Guten Abend zusammen, nach einer etwas längeren Zeit habe ich nun doch mal wieder ein Anliegen an euch - und zwar interessiert mich, wie ihr aktuell lebt bzw. wohnt, wie ihr gernen leben / wohnen wollt und wie ihr es könnt. Zum Hintergrund dieser Frage sei erwähnt, dass ich zurzeit eine Ausbildung absolviere, die hoffentlich im Juni zu Ende geht. Meine Gesundheitliche Situation hat sich seit Beginn der Ausbildung massiv verschlechtert. Zwei neue Diagnosen kamen hinzu und der Körper als solches hat massiv abgebaut. Es ist im Moment so, dass ich während der Ausbildung in dem Berufsbildungswerk untergebracht bin, in dem auch die Ausbildung stattfindet. Wenn wir Pflichtheimfahrten haben (=Ferien, Urlaub), dann wohne/lebe ich wie bis her bei meinen Eltern. Aktuell stellt sich für mich die Frage, wie es nach der Ausbildung weiter geht. Durch die schlechte körperliche Verfassung ist es leider so, dass ich nicht in ein Berufsleben einsteigen kann. Den entsprechenden Rentenantrag habe ich diese Woche gestellt und Beratungstermine mit der Bundesagentur für Arbeit und dem Grundsicherungsamt vereinbard. Doch für die zukünftige Lebens- / Wohnsituation werde ich dort wohl kaum antworten bekommen. Es gibt nun verschiedene Varianten, wie meine zukünftige Wohn- / Lebenssituation ausschauen könnte: Einzug bei den Eltern, da sie evtl. noch komplett Unterhaltspflichtig sind. Vorteil wäre dabei, dass ich Hilfe in erreichbarer nähe hätte. Einzug in eine eigene Wohnung / Zimmer. Gut wäre dabei, dass ich wirklich "meine" Räumlichkeiten hätte, wo ich richtig zu Ruhe kommen kann. Positiv wäre daran auch, dass ich Selbstbestimmt und Selbstständig leben könnte. Doch wie kann man sich notwendige Hilfe organisieren, wenn man zB einen langen Schub hat oder weil man zum Beispiel einfach keine Getränke mehr einkaufen kann Wohnen / Leben in einem art Projekt: leben / wohnen in privaten Projekten (wo eben kein "Leistungserbringer" dahinter steht) in einer (normalen) Wohngemeinschaft, wo man sein eigenes Zimmer hat, aber trotzdem nicht komplett alleine ist. Nachteil ist, dass die meisten normalen WGen nur für eine absehbare Zeit bestimmt sind (zB während des Studiums). Hilfe hätte man dann vilt. auch durch die Leute in der WG. Doch es ist verdammt schwieig eine WG zu finden, die sich auf einen Kranken einlässt. in einem Mehr-Generationen-Projekt. Der Gedanke gefällt mir, das sich bei diesen Projekten gegenseitig geholfen wird. Doch was kann ich für eine solche Gemeinschaft beitragen? Kinderbetreuung, Einkauf tätigen, Gartenarbeit oder ähnliches kann ich nicht anbieten. in einer Kommune (Lebensgemeinschaft). Dabei sehe ich die gleichen Schwierigkeiten wie bei dem Mehr-Generationen-Projekten. Leben mit Hilfe von Organisationen, Vereinen, Einrichtungen (wo alles von einem "Leistungserbringer" geregelt ist). Hierzu habe ich leider kein passenden Projekt gefunden. Denn die Projekte die es gibt, sind entweder darauf ausgelegt, dass Menschen tägliche körperliche Pflege benötigen, was auf mich nicht zu trifft. Die anderen Projekte sind darauf ausgelegt, dass die Menschen "kontrolle" benötigen, da sie zB Geistige oder Psychische Probleme haben, was eben auch nciht auf mich zutrifft, da ich mein eigenes Leben schon selbst regeln und organisieren kann. Dann gibt es noch Hospitze, die eigentlich passen würden, doch deren Ziel (oder besser gesagt Aufgabe) ist es eben, die Menschen in ihren letzten Monaten, Wochen zubegleiten. Pflegeeinrichtungen Betreutes Wohnen Wohngruppen mit Pflege oder Betreuung Wie ihr lesen könnt, habe ich bei meiner langen Suche leider nichts gefunden, was wirklich zu mir passt. Denn das Problem ist, dass ich im Grunde noch selbst zurecht komme. Dies ändert sich nur, wenn ich einen Schub habe, der lange anhält oder wenn irgendetwas mit Kraft zu tun hat. Was ich bräuchte wäre eben eine