Hallo Ihr Lieben, habt Ihr auch manchmal das Gefühl, dass mittlerweile auch an den Kontrollen gespart wird? Ich nehme Quensyl und bislang musste ich immer alle 3 Monate zum Augenarzt zur Kontrolle. Meine Augenärztin hat nun (leider!) aufgehört und so bin ich bei ihrem Nachfolger gelandet. Der hat nun gestern ohne erweiterte Pupille die Netzhaut untersucht und mir dann mitgeteilt, dass ich in einem Jahr wieder kommen soll! Ich bin entsetzt! Mit einigem Reden ist es mir gelungen, einen Termin in einem halben Jahr zu bekommen. Er will aber auf Dauer auf einen jährlichen Rhythmus umstellen. Die Erklärung für hierfür: Durch die ständigen Kontrollen würde ich doch dauernd verunsichert und meine Lebensqualität eingeschränkt! Und ich könne ja jederzeit kommen, wenn ich Veränderungen bemerke. Na prima, wenn man Netzhautschäden schon merkt, dann ist das Kind wirklich in den Brunnen gefallen. Mir wäre es lieber, wenn man schon die ersten Anzeichen sehen und handeln würde. Im Beipackzettel vom Quensyl hab ich auch noch mal nachgeschaut und dort steht "mindestens alle 3 Monate". Ich fürchte, ich brauche einen anderen Augenarzt. viele Grüße von einer frustrierten kleinen Eule
hallo kleine eule, stimme dir da zu. auch ich denke dass gespart wird. leider an den völlig falschen stellen - anscheinend am patienten.. ?! sind aber nicht alle ärzte so... such dir bitte nen anderen augenarzt mir ging es vor kurzem ähnlich bei einem facharzt. war bei einem arzt der meinte man müsste eine mrt machen - die ich bezahlen soll - obwohl es eine medizinische indikation für die mrt gäbe - oder wenn ich dieses nicht bezahlen will/kann ich mich dann einer op unetrziehen muss. logik? keine. ich dachte ne op ist teurer? jedenfalls hab ich den arzt gewechselt. dieser bestätigte mir bei der 2ten untersuchung dass sowohl das eine noch das andere notwendig ist und ein ultraschall tut es auch... jedenfalls weg von mir - du brauchst nen anderen augenarzt. sei hartnäckig. hier geht es um dich... und nicht darum, dass du erst in einem jahr beim augenarzt vorstellig wirst liebe grüße und kopf hoch drück dir die daumen - und alles was ich drücken kann bunalene18
Hallo Bunalene, es wird bei mir wohl auch auf einen Arztwechsel rauslaufen, bin schon dabei, mich nach einem guten Arzt umzuhören. An Deiner Stelle hätte ich mir auch eine zweite Meinung eingeholt! MRT selbst bezahlen ist ja keine Kleinigkeit. viele Grüße von der kleinen Eule
Wenn der Arzt eine Untersuchung will und es die Kasse übernimmt ist es eine Kassenleistung. Ich erkläre das mal an einem anderen Beispiel: Ein Bauchultraschall übernimmt die Kasse wenn hin und wieder mal Beschwerden da sind. Sind keine Beschwerden da muss man es selber zahlen. Ich finde ein Arzt der einem nur die IGEL Leistungen( Selbst zu zahlende) anbietet und gerne machen würde ist nur auf das Geld aus und nicht um etwas herauszufinden. Meiner Meinung nach, wenn eine Kasse etwas nicht übernimmt das ist es auch nicht notwendig. In solchen Fällen, wenn der Arzt Kontrollleistungen nicht als Kassenleistung machen will würde ich mich bei der Krankenkasse informieren.
