Ich melde mich ab, bin im Krankenhaus

Guten abend ihr lieben,

meine güte ich liege hier in MEINEM *freu* bettchen und habe mir alle wünsche von euch noch mal persönlich *lächel-danke Locin bussi* durchgelesen, und ich muss gestehen: mir stehen die tränen in den augen!

mein Gott seit ihr lieb!!!!

ich danke euch ganz wahnsinnig für die vielen schutzengel dir ihr mir geschickt habt, für eure gebete und überhaupt für alles, mein gott wofür hab ich das verdient?

ich versuche jetzt wirklich mal mich kurz zu fassen, denn in dem gespräch mit dem Doc heute vor der entlassung, klärte er mich genau auf und versuchte auch die problematik bei mir zu erklären.

Tja, und ehrlich gesagt sieht es doch etwas anders aus als es mir gesagt wurde und Locin es dann hier berichtet hat.

also, nachdem sie mir den ZVK gelegt hatten, was leider das erstemal auch mit komplikationen verbunden war und die schwester meinte: ziehen sie in doch bissel fester zurück, meinte der doc: nein, dann schlitze ich evtl. das gefäss auf, da es sich auf dem bildschirm so darstellte das sich der vordere teil um geknickt hatte, die schwester musste feste an meinem arm ziehen und dann gab der doc mir atem komandos und er schob dann ganz vorsichtig den draht wieder rein und schaffte es dann, gott sei dank so, das sich die vordere spitze weit genug von der wand weg bewegte das er mit etwas druck den draht reinschieben konnte und die spitze nun wieder vorne war wo sie hingehört, das war für mich auch durch ein picken zu spüren, dann stellte er fest das der ZVK im falschen gefäß steckte und so musste er ihn wieder raus ziehen, doch beim nächsten versuch saß er dann genau da wo er hingehört.

als ich auf den tisch gestiegen bin, klappte das re. fußteil runter und klemmte mir die linke wade ein, die nun einen dicken bluterguss hat - wieder typisch ich - und dann das ganze prozetere und ich lag da und fragte mich auch: warum kann nicht mal alles ganz normal glatt verlaufen? warum tritt mir immer einer in den ar...?

ok, weiter oben auf station ging es dann auch sofort los, ich musste, nach der blutabnahme eine flasche mit überzuckerten saft *schmeckte wie johannisbeere,nur viellll zu süß* trinken.

zitat aus dem vorläufigen entlassungsbericht:
im oralen glucosetoleranztest über 5 stunden, zeigte sich 4 stunden nach glucoseaufnahme eine reaktive hypoglykämie mit 57 mg/dl. im anschließenden hungertest über 72 stunden zeigte sich keine pathologische hypoglykämie.
anhand der derzeitigen befunde, kann ein insulinom mit hoher wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden. Zitat ende.

Heißt: im persönlichen gespräch erklärte er mir, da ich dieses mal NICHT unter 50 bzw. besser noch unter 40 mg/dl gekommen bin, konnten sie NICHT die höhe der 2 wichtigen werte ermitteln. er kann nicht ausschließen das es evtl. doch ein insulinom ist, das sich aber eben jetzt nicht gezeigt hat, doch dieser hungertest ist einer von 3 tests die man bei dem verdacht auf ein Insuli. hat machen kann, und der hungertest ist bisher weltweit der aussagekräftigste, doch leider konnten die werte eben nicht ermittelt werden.

desweiteren hat er festegestellt das meine nebenschilddrüse beobachtet werden muss, da von ihr die werte zu hoch waren, wie auch von einem anderen hormon welches sich um die knochen kümmert, auch dort doppelt so hoch wie er darf.

woher das fieber kam *und das nach 20jahren* konnten sie nicht ermitteln.

freitag stellten sich dann heftigste bauchkrämpfe mit durchfall und erbrechen ein, zur mittagszeit saß ich dann heulend im bett und verlangte einen arzt, ich war klatsch naß geschwitzt obwohl ich gefroren habe (der doc meinte das käme von den schmerzen), der kam auch sehr schnell und ich sagte ihm direkt: ich breche ab ich kann nicht mehr ich halt das nicht länger aus.
der doc nahme sich viel zeit und ordnete infusionen an und sprach auf mich ein, das es doch schade sei so kurz vorm ziel aufzugeben, halt so was wie - dann war die quälerei der letzten 2 tage umsonst, sie schaffen das, versuchen sie es wir helfen ihnen..................wenn die infusionen drinn sind schau ich noch mal nach ihnen und wenn sie dann noch immer sagen NEIN ich kann nicht mehr, dann brechen wir ab.
doch die infusionen halfen sehr gut und ich dachte mir dann das er ja recht hat, dann hätte ich ja alles noch mal vor mir NEEE und so hab ich es dann geschafft durchzuhalten.

