Hallo zusammen, Habe nun schon das dritte Mal am MTX-Tag, einige Stunden nach der Injektion plötzlich Schmerzen am hinteren Beckenkamm sowie im gesamten Lenden- und Kreuzbeinbereich. Nicht einschiessend wie beim Hexenschuss aber es fühlt sich an wie ein abklingender Hexenschuss. Kann mich dann auch kaum bewegen. Nach einigen Stunden ist er dann genauso plötzlich weg wie er begonnen hatte. Habe es zunächst auf die Physio geschoben als NW. Diesmal liegt die Physio aber zu lange zurück. Aber das zeitliche Zusammenfallen mit dem MTX ist auffällig. Kennt jemand das Phänomen?
Mal eine Frage: spritzt du selbst und an welche Region? Zu Beginn ließ ich einige male beim HA spritzen, dort ins Gesäß und die Mißempfindungen waren ähnlich wie von dir beschrieben.
Hallo Catwoman55! Das kenne ich auch, aber seit ich selbst in den Oberschenkel spritze (in eine Hautfalte), habe ich keine Probleme mehr. Liebe Grüße Luna-Mona
Hallo kroma, Ich spritze in der Regel selbst. Gestern war ich zur Kontrolle beim HA und habe es dort machen lassen. Ich wechsle die Injektionsstelllen. Meine bevorzugte ist der Bauch. Beim HA wird’s immer in die Oberschenkel injiziert. Also von daher sehe ich keinen Zusammenhang zwischen Injektionsstelle und dem Phänomen. Ich vermute eher eine NW des Methotrexats.
Trinkst du genug? Könnten die Schmerzen auch von den Nieren kommen? Ich trinke nach der Injektion noch ungefähr zwei Liter.
Na ja, ich komme täglich auf drei Liter Wasser plus ein Liter Kaffee. Und Nierenwerte werden ja vermutlich nicht abgenommen, wenn die Schmerzen gerade da sind. Die Nieren haben ja schon Einiges zu tun, um das MTX wieder auszuschwemmen - und könnten damit möglicherweise temporär die Schmerzen verursachen.
Bin gerade ins Compendium (in D wäre es die „Rote Liste“). Habe gefunden, dass es zu Myalgien kommen kann. Diese äußert sich wohl bei mir an dieser Stelle.
Sorry, wenn ich widerspreche: eher nicht. Die Nieren tun in der Regel nicht weh - außer vielleicht bei Nierensteinen, und dann sind es eher reflektorische Schmerzen durch die vergebliche Kontraktion der Muskulatur der Harnleiter, die verlegt werden und sich im Bemühen um Vorwärtsbewegung des Urins um den Stein "verkeilen"
Hallo Resi, Kennst Du das, von mir beschriebene, Phänomen? Die Schmerzen sind auch resistent gegen Ibubrufen und Novalgin. Voltarenpflaster bringen auch nichts. Aber sie verschwinden auch nach einigen Stunden von selbst wieder.
Danke an Resi für die Klarstellung - von Laien wird ja öfter von Nierenschmerzen gesprochen und da dachte ich, dass diese bei starker Belastung auftreten können. Ich selbst hatte das beschriebene Problem in Zusammenhang mit MTX noch nicht - wenn es nach ein paar Stunden wieder verschwindet, muss man natürlich abwägen, ob man die Einschränkung in Kauf nimmt.
Birte, sollte keine Belehrung sein - "Nierenschmerzen" werden aber tatsächlich oft angegeben. In 99 % der Fälle gibt es dafür anderweitige Erklärungen
Nachdem die Schmerzen von selbst wieder verschwinden ist es für mich kein Grund das MTX abzusetzen und auf ein anderes Medi umzustellen. Nierenschmerzen waren es definitiv nicht. Es waren eindeutig Muskelschmerzen. Auch Knochenschmerzen fühlen sich anders an. Wahrscheinlich sind‘s die im Compendium beschriebenen Myalgien.