Möglichkeit, dass ich schon in meinen "eigenen Wänden" leben kann, aber eben "auf Bedarf" die Hilfe bekomme, die ich brauche. Das könnte sein, dass zB mal durchgewischt werden müsste, wenn mich ein Schub zu lange ans Bett fesselt oder das mir zum Beispiel bei'm Einkauf geholfen wird, wenn ich die Wohnung/Zimmer nicht verlassen kann oder die Kraft fehlt. Im Moment sieht es so aus, dass ich wohl nur eine Wohnung/Zimmer beziehen kann, ab dem Zeitpunkt, wenn meine Eltern nicht mehr Unterhaltspflichtig sind. Doch selbst dann bleibt noch die Frage, wie man sich die Hilfe organisieren kann, die man eben nicht immer benötigt. Eine Möglichkeit ist das "Sozialenetzwerk", also Eltern, Schwester, Freunde - doch das kann ja keine Dauerhafte lösung sein. Die zweite Überlegung ist, dass man sich Hilfe evtl. durch das Persönliche Budget finanzieren kann. Doch so weit ich weiß, muss jene schon mehr oder weniger regelmäßig sein (wöchentlich, alle 2, 3 Wochen, monatlich, ...). Mir persönlich ist es halt sehr wichtig, dass ich so lang wie irgendwie Möglich selbstständig und selbstbestimmt bleiben kann. Aus diesem Grund möchte ich eben nur Hilfe, wenn ich sie auch wirklich brauche. Denn so lange es geht, versuche ich alles selbst zu machen. Mich würde nun interessieren, wie es bei euch ausschaut. Einige werden dazu sich nicht so 'ne Gedanken gemacht haben, befürchte ich, da sie vielleicht noch nicht so massive eingeschränkt sind. Andere wiederum haben das "Rheuma" erst im "Alter" bekommen und haben daher schon ihr festes Lebensumfeld (Haus/Wohnung, Frau/Mann, Kinder, Freunde, Bekannte), welches sie evtl. auch unterstützt. Wiederum wird es hier einige geben, die das Problem auch nicht so haben, da sie vlt. schon Pflege benötigen und sich daher andere Gegebenheiten ergeben. Doch vielleicht gibt es ja hier jemanden, die/der in einer ähnlichen Situation steckt und daher etwas berichten kann. Denn weitere Gedanken, Sichtweisen können nur dazu führen, dass sich vielleicht doch noch ein Weg auftut. Denkbar wäre für mich zum Beispiel, dass es eine Art einrichtung geben würde, in der jede/jeder sein eigenes "Reich" hat, wo aber für alle eine angestellte Person da ist, die dann dort helfen kann, wo es nötig ist. Aber wie bereits geschrieben, etwas passendes habe ich leider nicht gefunden. Doch sollte es (wieder erwartend) genügend Personen geben, die sich sowas vorstellen könnten, so wäre es denkbar, dass man zB einen e.V. gründet, der dann wiederum ein Objekt anmietet, in dem man dann seine kleine Wohnung/Zimmer hat und wo der eV auch dafür sorgt, das jemand da ist der Hilft. Sollte dies mit der Finanzierung klappen, könnte man dann vielleicht sogar eine Physiotherapeutin / Physiotherapeut und/oder Ergotherapeutin / Ergotherapeut beschäftigen, die einem dann ja auch noch was gutes tun würden. Aber ich befürchte, dass dies wohl ein Wunsch bleibt. Würde mich freuen, ein wenig von euch zu lesen. Liebe Grüße und vielen Dank Muckel / Tobias P.S. Wer wissen möchte, wie meine Situation der ZEit ist, kann zum Beispiel einen Blick in mein Blog wagen. Interessant dürften diese Artikel sein: Probleme mit der Atmung neue Nebenwirkungen Bilder der Wassereinlagerungen neue Diagnose Beschreibungen zur aktuellen Situation Gedanken zur Situation, zu meinem Leben Auflistung der Einschränkungen Überlegungen zur zukünftigen Lebens- / Wohnsituation
