. . . . Da steht auch, allgemein auf alle Medikamente bezogen . . . Und das ist nur die Wahrheit. Und wer sich mit seiner Krankheit beschäftigt, beschäftigt sich auch mit allen Aspekten dieser. Ansonsten gehe ich davon aus, dass jeder für sich selbst entscheidet. Ich habe lediglich zum Ausdruck gebracht, dass ich es gut finde, ruhig mal zögerlich und vorsichtig zu sein. Die Befürworter und Mutmacher schreiben doch auch ihre Meinung.
das ist auch berechtigt Levi kritisch zu sein,wenn man die ganzen Nebenwirkungen liest. Leider sind die Pharmafirmen gezwungen, diesen Waschzettel mit den Nebenwirkungen in die Packung zu tun. Aber das sind alles nur Richtlinien, wo keine Nebenwirkungen eintreffen müssen! Jeder reagiert eben anders darauf. LG Lisa
Lisa, es wird immer eine "Nebenwirkung" geben bei der Einnahme von Medikamenten, auch wenn diese nicht spürbar sind oder erst nach vielen Jahren ans Tageslicht treten. Jedes Medikament hat einen Einfluss auf den gesamten Organismus, auch wenn es nur für diese oder jene Krankheit geschluckt wird. Bluckdrucksenker beispielsweis, die werden oft gut vertragen, bringen jedoch das gesamte Herz- und Kreislaufsystem durcheinander und sorgen in der Langzeiteinahme eher dafür, dass die Gefahr von Schlaganfall und Herzinfarkt steigt und verursachen bei 30 % der Nutzer Diabetes; ACE-Hemmer erhöhen das Brustkrebsrisiko... Da denkt doch keiner daran, dass das zusammen hängen könnte, außer man informiert sich genau; da gibt es massig Beispiele, doch darum gehts hier im Thread nicht, wollte nur kurz auf die Zusammenhänge aufmerksam machen. Ich finde es gut, kritisch mit Medikamenten umzugehen, genau zu überlegen und abzuwägen und dafür ist jeder für sich selbst verantwortlich und ich denke, das ist auch gut so. Grüße von Mara
So wie ich die Ausgangsfrage verstanden habe, geht es nicht um Medikamente im Allgemeinen, sondern ganz speziell um Quensyl. Üblicherweise berichtet man dann von seiner Erfahrung mit diesem Medikament, ob nun positiv oder negativ. Und wenn man nur andere Medikamente kennt oder auch gar keine, dann schreibt man eben mal nichts. Nix für ungut...
Nebenwirkung Tod ist ja putzig. Also Tod ist ja nunmal keine Nebenwirkung mehr. Dann hat man es geschafft und braucht sich keinen Kopf mehr zu machen. Anders sieht es aus wenn man durch Medikamente erblindet oder durch sie Krebs bekommt. Dann geht das Leiden weiter........ Wie wägt man ab? Man weiß es ja vorher nicht.
. . . . Wenn sich jemand nicht damit anfreunden kann, seinen Körper mit Chemiebomben unterdrücken zu müssen, . . . . würde sich das auch auf ein oder mehrere andere Medikamente beziehen. Egal wie sie heißen. So verstehe ich das. Wie das jemand anders versteht ist nicht mein Problem. Und wie ich das Prinzip dieses Forums verstehe entscheidet nicht irgend jemand, ob ich etwas schreiben darf oder sollte, nur weil meine Meinung nicht identisch mit der desjenigen ist. Immer noch nix für ungut . . . .
. . . . Genau deshalb, besser einmal mehr drüber nachgedacht. Das war der Sinn meiner ersten Antwort.
Entweder wir entscheiden uns dafür,uns gegenseitig zu helfen,was übrigens eine gute Community ausmacht,oder wir machen weiter mit erhobenen Zeigefinger @Clödi. Oder sind Mutmacher Feinde ? Nix für ungut .
