Hallo, Ihr Lieben, bevor ich mich ein mein Bettchen zurückziehe, habe ich mal eine Frage.....ich nehme schon einige Jahre Lodotra 5 mg abends........ Während eines Krankenhausauftenthaltes im Oktober war der Gastroentereologe entsetzt, daß mein Hausarzt die Corti-Dosis während eines starken Ma-Darm-Infektes nicht erhöht hatte und setzte mich für einige Tage auf 20 mg.....danach für 2 Wochen auf 10 mg.....und er erwähnte, daß während sogenannter "Streßsituationen", u.a. Infekten, das Cortison erhöht werden muß. Hat jemand von Euch Erfahrungen damit? Ist bei Euch die Dosis auch erhöht worden? Ist ja momentan etwas dumm........Arzt wieder im neuen Jahr erreichbar... Für Erfahrungsberichte wäre ich dankbar.........ich habe jetzt heute morgens 5 mg Prednisolon zusätzlich genommen....
Hallo Eumel, wenn der Arzt das gesagt hat wäre es interessant zu wissen, weshalb er das vorschlägt, da würde ich bei Gelegenheit nachfragen. Ich würde das so nicht denken, da die Wirkung von Kortison die Abschwächung der Immunabwehr verursacht sozusagen als „Immunsuppression“ die gewünschte Konsequenz ist. Die Kortison Einnahme erhöht die Anfälligkeit für Infekte. Ich persönlich würde die Kortisondosis nicht erhöhen, wenn mein Körper die Kraft braucht den Infekt auszuheilen. Wahrscheinlich werden andere noch Genaueres berichten, Gruß Mara
Hallo, Eumel! Ich hatte im Laufe der Jahre schon mehrmals fiebrige Infekte, allerdings hat mir mein Arzt noch nie geraten, die Cortison-Dosis zu erhöhen. Auf jeden Fall wünsche ich dir gute Besserung! Liebe Grüsse, Ruth
Danke für Deine Antwort, Mara. Ich habe natürlich vorher schon einmal im Netz nachgeschaut, was dort so geschrieben wird. Auf der Website einer Endokrinologschen Praxis wurde auch empfohlen, im Falle eines Infektes die Corti-Dosis für einige Tage zu erhöhen.......es gibt da wohl einige Streßstufen...leichter Infekt, Operationen,u.s.w.klang für mich eigentlich auch logisch. Aber jetzt bin ich mal gespannt, ob jemand schon eigene Erfahrungen damit gemacht hat. Schönen Abend für Euch alle..........
Hast du Grippe Eumel, wahrscheinlich schon, da das in der Überschrift steht? Ich wünsche dir auch auf jeden Fall gute Besserung und dass du dennoch das Weihnachtsfest und die Feiertage ein klein wenig genießen kannst, in Ruhe und Gemütlichkeit und es alsbald wieder aufwärts geht, Mara
Danke, Mara..........aber mit Weihnachten genießen wird wohl nichts bei 39 Grad Temperatur und den üblichen Begleiterscheinungen.........trotzdem herzlichen Dank und Dir schöne Weihnachtsfeiertage.
Hallo Ruth, ich weiß zwar nicht, ob ich es hier reinsetzen kann... https://www.endokrinologie.net/krankheiten-glukokortikoide.php falls nicht erwünscht/erlaubt, bitte löschen. Dort wird die Erhöhung bei Streß erwähnt. Liebe Grüße an Dich.
Hi Mara, das hat jener Arzt doch wohl schon erläutert: "...und er erwähnte, daß während sogenannter "Streßsituationen", u.a. Infekten, das Cortison erhöht werden muß." Servus Eumel, die Bezeichnung Kortison ist zu allgemein, um gut zu antworten. Kortison als solches wird in Deutschland meines Wissens nicht mehr verordnet und hat keine Zulassung mehr. Es wird aber als verallgemeinernder Begriff weiter verwendet. Ich denke je nachdem mit was für einem Kortikoid man es zu tun hat können die Auswirkungen auch andere sein, da die Wirkungen sich doch erheblich unterscheiden. Es gibt in der Tat eine sogenannte Streßdosis. Der körpereigene Cortisolspiegel steigt bei besonderen Anforderungen wie Infekten Seelischen Streß oder körperlichem wie Fieber. Ich wurde darauf hingewiesen hierbei kurzfristig die Dosis eigenständig zu verdoppeln oder sogar zu verdreifachen, je nach Pegel. Ausgehend ist die Maßnahme beispielsweise von Nebennierenfehlfunktionen. Es kann zu einem - nagelt mich nicht auf den Begriff fest - Kollaps der Nebennieren kommen, weil es zu einem Hormonentzug, nichts andere ist Cortisol, kommt. Das ist ein ganz komlexes Thema, dass ich mich nicht abschließend zu beschreiben wage. Aber man kann mit dem Stichwort Endokrinologie und Kortison einige Infos im Detail finden. Schöne Grüße kira
Danke, Kira, für Deine ausführliche Antwort. Ja, hab mich wahrscheinlich falsch ausgedrückt mit dem Cortison.......einfach ein Begriff von früher... ich bekomme Lodotra 5mg und soll bei Erfordernis dann Prednisolon 5mg zusätzlich nehmen....ist verwirrend mit den unterschiedlichen Bezeichnungen. Ich bin aber schon mal erleichtert, daß sich jemand mit dieser kurzfristigen Erhöhung auskennt...danke.
Eumel, ich wünsche dennoch frohe Weihnachten, dann machst dus dir eben mit deinem Mann im Bett gemütlich, einer wird die Kraft haben zum Tee kochen hoffe ich und ein bisschen fernsehen wird vielleicht funktionieren, falls das Programm gut ist. Bist du gegen Grippe geimpft? Ich frage, da mich das interessiert, ob es geimpfte Leute auch erwischt. Alles Gute!
Nein, Mara, ich bin nicht geimpft......dann werden wir es uns im Bett mit She-Wolfs Geschichten so gemütlich wie möglich machen........mit einer Riesenpackung Schnupftücher...
Bei mir geht der Endokrinologe von einer verminderten Leistung der Nebenniere aus, deshalb soll ich bei Fieber das Cortison kurzzeitig erhöhen. Gute Besserung!
Hallo Eumel, wenn ich eine OP habe muss ich lt. meinem Endokrinologen vor OP auf 100 mg Cortison am OP-Tag 250 mg und noch 4 Tage 200 mg i. v. bekommen, auch bei einem Unfall z. B. habe ich einen Notfallausweis auf dem steht, dass ich sofort hochdosiert Cortison brauche... In sämtlichen Stresssituationen z. B. auch bei längeren Zahnbehandlungen oder sonstigem soll ich auch drei Tage hoch gehen. Hatte jetzt eine heftige Blasenentzündung da bin ich jetzt allerdings nicht hoch gegangen. Ob ich bei Grippe hochgehen würde... Ich weiß es nicht. Gute Besserung wünsche ich dir und lass es langsam angehen...
Ich kann Deine Denkweise nachvollziehen; sie ist allerdings nicht ganz richtig. Im (schweren) Infekt hat der Körper Stress und damit einen erhöhten Cortisolbedarf; das ist der rationale Grund, warum während Infekten die Cortisondosis bei chronisch Behandelten hochgesetzt wird. Andernfalls entsteht nämlich sonst eine (sekundäre) Mangelproblematik ähnlich einer Nebenniereninsuffizienz. Es ist also absolut nachvollziehbar und meines unmaßgeblichen Erachtens richtig, was der Gastroenterologe empfohlen hat.