Hallo, ich mußte meine Wohnsituation vor gut 6 Jahren umstellen. Wohnte in einer Dachgeschosswohnung und kam dann oft Wochenlang die Treppe nicht rauf und runter. Ich wohne jetzt in einer Barrierefreien Wohnung. Das Haus wurde damals als "betreutes Wohnen" angeboten. Direkt neben an Supermarkt mit Bäcker und bin in 5 Minuten zu Fuß in der Füßgängerzone. Aber trotzdem ruhig hier, da es nicht direkt an der Straße liegt. Es sind ganz normale Wohnungen und keine Hilfskräfte im Haus. Hab 64 qm. Komme aber immer, auch mit Rolli wenn die Situation wieder akut ist raus und rein. Kann mein Auto in die Tiefgarage fahren und von dort aus mit dem Fahrstuhl in die 2 Etage. 1 mal die Woche wird der Flur geputzt. Gartenanlage wird gemacht. Notrufanlage konnte man nehmen, wenn man wollte. In der Anfangszeit gab es noch ein kleines Büro der Caritas im Haus. Wurde aber nach gut einem Jahr geschlossen, weil es nicht in Anspruch genommen wurde. Meine Eltern wohnen 2 Minuten mit dem Auto von mir entfernt. Wenn was sein sollte, kommen sie. Fahren einmal die Woche mit mir einkaufen. So bin ich unabhängig im Grunde und habe meine Ruhe. Was du in einer WG nicht wirklich hast. Auch prallen da Welten aufeinander. Also ich bin echt froh, dass ich hier meine Tür zu machen kann und meine Ruhe habe. Solche Wohnungen wie diese, gibt es nicht wie Sand am Meer. War damals Glück, dass dieses Haus hier noch im Rohbau war und ich mir eine aussuchen durfte. Aber auch die Kosten darf man nicht unterschätzen. Die Kaltmiete ist günstig. 220 Euro. Aber die Nebenkosten um zu heftiger. Alles ohne Strom kostet mich 480 Euro. Putzhilfe werde ich über kurz oder lang auch irgendwann benötigen. Und wenn es halt noch schlechter wird, muss ich halt Pflegestufe beantragen.
Nun ja, günstig ist das in dem Sinne nicht für diese Gegend. Die Kaltmiete sind 220 Euro aber nur, weil es Sozialpreis ist. Hier muss man gewissen Anforderungen erfüllen, um hier einziehen zu dürfen. Und mit 800 Euro Rente, wenn dann alleine 540 Euro rum für die Wohnung weg gehen, finde ich heftig. Zudem ich keine finanzielle Unterstüzung erhalte, da ich noch einen geringen Unterhalt bekomme. Dafür wie gesagt, muss ich alles komplett selber zahlen. Auch GeZ usw.
ich kann euch schon verstehen und ihr sollt eure unterstützung bekommen. bei mir ist es richtig schlimmseit 5 jahren. werde 55j,habe meine söhne alleine aufgezogen.mein jüngster war noch keine 2j alt.aber mit mann wäre ich in der gosse gelandet ist ein harter spruch aber wenn einer in der ehe macht was er will und der andere muß dann alles wieder ins reine bringen,macht man besser den schlußstrich. habe immer wenig geld gehab. da ehemalige hälfte nie unterhalt gezahlt hat,mußte ich ganz schön strampeln.mit hilfe meiner eltern konnte ich viel ausgleichen und meine jungens konnte immer an schulveranstaltungen teilnehmen. in sportvereine usw klappte auch. jetzt sind sie aus dem haus der jüngste mit seinem studium auch fertig. vor 5 jahren habe ich gedacht das ich ,jetzt bin auch mal dran, an mich zudenken,aber da kam maßiv meine erkrankung und jetzt geht fast nichts mehr.Habe eine halbe ewerbminderungsrente und gehe 4std arbeiten.aber im moment geht so nichts mehr.ich habe im gefühl das ich meine geliebte arbeit nicht mehr schaffe.muß mich umorientieren.kann sein das ich es so empfinde weil ich einen heftigen schubhabe. bin voriges jahr in eine kleinere wohnung gezogen,schon mit dem gedanken, wenn es noch schlimmer wird dann ist sie,wenn es mir nicht so gut geht, vieles dann doch zuschaffen.halt selbstbestimmt.meine kinder sind darauf bedacht mir auch zuhelfen,aber ich soll es dann auch sagen.ist auch in meinen sinne.meine mutter sie wurd dieses jahr 80j und pfindet es schlimm das es mir nicht immer gut geht und sie mir nicht so helfen kann. muckel ich finde deine gedankengänge sehr interessant.aber vieleicht geht doch einiges, du kommst mit dem computer gut klar.biete dein wissen an könnte man doch den einen oder anderen euro dazuverdienen.halt deine augen auf oder versuche selbst mit gleichgesinnten eine wg zubilden.es gibt so viel junge menschen die auch was suchen. wenn jemand schlimmer dran ist und dann eine pflegestufe hat und auch die pflege bekommt ,kann man an schlechten tagen diese hilfe mitbeanspruchen.ich weiß natürlich nicht ob das geht aber man kann viel verhandeln. es fällt mir so manches ein aber jetzt ist erst mal schluß. ich wünsche euch einen schönen sonntag. etu
