Hallo allerseits =) Ich laufe seit knapp 10 Jahren mit Schmerzen im unteren Sprunggelenk rum. Diverse Ärzte stellten diverse Diagnosen, von Fibromyalgie über Überlastung, rheumatische Ursachen des Gelenks, der Sehnen...was auch immer. Jetzt kam vor einigen Wochen raus, dass ich ne talocalcaneare Koalition habe, das ganze also mitnichten auch nur ansatzweise irgendwas mit meiner rheumatischen Vorgeschichte zu tun hat und ich mir das auch weder einbilde, noch mich anstelle. So, nun war ich heut in der Uniklinik. Die haben nicht lang um den heißen Brei geredet und mir sofort zu ner Versteifung geraten. Orthopäde, Hausarzt und Rheumatologe sind eher der Meinung, ich sei da mit 27 noch VIEL zu jung für. Aber es ist auch nicht so, dass mir irgendwer ne andere schlaue Lösung angeboten hätte, die nicht mit "hätte", "könnte" oder "würde" anfängt. Und ich habe auch nicht unbedingt Lust, noch nen paar Jahre auf "Sparflamme" zu laufen, weil ich nicht ordentlich laufen kann und mir meinen Magen weiterhin mit Ibu800 zu zerschießen. Rheumatologisch bin ich mit Enbrel tiptop eingestellt und ich sollte dringend laufen können, wenn ich mein Studium noch in diesem Leben abschließen will. Ist hier jemand u30, bei dem ne Arthrodese im USG durchgeführt wurde? Wie leistungsfähig seid ihr? Und falls das schon länger her ist: Wie kommen eure anderen Gelenke drum rum damit klar? Viele Grüße und Danke für eventuelle Antworten =)
Arthrodese Hallo, ich bin sehr viel älter als Du (57), habe aber schon sehr lange Probs mit meinem re USG. Wie auch bei Dir gab es von allen Docs nur Einlagen,Ibuprofen, und wenn es ganz schlimm war auch mal ne Corti-Spritze ins Gelenk, bis ich letzten Herbst gar nicht mehr laufen konnte und auf Eigeninitiative in eine Fachklinik gegangen bin. Die haben mir dringend zur OP geraten. Mein Rheumadoc, Hausarzt und niedergelassener Orthopäde haben mir eher abgeraten, weil der Fuß ja noch "so schön beweglich" war und es doch schade wäre das zu versteifen. Ich habe mich vor 9 Wochen operieren lassen (Varisierende Arthrodese des Talonavikular-, des Subtalar- und des 1. Tarsometatarsalgelenks und Fixierung mittels 2x7.0mm/2x4.5mm Twin-FixSchraube sowie mittels 4.0mm Schraube/Laipdusplatte von plantar Interposition von Spongiosa subtalar Resektion des Os cornutums/tibiale externums rechts Release der Gastrocnemiusaponeurose medial rechts) - und was soll ich sagen - habe seit Wochen schon keine Schmerzen mehr im Fuß, und ich bin bei 40 kg Belastung. Zum Glück habe ich das machen lassen, und frage mich warum ich mich so lange gequält habe. Die Nachsorge ist zwar auch nicht von Pappe, 12 Wochen im Pneumo-Walker, aber ich würde es sofort wieder tun. Wünsch Dir viel Glück und alles Gute! Gruß Silvi
Danke Ja, ich glaube schon, dass es mir mit Versteifung besser gehen würde. Zumal der Fuß seit mind. 8 Jahren steif ist - ich habe null horizontale Beweglichkeit, kann den Fuß auch seitlich nur minimal kippen. Das stört mich nicht mal - wenns nicht so weh täte. Meine Sorge ist eher, was die anderen Gelenke des USG u OSG auf Dauer dazu sagen... So in 20, 30 Jahren. Aber vllt sollte ich mir auch nicht so viele Gedanken um so weit entferntes machen... Und erst mal gucken, dass ich jetzt laufen kann.
Hallo Guten Morgen, mir hat man in der Klinik gesagt das die Arthrose wahrscheinlich auf das OSG übergreift ohne OP, und Knie und Hüfte in Mitleidenschaft gezogen werden durch die Fehlstellung und Schonhaltung. Ich kann jetzt mit der Versteifung meinen Fuß trotzdem gut abrollen, die Seitwärtsbewegung ist noch minimal möglich. Du bist noch so jung, nur mit starken Schmerzen laufen können kann doch nicht die Lösung sein. Rheumatechnisch bin ich übrigens perfekt mit Simponi eingestellt . Wenn Du noch Fragen hast - gerne auch per PN. Wünsch Dir ein schönes Wochenende! Liebe Grüße Silvi
Hallo, Ich wollte nachfragen ob du MayFlower die Operation gemacht hast!? Ich bin 34 und bei mir steht die OP noch an, wobei mein Arzt davon abratet. Über eine Antwort bzw. weitere Erfahrungen würde ich mich sehr freuen. Viele Grüße
Hallo Jenny, hast Du die OP durchfuehren lassen? Mir steht diese noch bevor. Mich wuerde sehr interessieren, wie es Dir ergangen ist. Gruesse J.
