Heilfasten Sammelthread

Dieses Thema im Forum "Ernährung" wurde erstellt von annliesi, 22. November 2001.

  1. Mara1963

    Mara1963 Guest

    Heilfasten ist auf jeden Fall einen Versuch Wert. Eine Entlastung für den ganzen Körper und die Seele. Eine Herausforderung und die Möglichkeit hinterher in eine gesunde Ernährungsform einzusteigen. Ich bewundere alle, die das bis zu 10 Tagen durchhalten. Ich selbst bin nicht so diszipliniert, ich machs manchmal im Sommer für 3 - 5 Tage auf meine eigene Weise, die mir gut tut.
    Jetzt im Winter könnte ich das nicht machen, da würds mich zu sehr frieren durch den Nahrungsmittelentzug.
    Das ist bestimmt eine tolle Sache Mona-Lisa, in der Klinik geht's evtl. leichter, wenn einige Mitpatienten alle zusammen an einem Strang ziehen. Bezahlt die Klinik die KK oder wirst du das selbst bezahlen müssen, falls ja, wie teuer ist das?
    Wenns mir nicht zu teuer wäre würde ich längst Heilfasten im Kloster machen samt spirituellem Fasten, mit Kursen, Besinnungstagen, Exerzitien, Meditationen u. a.; das stelle ich mir toll vor.

    Grüße von Mara
     
  2. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    Hallo Mona-Lisa,

    ich habe das heilfasten vor 25 Jahren auch mal in einer Klinik gemacht. Aber ich habe davon lediglich eine starke Erkältung bekommen. Vielleicht war die Klinik nicht so gut. Von diesem Intervall-Fasten habe ich auch schon gehört, ist ja jetzt in aller Munde.

    Ich habe mir vorgenommen, es auch mal mit dem Intervall-Fasten zu probieren und wahrscheinlich dem Heilfasten auch mal erneut eine Chance zu geben.

    Liebe Grüße

    allina
     
  3. allina

    allina Bekanntes Mitglied

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    Berlin
    Mara,

    ist dieses Heilfasten mit dem Begleitprogramm im Kloster so teuer?? Ich habe keine Ahnung.

    Liebe Grüße

    allina
     
  4. Banditensocke

    Banditensocke Bekanntes Mitglied

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    Man kann auch die Effekte des Fastens nutzen, während man isst. Diese Möglichkeit nennt sich ketogene Ernährung. Bitte immer mit dem behandelnden Arzt (meint: einem, dem das Prinzip auch wirklich vertraut ist, nicht einem, dessen Gehirn beim Stichwort Ketose nur Ketoazidose funkt) abstimmen.
     
  5. Mara1963

    Mara1963 Guest

    @Banditensocke, ich könnte mir vorstellen, dass bei der ketogene Ernährung zu viele tierische Produkte verzehrt werden, auch zuviel Eiweiß konsumiert wird und das nierenbelastend ist. Bei einer sportlichen Person, die ständig in Bewegung ist mag das förderlich sein, bei rheumakranken Menschen, die sich meistens nicht mehr so sehr viel bewegen, glaube ich eher nicht, oder?
     
  6. Banditensocke

    Banditensocke Bekanntes Mitglied

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    Das ist ein Vorurteil, das LCHF und ketogener Ernährung oft begegnet. Zu Unrecht!

    Schauen wir uns die Makroverteilung der ketogenen Ernährung an, so fällt auf, dass Protein nur 20% ausmacht. Das ist nicht wirklich viel. Zudem gibt es viele Proteinquellen, darunter also auch jene, die die Nieren beispielsweise nicht belasten. Man kann sich mit etwas Geschick auch vegetarisch-ketogen ernähren.

    Zuviel Eiweiß ist weder bei LCHF noch bei ketogener Ernährung förderlich, weil es im Stoffwechsel "verzuckert" wird - und exakt das will man nicht, wenn man die Ketose anstrebt.

    Ich lebe überwiegend ketogen, schon über vier Jahre, und zu einem Gutteil vegetarisch (nicht vollkommen - ich weiss ein gutes Stück Fleisch oder Fisch dann und wann sehr zu schätzen).