Guten Morgen zusammen, dem was Kalliope schrieb, kann ich nur zustimmen: Aktuell bin ich ja in dem Internat untergebracht, welches zum Berufsbildungswerk gehört und etwas in der Art möchte ich nicht nochmal. Die Menschen, die hier ein wenig fitter sind, versuchen so oft wie möglich raus zu kommen, doch das packe ich rein körperlich nicht mehr, jedes Wochenende nach Hause zu fahren. Es gibt hier leider sehr viele, die leider nicht wirklich fit geht, was ihr Verhalten angeht. So drehen viele die Musik so laut auf, das man sie nicht nur hört, sondern auch die Vibrationen spürt, was sehr schlecht ist, wenn man im Bett liegt und Ruhe braucht. Dann gibt es Leute hier, die alles mögliche aus den Fenstern werfen. Andere habe ihre Aggressionen nicht im Griff und ticken ab und an mal aus und Alkohol und Drogen besorgen den Rest. Doch neben den anderen Rehabilitanten gibt es eben noch die Beschäftigten des "Hauses". Die Personalzahl wurde sehr dezimiert und anstelle von studiertem Fachpersonal sind immer mehr Heilerziehungspfleger da. Jene sind zwar in der Pflege und der Beschäftigung fit, doch mit Personen die hier psychische Probleme habe und Borderline-Schübe oder schlimmeres bekommen, können sie nicht mit umgehen. Zudem ist man sehr oft den "launen" der Betreuer ausgesetzt, was ich denen noch nicht mal übel nehmen kann, da sich deren Situation massiv verschlechtert hat. Gestern zum Beispiel stand ich im Waschplan um den Raum nutzen zu können, in denen die Waschmaschienen sind. Der Schlüssel hat mal wieder nicht den Weg zu mir gefunden, weshalb ich die Betreuer aufgesucht habe. In dem sogennanten Poolbüro waren zwei da, als ich das erstemal hinging, doch die Betreuerin die für die Etage zuständig ist, eben nicht, da sie in der Pflege eingeteilt war. Also sollte ich später wieder kommen, zu ihrem Feierabend, da ich sie dann antreffen würde. Sie hat sich dann auch noch gekümmert, nach ihrem Feierabend, das die dann nicht mehr die beste Motivation haben, ist verständlich. Es mag sich hart, ungerecht, ausgrenzent anhören, doch die Erlebnisse hier in den drei Jahren haben dazu geführt, dass ich nie wieder in solch eine EInrichtung möchte. Zum einen möchte ich nicht mehr von Menschen rund um die Uhr umgeben sein, die sich nicht benehmen können und zum anderen möchte ich nicht mehr einem Kontrollwahn von einer Einrichtung ausgesetzt sein. Die Frage bleibt eben nur, wie man sich seine Leben organisieren kann. Denn auf dauer von meinen Eltern, Schwester und vilt. 2 anderen Menschen abhängig zu sein kann und will ich nicht. Meine Mutter muss sich z.B. zurzeit schon um meine Großelternkümmern (Einkauf, Arztfahrten usw.), mein Vater geht bald ins Krankenhaus da er eine neue Hüftebekommt und sobald er jene belasten kann, kommt die andere dran. Meine Schwester Arbeitet und ob ich mich auf die zwei anderen Kontakte/Freundschaften so sehr verlassen kann, ist fraglich. Zudem Arbeiten sie auch alle Vollzeit. Zudem müsste ich dann wohl in Salzgitter bleiben, was aber schon schlecht ist, wegen der ärztlichen Versorgung. In SZ gibt es zwar eine Orthopädische Praxis, die auch die rheumatologischen Aufgaben übernehmen, doch der Arzt dort hat mir selbst gesagt, dass er gerne das fortführt, was eine Klinik sagt, doch er selbst hat eben nur mit "Abnutzungserscheinungen" zu tun und kann/will daher nicht selbst was machen. Immerhin hat er es ehrlich und offen gesagt, doch das ändert an der Situation nichts. Mit einer Schmerztherapie sieht es ähnlich schlecht aus, da es jene nur im Krankenhaus gibt und nicht wie hier in Hannover durch einen niedergelassenen Arzt. Also wäre Braunschweig die Stadt, die noch relativ nah an zu Hause wäre, doch auch da hätte mein "Soziales Umfeld" eine Strecke