Wieder da...

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Fynn, 29. Januar 2024.

  1. Fynn

    Fynn Mitglied

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    Hallo ihr Lieben,

    ich melde mich nach mittlerweile fast 8 Jahren wieder und bin genauso schlau wie damals.
    Vor 8 Jahren bestand bei mir der Verdacht aus PSA/MB, eine wirkliche Diagnose wurde nicht gestellt, die Rheumatologin meinte nur, es könnte sein, ich soll Ibu nehmen, das wäre ohnehin das Mittel der Wahl. Meine Hausärztin hat mir dann Kortison aufgeschrieben und damit wurden die Schmerzen besser und mit entsprechend viel Ibu im Großen und Ganzen aushaltbar. Dann wurde meine älteste Tochter schwer krank und ich hatte weder die Zeit noch den Nerv, mich auch noch um mich selber zu kümmern. Die Rückenschmerzen waren mit Ibu erträglich, ob ich nachts wegen den Schmerzen wach wurde oder wegen den Sorgen um meine Große, hätte ich damals nicht sagen können.

    Dann hatte ich einen Bandscheibenvorfall mit Nervenwurzelkompression und Lähmung im Bein, der letztlich operierte werden sollte, was ich auf keinen Fall wollte und habe deswegen angefangen, sehr viel Rückenübungen und Yoga zu machen und konnte die OP umgehen. Letztlich helfen mir die Übungen seither, meine Rückenschmerzen einigermaßen erträglich zu halten, sofern ich sie täglich mache.

    Im Laufe der letzten 4 Jahre kam dann eine Schleimbeutelentzündung in der Hüfte dazu, die mit nichts in den Griff zu bekommen war, dazu entzündete Sehnenansätze in beiden Hüften, auch mit MRT bestätigt, auch die begleiten mich seitdem, ich bekomme es nicht weg, nicht mit KG, Faszienrolle, Ibu, was auch immer. Genauso wie die Fersenschmerzen, die sich mal mehr, mal weniger melden. Irgendwas schmerzt immer. An PSA habe ich aber nicht einmal gedacht seitdem.

    Seit Anfang Januar schmerzen meine Schultern, ich krieg die Arme nur noch mit Mühe hoch. Auch das gab es vor vielen Jahren schon mehrfach. Nachdem letzte Woche auch noch Zeige- und kleiner Finger anfingen, weh zu tun, die Fersenschmerzen ständig vorhanden sind, war ich mal wieder bei meiner Hausärztin, um mir eine neue Packung Ibu abzuholen. Nun hat sie mir wieder eine Überweisung zum Rheumatologen in die Hand gedrückt, weil die Schmerzen an den Sehnen und so viele Stellen auf einmal nach ihrer Meinung definitiv für PSA sprechen.

    Da in der nächstgrößeren Stadt gerade eine neue Rheumapraxis aufgemacht hat, habe ich auch noch sehr schnell einen Termin bekommen, nämlich schon am 14.2. Ich bin auch einfach mürbe, von den ständigen Schmerzen und trotzdem habe ich keine Lust, wieder von A nach B zu laufen, um letztlich wieder zu hören, dass ich doch einfach 3x Tal. Ibu nehmen soll, dann wird das schon.

    Hat jemand hier auch so lange gebraucht, um eine definitive Diagnose zu bekommen? Vielleicht auch mit Zeiten dazwischen, wo es nicht gut war, aber ok, weil andere Dinge einfach wichtiger waren?
    Die ersten Probleme mit Entzündungen in Schultern und Handgelenken hatte ich vor 25 Jahren, die ersten Rückenprobleme dann vor fast 20 Jahren.

    Das soll es erstmal von mir gewesen sein, seid lieb gegrüßt,
    Fynn
     
  2. Money Penny

    Money Penny Bekanntes Mitglied

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    Hallo Fynn, klingt genau wie meine Leidensgeschichte.
    Nur mit etwas weniger Zeit dazwischen.
    Habe ja MB/PSA.
    Auch die Schleimbeutelentzündungen, Sehnenansätze, Fingergelenke usw..
    Und ja, zuerst tut der Rücken weh, Handgelenke.
    Gut, dass du schon eine Überweisung hast.
    Damit dir nun endlich mit den entsprechenden Medis Linderung geschafft werden kann.

