Hallo , ich muss Antibiotika nehmen , eine Stirnhöhlenentzündung. Meine Frage , muss ich das Quensyl absetzten ? Habe meinen HA gefragt , er wusste es nicht und mein Rheumatologe hat zu . Um eine Antwort wäre ich sehr dankbar . Lg Chenoa
Hallo Chenoa, das Quensyl kannst Du weiternehmen. Habe damals auch gefragt, als ich das erste mal ein Antibiotikum brauchte und vom Rheumatologen grünes Licht bekommen. Ein Absetzen würde vermutlich auch nichts bringen, denn Quensyl hat eine Halbwertszeit von über 40 Tagen. Gute Besserung! viele Grüße von der kleinen Eule
Unter Quensyl musste ich schon einige male Antibiotika nehmen. Das Quensyl musste ich dabei nie absetzen.
Bei manchen Antibiotika wird die Wirksamkeit sogar durch die Einnahme von Quensyl unterstützt und verbessert
Ist ja interessant, davon habe ich allerdings noch nie gehört. Wie kann das sein, oder wie kommt das zustande ? Ich würde mich diesbezüglich über eine Aufklärung freuen.
Das kann ich Dir nicht en detail erklären. Mir ist das begegnet im Zusammenhang mit der Behandlung eines Morbus Whipple; einer der in diesem Bereich führenden deutschen Spezialisten hatte mir das mal erklärt, dass die Standardbehandlung (meist Cotrimoxazol für ein Jahr!; manchmal auch Doxycyclin, bei bestimmten Formen auch i.v. Cephalosporine - ziemlich ähnlich der Behandlung von Borreliosen; edit: allerdings erheblich länger, nämlich mindestens ein Jahr) durch die Zugabe von Quensyl (das ja oft auch gegen rheumatische Erkrankungen ohnehin im Einsatz ist und eben gerade keine infektbegünstigende Wirkung hat, da es nicht immunsuppressiv wirkt) besser wirkt. Ich habe keinen Grund, das anzuzweifeln. Dass Quensyl ohnehin eine "antibiotische" Aktivität (es ist ja immerhin von seinem ursprünglichen Charakter ein Medikament gegen Plasmodien, also die Erreger der Malaria) hat, macht mir das zudem plausibel. Eigentlich ging es mir auch nur darum, klarzustellen, dass es einer antibiotischen Therapie definitiv nicht im Weg steht. Abgesehen davon kann Quensyl (das hat mit der aktuellen Fragestellung nicht direkt zu tun) auch einen milden blutverdünnenden Effekt haben und die Wirkung z. B. von ASS verstärken - was den einen oder anderen blauen Fleck erklären könnte, den so manche hier bemerken, ohne ihn zu verstehen
@ Resi Danke für die Infos! Das mit den blauen Flecken kenne ich auch nur zu gut. So viele Kanten kann es in meiner Umgebung gar nicht geben, wie ich blaue Flecken kriege. Bislang hab ich allein das Kortison dafür verantwortlich gemacht. Aber offensichtlich hat es einen Mittäter. Gemeine Bande