Cortisonreduzierung - wieder Beschwerden?

Dieses Thema im Forum "Cortison / Glukokortikoide" wurde erstellt von easy59, 10. September 2007.

  1. easy59

    easy59 Neues Mitglied

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    Hallo,

    ich habe eine Frage an die erfahrenen RO-Leser.

    Nachdem ich 7 Wochen lang 7,5mg Cortison eingenommen hatte, und es mir damit recht gut ging, hat mein Rheumatologe die Dosis auf 5mg verringert.

    Kann es sein, dass man diese Reduzierung sofort, d.h. bereits am gleichen Tag negativ merkt? Ich fühle mich so, wie vor der ersten Cortisoneinnahme, müde, schlapp und die Oberarme und Oberschenkel schmerzen.
    Soll ich mit dieser Dosierung weitermachen und abwarten, ob meine Beschwerden besser werden oder soll ich wieder erhöhen.

    Außer Cortison nehme ich nur noch Marcumar, meine Diagnose ist CSS.

    Trotz allem wünsche ich Euch einen schönen Tag und freue mich auf ein paar
    Tipps von Euch.
     
  2. kathyB

    kathyB Realistin

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    ja.....geht bei manchen leuten ratzfatz..

    ich spüre es innerhalb weniger stunden.... aber ich versuche dennoch, das reduzieren durchzuhalten.
    wobei es bei mir momentan von 30mg auf 25mg *runtergeht*.
    mit entsprechenden nebenwirkungen.

    schmerzen, hautreaktionen, schwellungen und üble laune.

    gruss
     
  3. anira

    anira Registrierte Benutzerin

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    Hallo Ingrid,
    in diesem Bereich 7,5 auf 5,0 mg habe ich mir mal einen Rückschlag eingefangen und musste anschließend erst mal wieder auf 12 mg erhöhen.
    Die Gelenkschmerzen meldeten sich bei mir ab dem nächsten Tag.
    Beim nächsten Reduzierungsversuch reduzierte ich ab 7,5 mg wöchentlich in 0,5er Schritten. Mein Doc fand es zwar "nicht nötig" aber so funzte es...
    Ab 5,0 reduzierte ich dann zweiwöchentlich in 0,5er Schritten.
    Frag am besten Deinen Doc mal nach wie er das sieht, ob evtl. langsamer besser wäre.
    LG anira
     
  4. Cori

    Cori Optimistin

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    Hallo Ingrid!

    Mir erging es genauso, ebenfalls bei dem Versuch von 7,5mg auf 5mg runterzugehen. Das hat garnicht funktioniert. Ich habe dann längere Zeit erst 7,5mg/5mg im Wechsel, dann 7,5mg/5mg/5mg gewagt... und gewonnen. Jetzt bin ich seit ein paar Wochen auf 5mg runter und mir geht es recht gut dabei.

    Dir viel Erfolg beim Reduzieren. Ein Patentrezept dafür gibt es sicherlich nicht. Du wirst es ausprobieren müssen. Viel Glück!

    Cori
     
  5. Sprotte79

    Sprotte79 Sprotte79

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    Hallo Ingrid,

    ja, manche merken eine Cortisonreduktion schon nach ein paar Stunden. :mad:
    Manchmal hilft ein tägliches Wechseln à la Jojo, z. B. einen Tag 7,5 mg den nächsten 5 mg, dann wieder 7,5, das über zwei Wochen und manchmal klappt es dann mit 5 mg. Aber bei jedem ist es verschieden, am besten du fragst deine Rheumatologen, wie du reduzieren darfst. Ich habe die Erlaubnis, relativ frei nach meinem Schema auszuschleichen. :) Ich fahre mit der Jojo-Methode ganz gut, bin so auch zur aktuellen Dosis von 10 mg auf 7,5 mg gekommen. Es gibt keine allgemeingültige Regel, aber ich glaube, mit der Zeit wirst du merken, wie schnell oder langsam die reduzieren kannst. Es hat ja auch immer damit zu tun, wie lange du insgesamt schon Corti nimmst, je länger, desto schwieriger das Ausschleichen.

    Viel Erfolg beim Corti-Ausschleichen!:)

    Liebe Grüße,
    Sprotte79
     
  6. Diana1970

    Diana1970 Ruhrpottgöre

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    hallo ingrid,
    das ist nicht ungewöhnlich,vor allem weil es sich bei dir ja gleich um 1/3 der gesamtdosis handelt.ich finde das sehr gewagt von deinem doc.

    bei mir ist es so,daß ich bei reduzierung von 1mg (nehme dauerhaft 5 außer wenn cortistoß) innerhalb von 3 tagen einen schub bekomme,bei 0,5 mg dauert es 5 tage.

    hat dein doc dir nicht die option mitgegeben wieder zu erhöhen,falls probleme auftreten?
    sollte es bis zu deinem nächsten termin noch lange hin sein,versuche ihn irgendwie zu erreichen und berichte ihm.
    ist das nicht möglich,kann dir vielleicht dein hausarzt weiterhelfen?