    Bei dir ist Rheuma in der Familie?
     
  3. stray cat

    stray cat Bekanntes Mitglied

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    moin Fynn :)

    es tut mir sehr leid, dass Du so lange mit Schmerzen, Ibu und Prednisolon sein musst...

    Ich hoffe sehr, dass Deine Tochter wieder gesund wurde :star4:

    und wünsche Dir, dass der/ die neue Rheumadoc die Puzzleteile zum richtigen Bild zusammenbauen kann.
    Ferner hoffe ich, dass
    Deine Hausärztin Deine Nieren- und Leberwerte regelmäßig überprüft und Deinen Vitamin D- Spiegel im Blut?
    Ibu und phasenweise Prednisolon über Jahre sind ebenso wenig Bonbons, wie die verschiedenen Basismittel der Rheumatherapie.

    Ich wünsche Dir alles Gute! cat
     
  4. Fynn

    Fynn Mitglied

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    Leider hat mich gerade ein Infekt total ausgeknockt, kann gerade nur noch rumliegen, was irgendwie nicht wirklich gut für meinen Rücken ist.
    Meiner Tochter geht es besser, aber wirklich gesund ist sie nicht. Momentan hat sie sich damit arrangiert und macht das Beste daraus, ich finde es sehr bewundernswert, wie sie das meistert.

    Rheuma in der Familie, ja, 2 meiner Kinder hatten die Diagnose JIA/ PSA, als sie im Kindergarten- und Grundschulalter waren. Beide wurden sofort nach der Diagnose u.a. mit MTX behandelt und beide sind tatsächlich mittlerweile schon Jahre symptomfrei und auch ohne MTX.

    Ich bin momentan noch nicht so wirklich überzeugt davon, dass mich der Besuch beim Rheumatologen wirklich weiterbringt, da wirklich alle Rheumatologen in der nächstgelegenen Stadt nur grottenschlechte Bewertungen haben, die meiner vor Jahren gemachten ziemlich genau entsprechen.
    Mich hat das alles einfach nur verunsichert und auch jetzt ist es so, dass ich mich häufig frage, ob ich mir das nicht vielleicht einfach nur einbilde oder ob es wirklich Menschen gibt, die nicht täglich Schmerzen haben, ob das nicht vielleicht allen so geht.
     
  5. Abendröte

    Abendröte Bekanntes Mitglied

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    Guten Morgen Fynn,

    Ich war schon vor ein paar Jahren hier aktiv und wollte hier mal wieder rein schauen aus ganz genau dem selben Grund wie du. Probleme schon seit Jaaahren, mal mehr, mal weniger, sogar mal beschwerdefrei.

    Versuche, "kurz" meinen Werdegang zu erzählen:
    Von Kleinkind an behandlungsbedürftige, sehr trockene Haut, Fersenschmerzen, Handgelenkschmerzen ab der Grundschule. Ab der Pubertät schreckliche Hautausschläge Achseln, Becken, unterer Rücken und dann der dazwischen liegenden Genitalbereich. Achseln wurden erfolgreich mit Kortison behandelt, Genitalien weniger erfolgreich mit Pilzmitteln bis hin zur ovalen Einnahme solcher.
    Mit ca 14 Jahren wurde ich dann Dauerpatient beim Orthopäden wegen Knien, Füßen und Rücken. Diagnosen: Senk-Spreizfüße, Patelladysplasie mit Sehnenproblematik und Scheuermann.
    Also hatte ich immer kortisonsalben und Mobilat zuhause und für die restliche Haut mega Körpercremes. Wenn man damit aufwächst wird das alles zur Routine. Und dass manche neuen Freundinnen einen manchmal mit verdrehten Augen belächeln, daran gewöhnt man sich auch.
    Durch meine ganzen Allergien hat man meine Hautausschläge als allergische Ekzeme betitelt. In meiner Auzubizeit, als ich diese Ausschläge dann auch an den Ellbogen hatte, hab ich das erste mal gesagt bekommen, dass das evtl auch Schuppenflechte sein könne.
    So um die 25 war ich, als dann ständig irgendwo etwas entzündet war, Bizepssehne, Tennisarm, Golferarm, Schleimbeutel in Schulter und Hüfte, dann wieder Knie mit Erguss, karpaltunnel....auch in Mrts bestätigt. So ging das all die Jahre, mal mehr, mal weniger. Zu einseitige Belastung, zu starke Belastung... da geht keiner mehr freiwillig zum Arzt.
    Anatomisch sind die Kniescheiben nicht ok, die Hüfte rechts pasdt nicht ganz, schulterdach zu flach und Steißbein zu stark gebogen. Vielleicht ist das doch der Grund für all die Sehnenentzündungen?