von 20 bis 45 Minuten mit dem Auto, jenachdem an welcher Ecke in BS ich eine Wohnung/Zimmer finden könnte. Den Gedanken hatte ich auch. Doch das kann ich leider nicht wirklich umsetzten. Die Menschen dessen PC, Laptop usw. einen Fehler hat, brauchen in der Regel schnellst mögliche Hilfe und wenn ich denen sagen muss, dass ich aber erst morgen kommen kann, suchen die sich leider jemand anderen. Im Bereich der Schulungen habe ich auch keine Möglichkeit was zu machen, da ich keine Referenzen habe. Sprich ich müsste Zertifikate machen (zu Microsoft Produkten, Linux, usw), damit ich Schulungen oder ähnliches anbieten könnte. Doch zum einen fehlt mir das Geld für diese Zertifikate und zum anderen habe ich nicht mehr die Kraft, soetwas durchzuziehen. Ja, würde ja eine WG oder ähnliches gründen, doch bis lang habe ich keine Menschen kennen gelernt, die sich länger als ein Studium, Ausbildung oder ähnliches binden möchten. Zum anderen ist es mit der Finanzierung sehr schwierig. Denn in den meisten Fällen ist es so, dass einer die komplette Wohnung anmietet und die anderen Untermieter sind. Da so eine Wohnung aber für die Hartz IV, Grundsicherung und anderen Regelungen zu Groß und Teuer ist, habe ich nicht die Möglichkeit, jene anzumieten. Aus diesem Grund die Idee mit einem e.V., doch dazu müssten sich eben auch genügend Personen finden, die in einer ähnlichen Situation sind und eine Unterkunft suchen. Doch selbst wenn man welche findet, so gibt es noch die große Räumliche trennung. Jemand aus Bayern möchte nicht unbedingt nach Hamburg ziehen. Traurig ist eben nur, dass man bei der Suche kaum Unterstützung erhält. Und zudem passt man als schwerer Rheumatiker, der aber noch keine permanente Pflege benötigt, kaum in Projekte, Maßnahmen oder ähnliches. Liebe Grüße Muckel/Tobias
mucckel ist schon heftig in deinem internat,wenn man das geschrei um altenheine hört und dann das da müßte man auch mal die presse aufmerksam machen muckel bei uns hier gibt es einige projekte die von einem bauverein gebaut worden,jung und alt,teilweise behinderten gerecht.schaumal vieleicht gibt sowas auch bei euch.und mit dem sofotiger hilfe mit pc ja dann sollen sie die holen dann geht vieles vieleicht. ich glaube es geht dir im moment sowie viele.wir haben einen dollen schub und du noch das im internat.wenn du im sommer fertig bist , wird es besser. zu deinen geschwollen beinen meine sehen auch so aus und wenn ich meine kompressionstrümpfe nicht anhabe,dann sind sie noch geschwollener.bekomme aktuell lympdrainge und dann wird es besser.
Hallo etu, das Problem ist eben, dass es nicht nur ein Schub ist. Die von mir beschriebenen Einschränkungen habe ich leider dauerhaft. Die Schübe kommen noch hinzu und sind dann so stark, dass Kreislauf darauf reagiert usw. Bei der Vorletzten Pflichtheimfahrt (=Urlaub, Ferien) habe ich den neuen PC meiner Schwester eingerichtet und danach bei einem Nachbarn noch das Betriebssystem aufgespielt. Zwar saß ich somit den Samstag auch nur, aber da ich mich eben nicht zwischen Zeitlich hinlegen konnte, war das für den Körper zu viel. Ja, etwas besser wird es sein, wenn die Maßnahme hier endlich vorbei ist, doch die schlechte körperliche Verfassung bleibt. Zudem wird die Sache mit der Kurzatmigkeit nicht gerade besser und wie sehr sie sich noch auswirkt, kann ich noch nicht abschätzen. Es ist halt bei mir nicht der "Innereschweingehund" oder das "wollen" an dem es hapert, es ist einfach der Körper, der zur Zeit eben nichts mehr mit kann und wo garkeine Kraft reserven mehr sind. Liebe Grüße Muckel/Tobias
Hallo Muckel, ich habe alles gelesen und bin über dein Internat, in dem du leben mußt entsetzt. Sicher wirst du für deine Situation eine Lösung finden. Trotzdem bewundere ich dich immer wieder, mit welcher Ausdauer du lange Texte verfassen kannst. Alles Gute für deine Zukunft.
