Ich wollte euch nochmal einen kurzen Zwischenstand geben. Das mit dem Rheumatologen wird vorläufig nichts, der ist krank. Am Montag war ich noch einmal beim Hausarzt. Der wusste jetzt auch nicht mehr weiter und hat mir Etericoxib Micro Labs verschrieben. Beim Lesen des Beipackzettels ist mir ganz schlecht geworden. Da mir die Entzündungszeichen im Blut fehlen, werde ich sie erst einmal nicht nehmen. Sollte es wieder schlechter werden, werde ich mal auf Cortison bestehen. Ist zwar als Diabetiker nicht das Allerbeste, aber auch händelbar. Gleichzeitig hat er mich zum Chirurgen überwiesen. Ich weiß nicht, ob er der Meinung war, ich hätte mir über Nacht im Bett die Hand gebrochen. Gestern war dort, es wurde geröntgt und erwartungsgemäß ist nichts herausgekommen. Die Schwellung ist jetzt etwas zurück gegangen und ich kann meine Hand besser bewegen. Merkwürdigerweise fängt der Handrücken an, sich zu schälen. Ich weiß nicht, ob das von der Schwellung kommt (das die Haut so gespannt war, dass sie gerissen ist). Jedenfalls sieht es auf dem Handrücken jetzt aus, als wenn ich lauter kleine Schüppchen hätte. So, das war es erst mal von mir, ich wünsche euch allen einen schönen Abend
Nichts für ungut, aber Cortison kann sich deutlich fataler auf den Körper auswirken als Etoricoxib. Ich würde Entericoxib Cortison immer vorziehen
Mag sein. Aber Cortison ist ein körpereigenes Hormon. In der Kurzzeittherapie ist es sehr gut verträglich. Die Entzündungshemmer haben, abgesehen von ihrer Wirkung auf die Magenschleimhaut, die bis zum Magendurchbruch führen kann, auch noch massive Auswirkungen auf das Herz- und Kreislaufsystem. Nicht umsonst steht auch gerade bei den genannten Tabletten in der Packungsbeilage, dass sie die Wahrscheinlichkeit eines Herzinfarktes erhöhen. Und zu den Nieren sind sie auch meist wenig nett.
Ja, ich habe einen LADA Diabetes. Also einen Typ 1, den ich erst als Erwachsener mit 36 bekommen habe. Und dann hat es noch ein paar Jährchen gedauert, bis die richtige Diagnose da war, weil es der Hausarzt immer für einen Typ 2 gehalten hat. Erst der Diabetologe hat dann die richtige Diagnose gestellt. Spritze Apidra, Fiasp und Tresiba.
oh, 3 Sorten Insulin? Das heißt, Du hast gar keine Pumpe? Ich verstehe Deine Antipathie gegenüber Schmerzmitteln und ihren potentiellen Nebenwirkungen sehr gut, aber hast Du schonmal Kortison genommen seitdem Du Diabetes hast? Du hast schon recht, es ist händelbar, aber sicher besser mit einer Pumpe und wenn Du nicht zunehmen willst, lass lieber während der ggf. hoffentlich nur Stoßtherapie die Kohlenhydrate weg. Zumindest weitest möglich. Ich musste mehrere Stoßtherapien machen, bis ich das passende Basismittel bekam....und der Diabetes wird jedesmal zum Fulltimejob. Sehr unangenehm und nicht ungefährlich. Möglicherweise bist Du längst Profi, dann verzeih meine Gedanken. Ich kann auch einfach nur sagen, ich meide das Kortison wie der Teufel das Weihwasser. Aus verschiedenen Gründen, aber in erster Linie, weil ich keinen Sinn darin sehe, meine (unbehandelt) extremen Schmerzen zwar in Nullkommanix aufzulösen, zeitgleich aber meine Nieren, Augen, Füße, Nerve etc. den hohen Blutzuckerwerten auszusetzen. Ja richtig, Kortison ist ein natürliches Hormon und ohne können wir nicht wirklich leben, doch in den Stoßdosen ist es eben nicht mehr natürlich. Liebe Grüße, sugar- cat
Ich bekomme mehrmals im Jahr wegen diverser Arthrosen Cortisonspritzen. Das ist zwar immer nur eine Spritze, aber dafür ist die Menge sehr groß. Ich habe zwar auch einige Tage zu tun, aber die Werte steigen nicht ins Unendliche, wenn man zur richtigen Zeit genügend Insulin spritzt. Es gibt da eine Handlungsanweisung nach Teupe, wie man welche Cortisonmenge runter spritzen muss.
Meine Erfahrung und die Kenntnis meines Körpers ist mir lieber als sämtliche Theoretiker und ich denke, dass eine Injektion einer bestimmten Menge Kortison nicht dasselbe ist, wie eine Stoßtherapie über 2 bis X Wochen. Aber natürlich wünsche ich Dir sehr, dass Du mit Herrn oder Frau Teupes Hilfe auch auf Dauer gut zurecht kommst.