    Als Ende 2016 alles gleichzeitig anfing und sogar neue Sehnen dazu kamen, sogar Temperatur bis über 38 Grad, schickte mich mein Hausarzt zu Orthopäden, Sportmedizin, Kardiologie und sogar zur Onkologie. Sie alle schickten mich zum Rheumatologen. Bei 2 verschiedenen wurde ich vorstellig. Blut ohne Befund, alles negativ, nur glaube Anca war das, war leicht erhöht, müsse aber gar nichts heißen. Auch die röntgenbilder waren ohne Befund, deshalb haben mir 2 rheumatologen gesagt: Sie haben kein Rheuma. Dass Diclo und Prednisolon halfen, tat einer sogar ab als: ja Cortison hebe die Stimmung, deshalb ginge es mir besser.
    Ich habe also selbst behandelt und das alles ausgesessen.
    Puh, noch kürzer ging das nicht sonst fehlen ja Details.

    Also, zum eigentlichen Problem, das ja auch du hast: es fängt wieder an!
    Meine Handgelenke und Ellenbögen gehören zum Alltag, auch gewisse Stellen an knie und Hüfte. Nun fäaberes aber überall wieder an. Mein neuer Orthopäde hat mir für die Plantarfasziitis freundlicherweise gleich eine Stoßwellentherapie verschrieben + Physio ohne dass ich noch 5x antanzen muss, weil erst neue Einlagen versucht werden, dann was anderes etc.
    Aber im Prinzip habe ich keine Ahnung wie ich diesen weiteren Verlauf aufhalten soll. Und DAS war eigentlich der Grund, warum ich hier heute reingeschaut habe.
    Keinesfalls möchte ich Fynns Thread zu meinem machen. Ich könnte meinen eigenen öffnen. Aber prinzipiell ist es doch die selbe Problematik.

    So, ihr Lieben. Habt ihr uns einen oder auch mehrere gute Ratschläge?
    Ich möchte nicht wieder in dieses Loch fallen. Habe mittlerweile einen tollen Halbtagsjob, den ich keinesfalls verlieren möchte.

    Viele liebe Grüße in die Runde und euch allen einen angenehmen Sonntag
     
  6. Money Penny

    Money Penny Bekanntes Mitglied

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    Hallo Abendröte, schön von dir zu hören.

    Wenn ich richtig lese, dann bist du nun in keiner Rheumatologischen Praxis in Behandlung?
     
  7. Abendröte

    Abendröte Bekanntes Mitglied

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    Hallo Money Penny

    Ja das stimmt, bin nicht in rheumatologischer Behandlung.
    Die Termine, die ich hatte, waren so niederschmetternd, das will ich nicht nochmal.....
     
  8. Money Penny

    Money Penny Bekanntes Mitglied

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    Meine Blutwerte zeigten immer normale Werte an.
    Mein Rheumadoc machte es an meinen Symptomen fest.
    Er ließ mich in eine Klinik einweisen, um die Diagnose zu bestätigen.
    Und es wurde anhand von einer winzigen Hautstelle( hab ich leider nicht finden können) und einer entzündeten Archillessehne die Diagnose PSA festgestellt.