    ich würde wieder erhöhen,habe von meinem rheumadoc aber sowieso das go dazu in so einem fall.
    bist du aber sehr unsicher,sprich besser vorher mit einem arzt darüber ;)

    viel erfolg dir!

    diana :))
     
  7. Slash

    Slash Slash

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    Hallo Easy!
    jeder Körper reagiert da wohl anders, ich denke, dass es schon möglich ist, dass Du es bereits am ersten Tag merkst. Bei mir ist es so der zweite oder dritte. Kommt auch auf die eigentliche Dosis an, wie hoch diese gerade ist. Ich kann z.B. nur in 2,5 mg Schritten reduzieren, anderen können gleich 5 mg weglassen, wäre für mich der Horror. Mein Rheumadoc hat mir aber auch mal erklärt, dass bei Reduzierung Schmerzen nicht unbedingt noch Entzündung sein müssen, sondern auch Entzug sein können, ich kann das bestätigen, da ich schon länger hochdosiert Kortison nehme....

    ansonsten haben die anderen eigentlich die verschiedensten Facetten bereits angeschrieben.

    @kathyb: was hast Du für Hautreaktionen? Ich war gerade bei 40 mg und inzwischen bei 22,5; irgendwann kriegte ich jetzt nämlich so Pusteln, die jucken und ich hab keine Ahnung, was das nun wieder sein kann......

    LG an alle
    Sandra
     
  8. Tennismieze

    Tennismieze Neues Mitglied

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    Mein Doc hat mir mal gesagt, daß die Corti-Mindestdosis 7,5mg sei. Darunter macht es keinen Sinn, das Zeug noch einzunehmen. Von daher würde ich bei Dir auch eher auf Entzugserscheinungen tippen.
    Innerhalb von 3 Wochen Corti-Jojo (4mg/2mg Fortecortin = ca. 35mg/18mg Prednisolon) bin ich jetzt runter auf 1mg, was ungefähr der Mindestdosis entspricht. Die Entzündungen sind gemäß Blutbild komplett raus, die leichten Beschwerden in den Fingern der linken Hand tauchen häufig nur bei Belastung auf. Sonst kommt die Kytta-Salbe im Salbenwickel für ein paar Stunden drauf, dann ist der Spuk auch vorbei. Hoffe, Corti Ende September komplett los zu sein.
     
  9. wanda

    wanda Mitglied

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    Hallo easy!

    Ja, das kann gut sein, dass Du das Reduzieren schon nach einem Tag
    merkst! War bei mir auch schon so.. Ich habe dann trotzdem weitehin
    weniger genommen. Glaube im nachhinein, dass das nicht so gut war,
    da ich dann einen Schub hatte. Ich glaube, es ist besser, die 2,5 mg
    mehr zu nehmen, solange der Körper signalisiert, dass alles unter 7,5 mg
    nicht ausreicht...
    Man kann ja immer wieder probieren, runterzugehen. (Dabei hilft auch das Jojo...!!) Manchmal klappts schon eine Woche später total gut.
    Wünsch Dir viel Erfolg dabei!!!

    Liebe Grüße, Wanda
     
  10. kathyB

    kathyB Realistin

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    @sandra

    MEINE rheumadocs haben mir das genau andersrum erklärt.... da cortison kein *suchtmedikament* ist.
    ich reagiere innerhalb von stunden auf niedrigere dosierung, aber nicht als entzugserscheinung sondern als gelenksreaktion...eben entzündungen und schwellungen. auch mein entzündungswert geht ganz schnell in die höhe.
    ausserdem habe ich einen suchtfaktor bei null, folglich auch keine entzugserscheinungen.

    die hautreaktionen sind manchmal dunkelblaue grosse quaddeln (die aber symptom für meine art rheuma sind....).....an den unterarmen und eine unreine haut im gesicht.
    die evtl den pusteln entsprechen, die du ansprachst?
    aber ich habe beim stöbern hier gesehen, dass es mehrere pustelgeplagte gibt, mit fotos!
    die pusteln wären eine art entgiftungserscheinung des körpers... da er danach trachtet *giftiges* loszuwerden, wenn das über die nieren nicht ausreichend klappt, auch weil man zuwenig trinkt... ist als nächstes die haut dran.
    meinen die docs....und mir erscheint das plausibel.
    ich erlebe es auch so......

    schönes wochenende!!

    kathy


     
  11. easy59

    easy59 Neues Mitglied

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    Hallo an Alle,

    vielen Dank für die verschiedenen Antworten von Euch.
    Wie es scheint reagiert jeder Mensch anders auf Cortisonreduzierungen.

    Ich habe gleich am letzten Dienstag meinen Rheumadoc angerufen, der mich bestärkt hat, mit 5mg weiterzumachen, da meine Blutwerte so gut wären, dass 5mg auf jeden Fall ausreichen. Auf meinen Einwand, dass ich mich total müde und schlapp fühle, und dass mir die Muskeln wehtäten, sagte er mir, dass würde sich nach ein paar Tagen wieder geben.