    Es ist letztlich also eine Frage, wie gut vorbereitet man in eine solche Ernährungsumstellung hinein geht und sie managt.

    Der Trend zu LCHF und auch zur KE, der in jüngster Zeit von Abnehmwilligen hervor gerufen wurde, hat leider eine entscheidende Nebenwirkung: Viele Menschen befassen sich nicht ausreichend mit den Grundlagen - das sind dann die, die Unmengen Protein essen und das für ketogen halten.
     
  7. Mara1963

    Mara1963 Guest

    Danke @Banditensocke für die Info. Ich habe mich tatsächlich noch nicht damit genauer beschäftigt und deshalb meine Vorurteile. Tja, man sollte über nichts labern, wovon man nichts Genaues weiß ;-).
    Habe jedoch eben mal nachgelesen über vegetarische ketogene Ernährung, das ist toll und dann noch ergänzt mit hin und da ein Stck. Fleisch oder Fisch, ja, eine prima Sache.

    Wie geht es dir denn mit der ketogenen Ernährung Banditensocke, welche Vorteile hat das für dich?
    Vermisst du nichts, ab und an Kuchen oder Ähnliches?

    Grüße von Mara
     
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  8. Mona-Lisa

    Mona-Lisa habe RA seit 2011

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    ... am Bodden
    Ich habe von meiner Hausärztin die Einweisung bekommen, auf meinen Wunsch hin.
    Sie erzählte mir von einem ihrer Patienten, der dort auch schon gewesen wäre, es allerdings selber bezahlen musste.
    Die Klinik sichert sich insofern ab, dass die Einweisung von der Krankenkasse VORHER genehmigt sein muss. Zum Glück kein Problem bei meiner KK, sie übernehmen die Kosten, sogar die Fahrtkosten dorthin.
     
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  9. Mara1963

    Mara1963 Guest

    @Mona-Lisa, da wünsche ich dir einen erfolgreiche Naturheilkunde-Krankenhaus-Aufenthalt.
    Berichte doch bitte wie es dir dort ergeht und welche Erfahrungen du machst und ob es sich gelohnt hat, das würde mich wirklich sehr interessieren!

    Viele Grüße von Mara
     
  10. Banditensocke

    Banditensocke Bekanntes Mitglied

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    abwechselnd Husum und NRW (Essen)
    Hallo Mara,

    nein, ich vermisse tatsächlich nichts.

    Ich habe 2014 umgestellt, quasi aus der Not heraus. Ich hatte damals neben meiner Autoimmunerkrankung eine schlimme Migräne. Mit schlimm meine ich:

    20 oder mehr Schmerztage im Monat
    Attacken, die oft über 72 Stunden hinaus gingen, mit irren Schmerzen, Übelkeit, Lichtempfindlichkeit
    mehrfach status migränosus
    Triptane halfen nicht mehr oder nur noch für ein paar Stunden

    Ich war kurz davor, aus dem Fenster zu springen, das hält man auf Dauer einfach nicht aus, insbesondere weil man nicht an mehr als 10 Tagen Analgetika nehmen soll. Daran habe ich mich immer strikt gehalten, um nicht zusätzlich noch einen MÜK zu generieren.

    Mein Anästhesiologe wollte mir aufgrund der Situation Neuroleptika verschreiben. DAS wollte ich aber nicht.

    Die ketogene Ernährung war mir aus dem Kontext kindliche Epilepsie bekannt. Zwischen Migräne und Epilepsie gibt es einige interessante Parallelen - ergo habe ich kurzerhand meine Ernährung umgestellt. Schon im ersten Monat bemerkte ich, dass sich die Dinge verändern, das waren zunächst wirklich winzige Veränderungen, die mir aber zeigten: Du bist auf der richtigen Spur.

    Binnen zwei Jahren war meine Migräne zu 98% runter gefahren. Attacken, die nur noch selten kamen und niemals über 36 Stunden hinaus anhielten, konnte ich über Ibuprofen kupieren - zuvor wäre das völlig sinnfrei gewesen, da hätte ich auch Smarties essen können.