    Und wenn ich deine Leidensgeschichte hier lese, dann sehe ich auch Rheuma.
    Und ich , als nicht Ärztin, habe den Verdacht auf PSA.
    Wegen deinen Symptomen. Denn die gleichen , habe ich auch.
    Und du must richtig behandelt werden, damit diese doofe Krankheit nicht weiter fortschreitet.
    Es wird nicht so bleiben, glaube mir.
    Dieses Rheuma schreitet voran und wird schlimmer.
    Es wird immer gesagt, eine frühe Behandlung bringt einen besseren Verlauf.
    Damit es dir länger , besser gehen kann.
    Denk mal drüber nach, ja?
    Ich meins nur gut.
     
  9. Fynn

    Fynn Mitglied

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    Abendröte, ich verstehe dich sehr gut. Ich fand die Termine wegen meinen Gelenkproblemen generell sehr frustrierend. Bei meinem früheren Hausarzt war ich wegen schmerzenden Fingern und seine Antwort war, es könnte Arthrose sein, man könnte es röntgen, aber wenn man nichts sieht, heißt das nicht, dass es das nicht trotzdem ist und deshalb schenkt er sich das Röntgen. Man könnte sowieso nichts machen.
    Zugegeben, wir sind jobbedingt alle 2-3 Jahre umgezogen und das bedeutet eben auch immer einen neuen Hausarzt. Vielleicht hätte dann schon vorher einer mal 1 und 1 zusammengezählt.

    Beim Rheumatologen vor x Jahren letztlich ähnlich, es könnte eine PSA sein oder auch nicht, nehmen Sie mal eine Packung IBU und wenn es dann nicht weg ist, kommen Sie wieder. Klar, Termin bekomme ich dann ein Jahr später. Ich weiß nicht, wie oft ich mit einer Packung IBU weggeschickt worden bin. Nur meine jetzige Hausärztin kümmert sich, aber ich war es in den letzten Jahren soooo leid. ich mache noch einen letzten Versuch, weil es gerade so viele Stellen auf einmal sind. Wenn das nichts bringt, dann soll es wohl einfach so sein.

    Die neuesten Blutwerte sind übrigens völlig normal, aber zumindest meine Hausärztin sagt, das wäre bei PSA eher der Regelfall. Bin gespannt, wie das der Rheumatologe diesmal sieht.
     
  10. Money Penny

    Money Penny Bekanntes Mitglied

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    Mein Satz dazu: niemals aufgeben.
    Niemals.
    Immer am Ball bleiben.....
     
  11. Zwerglein68

    Zwerglein68 Mitglied

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    Hallo Abendröte,
    es gibt ja seronegatives Rheuma. Ich denke einen Rheumatologen ins Boot holen nicht schlecht. Versuche es doch in einer Rheumaambulanz. Einen Rheumadoc vor Ort hatte ich leider auch nicht gefunden.
    LG
     
  12. Abendröte

    Abendröte Bekanntes Mitglied

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    @Fynn
    Oh jeh, ja das klingt wirklich sehr frustrierend....
    Dieses Thema Arthrose in den Händen und Fingern oder Arthritis
    1. Wie kann ein Arzt das prinzipiell ohne Röntgenbild beurteilen?
    2. Ich habe mich mit einer 90-jährigen Dame unterhalten, die total verformte Finger hatte - Arthrose. Und sie erzählte mir, sie habe zuvor nie Schmerzen gehabt, erst als die Verformungen anfingen
    3. Wie ist das nun mit dem Knorpel und Schmerzen? Wenn nur Knorpel etwas hat, ohne dass die gelenkschleimhäute betroffen sind, empfindet man dann überhaupt Schmerzen? Ist das nicht so ein Anhaltspunkt zur Unterscheidung? Der Knorpel baut sich langsam ab, ohne Entzündungen. Und erst wenns dann enger wird, also zb Knochen sich berühren, dann erst kommts zu spürbaren Reaktionen?

    Ja, ich greife mittlerweile tatsächlich nach sämtlichen Strohhalmen.....