Hallo rephi38, die Texte, vorallem die in meinem Blog sind halt mein Weg, um das alles zu verarbeiten. Denn dadurch das ich mir all das "aus dem Kopf" schreibe, mache ich mir meine Situation nochmal deutlich und weiß daher für mich, wo ich stehe. Dies hilft halt auch weiter, wenn man z.B. Behördengänge oder Arzttermine vorsicht hat, bei denen man genau beschreiben muss, wie es zurzeit ist. Zudem gibt es Hilfsmittel / Programme, mit denen man die Texte nicht unbedingt selbst tippen muss. Aber auch das tippen ist für mich einfacher als das handschriftliche Schreiben, da ich eine leichtgängige und ergonomische Tastaur benutze. Andere Menschen haben eben ihre Familie (Partnerin/Partner, Kinder, Eltern) guten Freunde oder Bekannten mit denen sie über all die Schwierigkeiten reden können. Meinen Eltern, Schwester kann ich zwar meine Situation beschreiben, doch wirklich verstehen, wie es Gefühlsmäßig ist, können sie kaum und es würde sie auch zu sehr belasten. Und Freunde, Bekannte habe ich kaum. Von daher ist das "schreiben" eben mein Weg. Und ich blogge, da es so ab und an mal ein wenig Feedback gibt (dürfte gerne viel mehr sein) und da es anderen zeigt, dass sie nicht alleine mit ihren Problemen sind. Liebe Grüße Muckel/Tobias
wohnen hallo ;-) also ich bin Schuelerin und wohne bei meinen Eltern. Ich wuerde gerne ausziehen aber dazu muesste ich arbeiten. Das macht aber meine Huefte nicht mit und somit ist es auch etwas schwer, Arbeit zu finden, die ich machen kann. Spaetestens in 2 Jahren muss ich ausziehen, zumindest in der Woche. Dann fange ich naemlich an zu studieren (hoffe ich mal) und die Uni ist viele Kilometer weg. Mal sehen wie ich dann klar komme.
Hallo Muckel, ich bin ja sozusagen beruflich in der gleichen Situation. Wir beide absolvieren eine Ausbildung in einem Berufsbildungswerk. Auch ich werde im Juni meine Ausbildung absolvieren. ERFOLGREICH! An den Wochenende Pendel ich immer zwischen Bremen - Cuxhaven - Stuttgart. In Bremen wohne ich in der Woche, in Cuxhaven wohne ich bei meinen Eltern in einer Einliegerwohnung an anserem Haus. Zum 01. Juli diesen Jahres ziehe ich nach Stuttgart zu meinem Freund. Ich hoffe das ich dort Arbeit finde (Bewerbungen laufen). Mir ist es wichtig nicht lebenslänglich bei den Eltern zu wohnen, auch wenn man ein sehr gutes Verhältnis hat. Jeder muss seinen Weg selbst finden. Hilfe kann man sich überall suchen. Klar ist es in einem Schub schwierig, gerade wenn andere die Schmerzen nicht nachvollziehen können. LG Kristina
Hallo Muckel, ich lebe in einer eigenen barrierefreien Wohnung. Dort kann ich den Alltag eigentlich ganz gut bewältigen (im Gegensatz zum Krankenhaus oder einer Reha-Einrichtung). Im Moment bin ich seit acht Monaten arbeitsunfähig geschrieben. In meiner Wohnung ist alles auf meine Einschränkungen ausgelegt, sodass ich ganz gut klar komme. Betterhöhung, Toilettensitzerhöhung, erhöhter Stuhl, kurze Wege in der Wohnung, Telefon am Bett, Bürostuhl in der Küche usw., das dient alles dazu, den Alltag bewältigen zu können. Ich habe allerdings keine besonders hohen Ansprüche an die Sauberkeit, soll heißen, wenn ich mich schlecht bewegen kann, bleibt es eben dreckig. Meine Familie wohnt 200 km entfernt und ich habe hier kein soziales Netzwerk. In Notfällen, oder wenn ich über Monate nichts putzen könnte, kann ich aber auf die Familie zurückgreifen. Das Putzen und Aufräumen teile ich auf. An einem Tag wird aufgeräumt, am nächsten dann Staub gewischt (lasse ich auch oft weg), am dritten Tag dann das Bad geputzt und am vierten ist dann das Anstrengendste dran - saugen und ggf. wischen (letzteres wird häufig ersetzt durch einfaches Wegwischen der Kaffeeflecken