    Ausserdem gab es weitere benefits hinsichtlich meiner Autoimmunerkrankung - niemals zuvor hatte ich einen so geschmeidigen, ruhigen Bauch. Der Kopf wird auch hinsichtlich Kognition durch diese Ernährung kristallklar. Ich, die immer mit zu wenig Gewicht kämpfte, nahm zu und hatte ein für mich erstaunliches, gesundes Gewicht.

    Ich habe durch diese Ernährung einen immensen Zuwachs an Lebensqualität und Gesundheit erfahren.

    Kuchen kannst Du übrigens trotzdem essen, wenn Du Lust darauf hast - Du backst ihn halt selbst und anders als früher. Meine Kuchen bestehen aus Mandelmehl, Kokosmehl, Nüssen beispielsweise. Wenn man einmal einen Zuckerentzug hinter sich hat, schmecken einem herkömmliche Süssigkeiten ohnehin nicht mehr - sie sind dann ekelhaft süss, man kann sie nicht mehr essen. Dafür schmeckt man wieder, wie süss beispielsweise Erdbeeren oder Himbeeren von Natur aus sind. Dass Nüsse eine Süsse haben. Oder Möhren.

    Als Konsequenz muss man auch Kuchen oder Kekse nur sehr moderat süssen.

    Mir schmeckt meine Ernährung wunderbar und mir fehlt nichts. Ich bin heute sehr froh, dass ich diesen Weg eingeschlagen habe.
     
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  11. Mara1963

    Mara1963 Guest

    Banditensocke, danke für deine ausführliche Erklärung. Das gefällt mir gut, ich habe mich vorhin in einem KetoForum etwas informiert und auch im Netz darüber gelesen über die Ketose, die dann eintritt, wenn der Körper kaum mehr Kohlehydrate bekommt. Alle berichten davon, wie gut ihnen das bekommt. Am liebsten würde ich auch sofort damit beginnen, doch bin ich keine so recht disziplinierte Person muss ich zugeben. Des Öfteren esse ich sowieso schon Low-Carb, ich mags gerne Gemüse, Zwiebeln, Knoblauch und einfach nur Rührei dazu oder etwas Schafskäse, das ist dann eine komplette Mahlzeit, doch auf Dauer, ich weiß nicht so recht. Kartoffeln würden mir sehr fehlen, das mit dem Zucker wäre kaum ein Problem, da mir die normalen Süßigkeiten auch alle zu eklig süß sind, bei meinen Kuchen wird der Zucker sehr reduziert und die Süße der Nüsse und Möhren schmecke ich ebenso.

    Migräne habe ich nicht, ich habe zum Glück nie Kopfschmerzen, außer ich bin erkältet.
    Motivieren könnte mich die Sklerodermie, dass es mir dienlich sein könnte und ein kristallklarer Kopf :D, manchmal fühle ich mich ich bin im Nebel tagsüber im Büro, wenn sich das verbessern könnte wäre das eine tolle Sache.

    Banditensocke, welche Veränderungen hast du wahr genommen seit der Ernährungsumstellung in Bezug auf deine Krankheit, welche Diagnose hast du und wie geht es dir?

    Viele Grüße von Mara
     
  12. Banditensocke

    Banditensocke Bekanntes Mitglied

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    abwechselnd Husum und NRW (Essen)
    Guten Morgen, Mara,

    ich bin seit meiner Kindheit krank. Es begann mit Ernährungsstörungen, da meine Mutter sich nicht informiert hatte, wie man richtig abstillt. Ich denke, diese Situation, die dazu führte, dass sie in letzter Minute beim Kinderarzt aufschlug, als ich schon sehr dehydriert war, hat den Grundstein gelegt für meine gesundheitlichen Probleme. Es folgte ein allergische Asthma und auch schon früh die Migräne. Ich machte daher schon in der Kindheit erste Erfahrungen mit Kortison.