    Fynn, hat man bei dir denn auch schon Ultraschall (wie ist denn hier der Plural?) gemacht? Oder ein Szintigramm?
    Schmerzmittel und Predni habe ich auch immer zuhause, ich solle es bei Bedarf dann nehmen, etwas anderes könne man da eh nicht machen! Ganz genau der selbe Wortlaut.
    Aber ganz toll, dass du eine neue passendere Hausärztin nun hast. Vielleicht klappt das dann doch noch mit einem neuen Rheumatologen. Wie war das - hast du dazu schon einen Termin? Da bin ich mega gespannt, was du darüber berichten wirst.

    @Zwerglein68
    Ja, ein Orthopäde, der mir das Prednisolon verschrieben hatte, meinte, dass die blutwerte eben nicht immer aussagekräftig sind. Allerdings hat jeder rheumatologe als erstes erwähnt, dass meine Werte ja völlig in Ordnung seien. Die Sehnen sind nur etwas überbelastet, machen Sie etwas langsamer, dann wirds wieder.

    @Money Penny
    Puh, ja, niemals aufgeben, aber ich hab halt auch noch andere Dinge zu tun. Ich habe schon so wahnsinnig viel über rheuma recherchiert, habe schon einen Ordner dazu angelegt. Ich denke, das reicht nun. Wie Fynn meinte: dann soll es eben so sein.....

    So, ich muss los! Einen schönen Tag euch
     
  13. Fynn

    Fynn Mitglied

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    @Abendröte
    Als der Arzt das mit der Arthrose vor 10 Jahren zu mir sagte, war ich erst Ende 30, er meinte selbst, dafür wäre es eigentlich viel zu früh. Aber wie gesagt, weitere Untersuchungen hat er sich gespart. Mein rechter Mittelfinger knickt im Endgelenk mittlerweile etwas nach der Seite. Ich hatte damals Schmerzen, jetzt aber nicht. Jetzt sind momentan Zeigefinger und kleiner Finger betroffen. Meinen rechten Daumen kann ich nicht mehr komplett bewegen, da hatte ich vor 1 1/2 Jahren mal monatelang üble Schmerzen, aber die sind weg.

    Ultraschall? Szintigramm? Nein, so was wurde noch nie gemacht.

    Ich habe tatsächlich schon einen Termin beim Rheumatologen, nächste Woche. Hier in der Nähe hat ein neuer Rheumatologe aufgemacht und ich habe innerhalb von 3 Wochen einen Termin bekommen. Aber wie gesagt, ich habe keinen großen Erwartungen…
    Ich bin einfach nur müde.
     
  14. Jürgen

    Jürgen Aktives Mitglied

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    Hi,

    ich kann Dir nur raten Dich gut zu informieren- da bist Du hier richtig! Ich würde Dir empfehlen aufzuschreiben, was Du sagen oder fragen möchtest- die Ärzte bekommen keine Vergütung nach aufgewendeter Zeit- aus meiner Sicht sehr sonderbar.... Schade dass die Vergütungssätze noch intransperenter gestaltet wurden- enspricht dem Bürokratieabbaugesetz... Hier für NRW die Vergütungssätze- sah vor 20 Jahren deutlich transparenter aus...(https://www.kvno.de/fileadmin/shared/pdf/online/honorar/rlv_qzv/qzv_freieLeistungen_20241.pdf)

    Entscheidend ist, dass Du weißt, was Du geklärt haben möchtest-wichtig ist eine gut ausgebildete Person, die gegenüber sitzt- seronegativ ist für manche Menschen schon schwierig... Im Zweifelsfall in eine Rheumaambulanz in einer Uniklinik hilfreich- ist chaotisch und dauert einen Tag, aber kann Dir weiter helfen.

    Ich bin damals über eine Studie in die Uniklink Düsseldorf gekommen- für mich top! Gib die Hoffnung niemals auf- Ich hatte vor fast 40 Jahren die ersten Probleme und bin (im Jahr 2000) dann in eine Medikamentenstudie an der Uni D`dorf gekommen- da wurde mein Leben wieder lebenswert- dass gleiche wird Dir passieren- mir dem richtigen Arzt.

