wohin zur erstdiagnose?

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Lela, 14. Oktober 2004.

  1. Lela

    Lela Neues Mitglied

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    hallo @ll,


    ich wollte mal fragen was ihr denkt wohin ich zur erstdiagnose (bzw. dann auch zur behandlung soll)

    - zu einem niedergelassenen Rheumadoc?

    - in eine Rheumafachklinik?

    - in eine Uniklinik (Rheumatologie)?

    -> kann mir jemand einen Tipp rund um Mannheim geben? Hat jemand Erfahrungen mit Dr. Ulf Müller, der Rheumatologie der Uniklinik Heidelberg oder auch stationär Mannheim bzw. der Rheumafachklinik in Bensheim?

    Und würde es Sinn machen in einer Klinik gleich stationär zu gehen (wenn das denn überhaupt möglich ist), damit man verschiedene Dinge abklären kann, da bei mir nich nur die Gelenke betroffen sind, sondern auch Augen, Kopfhaut- und Harnwegsprobleme und ich eine starke Medikamentenüberempfindlichkeit habe, und falls sie mir Medikamente geben möchten, damit dies kontrolliert würde.

    - denke der Niedergelassene wäre insofern gut, da ich ja wohl auf Dauer vor Ort jemand brauche. Evlt. wäre dieser ja unzufrieden wenn ich bereits mit einer Medikamentenbehandlung auftauche, die ich z.B. von einer Klinik bekam

    - Kliniken wiederum haben evl mehr Möglichkeiten (finanziell??) und Erfahrungen zur Diagnose, ich weiß dies aber nicht.

    Bin übrigens wie sich erahnen lässt neu hier. Einige im Chat kennen mich jedoch schon.

    Danke im voraus für Antworten!

    LG Lela
     
  2. annerose

    annerose Neues Mitglied

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    Erstdiagnose

    Hallo LELA;
    WILLKOMMEN NACHMALS BEI DEN R-OLERN.
    Ich denke du solltest erst mal zum HA, der wird sicher Blut abnehmen dich untersuchen usw.
    Wenn er nicht mehr weiter kommt, überweißt er dich sicher an einen Facharzt oder eine Klinik.
    Du brauchst heutzutage erst den HA, denn ohne Überweisung geht gar nichts.
    Ich wünsch dir viel Glück bei der Arztwahl, biba im Chat
    Komme im Moment nicht in Chat rein, mein PC spinnt.
    Grüssle
    Annerose
     
  3. Lela

    Lela Neues Mitglied

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    merci

    ui Hallo Annerose,

    die Antwort kam ja prompt *freu*

    OK, hatte vergessen zu sagen, dass ich bereits beim HA war und ne Überweisung habe. Aber dachte irgendwie, dass ich selbst wähle zu wem ich danach gehe. Ich kann aber auch nochma bei ihr nachfragen was sie rät.

    Ich habe auch bereits Blut abgenommen bekommen. Rheumafaktor war negativ, aber so weit ich mich durchgelesen habe ist das ja gerade am Anfang der Erkrankung keine Seltenheit.

    ANA-IgG-Ak (IFT) waren sehr hoch. Das heißt wohl ich leide unter einer Autoimmunkrankheit. Und durch Lederhautentzündung und Gelenkschmerzen diagnostiziere ich bei mir selbst auf Verdacht etwas Rheumatisches ;) evl cP oder so... das meinten auch die Augenärzte. Meine HA meinte alles weitere müsste eben ein Rheumatologe untersuchen.

    Und nu weiß ich halt nich genau wo ich starten soll bzw. am besten aufgehoben wäre in Sachen Diagnosestellung und Medikamenten. Aber evl. gibts da kein Patentrezept...

    Ich weiß halt z.B. nicht, wenn ich jetzt von ner Klinik systemisch Cortison bekommen, ob der Niedergelassene dann noch richtig diagnostizieren kann...

    Auf alle Fälle DANKE für deine Antwort. Bin froh hier Unterstützung zu finden :)

    Hoffe der Chat klemmt bei dir nich mehr lange! Ich würde da evl. Entzugserscheinungen bekommen ;)

