bitte helft mir... ich weiß jetzt seit 4tagen das ich rheuma habe. hab mich schon im internet viel informiert, aber je mehr ich erfahre, desto mehr angst bekomm ich. wie soll ich damit umgehen? was kommt auf mich zu? kann ich damit normal arbeiten? weiß echt nicht was ich machen soll... kann mir bitte jemand helfen? danke... MAIK
Hallo Maik! Als Erstes: Nicht verzweifeln!!!! Es gibt so viele Arten von Rheuma, und so viele Arten, darunter zu leiden! Ich weiss nicht, welche Art und welche Schmerzen Dich jetzt quälen, aber es gibt immer Möglichkeiten, damit zurechtzukommen und sich mit der Krankheit zu arrangieren! Du brauchst auf jeden Fall einen guten Arzt, denn das ist das Wichtigste. Allerdings ist das wie ein Sechser im Lotto! Was DU noch brauchst, ist liebevolle Unterstützung von Freunden und/oder Familie.... Ich hoffe sehr, dass Du dieses auch bekommst! Ansonsten hoffe ich, dass Deine Schmerzen nicht so schlimm sind, und Du psychisch nicht so sehr leiden musst. Ich habe ein Lebensmotto: Es geht immer NOCH schlimmer! Ich denke, Du kannst hier ganz viel Hilfe bekommen! Ganz liebe Gruesse Gisa
Hallo Maik, in den Zusatz 85 interpretiere ich mal, dass Du 23 bist? Also in etwa meinem Alter (24). Ich habe auch eine der Rheumaformen. Wie geht man damit um? Ich glaub das entscheidet jeder für sich, das kommt ja auch auf den Menschen und seine Einstellung an. Ich erzähl mal, wies bei mir war. Anfangs habe ich hier im Forum gelesen und auch viel im Internet recherchiert. Und es stimmt, man bekommt Angst, was auf einen noch so alles zukommen kann. Welche Komplikationen, welche unzureichenden Ärzte, welche Schmerzen, welche Einschränkungen, Nebenwirkungen etc etc. Andererseits hat mir all das Lesen auch geholfen: je mehr ich mich informierte, umso eher bekam ich ein Gespür für mich und meine Krankheit und ich weiß jetzt, dass ich zu den Glücksvögeln gehöre, die eine relativ milde Form haben, die keine Medikamentennebenwirkungen hat und sich von kompetenten Ärzten gut behandelt fühlt. Klar liest man hier viele angstmachende Beiträge und ich weiß auch, was alles noch auf mich zukommen könnte. Aber bedenke auch, dass in diesem Forum vor allem Leute Hilfe suchen, denen es gar nicht gut geht und die Leute, denen es relativ prächtig geht, es hier nicht jeden Tag sagen, so dass man leicht den Eindruck bekommt, dass alle Menschen, die Rheuma haben, es sehr schwer damit haben und sehr krank sind. Das muss aber so nicht sein. Ich denke, es hilft viel, sich zu informieren, damit man beurteilen kann, ob man gut behandelt wird. Damit man beim Arzt auch mitsprechen kann. Ansonsten würde ich empfehlen (je nach momentaner Schwere der Krankheit), gute Momente zu genießen, das Leben soweit zu genießen und nicht jede Minute an die Krankheit zu geben. Man sollte auch mal ausblenden können (wie gesagt, das hängt vor allem vom Zustand ab, bei extremen Schmerzen könnt ich das natürlich auch nicht). Aber gib Dir ruhig Zeit, das erstmal zu verarbeiten, das is schon so ein kleiner Schock. Vielleicht hast ja jemanden, bei dem Du Dich ein bißchen "ausweinen" kannst und irgendwann kannst die Sache dann entspannt angehen. Insgesamt ist dieses Forum ein super Anlaufpunkt für Fragen und Probleme und man kann sich hier auch mal ausweinen und bekommt einfach nur Anteilnahme! Ist nicht zu unterschätzen dieser Effekt! Ich wünsch Dir, dass es Dir gut ergeht, Du keine Schmerzen hast und eine super Behandlung Alles Liebe und Gute für die Zukunft vampia
Keine Angst ... Hallo Maik, herzlich willkommen bei uns. Zu allererst nur die Ruhe. Was für ein Rheuma hast du denn? Ich verstehe dass du Angst hast, vor allem wenn mal soviel liest und hört. Aber mit einer entsprechenden Therapie kann man ganz gut seinen Alltag meistern. Wie lange hast du es schon? Hier bei uns bist du richtig, falls du Fragen hast, deine Probleme besprechen willst und dich mal ausheulen willst. Gruß Stiefkind. PS: Wenn du magst kannst du mir ja eine PN schicken.
