zusammenhang rheuma und andere autoimmunerkrankg?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von anny84, 11. November 2007.

  1. anny84

    anny84 Neues Mitglied

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    hallöchen,

    meint ihr dass man eine bestimmte prädisposition für rheuma haben kann, wenn man schon an anderen autoimmunkrankheiten leidet?

    ich hatte z.b. als kind 4-5x im jahr heftigste anginen, tonsillitiden (mandelentzdg.), bis sie mir mit 16 entfernt wurden.

    mit 12-13 erste gürtelrose am ohr

    mit 14 irgendwelche blasen im sprunggelenk (beim röntgen gesehen), doc meinte dass sich mein knochen da von innen nach außen auflöst (ich war seit dem nie wieder wegen meinem fuß in behandlg., weiß also nicht wie der mittlerweile aussieht.)

    mit 14 verdacht auf "schmetterlingssyndrom" im gesicht, weil beide gesichtshälften neben der nase gerötet und großporig waren (ist immernoch so), vd. aber nicht bestätigt

    mit 15 dann jugendrheuma (keine eindeutige diagnose damals..., dickes knie und mykoplasmeninfektion)

    mit 16 blinddarmentfernung wg. chronischen bauchschmerzen, darauffolgend douglasabszeß mit riesiger eiterbildung --> not-OP, knapp an bauchfellentzündg vorbei.


    mit 17 probleme mit der bauchspeicheldrüse (produzierte zu wenig enzyme und ich nahm ab...)

    mit 18 diagnose "endometriose", hormonbehandlung, diagnose:unfruchtbarkeit, irreversibel, 3 bauchspiegelungen, verwachsene eileiter...

    mit 21 im sommer dann 2.mal gürtelrose (am halsansatz), pfeiffersches drüsenfieber, leberwerte, nierenwerte, entzdg.-werte, cholesterin, erythrozyten alles extrem erhöht!!! verdacht auf blutkrankheit (leukämieform), verdacht nicht bestätigt.

    knapp 6 monate später lungenembolie (in rettungsstelle behandelt)

    3 monate später clamydien (im blut, nicht vaginal), yersinien im blut, 6 wochen antibiotika

    jetzt wieder mykoplasmen im blut....

    also ist ja alles bissl auf immunschwäche oder autoimmunsachen zurückzuführen (laut meinen ärzten).


    so das wars... glaub ich...

    was meint ihr? scheint irgendwie n bissl viel für 23 jahre oder?

    lg
    anny (die wohl auch schon in invalidenrente gehen könnte...)
     
  2. Lilly

    Lilly offline

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    hallo,

    ... ein fehlgeleitetes immunsystem,- ist meine meinung. einmal reagiert es zu stark, dann garnicht...

    als kind hatte ich eine scharlachinfektion mit nierenbeteiligung und tonsillitis/-ektomie. hatte alle kinderkrankheiten (immer viel ausgeprägter als meine geschwister) bis ca. zu meinem 30 lebenjahr litt ich mindest. einmal im monat unter einer herpesinfektion (labialis- genitalis). hatte sehr oft blasenentzündungen, vaginale infekte, grippale infekte- mit seitenstrangangina und heftiger bronchitis. der arzt meinte, dass mein immunsystem zu schwach ist.

    ab meinem 30 lebensjahr dürfte sich das ins gegenteil gewandelt haben. mit 35 wurde eine hashimotothyreotitis diagnostiziert und asthma bronchiale. ich spach auf schutzimpfungen nicht an (non responder). dazu kam dann neurodermitis und chon. polyarthritis- polyneurophatie uvm.

    das alles ist autoimmun bedingt....
     
