Ich antworte dir mal hier, da es in dem anderem Thread dann doch nicht hingehört. Leider, wie im anderen Thema erwähnt, war meine OP alles andere als leicht. Mein Knie glich einem "Atom-Pilz" (Zitat: mein Chirurg). Es war eine Katastrophe mit vielen Wucherungen usw. Sie haben gt was weggeschnitten und dementsprechend war der Blutverlust, welcher auch erst danach weiter ging, höher als erwartet. Der Schmerzkatheter an der Leiste, welcher vorher gelegt wurde, lag falsch. Folge... ich hatte noch nie solche Hammer-Schmerzen wie die Tage nach der OP. Erst am Nachmittag des zweiten Tages wurde der Katheter neu verlegt. Bis dahin wurde ich zugeschüttet mit Infusion und Tabletten, da ich geschrieen habe vor Schmerzen. Eine Erfahrung, die ich nicht gebraucht habe und mich auch noch psychisch haben abstürzen lassen. Von SA auf SO habe ich dann ne Bluttransfusion bekommen, weil mein Kreislauf nicht hoch kam und mein Körper mit der Produktion von Blutkörperchen nicht hinterher What a night! Seit Sonntag geht es langsam voran ... und der Schmerz im Knie ist auch besser, aber es ist immer noch sehr dick/ prall und schmerzt. Also es ist jetzt nicht alleine nur Wundschmerz. Die Narbe sieht gut aus und ist auch schon längst trocken. Hattest du eigentlich einen Schmerzkatheter? Meine Ärzte sind haben zwei Meinungen. Der Chirurg will mich zu bomben damit und selbst wenn ich auf die Motorschiene gehe, soll ich extra was nehmen. Der Stationsarzt hat er alles andere im Blick und will mir nur so viel geben, wie nötig! Meine Beugung ist mittlerweile bei 70 Grad. Mein Bein hat an der Unterseite auch noch ein komplettes Hämatom, von oben bis unten... diese Flüssigkeit ist auch nicht gerade förderlich für die Beugung Ich hoffe es geht bald schneller voran und ich kann nach Hause...
Ach du meine Güte, das hört sich ja furchtbar an! Da ist ja einiges schiefgelaufen. Dass du nach der Erfahrung fix und fertig warst/bist und das nicht nur körperlich, kann ich gut nachvollziehen. Ich hatte einen Schmerzkatheder, zwei Tage lang. Zum Glück lag der richtig, das wurde noch vor der OP geprüft. Ein blaues Knie hatte ich nur rechts, da hatte ich ja keine Drainage. Wenn dein Knie noch so geschwollen ist, wundert es mich nicht, dass die Beugung erst bei 70 ist. Ich denke, wenn das Knie abschwillt, wird es auch da voran gehen. Aber das hast du ja schon selbst erkannt. Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, dass es dir bald besser geht!
Vielen Dank... ich hoffe auch, dass es von Tag zu Tag besser geht...Es ist natürlich ein wenig frustrierend zu sehen, dass die meisten hier im KH schon rumlaufen wie die "Götter" und ich, gefühlt ma längsten hier so hinterher hinkt Aber gut, ich darf mich nich vergleichen... mein Knie war halt richtig kaputt und so dauert es halt etwas länger... Hast du vll eine Idee was ich als Unterstützung für den Körper nehmen kann für die Schwellung? Man ließt ja immer was über diesen Wobenzym! Kennst du das?
Von Wobenzym habe ich mal was gelesen, genommen habe ich es nicht. Was den Bluterguss angeht - da würde ich Kytta-Salbe nehmen, die hilft da sehr gut. Oder Arnika-Salbe, die geht auch.
Ich hab jetzt Aloe Vera Gel zum Kühlen und Arnika Salbe. Trotzdem baut sich das Monster-Hämatom nur langsam ab. Alles andere bleibt auch langsam und ist weiterhin sehr anstrengend. Morgen darf ich nach hause und hoffe, dass das Motto: - Zuhause erholt man sich am Besten - auch eintrifft. Ich mache mir ein wenig Sorgen wegen der Schmerzen. Gestern Nacht war wieder heftig, was natürlich auch daran liegt, dass ich mich mehr bewege. Aber eigentlich bin ich ja ins KH gekommen, damit die Schmerzen aufhören zZt sind sie seit der OP mehr als verdoppelt Ja, es wurde viel gemacht im Knie... es war ziemlich im Ar#ch Außerdem brennt die Haut am Innenschenkel, obwohl sie stellenweise noch taub ist. Das ist auch einfach ein unangenehmes ekliges Gefühl... Und ein weiteres Problem was ich habe... Ich habe seit meiner OP null Hunger geschweige den Appetit... ich zwinge mir das Essen rein, wobei mir fast schlecht wird! einerseits weiß ich das ich Essen muss, damit ich Kraft habe, andererseits macht das überhaupt kein Spaß Ihr seht mein Weg wird noch lang... Ein Marathon wie mein Orthopäde zu sagen pflegt Oh ha... vll habe ich da auch irgendwann die Ehre! .... meine Schulter ist auch ziemlich hinüber Ich bin echt gerade ein Jammerlappen... vermisse meine Energie und Freude
Prellungen sind langwierig, da musst du Geduld mitbringen. Aber du schaffst das, mit jedem Tag wird es weniger werden. Ich drücke die Daumen, dass das auch für die Schmerzen gilt. Für den Appetit wünsche ich dir das Gegenteil, der soll sich mächtig steigern!