freitag abend rief mich dann noch mein rheuma doc an und wir plauderten kurz und auch er sagte mir dann: halten sie durch, das schaffen sie. OK OK er sagte mir dann wieviel corti ich nehmen darf und wie ich wieder runter soll, und meinte noch, der hoffe das alles gut gehe und bis bald.
auch das gab mir dann nochmal auftrieb, aber glaubt mir, hätte ich vorher gewusst das ich so viele meiner medis absetzen muss und dann auch noch ausgerechnet das cortison und das antidepressiva, den magenschutz und all meine asthma medis................NEIN ich hätte meinem doc gesagt: das mach ich nicht, dann warte ich. sollte es ein tumor sein dann wird er auch mal so groß das man ihn dann sehen kann. aber ich vermute das genau deswegen mein doc nix gesagt hat, er kennt mich schon zu gut

die schmerzen in sämtlichen gelenken, die krämpfe, dann wenn ich zur toi. musste und meine füße den boden berührten, und dann noch mich kollos als druck von oben, ihr glaubt nicht wie ich. so leise wie ich konnte, gejault hab bis ich auf der toi. saß. meine hüfte, die kniee und die füße, ne ne ne wie können die schmerzen. ich wollte so viele karten sticken und schaffte nur 4 stück vor dem hungertest dann konnte ich meine hände vergessen.

doch das schlimmste an allem war die ANGST, bleibt das jetzt wieder so?? geht alles wieder los?? die bauchkrämpfe? der durchfall? das übergeben?.............ich schaff das nicht mehr!!!

unterm strich, kann man nun sagen:
mit großer wahrscheinlichkeit ist es kein Insulinom, jedoch völlig augeschlossen ist es nicht.
meine neben schilddrüse hatte zu hohe werte, und ein knochenwert war zu hoch, OK einige andere werte sind auch aus der norm, aber dies hängt mit meinen erkrankungen zusammen.

auf meine frage: was hab ich denn nun für eine Hypoglykämie sache?
er: das können wir ihnen nicht sagen
ich: was können sie mir nun an hilfe, rat und tipps mit auf den weg geben?
er: eigentlich keine, die sie nicht schon wissen, keine schnell abbaubaren kohlenhydrate essen, keine hoch zuckerhaltigen dinge essen, 5-7 kleine mahlzeiten über den tag verteilt essen
ich: ich bin froh wenn ein mahlzeit drinn bleibt und ich die bauchschmerzen aushalten kann, manchmal schaff ich auch später noch mal ein bissel was zu essen.
er: ja ich kenne ja ihre problematik, aber es ist eben so das alles in einnander greift, und sie haben einfach zuviele dinge die beachtet und behandelt werden müssen, es ist sehr schwer
ich: wenn ich es mal nicht schaffen sollte, rechtzeitig traubenzucker oder sonst was zu nehmen wenn ich merke, UI gleich geht das licht aus, soll ich dann auf meinen hausnotrufknopf drücken, oder erholt sich mein blutzuckerspiegel von selbst und ich komm eh wieder zu mir? es wär mir wirklich peinlich, da dort so vereinbahrt ist, gebe ich auf ihr rufen keine antwort schicken sie sofort einen notarzt, ok ich drücke, der kommt und ich bin schon wieder auf den beinen .
er: sollte dies mal passieren, das sie es nicht schaffen, aber noch ihren knopf drücken können, dann tun sie das auch bitte, selbst wenn sie wieder so zu sich kommen, egal dafür ist der notarzt da. was machen sie sich denn solche gedanken??
ich: hmm es wär mir echt peinlich, wenn er zu mir kommt obwohl es mir wieder besser geht, und er evtl. wo anders wirlich benötigt werden würde.
er: schüttelte nur noch den kopf

ich sollte regelmässig den blutzuckerspiegel testen und notieren und abwarten. vielleicht schafft man es ja mal bei einer unterzuckerung die beiden wichtigen werte abzunehmen, dann könnte man evtl. mehr sagen.

ich sehe es jetzt erstmal als erledigt und abgeharkt an und versuche nun mit noch etwas mehr ernährungsumstellung es besser hinzu bekommen. werde mich nochmal über die langsam kohlenhydrate informieren und dann mal schauen.

jetzt muss erstmal sich mein bauch weiter beruhigen und sie schmerzen noch besser werden, diese geschichte hat mich wieder um einige wochen zurück geworfen und das ärgert mich masssss-los, ich kämpfe und mache und tue und IMMER wenn ich den kopf über den tellerrand strecke, ist da wer der mir einen überzieht. Warum??? tja, mal sehen wer am ende der stärkere ist, der der mir immer einen überzieht, oder meine dickschädel ???

nun nochmals ein ganz dickes dickes dankeschön für alles was ihr für mich getan habt und tut.
nun werd ich mal langsam auch heia machen, und mit kurz ist es wieder nix geworden, wie machen das nur die anderen immer???
ich werd wohl doch noch ein buch über mein leben schreiben