    Liebe Grüße,

    lela




     
  4. berlinchen

    berlinchen Aktives Mitglied

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    Hallo Lela,

    wir hatten im Chat ja schon das Vergnügen. :rolleyes: :)
    Meine Diagnose wurde nach Jahren von einem niedergelassenem Rheumatologen gestellt. Die 1.Basis hatte ich leider nicht vertragen und war damals der Meinung, das geht auch ohne....
    1 Jahr später hatte ich einen Termin in einer Rheumaambulanz und zur genaueren Abklärung lag ich 4 Wochen später,für 3 Wochen dort stationär.
    Der Vorteil dort war, das innerhalb der 3 Wochen alle Untersuchungen gemacht worden sind, für die ich ambulant, sehr lange auf eine Termine hätte warten müssen. Dort wurde dann die neue Basistherapie gestartet unter Aufsicht,was sehr angehm ist. Während dieser Zeit, durfte ich zur Massage und ins Bewegungsbad. Informationen und viel Zeit hatte dort auch leider keiner...aber dank des Internetanschluss dort, bekommt man ja doch alles raus :D
    Ob es ambulant oder stationär besser ist, kommt sehr auf die Ärzte und die Klinik an, das ist auf jedenfall meine Erfahrung.

    liebe Grüße bis bald mal im Chat.
    Sabine
     
  5. gisela

    gisela kleine Käsemaus

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    Hallo Lela,
    wie Berlinchen schon schrieb, es kommt immer auf die Ärzte drauf an.

    Bei mir war es z.B. so, das ich meine Diagnose von meinem jetzigen internistischen Rheumadoc bekam. Ich bin jetzt über 5 Jahre bei ihm in Behandlung und bin sehr zufrieden. Was bei ihm halt einfach spitze ist, das er immer für seine Patienten da ist. Wenn ich Probleme in der Anfangszeit der Therapie hatte, konnte ich in der Praxis anrufen und bekam Ihn dann auch an den Apparat...

    Andererseits schreibst Du, das Du eine starke Medikamentenüberempfindlichkeit hast. Da wäre es vielleicht besser die Diagnose und Therapieeinleitung in einer Rheumaklinik vor nehmen zu lassen. Dort bist Du gut aufgehoben, wenn Du ein Medi mal nicht verträgst. Es kann dann halt schnell reagiert werden.

    Liebe Grüße
    gisela
     
  6. bise

    bise Neues Mitglied

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    bei Frau Antje
    lela, herzlich willkommen hier.
    wie lange hast du schon rheuma, bist du in der diagnose gesichert? davon abgesehen:
    kein niedergelassener rheumatologe ist sauer, wenn die klinik schon ein grossteil der arbeit erledigt hat. es gibt viele, die behandeln nur in verbindung zur klinik - allein schon aus kostengründen.
    wohin man geht, ist ansichtssache und ne frage von kompetenz und engagement der docs. grosse namen bedeuten nicht immer bessere betreuung - sie können - müssen aber nicht. das sollte nicht unerwähnt bleiben.
    ausserdem gibt es rheumakliniken, die nach aussen alles behandeln; aber doch verschiedene schwerpunkte haben.
    manche oä haben ausgesprochene hobbys, so musst du das sehen. sie lesen in manchen feldern mehr und in manchen weniger. das kann wichtig sein, wenn du eine etwas ausgefallnere erkrankungsform hast.
    bei medi unverträglichkeit ist es immer besser, stationär zu liegen.
    übrigens die anzahl der rheumatologen ist gering in deutschland. die kennen sich unter einander fast alle. deshalb bespreche es mit dem rheumadoc vor ort; schliesslich muss er dir die überweisung/einweisung schreiben. es gibt auch tageskliniken zur diagnoseabklärung.
    gruss
    bise
     
  7. Lela

    Lela Neues Mitglied

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    Danke

    Hallo ihr Lieben,

    erstmal herzlichen Dank für eure Antworten, Erfahrungsbeschreibungen, eure Unterstützung und die durchdachten Argumente! Ihr habt mir weitergeholfen.

    Zu bises Fragen:

    wie lange hast du schon rheuma, bist du in der diagnose gesichert?

    - nein, in der Diagnose bin ich nicht gesichert, daher suche ich jemanden der dies so schnell und gut wie möglich tun kann

    - ich habe seit 3 Monaten eine Lederhautentzündung im Auge, was die Augenärzte gleich als rheumatisches Kennzeichen deuteten, was ich aber erst glauben konnte als die Gelenkschmerzen einige Wochen später einsetzten.


    Momentan bin ich gerade dabei schnellere Termine zu erfragen und mich im Netz über bestimmte Kliniken/Docs kundig zu machen.

    DANKE nochma. Fühle mich weniger verloren durch euch!

    Liebe Grüße,

    Lela

    PS: berlinchen :bussi: (öh? kann noch nicht alle smileys hier einsetzen ;) )
     
  8. Neli

    Neli Optimistin

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    Rheinland
    Hallo Lela,

    wenn Du zu einem niedergelassenen Rheumatologen gehen willst,
    dann achte bitte darauf, daß es ein i nternistischer Rheumatologe ist
    und nicht ein Rheumatologe mit dem Fachgebiet Orthopädie, die
    gibt es nämlich auch.

    Ich wünsche Dir viel Erfolg!