    Mit etwa 15 gesellte sich dann der Morbus Crohn hinzu, der in den folgenden 10 Jahren teilweise so heftig verlief, dass ich dem Tod einmal nur sehr knapp von der Schippe sprang.

    In dieser Lebensphase machte ich auch Bekanntschaft mit Sulfasalazin und Azathioprin, allerdings nur kurz, denn ich hatte keinen für mich spürbaren benefit davon. Seither habe ich auf Medikamente aus irgendwelchen Stufenschemata, auch "Basismedikation" genannt, verzichtet.

    Im Schub wurde ich deshalb nur mit Kortison behandelt - bei MC steigt man idR recht hoch ein und reduziert dann langsam, bis man ausschleichen kann.

    Nachdem 1995 ein stark vernarbter / stenoisierter Darmabschnitt entfernt worden war, wurde die Lage in Sachen MC etwas ruhiger.

    Ich lernte in den Jahren, die folgten, wie eine gute Psychohygiene ausschaut, das beruhigte die Lage noch einmal signifikant. Mein Asthma wurde schon lange nicht mehr mit systemischen Glukos behandelt, sondern lokal mit einem Akutspray (Salbutamol) und im Sommer, während meiner "heissen" Allergiezeit, dem Viani Diskus.

    Für die Migräne gab es irgendwann Anfang der 2000er Triptane.

    Den Rest kennst Du - ich war jetzt seit 2006 schubfrei in Sachen MC, die Migräne habe ich über die Ernährung seit 2016 befriedet.

    In den letzten beiden Jahren gab es jedoch noch einmal grundlegende Veränderungen:

    1. Im August 2017 hatte ich das bislang letzte Mal meine Mensis --> Beginn der Menopause
    2. Ich habe 2016 eine weitere therapeutische Ausbildung begonnen --> Stress
    3. Im Sommer ging es mir sehr schlecht, weil ich Brüllsonne und Dauerhitze schlecht vertrage. Ich bin ein sehr nordischer Typ und brauche die Kälte oder zumindest Kühle. In Sommern wie dem letzten nimmt zudem die Schimmelsporenbelastung stark zu - und dagegen bin ich nun einmal massiv allergisch. Es entstand eine Art Furunkel oder Abszess oberhalb des rechten Sinus ethmoidales, der, nachdem er gesichtschirurgisch eröffnet und mit einer Antibiose behandelt worden war, von einer Sinusitis im selben Bereich, also Sinus ethmoidales und frontalis rechts abgelöst wurde.

    Das hat mir irgendwie "den Rest" gegeben.

    Dadurch erwachte der MC sehr begrenzt im Bereich der alten Fisteln in einer Form, die ich bis dato nicht gekannt hatte. Meine Ärzte schlugen vor, die alten Fisteln zu entfernen, diese OP erfolgte im Oktober 2018, war ein weiterer, für mich IMMENSER Stressor - und der wiederum löste dann offenbar die für mich vollkommen neuen Gelenk/Muskelbeschwerden aus, die erst einmal genauer abgeklärt werden mussten. Meine Rheumatologin geht von einer enteropathischen Arthritis aus, also einer Arthritis, die mit dem MC zusammen hängt.

    Meine Aufgabe besteht jetzt darin, ein neues Gleichgewicht zu finden und zu etablieren. Derzeit ist ein erster Schritt, sehr sorgsam darauf zu schauen, was mir wie bekommt und Milchprodukte komplett wegzulassen.

    Du fragst nach den Auswirkungen:

    Ich habe den Wechsel wie für mich typisch gleich konsequent hart durchgezogen. Das sollte man als Mensch, der vielleicht nicht ganz so sicher in solchen Sachen ist, NICHT tun, denn erwartungsgemäss hatte ich zunächst einmal eine ordentliche Keto-Grippe. Der Entzug der KH äusserte sich durch

    Schwindel, Kopfschmerzen, Tachykardie, Kurzatmigkeit, Muskelschwäche.