"Und täglich grüßt das Murmeltier", so fühle ich mich irgendwie. Auch wenn dieser Thread schon acht Jahre alt ist, seit diesem Frühjahr weiß ich, dass das Grundproblem immer noch aktuell ist. Damals hatte ich den Augenarzt gewechselt, es folgten einige Jahre mit regelmäßigen Kontrollen. Dann meinte der neue Augenarzt, das Quensyl nicht die Netzhaut schädigen könne und wollte plötzlich die Netzhaut nicht mehr untersuchen, sondern nur noch den Augendruck messen. Beim Rheumatologentermin bekam ich dann natürlich die Anwesung, ich solle dringend den Augenarzt wechseln. Gesagt, getan. Und es lief mal wieder ein paar Jahre, es wurden halbjährlich Kontrollen gemacht. Nach und nach fielen die Untersuchungen immer kürzer aus. Die Farbprüfung fiel ganz weg. Es wurde immer nur noch von einem Auge eine Gesichtsfeldmessung gemacht und im Herbst dann keine mehr. Jetzt im Frühjahr wieder nur ein Auge und die Pupille wurde nicht mehr weitgestellt. Ich habe natürlich nachgefragt, weil es mich schon sehr wunderte. Schließlich hieß es ja seit Jahren, man könne die Netzhaut nur ordentlich durch die erweiterte Pupille beurteilen. Man teilte mir mit, eventuelle Schäden sehe man eher im Gesichtsfeld. Tja, sieht man dann aber wohl nur, wenn man eines macht. Es soll nämlich nun so laufen, dass im ersten Kalenderhalbjahr Gesichtsfeld links, im zweiten Kalenderhalbjahr Untersuchung mit weitgestellter Pupille (und keine Gesichtsfelduntersuchung) erfolgt. Im Jahr darauf ist dann die rechte Seite dran. Hierbei dauert es also zwei Jahre, bis dann wieder das erste Auge dran ist. So richtig befriedigend finde ich dieses Verfahren nicht. Ich nehme seit mehr als 11 Jahren Quensyl, habe den in der Packungsbeilage angegebenen kritischen Wert um ein mehrfaches überschritten. Nun stehe ich also mal wieder vor der Frage, ob ich den Augenarzt wecheln muss, damit regelmäßige Kontrollen gewährleistet sind. Wie läuft das bei Euch anderen, die Malariamittel nehmen? Wie oft wird bei Euch kontrolliert und was wird bei den Kontrollen gemacht? viele Grüße von der kleinen Eule
Oh kleine Eule das tut mir sehr leid, ich hatte resochin u d mein augenarzt hat da aufgepasst. Allerdings hatte uch es nur 9 Monate....hier hätte ich das Problem überhaupt einen anderen augenarzt zu finden....
Und wenn du einfach mal bei deiner Krankenkasse nachfragst, ob das neuerdings Standard ist, oder ob dein Augenarzt nur was einsparen will? Logisch ist das Ganze nämlich nicht.
Nee das ist neuerdings kein Standard bei langjähriger Quensyleinnahme, eher umgekehrt, dass nach sovielen Jahren der Einnahme die Untersuchungsabstände kürzer werden.
Hallo kleine Eule, ich bin auch im elften Jahr mit der Einnahme von Quensyl und die Untersuchungen Gesichtsfeld, Farbsehen usw. werden jedesmal, bislang jedes Halbjahr gründlich durchgeführt und Gesichtsfeld immer auch auf beide Augen. Mein Augenarzt sagte das letzten mal schon das wir demnächst engere Kontrollen machen werden, da ich es fast schon elf Jahre nehme und da möchte er demnächst dann nicht mehr nur alle sechs Monate kontrollieren, sondern dann alle drei Monate. Ich würde mal sagen, such dir einen anderen Augenarzt, ich finde deinen jetzt nicht korrekt nach deiner Beschreibung.
