Hallo Zusammen, ich bin neu hier.Seit 2018 habe ich die Diagnose Muskelrheuma. Ich nehme zur Zeit 5mg Cortison und vertrage es schlecht. Magenschleimhautentzündung usw. Meine Tochter meinte ich soll alternative Wege gehen. Habt ihr Erfahrungen mit Heilpraktikerin gemacht? Ich wohne im Raum Hannover und wäre dankbar für Empfehlungen. Ich wünsche Euch viel Zuversicht und Lebensfreude. Gudi
Ehrlich gesagt, würde ich bei Rheuma nicht auf einen Heilpraktiker vertrauen...da ist der Schulmediziner gefragt....schaut man sich die Heilpraktiker Ausbildung an, würde ich definitiv einen studierten Arzt bevorzugen.
Hallo Gudi 2020, erstmal willkommen hier im Forum. Was für eine Diagnose hast du denn genau und bist du bei einem internitischen Rheumatologen in Behandlung? Deine Tochter meint es sicher gut mit dir, aber bei einer rheumatischen Erkrankung ist man bei einem Facharzt besser versorgt und aufgehoben. Rheumatische Erkrankungen lassen sich heut gut und oft auch erfolgreich behandeln. Deine Beschwerden solltest du beim nächsten Termin mit deinem Arzt besprechen.
Hallo Gudi, wenn du nach einem Heilpraktiker*in suchst, dann schau das entsprechende Vorbildungen da sind, im Grunde genommen kann sich fast jede/r so nennen mit einer Zusatzausbildung/Weiterausbildung. Aber es gibt auch diejenigen die 3 Jahre und mehr dafür lernen. Vielleicht findest du auch entsprechende Rezensionen. Ich habe selbst sehr gute Erfahrungen gemacht, gerade an Stellen wo die Schulmedizin nicht mehr weitergekommen ist bzw. "Symptomlindernd" und nicht Ursachendbekämpfend therapiert. Ich würde mich einerseits bei deinem Arzt über Alternativen aufklären bzw. Gabe von nebenwirkung-lindernden Mitteln informieren (bei Magensäure kann zB. Heilerdegranulat akut helfen). Andererseits kannst du immer ein Anamnese/Informationsgespräch bei einem Heilpraktiker*in machen und dir alternative Behandlungen anhören. Auf jeden Fall sollte dir ein Heilpraktiker einen etwa Schritt für Schritt Ablauf seiner Vorstellung des Behandlungsablaufes geben können. Und auch (mind. am Behandlungsanfang ) zusammen mit dem Cortison eine Behandlung einführen um dann zu schauen ob es auszuschleichen ist und sich Erfolge einstellen. In keinem Fall rate ich dazu, überstürzt zu Handeln. Genauso wenig wie davor zurückzuschrecken wenn der Körper bei so einer Umstellung zurück aufs eigene Immunsystem sich bemerkbar macht mit etwaigen Symptomen (die für dich in Ordnung und Aushaltbar sein müssen, was natürlich sehr individuell ist), der Körper braucht Zeit sich nach so einer Periode wieder voll auf sich einzustellen. Wenn die Geduld, Ruhe und Kraft oder Ausdauer da ist, dann kann es eine sehr gute Möglichkeit sein in einer unabhängigen Natürlichkeit wieder zu sich zu finden. Gruß, viel Wärme und Kraft auf deinem ganz eigenen Weg!