    Das dauerte aber nur sehr kurz an. Ich merkte in den Tagen danach umgehend, dass sich in meinem Kopf etwas änderte, so, als ob sich da etwas verschob. Meine Laune stieg, ich war ausgeglichener und die erste Migräne, die ich dann wieder bekam, hatte schon die eine oder andere Spitze eingebüsst. Das ging aber zunächst alles sehr langsam.

    Im Winter 2014/2015 bekam ich dann eine echte Virusgrippe. Ich lag zwei Wochen lang fast ausschliesslich im Bett und lebte von Tee und der Brühe einer hausgemachten Hühnersuppe, konnte kaum etwas essen - es ging mir sehr, sehr schlecht. Nachdem ich diese Krise überstanden hatte, ging es in Riesenschritten aufwärts. Ich legte binnen weniger Monate 5 Kilo Gewicht zu, so dass ich ein für mich sehr gutes Gewicht erreichte - weitere Auswirkung der ketogenen Ernährung. Nie zuvor hatte ich an der 60 kg Marke gekratzt!

    Jetzt legte mein Organismus auch in Sachen Migräne den Turbo ein - die Attacken veränderten sich massiv in Bezug auf Dauer und Intensität.

    Gleichzeitig fiel mir auf, wie ruhig mein Bauch geworden war - so, als wäre auch dort die ultimative Entspannung eingetreten. Ich vertrug plötzlich auch Spinat wieder, konnte Nüsse essen und einiges andere mehr.

    Toll fand ich auch die Ruhe, die in mir einkehrte - man muss in Ketose, die ja dem Fastenstoffwechsel entspricht, nicht permanent essen. Man kann problemlos fasten. Es gibt keine Unterzuckerungen und Energiekrisen mehr, der Stoffwechsel tuckert ruhig vor sich hin.

    Ich bin ein Mensch, der nie aufhört zu lernen, zu forschen und zu studieren. Und so bemerkte ich noch etwas: Mein Kopf war wieder so frisch und klar wie in meinen 20ern. Das ist ein tolles Gefühl und für mich doppelt bedeutsam, denn mein Vater erkrankte sehr früh (bereits in seinen 50ern) an M. Alzheimer. Das bedeutet automatisch, dass wir Kinder, mein Bruder und ich, mit einiger Wahrscheinlich genetisch vorbelastet sind. Über die ketogene Ernährung betreibe ich automatisch eine Prophylaxe. Das ist keine Garantie - aber ein guter Anfang.

    Noch eine Auswirkung gab es: Meine Laborwerte, die früher recht häufig defizitär in Hinblick auf Ferritin gewesen waren, normalisierten sich vollkommen, ich hatte permanent einen für mich sensationellen, völlig normalen HB, Ferritin und Eisen wiesen super Werte aus.

    Dahin möchte ich wieder kommen. Dazu gilt es, jetzt wieder ein Gleichgewicht zu finden. Ich arbeite dran.
     
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  13. Mara1963

    Mara1963 Guest

    Danke @Banditensocke für deine ausführliche Erzählung, so kann ich das nachvollziehen, wie du deinen Weg gemeistert hast.
    Ich muss immer wieder feststellen, das hatte ich schon des Öfteren gelesen / gehört, wenn Leute weg kommen von den starken Medikamenten, dass es dann hinterher aufwärts geht. Das freut mich für dich, dass du einen guten Weg für dich gefunden hast und dass du gut mit deinen Krankheiten umgehst, ich denke, das ist auch das einzige was uns übrig bleibt. Ich bin auch sehr dankbar, dass es mir den Umständen entsprechend gut geht und ich hoffe sehr, dass das auch so bleibt!
    Psychohygiene ist ein wichtiger Punkt, doch darin bin ich, glaub ich, recht gut. Ich hatte in meiner Jugend bereits eine Psychotherapie gemacht nach einem sehr schweren Unfall und einige Jahre später eine Psychoanalyse. Das war damals noch einfacher, da das nicht so modern wie heute war, so habe ich schnell einen guten Therapeuten gefunden und die KK hat das ohne Meckern übernommen. Ich bin auch eher der gelassene Mensch würde ich von mir behaupten.