Hallo, auch ich habe Ende März meine erste Knie-Tep vor mir. Bin 59 und habe seit 35 Jahren CP. Ich versuche mich etwas auf die OP vorzubereiten. Zum einen durch Muskelaufbau (so gut das eben geht), zum anderen durch möglichst gute Vorbereitung auf die Zeit nach der OP. Nach Absprache mit meinem Physiotherapeuten (der kennt mein Knie am besten) und dem Rheumaorthopäden der mich operieren wird werde ich keine Reha machen. Die Nachbehandlung findet bei meinem Physiotherapeuten statt. Mein Mann ist zwar im Homeoffice, sonst wäre das gar nicht möglich, aber ich will ihn auch nicht permanent um Hilfe bitten müssen. Deshalb überlege ich welche Hilfsmittel für zuhause sinnvoll wären. Gehhilfen, Duschhocker und Greifzange sind von den früheren Fuß-OP´s schon vorhanden. Kühlpads habe ich natürlich, überlege aber ob eine spezielle Kühlbandage für das Knie sinnvoll wäre. Kostet nicht die Welt und würde nicht bei jeder Bewegung verrutschen? Und vielleicht eine Strumpfanziehhilfe? Vielleicht hat jemand Tipps für mich was nötig und sinnvoll sein könnte? Viele Grüße Tina
Hallo Tina, Ich wünsche dir als erstes, dass alles reibungslos verläuft und du keine bzw wenig Schmerzen haben wirst. Viele Tipps kann ich dir nicht geben. Einen Duschhocker habe ich auch in meine Wanne gestellt, aber nur zwei mal drauf gesessen. Mittlerweile stehe ich schon. Gehhilfen brauchst du auf jeden Fall, dass ist ja ein Selbstgänger Da ich in der Hüfte recht beweglich bin , brauchte ich keine Strumpfanziehhilfe, aber das kann jeder nur selber entscheiden. Wenn du mit dem Kühlpad laufen willst, ist ne Bandage bestimmt nicht verkehrt. Ich lege mein Bein dann immer hoch und gönne ihm ne Pause. Ansonsten ein Zwischenbericht von mir: Heute ist die OP genau drei Wochen her. Meine Schmerzen sind schon besser bzw. habe sich in Belastungsschmerz verändert Das ist aber positiv gemeint, denn ich kann, zwar immer noch wenig als erhofft, aber doch schon einiges in der Reha machen, um meinen Muskel wieder aufzubauen. Das noch zum Thema Muskelaufbau... Ich war sehr gut trainiert vor der OP. Ich hab ja immer noch ordentlich Kraftsport gemacht und meine Oberschenkelmuskel hatten gut Kraft. Davon ist nicht mehr viel übrig im OP-Bein Das ist verdammt krass, wie schnell der Muskel CIAO sagt! zu meinem Streckdefizit habe ich immer noch recht wenig Kraft im Quadrizeps ... aber das kommt <3 Nun, lag ich ja wegen meinem Kreislauf auch 3 Tage in der waagerechten, aber die Muskeln sind echt schnell auf der Flucht und dazu noch ziemlich beleidigt, wie mein Physiotherapeut zu sagen pflegt. Gestern war in der Therapie mein Knie in 90 Grad Beugung, heut morgen auf der Bewegungsmaschine wieder nur 70... aber es wird. Knie ist immer noch geschwollen, wenn nicht mehr allzu doll und mein Hämatom an der Wade ist auch noch am Abbauen. Und ja, die Schmerzen... ich nehme zum Schlafen immer noch Tilidin und tagsüber Diclo plus bei Bedarf Novalgin. Blut wurde mir am Montag abgenommen, um zu kontrollieren, wo mein HB und Eisen so stehen. Ich bin immer noch recht schnell müde, aber auch das ist schon besser. Mein Appetit kommt langsam wieder. Es gibt Tage, da geht es schon gut, aber auch Tage, wo ich beim Gedanken an Essen nur Spucken könnte. Meistens esse ich noch, weil ich weiß, dass ich muss... Ich hoffe, dass das schnell wieder kommt, denn Essen ohne Lust, macht wirklich kein Spaß! In der Reha, welche ich drei Tage die Woche machen, plus zwei zusätzliche Termine bei der Physio, habe ich jedes Mal manuelle Lymphdrainage. Das tut gut, wenn auch manchmal weh So, das zu meinen Erfahrungen ... ich weiß ich brauche immer noch sehr viel Geduld, auch wenn mir das immer noch recht schwer fällt... aber es wird... es geht voran. In der Wohnung hab ich teilweise nur noch eine Krücke oder auch mal keine mehr Rausgehen tu ich aber immer mit beiden... man weiß ja nie. Außerdem sind dann alle immer höflich, hilfsbereit und geduldig mit einem <3 Allen einen schönen schmerzfreien Tag <3 Djaina