Ich würde einen Heilpraktiker auch nicht von vornherein ablehnen. Nur muss man halt genau kucken, was der HP für Schwerpunkte bedient und wie man die Schulmedizin mit der Heilpraktik unterstützen kann. Meiner Meinung nach ist das kein entweder/oder -Ding. Und zur Heilerde muss man nur wissen, dass es entgiftend und ausleitend wirkt. Das heißt zwischen Medikamenten und Heilerde sollte ein mindestens 2 ständiger Abstand sein. Dann hat das Medikament Zeit zum Wirken und dann kann man die Heilerde nehmen. Meine Freundin hat das bei sich ausprobiert ( sie nimmt auch Cortison und Heilerde). Sie meinte, dass sich sonst die Wirkung aufheben oder zumindest stark gemindert war als sie es miteinander einnahm. Und natürlich ein herzliches Willkommen auch von mir
Was auch immer mit "entgiftend" und ausleitend gemeint ist. Heilerde habe ich früher mal gegen fettige, unreine Haut lokal angewendet - hat super zusammengezogen. Innerlich kann man sie auch anwenden - was sie bei entzündlichem Rheuma bewirken soll, müsste mir bitte mal jemand erklären
Zitat: Heilerde soll Gifte und Stoffe wie Cholesterin, Säuren, Bakterien und andere Schadstoffe aus der Nahrung binden. Viele Betroffene nutzen den gesunden Schlamm gegen Akne, Cellulite und Schwellungen. Trinkt man ihn, soll seine giftstoffbindende Wirkung bei Magen-Darm-Problemen und Sodbrennen helfen.„ (Zitat aus dem Internet) Also es ist ja so dass Entzündungsgeschehen Abfallstoffe produzieren und ein erhöhter Säurepegel Entzündungen begünstigt. Nimmt man die Heilerde,werden die Säuren neutralisiert und die Abfallprodukte eingeschlossen und durch den Darm entsorgt. Ihr könnt mir doch nicht erzählen, dass das NICHT unterstützend wirkt...mal ehrlich?!?!
Heilerde kann Linderung bei Übersäuerung im Magen schaffen, wegen der beschriebenen Nebenwirkung des Cortison auf die Magenschleimhaut. Mir hat es sehr geholfen und zwar innert ein paar Minuten bis Viertelstunde, allerdings vor allem beim Granulat oder Pulver. Ich denke es ist sehr wichtig das nochmalige abzuklären mit dem Doc, da dies eine gravierende Nbw. ist die nachhaltig schädigt, siehe Magenschleimhautentzündungen und Refluxprobleme, weitergehend zu Magen-Darm-Trakt. Und zusätzlich zum Heilpraktiker Thema, es stimmt, zB. ist es vor allem sehr wichtig auf seinen Körper (Nahrung) und Ausgewogenheit (Psyche) zu achten. Bei mir ganz persönlich hat eine hauptsächlich basische und pescetarische (tier-und tierproduktfreie) Ernährung über Jahre hinweg zur Linderung beigetragen und die Behandlung durch heilpraktische Tätigkeit (Naturheilkunde/Homöopathie/Autonosode) mich auf einen bisherigen Stand der 5 jährigen Remission geholt. Wichtig ist wie gesagt, wenn man so eine Behandlung andenkt, dies zuerst immer begleitend mit dem eingenommenen Medikament gearbeitet wird, der Körper entsprechend seiner dauerbeanspruchten Kräfte aufgebaut wird und danach eine Ursachenbehandlung angegangen wird..die können sehr hilfreich sein. Ob jemand das machen möchte, sei jedem selbst überlassen.
Ich schätze einen Diskussions -und Erfahrungsaustausch als sehr wertvoll. Es gibt nicht einen Weg den ALLE laufen können, aber den eigenen, ganz individuellen Weg, den gibt es für alle.
Wenn dein Heilpraktiker die Ursache für entzündlich rheumatische Erkrankungen herausgefunden hat und bei dir sogar zu einer Remission mit verholfen hat, dann müsste er heute eigentlich den Nobelpreis für Medizin bekommen haben.
Wenn du etwas aus dem Internet zitierst, dann solltest du schon die genaue Quellangabe angeben, es reicht nicht aus, wenn du da schreibst aus dem Internet zitiert, also wo ist die Quelle, wo hast du das genau herauszitiert?