    Und genauso war es: am letzten Dienstag war sozusagen mein Tiefpunkt und seitdem geht es mir von Tag zu Tag besser - die Müdigkeit ist weg und die Muskelschmerzen so gut wie weg.

    Ich wünsche Euch allen ein wunderschönes Wochenende mit hoffentlich viel Sonnenschein.
    Ingrid
     
  12. Slash

    Slash Slash

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    @KathyB

    Hallo Kathy!
    Ich hab so kleine Quaddeln, die aussehen wie Flohbisse, ist ganz lecker, weil wir auch Hunde und Katzen haben, die ich erst verdächtigt habe, mir was angehängt zu haben, zumal die Pusteln auch fürchterlich jucken......
    aber keines der Vierbeiner hat was, daher denke ich, das Kortison ist schuld.
    Ich nehme nun Lorano, das hilft einigermassen. Bei Ausschlag ist es ja immer doof, hat man einen Termin beim Arzt, sind die Pusteln plötzlich weg. also warte ich jetzt erstmal ab und spreche das beim nächsten Rheumadoctermin an....

    LG
    Sandra
     
  13. kathyB

    kathyB Realistin

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    14. Juli 2007
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    Ort:
    Oberbayern
    auf jeden fall.....

    in der ersten klinik.... einem akutkrankenhaus gab man mir fenistil, das gar nicht half.
    ich liess mir dann lorano von einer freundin bringen.... das half bei den quaddeln die nach bestimmten medikamenten auftraten.

    aber gegen die anderen reaktionen half gar nichts.
    erst als ich 120mg cortison bekam..... wurde meine haut wieder makellos......


    schönes wochenende!!

    kathy
     
  14. Judi_die_Katze

    Judi_die_Katze Mitglied

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    Hallo Ingrid,

    mich würde interessieren, ob Corti einen Einfluss auf deine INR-Werte hat. Und zwar interessiert es mich deswegen, weil ich auch seit einem Jahr Marcumar nehme, habe ein Coagu Check XS von der KK zur Verfügung gestellt bekommen, damit ich meine INR-Werte min. 1 x wöchentlich kontrolieren kann. Meine Wochen-Dose an Marcumar liegt bei 5 Tabletten und INR ist sehr eng angesetzt: 2,5-3,0

    Letzten September war ich in der Tagesklinik auf Rheumastation hier in Bremen. Es wurde undifferenzierter Spondarthritis diagnostiziert, aber keine Basistherapie angeordnet, sondern "nur" Schmerzmittel verschrieben. Wenn ich das nehme, spielen meine INR-Werte "verrückt".

    Wie es aussieht, hab´ich momentan einen heftigen autoimmunen Schub (verdacht auf Lupus) und diesmal komme ich wahrscheinlich nicht um Cortison-Behandlung rum.

    LG
    Judi die Katze
     
  15. easy59

    easy59 Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Rheinland-Pfalz
    Hallo Judi,

    deine Frage kann ich dir leider nicht so richtig beantworten, da ich mit der Einnahme von Cortison und Marcuma gleichzeitig begonnen habe. Es hat bei mir ca. 3 Wochen mit der Marcumareinstellung gedauert, und der der INR nur zwischen 2,0 - 2,5 liegen soll, nehme ich im Wechsel 1 und 1/2 Tablette Marcumar. Den Wert erreiche ich auch immer, so dass ich nur alle 2 Wochen zum "Quick-Test" gehen muss.

    Ich glaube du wirst das dann testen müssen, wenn es mit Cortison soweit ist und vielleicht am Anfang unter ärztlicher Kontrolle.

    sorry, dass ich dazu nicht mehr sagen kann. Ich bin auf diesem Gebiet, was meine Krankheit angeht, noch kein Profi .

    LG
     
  16. susannegru

    susannegru Neues Mitglied

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    Hallo Easy, unter 7,5 geht bei mir nichts. Habe 5,0 angestrebt, aber bei 6,5 hatte ich einen schrecklichen Schub, werde jetzt endgültig 8,0 nehmen. Gruß Susanne, nehme Predniloson seit '92
     
  17. gisipb

    gisipb Neues Mitglied

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    NRW
    @Judi die Katze

    Hallo Judi die Katze,

    ich hoffe ich konnte dir helfen.

    LG Gisi
     
    #17 25. September 2007
    Zuletzt bearbeitet: 25. September 2007
  18. Gucki

    Gucki Guest

    Hallo Judi_die_Katze

    meine Mutter nimmt schon Jahrelang Marcumar und seid einem Jahr auch Cortison.Der INR Wert veränderte sich in den unteren Bereich um 2.5 bis 2.0

    Das Marcumar ist nun abgesetzt und Sie bekommt Heparin Spritzen,da sie nun die 2.Chemo bekommt


    lg
     
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