Wie vernünftig bewegen & Schmerzen vermeiden bzw. Lindern (Vor allem Muskelkater)

Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von Mellyy, 15. Januar 2025 um 00:39 Uhr.

  1. Mellyy

    Mellyy Neues Mitglied

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    11
    Hallo zusammen

    Ich hab folgendes kleines Problemchen. Ich hab neben der RA noch Fibrose und Osteophyten im Gelenk, soll mich weil Bewegung in Maßen gut tut natürlich auch außerhalb der Physio und Ergo bewegen, sprich gehen, damit der Bewegungsablauf wieder übergeht in etwas natürliches und weg von der Schonhaltung.

    Soweit so unspektakulär. Jetzt weiß ich natürlich, dass mit mehr Bewegung auch meine Muskeln, Sehnen etc. wieder mehr beansprucht werden, nur hab ich entsprechend auch starken Muskelkater, dazu ist mein Knie warm, es reagiert also auf die Bewegung, ob das nun gut oder schlecht ist, keine Ahnung einen aktiven Schub hab ich nicht, so an sich hab ich aktuell nicht mehr Schmerzen im Knie, während dem Laufen nahmen die zu, hielten ein paar Stunden an und würden dann schwächer, aber es ist immer noch warm, was mir aber noch während dem Laufen auffiel war, dass ich zunehmend umso länger ich lief eine gewisse Instabilität wahrnahm im Knie, kann natürlich auch daran liegen, dass das gesamte Bein zu lang in der Schonhaltung war, aber naja vielleicht hat jemand ja auch dazu einen Tipp ☺️

    Ich kenne mich nicht so Recht mit Muskelkater aus, doch was ich bemerke ist, dass ich durch die Schmerzen dazu neige eine ich würde sagen softere Form der Schonhaltung einzunehmen, eben jene, die ich ja vermeiden soll, also hat jemand Ratschläge wie ich mit diesem Muskelkater umgehen kann, ihn lindern kann, ich vermute mal stark, dass ich in Zukunft vermehrt damit konfrontiert sein werde, denn schließlich soll und möchte ich ja auch Fortschritte machen und nicht auf der Stelle stehen bleiben und ich denke nicht, dass das jetzt schon die Grenze dessen ist, was möglich ist an Bewegung.

    Würde mich auf Ratschläge, Tipps, Erfahrungen freuen und hoffe ich bin hier mit den Thema richtig, auch wenn es nicht direkt die RA betrifft. Und bitte bei Fragen, ich beiße nicht, sollte da noch jemand was wissen wollen, dass ich nicht erwähnt habe, fragt gerne nach und danke im voraus ☺️
     
  2. Chrissi50

    Chrissi50 Bekanntes Mitglied

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    Ich hab langsam angefangen bewusst spazieren zu gehen. Anfangs sogar mit Stöcken, damit ich mich auch gerade und aufrecht halten konnten und "ordentlich" gelaufen bin.
    Dabei reichten 1000 Schritte am Tag.
    Und die heißen Knie bekamen hinterher nasse kalte Waschlappen drauf, weil mir der Eisbeutel zu heftig war. Das war aber bald nicht mehr notwendig. Ich glaub, nach 6 Wochen wars ok.
    Echten Muskelkater, wie ich ihn von früher beim Sport kenne, hatte ich bei meinem moderaten Spazierengehen nie, obwohl meine Muskeln wieder da sind.
    Anfangs wusste ich nicht mal mehr, wie man hüpft. Es ging einfang nicht mehr.

    Da ich mich erst ganz langsam steigerte, also nicht die Schritte an einem Stück, sondern tagsüber verteilt mehrere kleine Spaziergänge, konnte ich meine Muskeln schön langsam wieder dran gewöhnen, ohne Muskelkater zu bekommen.

    Ich gehe auch heute selten mehr als 6.000 Schritte am Tag, aber ich gehe täglich regelmäßig. Manchmal sinds auch mal doppelt so viel, das geht ohne Probleme. Je nach Tagesform.
    In meinem Fall war anfangs weniger mehr.
    Wenn ich mich überlaste, zeigt mir mein Körper durch Schwäche und auch Gangunsicherheit, dass es zuviel war.
    Und wenn ich längere Zeit keine leichte Steigung mehr gegangen bin, spüre ichs schon nach 50 Metern auf dieser Steigungsstrecke. Dann setz ich aber einen Tag in diesem Gelände aus. Und auch die Länge der Strecke wähle ich so, dass ich sie problemlos laufen kann.
    Ich geh nicht in den Schmerz bzw. Überlastung rein, sondern versuche meine Muskeln nicht zu überfordern, also anders, als man es beim Sport macht.
    Ich bin aber fast 75, und will keinen Marathon mehr machen, sondern lediglich schmerzfrei beweglich bleiben.

    Ich würde mich einfach mal vom Physiotherapeuten oder vom Doc beraten lassen, denn jeder hat ja andere Schwachstellen.
    Mir hatte damals der Rheumatologe geraten, es so zu machen.
     
  3. Mellyy

    Mellyy Neues Mitglied

    Registriert seit:
    22. Dezember 2019
    Beiträge:
    11
    @Chrissi50 Okay, danke für deine eigenen Erfahrungen, bei mir ist es so, dass ich auch langsam angefangen hatte, bislang war das was ich geschafft habe 15 Minuten, ich hab den Tipp gekriegt nicht nach km zu gehen sondern nach Zeit.

    In der Klinik im letzten Jahr hatte ich mich dann auch weiter täglich bewegt war sich kein Problem und da war eben auch eine Steigerung das Ziel ich hatte dort Gerätetraining und da ich nicht Radfahren könnte musste ich aufs Lauf-Band, anfangs meine 15 Minuten erst mal gucken mit den Einstellungen und alles, ging gut und als ich aus der Klinik rauskam waren es 25 Minuten und auch draußen hatte ich keine Probleme 25-30 Minuten zu gehen ohne danach mehr Schmerzen oder sogar Muskelkater zu haben.

    Doch der Alltag besteht halt aus mehr als ne halbe Stunde bewusst gehen. Ich mach bei gutem Wetter viel mit dem Rad, aber das war zwar gut weil ich dadurch mobil bin weniger Schmerzen habe, nur war es auch ne Vermeidungshaltung, weil ich wusste dass wenn ich zu lang laufe ich Schmerzen habe und damals lief ich halt noch schepps in der Schonhaltung.

    Vielleicht muss ich einfach nochmal einen Schritt zurück gehen und bei den 30 Minuten bleiben..... Und an Tagen an denen ich bedingt durch den Alltag mehr laufe oder auf den Beinen bin halt irgendwie Pausen einbauen und wenn es dann schmerzt dann weiß ich wenigstens woran es liegt, weil ändern kann ich es ja nicht, dass ich Verpflichtungen habe, kann nur die Art beeinflussen wie ich damit umgehe.

    Ansonsten muss ich halt mal wirklich fragen wie diese Steigerung oder Stabilisierung möglich gemacht werden kann, Grad wenn es nicht nur die bewusste Bewegung ist, weil anscheinend ist ja alles andere noch zu viel für das Bein.

    Danke dir ☺️
     
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