    Wünsche Dir vernünftige Ärzte!
    Viele Grüße
    Jürgen
     
  15. kekes

    kekes Bekanntes Mitglied

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    Wenn alle Stricke reißen, wäre vielleicht ein Klinikaufenthalt ratsam.
    Dort können in relativ kurzer Zeit sehr viele Untersuchungen stattfinden.
    Ich kenne mittlerweile einige Rheumis, bei denen erst ein Krankenhausaufenthalt eine Diagnose brachte (ansässige Rheumatologen waren der Meinung, dass simuliert wird).
    Alles Gute und liebe Grüße
     
  16. Abendröte

    Abendröte Bekanntes Mitglied

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    Baden-Württemberg
    Das mit den Fingerendgelenken ist auch so ne Sache. Das hat man früher als Unterscheidung Arthrose vs Arthritis genommen. Rheumatoide Arthritis befällt normalerweise nicht die Endgelenke im Gegensatz zu Arthrose. (Korrigiert mich gerne, wenn ich da etwas falsches sage)
    Allerdings fängt die psoriasis arthritis genau so gerne in den fingerendgelenken an, und das sogar gerne im Mittelfinger. Diesen Artikel hatte ich sogar ausgedruckt.

    Jetzt schaust mal, was der neue Doc so untersucht und diagnostiziert.
    Sämtliche Fragen und vorige Erkrankungen aufzuschreiben, finde ich auch sehr hilfreich.
     
  17. Fynn

    Fynn Mitglied

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    @Jürgen
    Die nächstgelegene Rheumaambulanz einer Uniklinik gibt schon auf ihrer Homepage an, dass sie aufgrund der Vielzahl an Anfragen nur Patienten mit schwersten Verlaufsformen und v.a. Kollagenosen und Vaskulitiden behandelt. Und selbst dann ist eine Fragebogen mit Bericht vom Hausarzt auszufüllen und die Auswertung nimmt einige Wochen in Anspruch.
    Alle anderen werden an einen Fragebogen verwiesen, der bei mir sagt, Verdacht auf PSA oder axiale Spondyloarthritis und ich möge mich bitte an meinen Hausarzt wenden.
    Auch die danach nächstgelegene Rheumaambulanz nimmt laut Homepage nur noch schwerste/ lebensgefährliche Verläufe auf.

    Ich freue mich, dass du letztlich einen Arzt gefunden hast, der dir geholfen hat, das ist so viel wert. Ich bin zumindest sehr dankbar für meine tolle Hausärztin, die sich wirklich immer viel Zeit nimmt.

    Ich habe mal ein bisschen recherchiert und die neue Rheumatologin, bei der ich einen Termin habe, war vorher jahrelang Oberärztin in einer rheumatologischen Abteilung, also wird sie hoffentlich ihr Handwerk verstehen.

    Den Tip mit Fragen und vorherige Erkrankungen aufzulisten, werde ich aber auf jeden Fall beherzigen.

    @kekes
    Ich würde den Klinikaufhalt ja nicht mal unbedingt ablehnen, aber hier im Umkreis würde mich keine Klinik aufnehmen, wie schon geschrieben, dafür geht es mir schlicht zu gut.

    @Abendröte
    ich hatte wohl gelesen, dass bei PSA auch die Endgelenke der Finger betroffen sein können, aber nicht, dass es gerne im Mittelfinger anfängt, das würde ja auch passen.
    Hast du schon eine Idee, wie es bei dir weitergehen soll?
     