Hallo Jasmin, Noch nicht, durch meinen ausgeprägten Knick-Senkfuß haben sie mir erst mal eine schraube eingesetzt die den Fuß anhebt.
Es geht besser, war trotz allem eine langer Heilungsprozess. Ja habe ich. Die versteifung wird sicher auf mich zukommen.
Hallihallo, habe genau diese Arthrodese vor 3 Wochen gemacht bekommen. Wann hast du mit Embrel wieder angefangen? Ich spritze zwar Benepali, welches der gleiche Wirkstoff ist. Ich komme mit dem Begriff „nach Abschluss der Wundheilung „ nicht klar. Vielen Dank falls mir jemand helfen kann LG Sabine66 QUOTE="Silvi, post: 706010, member: 23179"]Arthrodese Hallo, ich bin sehr viel älter als Du (57), habe aber schon sehr lange Probs mit meinem re USG. Wie auch bei Dir gab es von allen Docs nur Einlagen,Ibuprofen, und wenn es ganz schlimm war auch mal ne Corti-Spritze ins Gelenk, bis ich letzten Herbst gar nicht mehr laufen konnte und auf Eigeninitiative in eine Fachklinik gegangen bin. Die haben mir dringend zur OP geraten. Mein Rheumadoc, Hausarzt und niedergelassener Orthopäde haben mir eher abgeraten, weil der Fuß ja noch "so schön beweglich" war und es doch schade wäre das zu versteifen. Ich habe mich vor 9 Wochen operieren lassen (Varisierende Arthrodese des Talonavikular-, des Subtalar- und des 1. Tarsometatarsalgelenks und Fixierung mittels 2x7.0mm/2x4.5mm Twin-FixSchraube sowie mittels 4.0mm Schraube/Laipdusplatte von plantar Interposition von Spongiosa subtalar Resektion des Os cornutums/tibiale externums rechts Release der Gastrocnemiusaponeurose medial rechts) - und was soll ich sagen - habe seit Wochen schon keine Schmerzen mehr im Fuß, und ich bin bei 40 kg Belastung. Zum Glück habe ich das machen lassen, und frage mich warum ich mich so lange gequält habe. Die Nachsorge ist zwar auch nicht von Pappe, 12 Wochen im Pneumo-Walker, aber ich würde es sofort wieder tun. Wünsch Dir viel Glück und alles Gute! Gruß Silvi[/QUOTE]
@Sabine66 Vielen Dank für deinen Bericht. Das klingt nach einem guten Ergebnis und beruhigt mich gerade sehr. Bei mir ist es derselbe Fuß und mein Termin ist am 26.2. Das komplette USG wird versteift und die ersten 6 Wochen bekomme ich einen Liegegips. Ach, sorry. Sehe gerade, dass der Bericht aus 2017 von Silvi ist und du ihn komplett zitiert hast.
Ich spritze Erelzi und soll es 14 Tage vor der OP absetzen. "Nach Abschluss der Wundheilung" bedeutet wohl, dass die Fäden gezogen und die Narbe verheilt/geschlossen ist. Danach darf ich wieder spritzen, wurde mir erklärt. Wer macht denn bei dir die Nachsorge? Die Ärzte sollten doch das OK für das erneute Spritzen geben.
Hallo, mir geht es nach der OP schon lange gut - ich kann schmerzfrei laufen, das hatte ich vorher lange nicht. Leider mußte wegen einer Pseudoarthrose nochmal nachoperiert werden. Ich durfte jeweils Simponi 14 Tage nach der OP wieder spritzen - nach Fadenzug, und die Wunde sah gut aus. Die Nachsorge machte mein Hausarzt, 6 und 12 Wochen nach OP war ich in der Klinik zum Röntgen und der Operateur hat sich den Fuß angeschaut und das Ok zum Aufbelasten bzw. Weglassen des Vacoped gegeben. Es dauert eine Weile bis man wieder in normalem Tempo gehen kann, gute Einlagen und feste Schuhe sind sehr hilfreich! Aber der Aufwand und Geduld (ist nicht gerade mein 2. Vorname) lohnt sich! Ich wünsche Euch alles Gute und Kopf hoch - das wird schon! Gruß Silvi
@Silvi Wann ist es denn bei dir zu der Pseudoarthrose gekommen? Direkt nach der 1.OP oder erst später im Verlauf?
Hallo Clödi, ja nach der 1.OP. Bei der 2. wurde Beckenkammspongiosa entnommen und eingesetzt, dann wurde es fest. Gruß Silvi
Danke dir für die Antwort. Auch wenn ich lieber gehört hätte, dass gleich alles gut war. Aber es freut mich, dass du immer noch so gut zufrieden bist.