hi, kann man das wirklich pauschal sagen , ob der Verlauf mild oder schlimm wird? Bei vielen wurde schlimm vorausgesagt aber letztendlich wurde es dann doch nie schlimm(zumindest bei dem was ich so nachgelesen habe) Was genau heisst eigentlich "milder" Verlauf und was heisst "schlimmer" Verlauf? lg marie
Falls du von Covid sprichst: natürlich kann man nie vorhersagen, wie ein Verlauf wird. Man hat Erfahrungswerte aufgrund von Erkrankungen. Ich kenne selbst ein paar Menschen, die einen schweren und auch tödlichen Verlauf hatten. Bei der Definition orientiert sich das RKI an der WHO und sagt: Milde/moderate Erkrankung: Der oder die Infizierte entwickelt Erkältungssymptome wie Husten, Fieber, Schnupfen und/oder Halsschmerzen. Dazu können Störung des Geruchs- und/oder Geschmackssinns kommen, aber unter anderem auch Atemnot, Kopf- und Gliederschmerzen, Appetitlosigkeit, Gewichtsverlust, Übelkeit, Bauchschmerzen, Erbrechen oder Durchfall. https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/corona-covid-krankheit-verlauf-mild-schwer-100.html Ich persönlich finde einen milden Verlauf anhand der Beschreibung schon anstrengend genug…
Ich gehe davon aus, dass du Rheuma meinst. Wenn die Medikamente wirken und rechtzeitig begonnen wird, kann der aufgrund des Befundes und der Laborergebnisse vorhergesagte aggressive Verlauf meistens gestoppt oder zumindest verlangsamt werden. So wurde es mir erklärt.
Mir hat die Rheumatologin nie etwas über den Verlauf sagen wollen. War am Ende auch besser so, denn es gibt so viele Unwägbarkeiten: wirkt das Medikament? Kommen neue Herde dazu? Lassen die sich einfangen? Ist also recht unsicher, ich würde mich da nicht auf eine Prognose verlassen. Kommt aber vielleicht auch auf die Rheuma Art an
Zur Ausgangsfrage: Nein, meiner Meinung nach kann man das nicht pauschal sagen. Ich zum Beispiel habe äußerlich kaum Verformungen, meine Röntgenbilder sehen aber trotzdem gruselig aus. Vor 30 Jahren habe ich allerdings keine Prognose zum Verlauf von den Ärzten bekommen. Wenn ich es selbst einschätzen sollte, würde ich von einem temperamentvollen, schwer zu bändigenden Verlauf sprechen. Was mich zu der Frage bringt - was ist überhaupt ein schlimmer und was ein milder Verlauf? Vielleicht könnte man von einem aggressiven Verlauf sprechen, wenn es unbehandelt schnell zu Gelenkzerstörungen kommt?
Hatte das nur gerade in nem anderen Thread gesehen, wo jmd sagte das ein milder Verlauf vorausgesagt wurde und hab mich da gefragt, ob das wirklich vorausgesagt werden kann.Da ich selbst immer sage, Rheuma ist ne Wundertüte
Mein Rheumatologe hat damals gesagt, er erkennts am Laborbefund und an den Röntgenbildern von Händen und Füßen. Ich hab seropositive RA, PSA, PMR, Hashi, kreisrunder Haarausfall.... dazu kam dann noch die Diagnose Sjögren. Natürlich kann keiner vorhersagen, was noch dazu kommt. Er sprach von "erfahrungsgemäß haben wir rechtzeitig mit der Basis angefangen". Ich glaubs mal, denn ich kann und wills auch nicht anzweifeln. Vielleicht werden solche Aussagen auch getroffen, damit man schnell mit der Behandlung einverstanden ist und nicht lange rumprobiert. Er ließ mir eigentlich garkeine Wahl. Er sagte, es muss sofort mit der Basis begonnen werden.
ich frag mich gerade wo das steht ob ich seropos bin oder negat.Ich weis nur das ich RA habe und sonst nicht und das beide Rheumwerte zu hoch sind und das schlechter ist als hätte ich nur einen Wert erhöhr.Hammer das man das mit dem Haarausfall sogar festellen kann.Nur anhand des Blutbildes?
Die erste Laboruntersuchung machte der Hausarzt und schickte mich damit zum Rheumatologen, bei dem ich aufgrund der hohen Werte gleich die Woche drauf einen Termin bekam. Der Rheumatologe machte nochmal weitere Laboruntersuchungen und schickte mich am gleichen Tag zur Röntgenkontrolle der Hände und Füße.Am gleichen Tag bekam ich schon ein Rezept für Prednisolon. 2 Tage später begann die Behandlung mit MTX. Hashi und kreisrunden Haarausfall habe ich schon seit meinem 25. Lebensjahr. RA usw. bekam ich erst mit 67.
Hallo Mary, Seropositiv heisst, dass die spezifischen Rheumafaktoren erhöht sind, respektive angeben. Oft sind hier auch CRP und Senkung erhöht. Bei der seronegativen RA sind diese Faktoren negativ, sprich sie geben nicht an. Bei mir sind auch CRP und BSR (Blutsenkungsgeschwindigkeit) im Rahmen des Normalen. Dort schwanken sie aber mal höher, mal niedriger. Auch ich habe einzelne Erosionen und Sehnenbeschwerden. Mein Rheumatologe meint auch, dass ich eher eine milde Form habe. Das heisst aber nicht, dass ich nicht auch weitergehende Beschwerden habe. So ganz perfekt war ich noch nicht eingestellt. 100% sicher ist nur die Veränderung, egal wie. 100%ige Sicherheit gibt's eh nicht. Das Leben ist potentiell Risikoreich. Man kann nur versuchen, das Beste für sich selbst, daraus zu machen.
Ich habe am Anfang der Behandlung einen Schein vom Rheumatologen bekommen, auf dem stand: Ihre Krankheit heißt seronegative Polyarthritis und so einen Zettel bekam jeder neue Patient.
Allina, vielleicht kopierst du es nochmal in einen Corona- oder Impf-Thread, damit diese Info nicht verlorengeht. Hier gings glaub ich nur um den Rheuma-Verlauf.
@allina -- wir haben hier genug Impf-Thread, wo es besser passen würde. Kannst auch Kukana bitten, dies zu verschieben
Vielleicht sollte die Frage nicht "milder oder schlimmer Verlauf" lauten, sondern eher gut oder schwierig zu behandeln. Dass wäre meiner Meinung nach viel passender. Wenn sich aber Ärzte direkt nach der Diagnose schon so weit aus dem Fenster lehnen und eine Verlaufsprognose wagen, finde ich das nicht besonsers seriös. Vielleicht ist es einfach nur im psychologischen Sinn, damit man sich nicht nicht zu viele Sorgen macht oder anders herum die Erkrankung richtig ernst nimmt. LG Manoul
Von einem wahrscheinlich aggressiveren Verlauf bei rheumatoider Arthritis (früher chronische Polyarthritis genannt) geht man heute aus wenn der RF und der CCP Ak gleichzeitig erhöht/positiv ist. Eine schnelle frühzeitige Behandlung ist da von Vorteil um den wahrscheinlicheren aggressiven Verlauf frühzeitig abzufangen, damit er quasi seine aggressive Art erst gar nicht im vollen Maße ausleben kann. Natürlich sollten aber aber alle entzündlich rheumatischen Erkrankungen am Besten frühzeitig erkannt und behandelt und therapiert werden.