Wie soll es weiter gehen,...

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von sam, 26. April 2006.

  1. sam

    sam Neues Mitglied

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    269
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    bayern, pförring, wo sich Fuchs und Hase gute Nach
    Hallo zusammen,

    Leute ich habe ein Problem. Seit dem ich Berufsunfähig bin, war Altenpflegerin, bekomme ich keinen Job mehr. Ich habe Fibro, Verdacht auf cP, arthrose in beiden Knien.
    Die Fibro ist schon gut ausgeprägt, soll heißen, dass ich trotz bemühen des Doc Probs habe. Seit dem das ich Schmerzpflaster nehme gehts mir viel besser; sicher vor keine Schmerzen ist man nicht gefeilt. :) Bin mom. froh, dass wir eine elektr. Zahnbürste haben, habe echt probs zu putzen.

    Reha habe ich hinter mir. Den Rehaberater konnte mir auch nicht helfen, denn es würde sich nicht mehr rentieren für eine Umschulung. Am besten ist sie gehen ins Büro. Das ist die einfachste und leichteste Arbeit!

    Ich habe ein paar Bewerbungen geschrieben. Sei es als Telefonistin, Bürogehilfin oder Empfangsdame. Nichts. Ach doch, ein halbes Jahr arbeitete ich im Büro, machte überwiegend Tele-Dienst. Aber musste nach einem halbem Jahr entlassen werden, weil es der Fa. schlecht ging.
    Es hieß zwar, im Feb. spätestens sind sie wieder bei uns, aber ich brauch nicht weiter schreiben,.........

    Was macht ihr für Jobs? Welche Jobs kann man denn Tatsächlich noch machen?

    Mit meinem Doc habe ich von kurzem zwecks Rente gesprochen. Der meinte, bevor sie hier in Bayern eine Rente durch bekommen, da müssen Sie schon im Grab liegen. Sie bräuchten noch eine zweite Erkrankung, dann könnte es gehen, aber mit ihrem Alter (bin jetzt 37).

    Die Existenangst jagt mich jeden Tag ein bisschen mehr. Mein Mann arbeitet zwar, gehört aber zu den gering verdienern. Unser kl. Häuschen das wir selbst gebaut haben, würden wir schon gerne behalten.
     
  2. pumuckl

    pumuckl (Sym)Badisches Mädel

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    Liebe Sam,

    ich kann gut verstehen, dass dir deine Sorgen schlaflose Nächte bereiten. Heute nacht war ich mal kurz wach und habe hier rein geschaut. Nachdem ich deinen Beitrag gelesen habe, konnte ich auch nicht mehr gut schlafen.

    Mir kam der Gedanke: beantrage doch Wohngeld. Wenn dein Mann nicht so gut verdient, dann habt ihr sicher Anspruch auf Wohngeld. Das bekommt man auch, wenn man im Eigentum wohnt.

    Bitte sei nicht zu stolz, hole dir einen Antrag bei der Stadtverwaltung. Die wissen vielleicht auch, wie viel (wenig) man verdienen darf, um einen Zuschuss zum Wohngeld zu bekommen. Mit dem Wohngeld wäre euch dann schon ein bisschen geholfen.

    ich umärmel dich
    pumuckl
     
  3. elbereth

    elbereth Neues Mitglied

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    Guten Morgen Sam,

    ich glaube das Problem mit der Berufsunfähigkeit kommt langsam auch auf mich zu. Habe seit gut 10Jahren cP, bis vor 2 Jahren gings eigentlich ganz gut mit den Medis. Dann tauchten immer mehr Beschwerden auf (mehr Gelenke betroffen, Medis reichten nicht mehr aus, Kombitherapien wurden ausprobiert). Ich arbeite im Büro - 4Std./Tag. Wir haben viel zu tun und ich merke, daß schon nach relativ kurzer Zeit meine Konzentration sehr nachlässt. Da ich überwiegend am Bildschirm arbeite, habe ich oft schon nach 2 Std. solche Kopf- u. Rückenschmerzen und brennende Augen (trotz spezieller Sehhilfe), daß ich mich zur Abwechslung mit Ablage beschäftige um meine Augen etwas zu schonen und mal im Stehen arbeiten zu können. Mein Arbeitgeber hat mir so nach und nach Hilfsmittel zur Verfügung gestellt, die mir die Arbeit etwas erleichtern - z.B. elektr. Tacker und Locher, Mauspad mit Geleinlage, Keilkissen für den Bürostuhl.
    Z.Zt. bin ich mal wieder krankgeschrieben. Hatte Ende Februar einen Schub aus dem ich gar nicht mehr rauszukommen scheine. Bekomme morgen meine dritte Decortin-Infusion. Eine Einweisung in die Klinik bekomme ich lt. HA und Rheumatologen schnellstmöglich, warte auf einen Termin.
    Was dann passiert weiss ich auch noch nicht. Meine Ärzte sind der Ansicht, daß 4Std./Tag für mich zu viel sind und ich kürzer treten müsste. Leicht gesagt, wenn man ein Haus gebaut hat und jeden Cent gebrauchen kann (aber das weißt Du ja selbst). Einerseits möchte ich den Job nicht gerne aufgeben. Ich komme unter Leute, habe sehr nette und zum Glück auch verständnisvolle Kollegen, und die Arbeit lenkt mich etwas ab. Andererseits merke ich selbst, daß mich das alles überfordert. Schließlich müssen auch meine Kinder, Haus und Garten versorgt werden (obwohl ich schon sehr viel Hilfe bekomme).
    Ich bin auch erst 38 - fühle mich momentan aber eher wie 83! Deine Existenzängste kann ich gut nachfühlen.
    Momentan bin ich auch ständig am grübeln was wohl kommen wird und wie lange ich das so noch durchhalte.
    Ich habe Angst irgendwie aufs Abstellgleis zu geraten.
    Aber wir müssen jetzt da durch! Also auf in den Kampf!!

    Gruß

    Elbereth
     
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