    Viele liebe Grüße
    Neli
     
  9. berlinchen

    berlinchen Aktives Mitglied

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    Berlin
    Hallo Lela,

    erstmal :bussi: zurück
    es gehen auch nicht alles Smilies hier :D

    ich hoffe wir sehen uns bald im Chat wieder.

    liebe Grüße
    Sabine
     
  10. Monsti

    Monsti das Monster

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    am Pillersee in Tirol
    Hi Lela,

    möchte Dir das gleiche wie Gisela empfehlen: Angesicht der noch unsicheren Diagnose bei gleichzeitiger Überempfindlichkeit gegen viele Medikamente bist Du stationär in einer Klinik am besten aufgehoben und hättest gleichzeitig den Vorteil, dass Dir viel Rennerei/Warterei auf Termine (z.B. Röntgen, CT, MRT, wiederholte Blutabnahmen etc.) erspart bleibt.

    Ach ja, natürlich auch nochmals ein herzliches Willkommen hier in diesem Theater :)!

    Biba im Chat! Liebe Grüße von
    Monsti
     
  11. bise

    bise Neues Mitglied

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    Ort:
    bei Frau Antje
    ich weiss es nicht genau - diese info daher mit vorsicht zu geniessen !- die augenklinik der uni heidelberg soll recht ordentlich sein, was rheumatische begleiterkrankungen des auges betrifft.
    auch von der augenklinik der uni tübingen gilt ähnliches.
    (habe selbst ne augenerkrankung durch rheuma ausgelöst). auf alle fälle suche dir nen augenarzt, der erfahrung mit rheumatischen augenerkrankungen hat.
    vielleicht kannst du über dr. gao - intern. rheumatologe in heidelberg - auch dich mitbetreuen lassen. ich kenne diese infos alle nicht aus eigener erfahrung!
    doch ich habe betroffene gehört, die sehr angetan von allem waren.
    gruss
    bise
     
  12. Gärtnerin

    Gärtnerin Neues Mitglied

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    Hallo Lela,
    ich habe eine seltene Art von Rheuma (Morbus Wegener) das begann auch mit den Augen.
    Nachdem HA und Augenarzt am Ende ihres Lateins waren, wurde ich in ein ganz normales örtliches Krankenhaus geschickt - Allgemeinbefinden unter aller Kanone - dort hat man mich durch alle Geräte gejagt und innerhalb 3 Wochen die richtige Diagnose gestellt.
    Von dort kam ich in ein Klinikum mit allen Fachabteilungen - Rheumatologie, HNO, Augen u.s.w.. Nach 14 Tagen war ich soweit hergestellt und auf Medis eingestellt, daß ich nach Hause entlassen werde konnte.
    Seitdem bin ich regelmäßig zu Kontrollen beim HA und in der Rheuma-Ambulanz und mir geht es wieder gut!
    Vielleicht hilft Dir das zur weiteren Entscheidung!
    Gruß Gärtnerin!
     
  13. Cori

    Cori Optimistin

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    BaWü
    Hallo Lela!

    Wie ist es seit Oktober weitergegangen? Wohin bist Du gegangen? Hast Du Dr. Müller kontaktiert? Wenn ja: was für einen Eindruck hattest Du von ihm?

    Ich hoffe, es geht Dir soweit gut!

    Viele Grüße und vielleicht mal bis bald wieder hier?!

    Cori
     
  14. Lela

    Lela Neues Mitglied

    Registriert seit:
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    Beiträge:
    486
    Hallo Cori,

    ich war seit Oktober bei 5 verschiedenen Rheumatologen, davon 3 niedergelassene, eine Rheumafachklinik und eine Rheumatologische Abteilung einer Uniklinik.

    Rheumafachklinik, Uniklinik und einer der Niedergelassenen diagnostizierten eine undifferenzierte Kollagenose. Ein Niedergelassener sprach einen Verdacht auf einen medikamenteninduzierten Lupus aus.
    Dr. Müller wiederum schloss eine rheumatische Erkrankung aus und diagnostizierte ein Hysterie-,Angst- und Depressionssyndrom.

    Glaube wir sprachen auch mal im Chat darüber, wie deine Erfahrung so war.

    Liebe Grüße zurück an dich :)

    Lela



    Hallo Manggi,


    danke für deine Tipps. Wahrscheinlich warst du auch diejenige, die mir den Tipp mit dem Uveitis-Zentrum im Herbst schon gab. DENN ich war bereits in der Uveitis-Sprechstunde. Zunächst in der großen und dann ein paarmal noch in der Kleinen.

    Vielen Dank nochma. Du hast mir damit sehr weitergeholfen!!

    Ganz liebe Grüße auch an dich,

    Lela




    Gute Besserung euch beiden!!
     
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