Genauso hatte ich das auch gedacht. Und der Beipackzettel liest sich ja auch so. Ihr bestärkt mich darin, mich mal wieder (seufts) auf Augenarztsuche zu machen. Kaum zu glauben, dass mir dieser Mist schon zum dritten Mal passiert ist. Wirklich super war nur meine erste Augenärztin, die hat alle drei Monate kontrolliert und war wirklich gründlich. Leider ging sie ja damals in Ruhestand, so dass die anderen drei ins Spiel kamen. Wie kann das sein, dass die Risiken der Langzeiteinnahme von Quensyl so wenig ernst genommen werden? Schön war die Aussage, dass mein Körper sich ja an das Medikament angepasst hätte, da würde man mit Nebenwirkungen nicht mehr rechnen. Löcher würde es keine in der Netzhaut machen können, zumal ich ja nicht kurzsichtig sei. So, wollen wir doch mal sehen, ob ich eine Praxis finde, die noch neue Patienten aufnimmt und vielleicht sogar noch in diesem Jahr einen Termin frei hat für mich. Ich geh dann mal suchen...
off topic @ Resi Sehe jetzt erst das Murmeltier in Deinem Profilbild. Hier scheint also sein Kollege zu grüßen. Und das im flachen Norddeutschland.
Tja, die Biester sind überall...... Im Ernst: das Tier in meinem Profil habe ich selbst fotografiert - unterhalb der Gappenfeldalpe in den Tannheimer Bergen. Es war so herrlich relaxed.....
Die Erfahrung musste ich leider auch machen, dass viele niedergelassene Ärzte nur das nötigste bzw. noch nicht mal das machen. darauf angesprochen wird man dann auch gerne an die Augenklinik verwiesen, die aufgrund dessen mit dem Patientenandrang maßlos überfordert ist. Wenn ich sehe was so ein niedergelassener Kassen-AA im Quartal pro Patient bekommt verstehe ich das zwar irgendwo auch, aber dennoch haben auch diese Ärzte einen Eid abgelegt, genau wie die Klinikärzte. Frage: kann man die Netzhaut ohne geweitete Pupille überhaupt und anständig untersuchen? Ich behaupte nein, da zu weit hinten im Auge, aber ich lasse mich da gern eines besseren belehren.
Kittie, ich kritisiere den Schlendrian auch, der überall einkehrt. Bezüglich des Eids liegst Du allerdings nicht ganz richtig; in Deutschland schwört niemand einen Eid, der Arzt wird.
Gerade nachgelesen, Tatsächlich. Ich dachte fälschlicherweise das sei hierzulande auch so mit dem Eid. Aber nichts desto trotz ist Arzt ja nicht einfach nur irgendein Beruf, sondern eine Berufung. Aktuell hat man leider viel mehr das Gefühl, dass der Umsatz immer mehr in den Vordergrund rückt und das nicht nur bei den niedergelassenen Ärzten, sondern inzwischen ja auch in den Kliniken - Thema Privatisierung. Wenn man versucht mit Gesundheit Geld zu verdienen, dann wird's richtig fies...
kittie, berufung zum arzt......das war vielleicht mal und ist in einzelfällen vielleicht noch so das gesundheitswesen einschliesslich pharma ist ein milliarden unternehmen........ und jedes krankenhaus muss einen profit abwerfen, selbst unikliniken sind da nicht ausgenommen.......
Kittie, ich verstehe, dass Du das so empfindest - es ist auch nicht ganz unberechtigt. Es geht tatsächlich inzwischen nicht mehr vordergründig um Menschen - auch nicht um die, die die Versorgungsarbeit leisten müssen. Ich bin mit Dir völlig einig, dass im Arztberuf immer möglichst viel Berufung und nicht nur Beruf stecken sollte (von Berufung alleine kann nämlich auch ein Arzt nicht leben) - aber ist das nicht in jedem Beruf so, wenn er ein Leben lang und gewissenhaft ausgeübt werden soll? Und eine Bitte habe ich auch noch: bitte nicht die Gier Einzelner (es gibt sicher Ärzte, die vor Allem Geschäftsleute sind) mit den Missständen (Stichwort Privatisierung) im Krankenhaus vergleichen - für die kann nämlich von den dort direkt in der Versorgung Beschäftigten keiner was!
aischa, Unikliniken werfen in der Regel vor Allem eine ganze Menge Defizite ab.....und die meisten nicht privatisierten Krankenhäuser auch.....
In Köln sind die städtischen Kliniken alle im minus und ein Zusammenschluß mit der Uniklinik wird debattiert, bisher ohne Ergebnis. Der Geschäftsführer der Kölner Kliniken wurde grad entlassen.