  18. Abendröte

    Abendröte Bekanntes Mitglied

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    Oh Fynn,
    Nun musste ich doch ziemlich schmunzeln genau so ist es hier bei uns in den Kliniken auch! Nur schwerste Verläufe kommen rein, und wenn du schon mal da warst und einen kontrolltermin brauchst, wird der immer wieder nach hinten gedrückt. Das weiß ich von meiner Freundin, die wegen RA und Morbus Crohn schon hier in der Klinik war.
    Ich selbst kam hier in die Klinik, weil mein Hausarzt nach gut 2 Jahren dort anrief und meinte, er wolle das nun endlich geklärt haben.
    Tja, leider hatte ich da schon eine Kortinsontherapie am Laufen, sprich, bis zu diesem Termin ging es mir besser. Und das erste, was dieser Arzt dann sagte: also ihre Blutwerte sehen ja top aus. Das war auch derjenige, der dann meinte, dass Kortison die Stimmung hebe und dass ich mich deshalb besser fühle!

    2022 war ich bei einem Sportorthopäden, der super in der Diagnostik ist. Der hörte nur meine Gelenke und sprach von Rheuma. Dieses Geräusch, wenn die Finger "eingeklemmt " sind, klingt wohl anders als das aus Langeweile knacken lassen.
    Da der ganze Spuk ja Ende 2016 schon anfing, wollte dieser ein Szintigramm. Dabei wurden noch Entzündungen in den oberen Extremitäten und in den Füßen festgestellt. Zur Erinnerung: Diclofnac und ausschleichendes Prednisolon hat mich bis dahin schon einige Zeit lang begleitet. Und es ging mir wirklich schon besser.
    Dieser doc war sogar nur ein Zufall, denn ich hatte mit einem meiner Söhne einen Termin.
    Infektarthritis war nun sein Verdacht. Allerdings wollte er mir pflanzliche Infusionen verschreiben, die bis zu 300 Euro gekostet hätten. Und bitte nur einen Termin im Quartal, denn mehr zahlt ja die Kasse nicht für einen poblig gesetzlich versicherten Patienten.

    Wie es weitergeht?
    Werde weiterhin redegemäsig zur physio gehen und für die Füße nun mal diese Stoßwellentherapie machen.

    Ich habe mittlerweile gelernt, etwas besser runter zu kommen und zu entspannen. Ich übe selbst nicht mehr so viel Druck auf mich und meinen Körper aus. Wenn etwas nicht geht, dann soll es eben so sein. Auch kann ich mittlerweile etwas besser Dinge abgeben,. Meine Kinder öffnen Konserven und tragen den schweren Einkauf zb.
    Ach ja - und ich kann NEIN sagen !! Kostet mich zwar noch immer innerlich Überwindung und ein Hauch von schlechtem Gewissen fegt hinterher. Aber all das senkt das allgemeine Stresslevel, was mir schon sehr gut tut.
    Und mal ganz alleine in den Garten gehen und einfach nur genießen. Natürlich nimmt das nicht die Entzündung, aber ich empfinde den Schmerz dann nicht mehr so sehr belastend und kämpfe nicht gegen ihn. Ja, klingt auch für mich gerade merkwürdig, wenn ich das so schreibe......
    Na und ich habe halt immer meine Cremes und Medis zur Hand!

    Ansonsten weiß ich auch nicht so recht. Denn ich sehe jetzt bei meiner Mutter, dass es doch wichtig ist, all die Jahre die Beschwerden beim Arzt zu dokumentieren und selbst Verdachtsdiagnosen schriftlich zu haben. Man ist also irgendwie gezwungen zum arzt zu gehen.

    Wie geht's dir denn heute?
    Ich bin echt gespannt was deine neue Reheumatologin so drauf hat. Eigentlich müsste sie ja schon einiges gesehen haben.
    Hoffe wirklich sehr, dass mit ihr nun endlich was vorwärts geht!
     
  19. Fynn

    Fynn Mitglied

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    @Abendröte
    Das klingt zumindest bzgl. Entspannung und Runterkommen schon mal ganz gut. Ich habe damit so meine Probleme, aber ich arbeite daran. Hier zu Hause klappt es gelegentlich ganz gut, aber meine Arbeit macht mich leider oft wahnsinnig, ich kann dann sehr schwer abschalten, v.a. wenn ich erst gegen 20 Uhr nach Hause komme und morgens um 7 wieder anfange.
    Mich nervt die Arztrennerei auch extrem, aber letztlich hast du recht, die Dokumentation ist vermutlich extrem wichtig.

