Hallo liebes Forum, ich habe schon in einem separaten Thread von meinen wiederkehrenden Gelenksergüssen geschrieben, bis jetzt habe ich keine Diagnose. Während ich von Arzt zu Arzt wandere, werden die Knie in schöner Regelmäßigkeit dick, das geht auch nicht von alleine weg. Mein (orhtopädischer) Rheumatologe punktiert dann und spritzt Cortison. Das bringt natürlich erstmal Linderung, hält aber bestenfalls 6 Wochen. Ich würde mich gerne so wenig wie möglich punktieren lassen. Meine Frage: Was ist schädlicher/riskanter fürs Gelenk: punktieren oder Flüssigkeit drin lassen? Der Ortho meinte, ich solle punktieren, die Flüssigkeit zerstöre die Gelenke. Ein anderer Arzt sagt, die Flüssigkeit an sich sei nichts Schlechtes, für ihn überwiege das Infektionsrisiko beim Punktieren. Das Punktat ist immer gelb und klar. Bisher war darin auch nichts nachweisbar, was mich weitergebracht hätte. Danke schon einmal für Eure Erfahrungen
Fairy, es gibt kein richtig und falsch. Klar ist aber Eines: beides ist keine Lösung für dein Problem, sondern lediglich eine vorübergehende bzw. vorübergehend wirksame Angelegenheit. Für mich persönlich wäre entscheidend, weiter nach den Ursachen zu suchen, derer mir zahlreiche einfallen - auch ausgefallene. Das wird dir hier im Forum wohl oder übel keiner abnehmen können. Klar ist für mich auch, dass ein halbwegs informierter und interessierter Rheumatologe eine größere Ideenvielfalt zu bieten hat als ein Orthopäde; das liegt am größeren Wissensrepertoire bezüglich auch abgefahrenerer Möglichkeiten (Stichwort: seltenere Erkrankungen nicht nur aus dem "Rheuma"spektrum). Liebe Grüße!
Hallo! Bei mir wurde nie punktiert um Gelenkflüssigkeit abzuziehen. Ich habe Kortisonspritzen bekommen, aber nicht öfter als zweimal im Jahr, weil diese das Kniegelenk zerstören können, wenn man sie zu oft gibt (O-Ton meines Orthopäden).
ich habe immer punktieren lassen,wenn es mit aussitzen nicht besser wurde..........und auch nie bereut..........ich hatte aber auch immer starke schmerzen,die das aussitzen nicht gerade schöner gemacht haben.........und spätestens am 2. tag nach dem punktieren war es viel,viel besser @Fairy bei mir ging es mit immer wieder geschwollenem knie los,das wurde regelmäßig vom orthopäden punktiert ,die gelenkflüßigkeit war meistens klar(es kamen dann auch einige arthroskopien dazu,knorpelschaden grad 3 ).dann kamen schmerzen und auch schwellungen in der schulter hinzu........auch da gab es punktion und cortison ins gelenk.da ich damals viel sport getrieben habe, hieß es immer überlastung........... ich kürze mal ab........irgendwann landete ich im krankenhaus auf einer rheumatischen abteilung und dort wurde eine chlamydien induzierte arthritis festgestellt.......daraus hat sich eine seronegative rheumatoide arthritis mit wirbelsäulenbeteiligung entwickelt.
@Resi Ratlos Oh ja, ich suche natürlich weiter! Das kann einfach kein Dauerzustand sein und an irgendwas MUSS es ja liegen. Intern.Rheumatologe hat leider erst im März was frei :-( Und bis dahin (wobei ich noch ein paar andere Sachen "abklappern" werde) fag ich mich halt, was ich am Besten machen soll...
Weißt Du denn, ob es SCHLECHT Ist, die Flüssigkeit länger im Knie zu lassen? Das ist hier eigentlich meine einzige Frage. Alternative ist, jeden Monat zu punktieren..
Fairy, ich denke, das hat Resi dir oben schon beantwortet. Bei mir war es halt so, dass ich den Zustand und die Schmerzen nicht länger ausgehalten habe...... und da gab es nur punktieren als Option und die anschließende Cortisonspritze...... Ich bin dann wirklich fast 2 Jahrelang monatlich manchmal mit etwas längerem Abstand punktiert worden........ dann kamen die Athroskopien mit Gelenktoiletten, die länger Ruhe reinbrachten. Da war ich aber nur bei Orthopäden in Behandlung......vielleicht hätte ein Rheumatologe anders gehandelt? Geändert wegen Nachtrag
Ja, ich dachte nur, vielleicht hat jemand diesbezüglich was von seinem Arzt gehört. Bei mir sagt einer so, der andere so. Schmerzen habe ich zum Glück keine. Ist nur teilweise sehr unangenehm und einschränkend. Athroskopie versuche ich noch zu umgehen...
Ich checke gerade erst, dass mein Orthopäde eigentlich das Gegenteil sagt, Er meint, die Flüssigkeit drin lassen würde das Gelenke zerstören, Kortison aber nicht, da es ein körpereigener Stoff sei. Da kommt es wahrscheinlich drauf an, wie oft punktiert wird. Das hatte er nämlich am Anfang gesagt und dann nicht damit gerechnet, dass ich jeden Monat ankomme :-/
Also bei mehr als zweimal im Jahr hätte mein Orthopäde nix gesagt, hatte dieses Jahr schon vier (pro Knie) und er würde auch noch weiter punktieren ...
Bei mir macht er immer beides, also erst die ganze Flüssigkeit raus und dann das Kortison rein. Für mich ist das schon das Gleiche
Also bei so oft Kortison ins Gelenk spritzen hätte mein Orthopäde nicht mit gemacht. Und zu Recht, wie ich finde https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Gelenkschmerz-behandeln-Vorsicht-mit-Kortison,gelenkschmerzen108.html
Ja, solche Artikel kenne ich, die sind natürlich beunruhigend. Mir geht es halt auch ums Infektionsrisiko, und das ist ja in beiden Fällen gegeben. Dadurch, dass ich jetzt schon zwei Monate "aussitze", habe ich mir 1-2 Mal Punktieren "gespart", aber ob das wirklich besser ist...Habe in einem anderen Thread von einer Userin gelesen, die eben gerade durch das lange Warten massive Beschwerden bekommen hat. So oder so ist es einfach frustrierend und ich bin weiterhin ratlos :-(
Das ist natürlich gegeben, wobei nichts passieren dürfte, wenn der Orthopäde gut desinfiziert (hat meiner immer gemacht, es kam x-mal Betaisadona auf das Knie bevor gespritzt wurde). Ein früherer Nachbar hatte nicht so viel Glück, ihn brachte eine Spritze ins Knie auf die Intensivstation und er hat gerade mal so überlebt.