etc.). Das Ganze wird nach Bedarf und meiner Verfassung getan und nicht nach irgendeinem Plan. Gebügelt wird überhaupt nicht und ich habe darauf geachtet, dass die Waschmaschine in meiner Wohnung stehen kann. Meine Fenster putze ich höchstens zweimal im Jahr (meistens nur einmal). Die Gardinen werden eben nicht gewaschen - ich kann auf keine Leiter mehr steigen. Ab und zu macht das dann meine Mutter. Was das Einkaufen angeht, habe ich glücklicherweise ein Auto, dass ich auch meistens noch fahren kann. Für Notfälle gibt es hier einen Bringdienst, wo man telefonisch oder über Internet bestellt und die Sachen nach Hause geliefert bekommt. Ich habe einen Sodasprudler, sodass das Wasserkistenschleppen schon mal entfällt. Hier ist ein Einkaufszentrum in der Nähe, in dem ich mit einem E-Rolli auch problemlos ohne Auto einkaufen könnte. Ich achte darauf, dass ich für acht bis zehn Tage immer Lebensmittel und andere Notwendigkeiten wie Klopapier im Haus habe, um etwas flexibler zu sein. Andere Dinge tue ich möglichst dann, wenn ich in der Lage dazu bin. Die Kaffeemaschine wird abends vorbereitet, sodass ich morgens nur auf den Knopf drücken muss. Die Tabletten werden auch abends vorbereitet, wenn meine Finger fitter sind. Ich bestelle auch recht viel im Internet, da bekommt man die Sachen nach Hause und braucht nicht zu schleppen. Auch Möbel lasse ich mir liefern. Altglas und zum Teil auch Altpapier gebe ich meinen Eltern mit, wenn die mal da sind - bis dahin stapelt es sich eben. Das erstmal zu meiner Situation. Dein Bedürfnis nach Unabhängigkeit kann ich sehr gut verstehen - irgendwann ist es einfach Zeit, das Elternhaus zu verlassen. Und dass du vor dem Wohnen in einer Einrichtung zurückschreckst, ist ebenfalls verständlich - Selbstbestimmung ist das Stichwort. So ein Wohnprojekt hört sich nach einer guten Sache für dich an - und ich denke, es gibt schon Einiges, was du dazu beitragen könntest, z. B. Computerkurse, technische Unterstützung, Hausaufgabenhilfe etc. . Ich selbst habe vor kurzem erst im Internet über Wohnprojekte recherchiert (es ist so ein geheimer Traum von mir, wenn ich in irgendwann berentet werden sollte, ein solches Projekt für Rheumatiker zu organisieren). Es gibt in größeren Städten und auch auf dem Land bereits nicht wenige Wohnprojekte mit unterschiedlicher Motivation und auch viele Informationen über das Auf-die-Beine-Stellen eines solchen Projekts. Ich könnte mir vorstellen, dass es einige Leute gibt, die daran Interesse hätten. Fazit: Ein Wohnprojekt wäre der Ansatz, den ich verfolgen würde, wenn ich du wäre. Ich würde überlegen, in welchem Ort ich gern wohnen würde und dann zunächst nach existierenden Projekten suchen. Falls die Suche nicht erfolgreich wäre, würde ich versuchen, Gleichgesinnte zu finden, um ein eigenes Projekt auf die Beine zu stellen. Ich hoffe, das hilft dir ein bißchen weiter. Viel Erfolg und Grüße aus dem hohen Norden, Birte
Wohnen, Selbständigkeit Hi Muckel, ein interessantes Thema - denn Tausende von uns haben ja ähnliche oder gleiche Probleme und müssen die wohl auch lösen. Mir kommt spontan in den Sinn, daß für dich ein generelles Betreutes Wohnung ideal wäre. Es gibt solche Einrichtungen doch auch für jüngere Menschen. Solltest du aufgrund deiner Krankheit nachweisbar auf Hilfe von mehr als 75 % des täglichen Bedarfes angewiesen sein, könntest du sicherlich auch in eine Betreute Wohnung gehen, wo eine Pflegeeinheit angeschlossen ist und eine abgeschlossene Wohnung ist doch herrlich, zumal man dann weiß, daß man versorgt wird. Hier bei uns gibt es viele freie solcher "Betreuten Wohnungen", die jeder mieten kann !! Ansonsten mußt du entweder wirklich damit leben, in