Hallo Gudi, herzlich willkommen bei rheuma-online. Diagnose Muskelrheuma ist im eigentlichen Sinn ja keine differenzierte Diagnose. Mich würde daher interessieren, wie deine genaue Diagnose lautet. Es gibt nichtentzündliche und entzündliche Muskelrheumaarten. Da du Cortison bekommst, gehe ich davon aus das du eine Form des entzündlichem Muskelrheumas hast, aber welches hast du denn, wie nennt es sich genau ? Ich würde mich über eine Antwort auf meine Frage freuen, denn es interessiert mich sehr, welcher Art dein Muskelrheuma ist? Cortison von 5 mg täglich alleinig genommen verursacht normalerweise keine Magenprobleme und Magenschleimhautentzündungen. So eine geringe Dosis allein, ohne andere Medikamente kann sogar frühmorgends nüchtern genommen werden, ohne Probleme. Problematisch kann es werden, wenn dazu noch NSAR, also andere Schmerz/Entzündungshemmer gleichzeitig genommen werden.
@Lagune: die erste Quelle weiß ich jetzt nicht mehr, aber es gibt unzählige Quellen, in denen die Wirkung beschrieben wird. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Heilerde# zum Beispiel. ( ich hab keine Ahnung, ob das jetzt als Link auftaucht, da muss ich evtl. noch ein wenig üüüben)
Hier ist damit die Gesamtbetrachtung-und Behandlung des einheitlichen Organismus gemeint und nicht eine symptombasierte Behandlung, wie sie im allgemeinen bei einem entz.Rheuma/chron.Erkrankung vorgenommen wird. Ich teile hier meine Erfahrungen, da explizit zu diesem Thema gefragt wurde und hoffe ich konnte etwas zur Antwort beitragen. Teil doch gerne auch deine Erfahrungen wenn du denkst sie könnten für Gudi hilfreich sein. Wie zu lesen, hat es mir geholfen und ich würde nicht jedem partout davon abraten.
Also für die Magenprobleme hat mir die Heilerde auch geholfen. Am Besten ausprobieren, dann selbst entscheiden. Da reagiert jeder auch unterschiedlich. Ich hab sofort Magenprobleme wenn ich NSARs nehme.
Dann musst du das auch so schreiben und nicht von "Ursachenbehandlung" sprechen, wenn es nicht missverstanden werden soll. Bei dir klang es so, als wäre das Rheuma ursächlich behandelt worden. Gudi hat nach Heilpraktikern im Umkreis von Hannover gefragt. Ich lese eine Frage und entscheide dann, ob mein Beitrag hilfreich sein kann. Nach über 5000 Beiträgen kann ich das ganz gut ohne deine Unterstützung entscheiden.
Im ganzheitlichen Sinne wird eine Erkrankung als Ungleichgewicht der Gesundheit angesehen, dem bereits krankhafte Veränderungen (meist unbemerkt/unbewusst) vorangegangen sind..Körper und Seele können hier zusätzlich in einer toxischen Wirkung zusammenkommen. Das eine kann das andere triggern. Bei der Ursachenbehandlung, die ich vorher schon genannt hatte, geht es also meines Wissens darum, den Organismus zu stützen und zu stärken, Trigger rauszunehmen und eben nicht nur, wie im schulmedizinischen Sinne, das Symptom zu bekämpfen (Entzündung). Wenn man zB. bei häufig auftretenden Kopfschmerzen immer zur Tablette greift ohne zB. ein größeres Pensum an Stress in der Arbeit zu reduzieren oder sich wohltuenden Ausgleich zu schaffen, dann ist die Behandlung symptombasiert und könnte sich in Zukunft zB. zu Dauerkopfschmerzen entwickeln. Die Kopfschmerzen sind hier ein Symptom für ein Ungleichgewicht des Immunsystems, welches umwelt-, ernährungs- und lebensbedingte Ursachen haben kann, in diesem Beispiel also Stress. Ich hoffe ich konnte es dir etwas deutlicher schildern. ....Gudi hat ebenso auch nach Erfahrungen mit Heilpraktikern gefragt, das habe ich gerne geteilt. Ich lasse das Mal so stehen, denn dieser Thread ist mit einer bestimmten Frage verknüpft und ich denke nicht zur allgemeinen Diskussion. Du kannst mir gerne schreiben wenn du weiteren Austausch führen möchtest