  3. anthologie7

    anthologie7 Neues Mitglied

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    Eine Frage

    Liebe Dörte,
    "Das alles führt uns aber auch wieder auf den ganzheitlichen Ansatz zurück?!"
    wie meinst Du das? Was verstehst Du unter einem ganzheitlichen Ansatz? Ich überlege, dass ich evtl. die Klinik in Witter-Herdecke aufsuche, die ja einen ganzheitlichen Ansatz in der Behandlung praktizieren. Die niedergelassenen Ärzte halten ja meist nichts davon (ausgenommen meine Hausärztin). Dachtest Du in dieser Richtung? Und hast Du schon Erfahrungen damit gesammelt? Das würde mich sehr interessieren.
    Viele Grüße
    Maria
     
  4. lexxus

    lexxus Aktives Mitglied

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    3.971
    hallo anny,

    mich irritiert an deinem beitrag ein wenig die überschrift im zusammenhang mit der dann folgenden fragestellung. viele deiner aufgezählten erkrankungen haben mit autoummunerkrankungen nichts zu tun, sie sind entweder bakterielle (angina, blinddarm), virusinfektionen (gürtelrose=herpes zoster) oder anderer herkunft. zugegeben, du hast einiges durch, aber das rheuma (schmetterlingssyndrom=lupus, jugendrheuma=still syndrom) konnte seinerzeit nicht bestätigt werden, was sicher nichts heissen muss, weil es möglicherweise seronegativ war, alle anderen sachen sind nicht zwangsläufig autoimmunerkrankungen, wobei bei zweien eine klare nennung der diagnose fehlt, um einen eindruck zu haben (knochenabbau am fuß, probleme mit der bauchspeicheldrüse).

    dennoch lässt sich, denke beides bestätigen, zum einen die fragestellung aus deiner überschrift, wer bereits eine autoimmunerkranung hat, kann durchaus weitere dazuentwickeln, als auch die fragestellung aus deinem beitrag, autoimmunerkrankungen können vor ihrem ausbruch eine masse an infektionen vorrausgehen, weil das immunsystem fehlgesteuert und somit an anderer stelle (und eben nicht mehr so sehr im rahmen der infektabwehr) aktiver ist.
    mit einer immunschwäche hat das so gesehen nichts zu tun, denn deren ursachen wären genetisch bedingt (z.b. scid, morbus behcet) oder viral (aids). wiki hat hier nen schönen artikel, der sich ganz allgemein mit dem immunysystem befasst: http://de.wikipedia.org/wiki/Immunsystem

    bei mir war es in der kindheit praktisch das gegenteil von dem, was du und auch lilly schreiben, ich war nie krank, ausser mal nem gelegentlichen schnupfen hatte ich nie schwerwiegende infektionen. erst als ich 18 war begannen sich die infektionen zu häufen und waren auch zunehmend heftiger, bis ich dann mit 26 was für mein immunsystem tun wollte und ein medi verordnet bekam, welches mein immunsystem anregen sollte. das tat es auch, gleichzeitig bekam ich meinen ersten rheumaschub.

    wie siehts denn eigentlich in deiner familie aus? hat da jemand rheuma, multiple sklerose, typ-1-diabetes oder ähnliches?

    lieben gruß
    lexxus
     
  5. Lilly

    Lilly offline

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    liebe dörte,

    keine angst,- auf ro fliegt keiner so schnell ;) .

    ich, und andere user auch, sind alternativer medizin nicht abgeneigt. selbstverständlich akzeptiere ich auch andere meinungen.

    so ist es, und das haben einige mediziner auch erkannt. ein problem sehe ich darinn,- die medizin ist so umfangreich, kein einzelner mensch kann sich auf alle teilbereiche spezialisieren, das ist ein ding der unmöglichkeit!
    was ich befürworten würde ist: die zusammenarbeit aller disziplinen.

    ein problem, dass ich immer wieder in foren lese ist, dass die menschen sich selber nicht "einheitlich" sehen. wenn sie ein arzt drauf hinweist, dass z.b. bei ständiger druck von aussen probleme mit dem rücken auftreten können (psychosomatisch) liest du dann: ich bin doch nicht verrückt- der arzt will mich auf die psychoschiene abschieben.... jaja, psychologen- psychiater sind billiger wie untersuchungen (mrt, ct usw.)- die kk wollen nicht zahlen usw.

    solange die menschen es nicht begreifen wollen, dass psychische krankheiten mit verrücktheit nichts zu tun haben, wird sich darann nicht viel ändern....(wer will sich selber etwas eingestehen, wo andere der meinung sind, dass man nicht richtig ticken würde ...) viel leichter ist es doch, etwas handfestes vorlegen zu können (befund- z.b. knorpelschaden) es ist viel einfacher sich röntgen zu lassen, als über sich, sein leben- bedürfnisse- ängste, nachzudenken. noch viel besser ist es, die schuld an seinem leiden, anderen unter zu schieben ;) ...