einem Notfall dich so abzusichern, daß du sofort Hilfe bekommst oder nie alleine leben. Ich lebe alleine, keine Familie oder so, auch nicht lebend. Ich habe mir jetzt eine 80qm 3 Zimmerwohnung gemietet, im 1. OG, obgleich ich sehr stark gehbehindert wurde durch meine cP-verkorksten Füße. Doch ich meine, ich lasse für mich nicht zu, daß ich mir vom Schicksal vorschreiben lasse, wie ich zu leben habe. Ich habe meine Räume so eingerichtet, daß sie für mich ideal sind, d.h. alle Sitzhöhen angehoben, keine Freiflächen unter Gegenständen, alle Ecken offen, alles in greifbarer Sitzhöhe, Wannenlifter, Notrufsystem am Telefon, große Vorratsmöglichkeiten - unddie Nachbarn wissen auch, dass ich krank bin. Ich saß in meiner alten Wohnung mal 6 Wochen im Rolli, grad nach einem Umzug. Ich habe gelernt, daß man einfach vom Kopf her sich umstellen muß und auch das Leben annehmen - auch in einer "sicheren" Umgebung kann man alleine sein und es ist wichtig, daß man sich seinen Begebenheiten entsprechend einrichtet. Ich wünsche Dir alles Gute ! PUMPKIN
Guten Morgen zusammen, bin seit gestern Abend zurück im Berufsbildungswerk und kann daher erst heute antworten. In den letzten Tagen habe ich versucht mich weiter zu informieren und habe verschiedene Sachen unternommen: Beratung bei dem Rententräger und dadurch einen Antrag auf Rente wegen Erwerbsminderung gestellt. Der wurde bei mir erstmal abgelehnt, da ich angeblich zu wenig Beitragszeiten hätte. Dabei haben jene die fünf Jahre die ich bei der Kirche beschäftigt war nicht berücksichtigt. Im Moment warte ich da noch auf Antwort, wieso dem so ist. Die Bundesagentur für Arbeit konnte mir gestern auch nicht wirklich weiterhelfen. Wenn die Ausbildung zu Ende ist, muss ich mich Arbeitslos melden und mit dieser Meldung kann ich wohl einen Antrag auf Arbeitslosengeld I (ALG I) stellen. Doch die Sachbearbeiterin meinte schon, dass ich keine Leistungen zu erwarten hätte, da meine Eltern bis zum vollendeten 25. Lebensjahr unterhaltspflichtig sind. Zusätzlich muss ich dann auch wieder zu dem Arzt des Arbeitsamtes, damit die feststellen, ob und in welchem "Rahmen" ich arbeiten kann oder eben nicht. Doch selbst wenn die sagen, dass ich nicht arbeiten kann, ist es für mich immer noch unbekannt, wie es dann weiter gehen kann. Auch habe ich keine Informationen darüber erhalten, in welchem Umfang meine Eltern Unterhaltspflichtig sind (denn würde ich mit jenen nicht klar kommen, müsste ich jenes ja evtl. einklagen, doch selbst dazu weiß ich nicht mal, wie hoch die "Leistungen" sein müssten). Mir sind im Moment die Möglichkeiten genommen, überhaupt nur daran zu denken, dass ich in eine eigene Wohnung/Zimmer ziehen könnte. Die Sozialverbände (VdK, SoVD) hatten eine Beratung abgelehnt. Nun will ich noch Kontakt zu den Schwerbehindertenbeauftragten herstellen und mir auch einen Termin bei dem Grundsicherungsamt holen. Der ARGE an meinem Wohnort werde ich auch einen "Brief" schreiben, um denen zu erklären, weshalb das wohnen / leben bei meinen Eltern in Salzgitter alles andere als gut wäre (das Haus ist nicht mal Barrierearm, zum öffentlichen Nahverkehr muss ich ~1km gehen und zurück Berg auf, in SZ fehlen mir die Fachärzte, ...). Einen gesetzlichen Anspruch habe ich nicht, aber die Sachbearbeiterin meinte, dass bei Häuslicher Gewalt ja auch andere Maßnahmen ergriffen werden und ich es zumindest probieren sollte. Dann könnte ich mich noch bei einem Fachanwalt beraten lassen, doch das kostet pro Stunde zwischen 150,- und 180,- €. Werde euch natürlich berichten, ob ich möglichkeiten zum auszug gefunden habe oder nicht, doch aktuell sieht es leider alles andere als gut aus Liebe Grüße Muckel/Tobias