit weg ist. Das Hauptproblem dabei wiederum ist, dass ich an einer Angststörung leide und es in all den Jahren maximal geschafft habe, in die Stadt zu fahren. Der Rheumatologe ist aber in einer für mich unerreichbaren Entfernung Spätestens jetzt werden Ihr vielleicht meine Not verstehen. Ich würde mich wahnsinnig freuen, wenn Ihr irgend etwas zu den Symptomen sagen könntet. Kann es trotz der typischen Begleitsymptome eine rheumatoide Arthritis sein? Habe ich vielleicht Läuse und Flöhe? Sprich, der Meniskus ist eine andere Baustelle und die Schmerzen in den Beinen vielleicht ein Mangel an Vit. D oder andere Spurenelemente? Fragen über Fragen und keine Antwort Ich danke Euch ganz lieb fürs Lesen und hoffentlich für die ein oder andere Antwort. LG und noch einen schönen 2. Advent!!!
Hallo, Zuerst einmal herzlich willkommen. Zu deinen Fragen können wir als Patienten keine Diagnosen stellen. Aber ich würde das mal Punkt für Punkt abarbeiten. Meniskus kontrollieren lassen, wenn da ein Defekt oder Riss ist, dann kann da durch die Fehlbelastung schon weiteres passieren, von Entzündung bis Arthrose. Möglicherweise ist dein Problem nach einer OP behoben. In Rheinbach gibt es ein MVZ mit einem Rheumatologen, wäre das in deiner Nähe?
Hallo Kukana, lieben Dank für Deine Antwort und Deinen Willkommensgruß! Es tut mir leid, wenn meine Problemdarstellung so aussah, als würde ich Diagnosen erwarten. Habe mich wohl unglücklich ausgedrückt. Mir ging es vielmehr darum, ob jemand dieses Problem kennt, also das Beschwerdebild insgesamt und der- / diejenige damit beim Rheumatologen war und eine entsprechende Behandlung angeraten hat. Zu Deinem Rat: Die Beschwerden Punkt für Punkt abzuarbeiten, ist eine gute Idee. Ich werde wohl noch einmal zu dem Orthopäden gehen (er ist Chirurg und Orthopäde) und das Knie abklären lassen. Vielleicht bekomme ich ja auch meinen Hausarzt dazu, nochmal den Rheumafaktor zu kontrollieren. Dann würde ich so ein bisschen zweigleisig fahren. Danke auch für den Tipp mit dem MVZ in Rheinbach, aber das ist rund 100 km entfernt. Das ist zwar im Prinzip keine Entfernung, aber wenn man unter einer solchen Angststörung leidet, dass jeder km mehr zur Hölle wird, ist das schon weit. Leider sind die Rheumatologen irgendwie sehr dünn gesät LG
Auch ein willkommen von mir! Wo genau aus NRW kommst Du denn her? Das RRZ in Meerbusch ist auch eine gute Anlaufstelle. Dein HA kann ja ein umfassendes Blutbild veranlassen. Ein negativer Rheumafaktor schließt eine Rheumaerkrankung ja nicht immer aus.
Hallo Heike, vielen Dank auch Dir! Ich komme aus dem Raum Siegen (PLZ 570xx) Meerbusch ist noch etwas weiter als Rheinbach Ja, ich habe das mit dem negativen RF auch gelesen. Ich muss mal suchen, es gibt wohl noch einen anderen Wert, der speziell bei der Rheumatoiden Arthritis zuverlässiger ist. LG
In Wenden gibt es einen niedergelassenen Rheumatologen und die Helios-Klinik Attendorn mit internistischer Rheumatologie ist auch nicht ganz so weit.
Aus dem Raum Siegen heraus ist jeder Rheumatologe weiter weg. Da wirst du nicht umhin kommen eine Strecke zu fahren, ein Auto hast du wohl. Und die Schmerzen im Bein können durchaus aufgrund einer Fehlbelastung durch das Knie kommen. Ps: wie arbeitest du denn mit dieser Angststörung als Sani? Der Wert den du meinst ist der ccp-Antikörper
Vielen Dank Kukuna, vielen Dank Heike. Dann muss ich mal sehen, wie ich das auf die Kette bekomme mit dem Fahren. Schwitze jetzt schon
Kannst du nicht jemanden mitnehmen, der dich begleitet oder dich hinfährt? Das hilft mir, ich habe auch eine Angststörung . LG Tina
Dann stell dir dein Auto als sicheren Raum vor. Somit musst du nur den Weg vom Parkplatz zur Praxis überbrücken.