Hallo Djaina, vielen Dank für deine schnelle Antwort. Da du auch nicht in stationärer Reha bist noch eine Frage zum Aufstehen. Unsere Betten sind ja nicht im Ansatz so hoch wie die in der Reha. Vom Sofa mal ganz zu schweigen Wie klappt es bei dir mit dem Aufstehen? Nach der Fuß OP hatte ich irgendwann Probleme mit dem Sprunggelenk des anderen Fußes. Und wegen deiner Schwellung vielleicht noch ein Tip „aus zweiter Hand“. Eine Bekannte hat mir Retterspitz empfohlen. Das war der Tip ihres Physiotherapeuten in der Reha. Das hat ihr damals wohl sehr geholfen. Ich wünsche dir weiterhin alles Gute. Und bin schon ein bisschen neidisch das du schon so weit bist
Also mein Bett sind zwei große Matratzen übereinander gelegt. Ich müsste ausmessen wie hoch das ist. Ich komme da aber gut raus. Mein anderes Bein hat zwar auch schon etwas Muskulatur eingebüßt, aber es trägt mich noch und läßt mich gut aufstehen, auch aus tieferer Ebene. Retterspitz hab ich zuhause. Es wurde mir bereits im Krankenhaus aufs Knie gepackt. Es ist wirklich ganz angenehm, aber ich weiß, dass ich den Geruch bald nicht mehr abkönnen werde... ist ja immer so ne Kopfsache Das musst du nicht...mein Krankenhausaufenthalt lief nicht wie geplant. Wünsche dir lieber ein Fortschreiten wie @Sinela ... das lief wohl wie Bilderbuch und hätte ich mir auch sehr gewünscht. Aber ich kann verstehen, wenn du deine OP schon hinter dir haben möchtest... das wollte ich auch!
2 Matratzen übereinander hatten wir nach der ersten Knie OP versucht. Da kam ich mir vor wie in einem kleinen Boot bei starkem Seegang.... Aber unser Gästebett hat eine neue und recht feste Matratze bekommen. Vielleicht sollte ich die nochmal auf mein Bett packen und testen. Danke für deine Erfahrungsberichte.
Ich hatte wirklich Glück bei beiden Knie-TEPs, einen besseren Verlauf hätte es nicht geben können. Ich habe das auch gemacht, habe aber bei beiden Matratzen am Kopf- und am Fußende ein paar Mal Klebeband rumgewickelt, so rutschen die Matratzen nämlich nicht hin und her. Die zweite OP war im Mai 2016, die doppelten Matratzen habe ich immer noch, weil ich das hohe Bett beim aufstehen total angenehm finde
Ich hab nochmal eine Frage zum Retterspitz. Das scheint ja, wie Djaina schreibt, bekannt zu sein. Hat irgend jemand diesen Original Wickel?
nee, ich Machs mit solchen Tüchern aus dem Krankenhaus und nem Handtuch. Wenn ich kühle, dann liegt mein Bein hoch und ich brauche keine Bandage die beim Laufen nicht rutscht. Mir war es das Geld nicht wert
Ja, die ist extrem teuer. Aber auch aus gutem Material. Ich hab die kleine für Handgelenk etc. bei einer Freundin gesehen und mir dann eine selbst genäht. Das ist schon praktisch weil alles dort bleibt wo es sein soll. Vielleicht orientiere ich mich einfach an den Maßen die bei der Artikelbeschreibung stehen und nähe das gleiche noch mal in länger.
Ich kann dir zumindest nen guten Orthopäden für die schulter (in HH)empfehlen, wenn du interesse hast