    ich möchte aber auch ausdrücklich betonen, das nicht alle erkrankungen einen psychischen ursprung haben!

    dass mit medizin- egal jetzt welche, oft schindluder betrieben wird, steht hier jetzt ausser frage, das weis ich....jeder will an der "gesundheit" des menschen etwas mitverdienen...

    stimmt, aber das würde sicher wieder in ein streitthema ausarten...interessant wäre es schon :D ;)
     
    #5 12. November 2007
    Zuletzt bearbeitet: 12. November 2007
  6. grummelzack

    grummelzack Barbara

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    hallo dörte,
    jetzt hast du mich aber neugierig gemacht. da ich mir absolut nix drunter vorstellen kann würde ich dich doch bitten dich zu trauen und dieses haarsträubende selbstheilungsverfahren hier mal kurz vorzustellen

    im übrigen finde ich deinen beitrag (fast hätte ich geschrieben : sensationell) recht treffend. er sagt genau das was ich seit langem denke

    angenehme schmerzfreie nachtruhe wünscht

    grummel
     
  7. Colana

    Colana Musikus

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    Schleswig-Holstein
    Liebe Lilly,

    ich denke, dass Dein Wunsch wohl schneller in Erfüllung gehen wird als Du denken kannst.... :D ... schau mal hier... ich glaube, dass sich so etwas ähnliches anbahnt:

    http://www.rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=30210 unter dem Thema Ursprung finden...

    Liebe Grüße
    Colana, die nicht streitsüchtig ist ;) :D :) :rolleyes:
     
  8. Lilly

    Lilly offline

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    liebe colana,

    schon gesehen :D - jetzt wird´s mystisch.... ;)
    bin gespannt, wie es weitergeht....

    vielleicht erfahren wir ja etwas, was wir noch nicht wissen :o ;)
     
  9. Lilly

    Lilly offline

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    liebe dörte,

    ich habe mich selber auch mit esoterik befasst. ist aber schon lange her :) .

    das was du beschreibst, ist autosuggestion. andere lehren nennen es vielleicht yoga,-hypnose usw.

    das gemeinsame ziel dieser lehren ist das erkennen des "ich´s", tiefste körperl. entspannung, selbsterkenntnis....

    ...und ich weis auch, dass es funktionieren kann :)

    beweise dafür gibt es auch genug....

    das kann nur geschehen, wenn ich es zulasse....
    ich bestimme, welche medis ich nehme und welche nicht. ich bestimme ob ich operiert werde oder nicht. es ist mein körper!

    in meinen ärzten sehe ich gute berater, mehr nicht. auch nehme ich nicht alles als gegeben hin sondern hinterfrage,- ich würde mich nicht als angenehmen pat. bezeichnen :D ...

    geheilt bin ich trotzdem noch nicht, aber ich kann mit meiner erkrankung sehr gut leben! :)
     
  10. Vampi

    Vampi Kieler Sprotte

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    Buxtetown am Esteriver :-)
    Hallo liebe Dörte!

    Wenn du Rupert Sheldrake und die morphogenetischen Felder kennst,
    hast du dann auch schon mal was von Familien- oder Systemaufstellungen gehört??

    Liebe Grüße von Julia
     
  11. Vampi

    Vampi Kieler Sprotte

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    Hallo liebe Dörte!

    Ich fand es interessant, dass das jemand diese Methode zu kennen scheint.
    Ich beschäftige mich schon seit vielen Jahren damit.
    Ich hab bisher keinen eigenen Thread damit eröffnet, weil sich da wirklich die Geister scheiden!
    Mich interessiert aber schon welche Erfahrungen du damit gemacht hast. Welche Bedenken hast du und was meinst du mit "das Verfahren setzt zu weit unten an"??
    Meine Mutter ist Familientherapeutin und arbeitet mit Aufstellungen.
    Aber ich glaub das sprengt hier den Rahmen. Vielleicht sollten wir das lieber per PN machen. Es gehört ja nun doch nicht zum eigentlichen Thema und ich möchte in annys Thread nicht so doll vom Thema ablenken :o

    Würd mich aber freuen wenn wir uns darüber per Pn einbisschen austauschen können! :)

    Liebe Grüße, Julia
     
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