PsA kann auch vor der Schuppenflechte oder sogar ganz ohne auftreten. Das ist zwar nicht so oft der Fall, aber ich war z.B. so ein Fall. Die rheumatischen Beschwerden kamen schon etwa 8 Jahre vor der Schuppenflechte, allerdings gab es die familiäre Disposition schon immer, da hat nur bis 2017 niemand danach gefragt. Und bei mir ist es tatsächlich auch so, dass die Entzündungsparameter auch im Schub nahezu unauffällig sind. Hausärzte wissen das leider oft nicht, deshalb unbedingt damit zum Rheumatologen. Bei mir äußerst sich die Schuppenflechte, wenn sie sich denn mal äußert (sie verhält sich Gott sei Dank sehr ruhig) auch total unterschiedlich. Ich hatte schon sowohl Plaques mit Flake-artiger Hautablösung, als auch Bläschen und mittlerweile auch zwei Psoriasis-Nägel an beiden Füßen (sieht aus wie Pilz, es ist aber nachweislich kein Pilz, sondern ein Nageldefekt). Im normalen Alltag machen mir auch eher die Gelenk- und Muskelschmerzen zu schaffen als die Gelenkentzündungen, die seit der Therapie dann doch eher seltener auftreten. Auch diese sind mittlerweile besser geworden, aber so richtig was dagegen gefunden haben wir noch nicht. Du siehst, das kann sich sehr vielfältig äußern, abchecken lohnt sich also immer.
Ich habe es tatsächlich geschafft, kurzfristig einen Termin zu bekommen, heute war ich bei der Rheumatologin. Noch ist nichts greifbares herausgekommen. Sie meinte, dass bei der geschwollenen Hand Entzündungszeichen im Blut sein müssten und die fehlen nun einmal. Sie fragte nach einer überstandenen Krebserkrankung, da es auch ein Lymphödem sein könnte. Aber, Gott sei Dank, hatte ich keinen Krebs, dann hätte ich das Ödem über Nacht bekommen und zwar nur in der Hand und nicht im Arm und es wird über Nacht, wenn die Hand hoch liegt schlimmer und nicht besser. Und was wohl noch unüblich ist, ist, daß es nur einseitig ist. Aber das trifft doch nicht auf alle rheumatischen Erkrankungen zu, daß sie auf beiden Seiten gleichzeitig sind. Trotzdem hat sie mir eine Überweisung zum MRT gegeben, weil Rheuma so als Blickdiagnose doch nicht ausgeschlossen werden kann. Und ich hätte Mal noch eine Frage. Ich merke zwar, dass die Gelenke leicht weh tun, aber sie sind nicht rot. In den letzten beiden Nächten bin ich wach geworden, hatte Schmerzen in den Gelenken und da waren sie auch rot. Am nächsten Morgen war das wieder weg. Gibt es so etwas?
Ja, das gibts. Meine Knie waren wochenlang dick und niemals rot. Irgendwann ein Jahr später hatte ich plötzlich abends gegen 22:00 heiße hochrote Knie und bin erschrocken. Hatte ich vorher noch nie. Da ich wegen einer anderen Rheumageschichte gerade auf der entsprechenden Station war, hieß es, das könne schonmal vorkommen, und ich bekam Eis drauf. Tags drauf wars wieder weg und kam nie mehr.
Sultanine, fotografiere so etwas bitte und zeige sie dem Arzt. Es hilft bei der diagnosefindung. Dir alles gute
Ich hatte kurz darüber nachgedacht, zu fotografieren. Allerdings war das früh um 2 und eh ich den Gedanken zu Ende hatte, war ich wieder eingeschlafen . Sollte es noch mal passieren XC am, werde ich mich zusammenreißen und ein Foto machen.
Ich möchte euch heute mal fragen, was das für Kissen sind, die zwischen den Fingern geschwollen sind. Sie sind ziemlich prall. Ich versuche Mal, ein Foto hochzuladen.
Ich wünsche euch allen ein gesundes neues Jahr Heute muss ich noch mal etwas fragen. Ich habe nächsten Montag den MRT Termin. Die Ärztin sagte, ich soll 2-3 Tage vorher keine Ibo oder ähnliches nehmen, damit man eventuelle Entzündungen auch sieht. Jetzt nehme ich täglich ASS 100 zur Blutverdünnung als Vorbeugung, weil ich Diabetiker bin. Sollte ich das eventuell auch vorher absetzen? Die Dosis ist zwar sehr niedrig, aber ich weiß nicht, ob das trotzdem Einfluss hat. Ansonsten ist mein Handrücken immer noch geschwollen. Nicht mehr so schlimm, aber immer noch sichtbar. Die Schwellung wird über Nacht schlimmer und je länger der Tag voran schreitet und ich die Hand bewege, desto mehr geht sie zurück. Auch die Ödeme zwischen den Grundgelenken (siehe Foto) sind nach wie vor vorhanden.
Ich möchte heute mal einen Zwischenstand posten. Wie in der Vorstellungsrunde schon geschrieben, war ich zwischenzeitlich beim MRT. Kurzfassung der Diagnose: "Reaktive Flüssigkeitseinlagerungen entlang der Strecksehnen auf Höhe der Metacarpalia und Grundgelenke mit begleitender leichter Tenosynovitis der entsprechenden Strecksehnen. Tenosynovitis auch der Beugesehnen von D 1-3 auf Höhe der Grundgelenke, insbesondere von D 1. Die Veränderungen können auf eine rheumatiologische Grunderkrankung hinweisen. Jedoch kein Nachweis knöcherner Destruktionen, insbesondere in dem Handwurzelknochen" Bei der Auswertung durch die Rheumatologin wurde Cortison verschrieben. Für 4 Wochen, beginnend mit 30 mg und alle 2 Tage Reduktion um 5 mg, bis ich bei 5 mg angekommen bin, was jetzt der Fall ist. Nach 4 Wochen soll ich aufhören, um dann zu sehen, ob das Ganze wieder kommt. Meine Hand ist auch gut abgeschwollen, allerdings habe ich den Eindruck, dass es bis 15 mg Cortison am Besten war und jetzt wieder leichte Wassereinlagerungen vorhanden sind. Nächster Termin ist im April. Laut Ärztin ist die Chance, dass es Rheuma ist, bei 50 %, mit viel Glück ist es eine einmalige Sache. Schauen wir mal, wie es weiter geht.