    Gestern war der Termin bei der Rheumatologin. Sie war im Großen und Ganzen sehr nett, die Untersuchung und Anamnese empfand ich aber eher als flüchtig. Ihr Ultraschall ging nicht, daher gab es keinen Ultraschall. Sie hat meine ISG untersucht, dabei bin ich praktisch an die Decke gesprungen, deswegen gab es eine Überweisung zum MRT für das ISG und eine für den Fuß wegen Verdacht auf Entzündung der Achillessehne. Meine Finger schmerzen an typischen Stellen für die PSA, aber die hat sie nicht untersucht, nur einen flüchtigen Blick drauf geworfen.
    Dann wurde mir noch Blut abgenommen, obwohl ich meinte, die Hausärztin hätte dabei nichts gefunden, aber sie wollte alle Werte noch mal bei sich haben, ich weiß auch nicht, ob sie noch andere Werte untersuchen lässt.
    Ich soll nach wie vor Ibu nehmen und habe Mitte April wieder einen Termin bei ihr, es läuft jetzt offiziell unter Verdacht auf PSA.
    Ich habe auch noch eine Verordnung für manuelle Therapie bekommen, dafür bin ich so dankbar, weil meine Therapeutin klasse ist und mich gerade mein Rücken in den letzten Tagen mal wieder umbringt.
    Jetzt ist halt bloß die Frage, ob das nicht wieder alles vorbei ist, bis ich Anfang April die Termine für das MRT habe. Vielleicht muss ich doch noch woanders nach Terminen fragen.

    Nächste Woche geht es dann zum Orthopäden, weil ich meinen linken Arm nicht mehr richtig heben kann wegen Schmerzen in der Schulter. Allerdings liegt das vermutlich daran, dass ich letzten Sommer die Treppe runter und auf die Schulter gefallen bin. Aber vielleicht macht er zumindest von der Achillessehne einen Ultraschall.

    Momentan tobt bei mir der Rücken, die rechte Ferse und Achillessehne, linke und rechte Schulter und ich weiß immer nicht, ob ich das nicht einfach nur vermehrt wahrnehme bzw. darauf achte oder ob wirklich auf einmal so vieles weh tut. Kurz gesagt, ich traue irgendwie meiner eigenen Wahrnehmung nicht.
     
  20. Abendröte

    Abendröte Bekanntes Mitglied

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    Hallo Fynn

    "Verdacht auf PSA" klingt ja schon mal ganz gut.
    Wenn du einen früheren Termin fürs MRT finden würdest, wäre das glaub ich nicht schlecht. Andererseits, so eine richtig hartnäckige Entzündung rennt nicht einfach mal weg.
    Auf jeden Fall tut sich was! Das finde ich super! Und Orthopäde ist ja zum Glück auch schon sehr zeitnah. Könnte mir vorstellen, dass dieser keinen Ultraschall braucht, um eine entzündete Achillessehne zu erkennen.
    Warst du vielleicht sogar schon beim Orthopäden?

    Der eigenen Wahrnehmung nicht zu trauen, ja das kenne ich nur zu gut; das wird einem ja schon als Kind beigebracht.

    Und das mit der Arbeit..... Eine belastende Arbeitsstelle ist nie gut.
    Aber wenn man eh angeschlagen ist, empfinde ich es, als würde dieses Belastende nicht nur meinen Gemütszustand sondern auch das Körperliche absolut in den Abgrund ziehen.
    Warum hast du denn solch besch..... Arbeitszeiten?
    Ich weiß, das kann man sich nicht immer raussuchen. Aber werden zumindest die Ruhepausen eingehalten? Das machts glaub manchmal trotzdem nicht besser, oder? Könnte mir vorstellen, dass man zu lange zur Regeneration braucht, wenn man zuvor zu viel Arbeit hatte. Hauptsächlich chronisch Kranke brauchen mehr Ruhephasen.
    Vielleicht brauchst du auch einfach mal eine Kur! Ich selbst war zwar noch nie, aber das soll ja oft ganz gut sein
     
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