Es geht hier nach wie vor um quensyl, könnt ihr bitte dazu weiter Info geben, ohne Drumherum Diskutiereien?
Ich nehme Quensyl seit ca. 8 Jahren. Erst allein und seit knapp 2 Jahren in Kombination mit Enbrel. Alle halbe Jahre augenärztliche Kontrolle, Nebenwirkungen hatte und habe ich keine.
Hallo Aesthetin79, du schriebst in deinem Eingangspost, dass du Angst vor den Folgeschäden bei quensyl hast und eher die Schmerzen in Kauf nehmen willst. Du musst aber bedenken, dass eine unbehandelte RA auch Folgeschäden nach sich zieht. Das können " nur" Gelenkschäden sein, aber auch Organe können leiden ( Herz, Niere, ZNS). Musste ich selber erfahren, als ich medikamentös nicht perfekt eingestellt war. Aber das musst du für dich entscheiden, ich bemerke nur, dass eine extrem negative Einstellung gegenüber einem Medikament meist nicht zum Erfolg führt. LG Sumsemann
Stimmt, Mara - gilt übrigens genau so auch für die Ablehnung von Medikamenten! Ob es sich dann um eine gute oder schlechte Nebenwirkung handelt, kommt ganz darauf an......
Ich habe übrigens Quensyl auch eine Zeitlang genommen - und anfänglich nicht einmal einen Hauch von Nebenwirkungen gehabt. Nach einer Weile habe ich unglücklicherweise einen allergischen Hautausschlag bekommen, was mich zum Absetzen zwang. Die Alternative - Resochin - war für mehrere Jahre überhaupt kein Problem.
Das ist für mich sehr interessant, Rotkäppchen. Diese Kombi soll ich nämlich in Kürze auch nehmen (bei mir dann noch plus MTX). Hatte dann mal gefragt, ob ich bei guter Wirkung das Quensyl nicht weglassen könnte, weil es das vermeintlich schwächste Glied in der Kette ist. Da meinte die Rheumatologin, man denkt oft, dass Quensyl nicht mehr so richtig wirkt nach einiger Zeit. Lässt man es dann aber weg, weiß man wie gut es sich doch ausgewirkt hat. Also erstmal belassen und dann alle Komponenten neu abwägen.
So hatte ich auch gedacht und eine ähnliche Antwort erhalten. Die Wirkung von Quensyl lässt nach, ist aber vermindert immer noch da. Weil eben auch der Körper ein Gewohnheitstier ist . Ich hab beim Enbrel mit einmal 50 mg pro Woche angefangen, dann aber nach einem halben Jahr auf zweimal 25 mg (alle 3 und alle 4 Tage) umgestellt. Grund dafür war ein erheblicher Blutdruckabfall am Tag nach der Spritze (Spitzenwert war mal 85/60). Diese Nebenwirkung ist wohl sehr selten, nun ja eine trifft es immer . Nach der Umstellung auf 2 Spritzen pro Woche ist aber alles im grünen Bereich.
Wenn ich mir die erste Spritze selber geben muss, geht mein Blutdruck sicher erstmal nach ganz oben . Aber man wächst ja mit jeder neuen Herausforderung
@Aesthetin79 Als mir meine Rheumatologin den Vorschlag machte es mit Quensyl zu versuchen, hatte ich nicht lange überlegt. Mir ging es zu dem Zeitpunkt nicht sonderlich gut. Ich litt nur in den ersten zwei, drei Wochen der Einnahme unter Übelkeit. Seither vertrage ich das Quensyl gut. Ich bin froh, dass ich diese Entscheidung getroffen hatte, denn für mich bedeutete und bedeutet sie mehr Lebensqualität. Am Ende wirst du entscheiden müssen, ob du der Therapie zustimmst oder eben nicht.
Lass dir das beim Arzt ganz genau zeigen, keine Angst. Die Spritze geht normal rein wie in Butter. Bei mir jedenfalls ich hab genug Bauchfett.