    Die ketogene Ernährung sitzt mir im Kopf und beschäftigt mich, ich werde da jetzt nicht sofort heute starten aber schauen wir mal, was sich mit der Zeit ergeben kann. Ich wäre sowieso nicht der Typ, der von heute auf morgen damit beginnt. Ich gehe eher schleichend vor, so dass ich immer mehr Mahlzeiten im Sinne dieser Ernährungsweise ersetzen werde und sozusagen hineinschwinge. Ich hatte morgens eine Grapefruit und körnigen Frischkäse. Mittags habe ich eine Avocado und einen Rest Chinakohlsalat mit, eine Scheibe reines Roggenvollkornbrot und ein hartes Ei. Ich werde mir morgen ein Kohlehydratarmes Brot backen, das habe ich sowieso schon öfter gemacht, meine Tochter mag das auch gerne und dann schaue ich mal weiter, wie ich mir das gestalte.

    Viele Grüße
    von Mara
     
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  14. Banditensocke

    Banditensocke Bekanntes Mitglied

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    abwechselnd Husum und NRW (Essen)
    Mara,

    ich schreibe Dir gleich eine Nachricht mit meinem Lieblingsbrot-Rezept. Vielleicht magst Du das einfach mal testen. Super lecker!!! Getreidefrei natürlich.
     
  15. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

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    wo es schön ist :-)
    oh,da wäre ich auch ineressiert ,an deinem brotrezept.
     
  16. Banditensocke

    Banditensocke Bekanntes Mitglied

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    abwechselnd Husum und NRW (Essen)
    Okay, da sich noch weitere Interessenten für das Brot-Rezept meldeten, stelle ich es hier ein für jeden, der es einmal probieren möchte!

    Das Brot schmeckt übrigens auch hervorragend, wenn man es in eine Gemüse-Creme-Suppe brockt! So hat man eine vegetarische Suppeneinlage.

    Hier kommt das Rezept, das im Ursprung übrigens auf Daniela Pfeifer zurück geht. Daniela hat im web einen Blog und diverse Rezeptbücher zur LCHF und ketogenen Ernährung veröffentlicht. Sie selbst leidet, wenn ich das recht erinnere, an Hashimoto und ist darüber zur LCHF Ernährung gelangt.

    Leinsamen- oder auch Banditensocke´s Lieblingsbrot

    Du brauchst:

    1 Silikonbackform (Kastenform, normale Größe --> Brot lässt sich ganz easy lösen)
    180 g gemahlenen Leinsamen
    80 g gemahlene Mandeln
    2 TL Brotgewürz (ich verwende das von Brecht - finde die gemahlene Variante am praktischsten)
    3 TL Backpulver
    etwas Ursalz
    6 Bio Eier Größe M
    nach Geschmack: Mohn, getrocknete Kräuter wie Basilikum, Bärlauch --> man kann also prima Kräuter verwenden, die auch einen Effekt auf die Gesundheit haben oder die man einfach lecker findet

    Die Zubereitung ist super easy:

    Backofen Umluft 150 Grad
    Alle Zutaten mit dem Handrührgerät vermengen
    ab in die Backform
    40 - 50 Minuten je nach Backofen (mit Holzstäbchen testen) bei 150 Grad backen

    FERTIG!!
     
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  17. Katjes

    Katjes Bekanntes Mitglied

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    wo es schön ist :-)
  18. Mimmi

    Mimmi Kleine Naschkatze

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    Schweden
    Achtung! In Schweden ist gemahlener oder geschroteter Leinsamen verboten, weil er giftig sein könnte.....
     
  19. Hibiskus14

    Hibiskus14 Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    2. Juni 2014
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    7.987
    Und Mohn ja auch, Mimmi, nix mit leckerem Mohnkuchen, Mohnstriezel......schade für Dich!
     
    Mimmi gefällt das.
  20. Lagune

    Lagune Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
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    Ort:
    Bayern
    Danke für den Hinweis Mimmi.
     
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