Hallo Tina, ja, ich muss auf jeden Fall jemanden mitnehmen. Allein geht schonmal gar nicht Ich muss dann auch selbst fahren, sonst fühl ich mich so ausgeliefert. Alles unschön, wie Du sicherlich von Dir selbst weißt @ Kakuna: Der Ansatz ist sicherlich nicht schlecht, aber leider in der Praxis nicht so leicht umzusetzen. Ich habe schon alles ausprobiert, leider ohne den gewünschten Erfolg. Das übelste ist, dass ich aus diesem Grund halt andere, die Gesundheit betreffende Termine und Maßnahmen nicht wahrnehmen kann. Ich sollte schon so oft nach Unfällen und Operationen in Reha, aber ging halt nicht (
Ausprobieren hilft ja auch nicht viel. Eher eine Therapie auf Dauer. Deine Berufe die du eingetragen hast, sind dann sicher überholt?
Tja, das ist dann das nächste Problem. Dass es eine Therapie auf Dauer ist. Nein, die Berufe sind paradoxerweise aktuell. Die Arbeitsstellen sind hier im Ort und für mich sehr gut erreichbar. Was den Rettungsdienst betrifft, so blendet mein Kopf im Einsatz meine Angststörung aus und ich funktioniere. Das ist alles so "merkwürdig"...
Was daran ist denn ein Problem? Abgesehen davon würde ich zuerst lieber das Problem (die zu Grunde liegende Indikation einer evtl. Therapie) korrekt benennen und kennen, bevor ich mich einem Folge"problem" oder thema (der tatsächlichen Therapie) kritisch zuwende....
Da hast Du sicherlich nicht unrecht Resi. Das Problem ist halt das "weiter weg fahren". Klar, bis dato weiß ich nur durch das Szintigramm, dass ich Entzündungen in den Gelenken habe. Das wird mit Sicherheit nicht durch die Einnahme einer Pille weg gehen. Soll heißen, wenn ich es einmal lebend zu welchem Rheumatologen auch immer geschafft habe, werd ich auf Dauer gesehen ja wohl öfter da hin müssen, was in meinem Fall halt nicht so einfach ist. Und um überhaupt die Indikation (oder auch nicht) benennen zu können, versuche ich ja schon, durch verschiedene Untersuchungen Klarheit zu bekommen. Das Szintigramm war eine davon, jetzt muss ich meinen Hausarzt mal noch wegen dem Blut überreden (auch wenn es keine 100%ige Aussagekraft hat) und dann halt nochmal zum Orthopäden / Chirurgen. Dennoch kann es ja nicht Schaden, sich im Vorfeld mental auf alle Individualitäten einzurichten.
Noch einmal: eine Diagnose ist weder beliebig noch durch eine Szintigrafie oder Laboruntersuchung zu beweisen. Ich warne dringend vor der Anwendung medizinischen Halbwissens (nichts für ungut, aber nicht ganz grundlos muss ein Facharzt 6 Jahre studieren plus je nach Fachrichtung 4-6 Jahre oder mehr Zusatzausbildung/-en absolvieren - inklusive Prüfungen zu jedem Abschnitt!) Und die dramatische Formulierung "wenn ich es lebend zu einem Rheumatologen schaffe" erscheint mir ehrlich gesagt überzogen.....das kannst du doch als Fachkraft besser reflektieren, oder?
[QUOTE="golfdriver, post: 974258, member: 52752 Dennoch kann es ja nicht Schaden, sich im Vorfeld mental auf alle Individualitäten einzurichten.[/QUOTE] Doch, das kann ganz erheblich schaden. Erst in Ruhe gucken, dann spekulieren und den (sehr wahrscheinlich gar nicht eintretenden!) GAU vorbereiten.....jedenfalls ist das mein Rat
Deine Belehrungen möchte ich nicht unkommentiert lassen, auch wenn das Ganze jetzt etwas ausufert. Was meine Formulierung betrifft, so ist es sicherlich hart gesagt, aber Du kannst Dir über das Ausmaß meiner (psych.) Erkrankung kein Urteil erlauben, weil Du es einfach nicht kennst / kennen kannst. Wie lang ein Arzt respektive Facharzt studieren muss, darüber weiß ich sehr wohl Bescheid und bedarf keiner Aufklärung. Auch verwende ich hier in meinem Fall kein med. Halbwissen. Mein Wissen bezieht sich auf andere Bereiche, von Rheumatologie habe ich absolut keine Ahnung und berufe mich mit der Aussage der in diesem Fall evtl. infrage kommenden Laborwerte auf die Aussage des Nuklearmediziners, der das Szintigramm ausgewertet hat.
Ich bin zwar nicht Resi, hab aber jetzt eine Frage. Bist du denn wegen deiner psychischen Erkrankung in Behandlung und Therapie ? Außerdem kannst du nicht beurteilen, was Resi kennt oder nicht kennt.