Bin Mutter eines 17 jährigen Sohnes der seit Jan. 2014 an Cp leidet, er wird mit MTX und Cortison behandelt, die Blutwerte sind gut, aber seine Beschwerden sind oft noch da, er kann sich nicht belasten ( seine Füsse sind betroffen),er hat 15 Kg zugenommen, er futtert natürlich viel, er kann nicht anders sagt er, trotz einer massiven Spritzenphobie ( Ursache schlechte Krankenhauserfahrungen als 5 jähriger) hat er bis vor 3 Wochen selbst MTX gespritzt was für ihn immer " Höllenqualen" waren, jetzt kann er nicht mehr, ihm wird schon schlecht wenn er nur die Spritze sieht, zum Glück können wir jetzt auf Tabletten umstellen, ich hoffe das hilft ihm ein bisschen. Was mir viel mehr Sorge bereitet ist sein Allgemeinzustand, er geht noch zur Schule wollte in den Rettungsdienst oder zur Feuerwehr, alle sagen das kann er jetzt vergessen, das zieht ihn total runter, er sieht für sich keine Zukunft mehr, wir sind schon auf der Suche nach einem Psychologen, ist allerdings nicht so einfach, hat hier vielleicht jemand ähnliche Erfahrungen oder kennt jemanden der trotz CP im Rettungsdienst ist oder bei der Feuerwehr. ??? Ich hoffe habe nicht zuviel geschrieben. Danke schon mal im voraus für die Antworten lg.
Zur beruflichen Situation kann ich dir nichts sagen. Ich konnte mir Mtx auch nicht mehr mit dieser Fertigspritze selbst spritzen und bekam dann auch Mtx in Tabletten. Nach Monaten bekam ich dann übelst Probleme mit meinem Magen.Eine Bekannte erzählte mir dann das es Mtx auch als Fertigpen gibt......den Pen kann ich deinen Sohn wärmstens empfehlen und sein Magen wirds ihm danken Liebe Grüße Birgit
Hallo, ich kann euch nur raten rechtzeitig einen Psychologen mit ins Boot zu nehmen. Der kann deinem Jungen bestimmt helfen mit der Situatuin besser klar zu kommen. Beruflich wird es mit der Feuerwehr wahrscheinlich nix werden, die Aufnahmeprüfungen sind verdammt hart und erfordern volle Fitness physisch und psychisch. Zu MTX- leider verursacht dieses Mittel sehr häufig Übelkeit, da hilft die zusätzliche Einnahme von MCP Tropfen. Ansonsten kann ich mir sehr gut vorstellen das dein Junge daran zu knabbern hat mit der Diagnose, den Schmerzen und den Medikamenten klar zu kommen. Wünsche Euch viel Glück
Die MCP Tropfen sind vom Markt: http://www.rheuma-online.de/forum/threads/57261-MCP-Tropfen-R%C3%BCckruf
gibt keinen ersatz in tropfenform Es gibt keinen Ersatz in Tropfenform! MCP weiter als Tabletten oder Domperidon
Hallo, Dein Sohnemann kann wirklich nicht anders, zumindest solange er Cortison zu sich nimmt. "Immer Hunger" ist eine der nicht zu unterschätzenden Nebenwirkung von Cortison. Eine Medikation sollte deshalb nie länger als unbedingt notwendig erfolgen bzw. wenn irgendwie möglich ganz vermieden werden (klare Meinung aller Mediziner mit welschen ich gesprochen habe). Hinweis! Cortison aber auf keine Fall selbständig absetzen! Cortison muss immer langsam wieder runter gefahren werden damit der Körper seine eigene "Cortison Produktion" wieder ankurbelt. Rücksprache mit dem Arzt halten! Sprich deinem Sohn Mut zu. Das schlimmste was man allgemein bei Krankheiten machen kann ist wie das Kaninchen vor der Schlange sitzen und warten ob man nun gefressen wird. Oder anders gesagt, wenn es die Krankheitsbeschwerden irgendwie erlauben, diese Tage effektiv nutzen - ab ins Kino, Schwimmbad, Fahrrad fahren, in der Sonne liegen, mit de Kumpels Blödsinn machen, ... was weis ich - halt alles was von der Krankheit ablenkt und den Kopf frei macht. Die Gefahr sonnst im "Selbstmitleid" zu versinken und so die Symptome noch heftiger zu spüren, einfach weil man drüber nach grübelt, ist um so größer. Das endet in einem Teufelskreis und sollte deshalb frühzeitig unterbrochen werden. Positiv denken ist halt auch ein gutes Medikament.
Psychologen und Rheumatologen Also wenn das so ist, wie Du beschrieben hast, müßte schon ein Psychologe behandeln. Wichtig ist aber auch, damit er einen richtig guten Rheumatologen hat. Das was Du beschrieben hast, deutet nicht auf einen guten Rheumatologen hin. Die Gewichtszunahme und der ständige Hunger sind vom Cortison. Wieviel nimmt er denn da? Also Cortison ist zur Langzeittherapie völlig ungeeignet. Wassereinlagerungen, Gewichtszunahme und für die Knochen ist es auch Gift. Er ist noch jung und muss besonders gut vom Rheumatologen eingestellt werden. Basismedikamente, oder Biologika. Spritze ich auch. Enbrel und bei mir wirkt es sehr gut. Du musst da jetzt am ball bleiben und den Ärzten auf den Keks gehen. Viel Glück LG Bernd