Übrigens, ich kann Bellamops und Vampia nur zustimmen.... Freunde und Familie sind insgesamt sehr wichtig und einen guten Arzt zu finden, das ist schon die Hälfte der "Miete". Ich finde es auch wichtig, sich selbst zu belesen und zu informieren. So war es auch bei mir. Je mehr ich jetzt über meine Erkrankung weiß, desto besser kann ich damit umgehen und habe komme damit ganz gut zurecht. Gruß Stiefkind
zuerst möcht ich euch allen danke, das ihr auf mein problem antwortet... mir ist grad noch ne frage eingefallen... hat der ccp-wert viel zu sagen?
naja bis jetzt weiß ich von meiner hausärztin nur das ich rheuma habe. hab erst am 26. einen termin beim facharzt... also probleme: -in schüben hab ich schmerzen in den finger-, hand-, schulter- und fußgelenken. -seit drei wochen hab ich auch starke schmerzen im rücken so in der höhe von der hüfte. -zur zeit nehm ich nur diclofenac aber hilft nicht wirklich. ist ja auch nur sowas wie ne übergangslösung. naja und freitag kam die auswertung von der blutuntersuchung wo dann rheuma bestätigt wurde. mehr weiß ich zur zeit nicht
Huhu, habe dir mal was für den CCP Wert herausgesucht. http://www.laborschaefer.de/download/fachinfos/CCP-AK.pdf Hoffe es hilft dir ein wenig und verunsichert dich nicht noch mehr.
danke, hab ich mir mal durchgelesen. darf ich fragen wie hoch bei euch der ccp-wert ist? so als vergleich?
Hallo Maik, ich bin auch ziemlich neu hier im Forum. Bei mir fing alles vor knapp 8 Monaten an (da hat noch niemand an Rheuma gedacht bei mir). Ich hatte Probleme mit der Archillessehne und dachte, dass es vom Gummistiefel-tragen kam. Dann kamen Fersenschmerzen dazu, so dass ich kaum noch laufen konnte. Aber - immer noch keine Verbindung zu Rheuma gezogen. Im März bekam ich geschwollene Fingergelenke und der HA tippte auf Arthrose, nahm Blut ab und gab mir Ibuprofen 800. Da das Blutergebnis grenzwertig war, sollte ich doch mal vorsichtshalber einen Termin bei einem RA ausmachen. Diese Ärzte sind ja hoffnungslos ausgebucht. Meinen Termin bekam ich für Ende Mai. Am 13. April kam dann der 1. Schub (ich wußte aber immer noch nicht, dass es Rheuma war). Ich hatte so starke Schmerzen in den Fingergelenken, dass ich es nur mit Eisbeuteln aushalten konnte. Am nächsten Tag war ich sofort beim HA. Der hat schnell gehandelt und mir Cortison und Diclo verordnet sowie einen Notfalltermin beim RA. Das Blutbild ergab einen RF von 298 und einen ccP-Ak von 127. Am 1.5. wurde dann eine Basistherapie mit Sulfasalazin, Cortison und Diclo eingeleitet. Das Cortison baue ich gerade wieder ab (liege jetzt bei 5mg). Diclo benötige ich seit einer Woche nicht mehr, was aber an dem guten Wetter liegen kann. Zur Zeit kann ich mich nicht beklagen, es geht mir relativ gut. Das Einzige, was mich stört: meine Kraft in den Händen ist nicht mehr das, was es einmal war. Es macht Probleme einen Schraubverschluss auf zu drehen, einen Knopf zu schließen und einen Topf mit nur einer Hand zu fassen. Man muss umdenken. Aber mit der Zeit wird das schon Denk positiv und warte erst einmal das Ergebnis ab. Ich wünsch Dir viel Glück. LG siduri
Ich habe keinen CCP, da ich seronegativ bin, sieht man in meinem Blut nicht wirklich viel. Ich habe die langen Entzündungswerte verändert, wie z.b.die Trombozyten, die seit Jahren viel zu hoch sind.
also meine beschwerden hab ich schon so ungefähr ein jahr, bin aber erst seit ein paar wochen damit beim hausarzt in behandlung... hab mir dabei nie irgendwas gedacht. also von dem einen wert hab ich noch nichts gehört aber mein ccp-wert liegt bei 340.
was wird eigentlich so im allgemeinen bei der ersten sitzung beim facharzt gemacht? also worauf muss ich mich einstellen? wird da nur blut abgenommen?
Normalerweise wird Blut abgenommen, die Gelenke gecheckt, nach deinen Beschwerden gefragt, was du kannst was nicht mehr, wie deine Schmerzscala aussieht, auf einer Scala von 1-10, die Beweglichkeit getestet.
oha, blut abnehmen ist so ne sache die kann ich ja mal garnicht ab. wie ist das eigentlich, muss ja denn sicherlich regelmäßig zum arzt? nur hab ich eigentlich vor zum 1.juli beruflich nach holland zu gehen, kriegt man das überhaubt unter einen hut?
"oha, blut abnehmen ist so ne sache die kann ich ja mal garnicht ab. wie ist das eigentlich, muss ja denn sicherlich regelmäßig zum arzt? nur hab ich eigentlich vor zum 1.juli beruflich nach holland zu gehen, kriegt man das überhaubt unter einen hut?" Damit wirst Dich anfreunden müssen, mit dem Blutabnehmen: sobald Du ne ordentliche Basismedikation bekommst, musst anfangs jede Woche zum Blut abnehmen, z.B. bei MTX. Und der Rheumadoc sollte vierteljährliche Kontrolltermine machen. Das fällt erstma lästig, aber je mehr Du Dich drum kümmerst und mitmachst, umso besser läuft es und es dient vor allem Deiner zukünftigen Gesundheit, damit in Deinen Gelenken und Organen nichts kaputt geht. Aber ich guck beim Pieksen immer weg, dann is man nicht so verkrampft, wenn die Nadel kommt und es tut weniger weh. Na, wenn Du gut holländisch/englisch kannst, spricht nix dagegen, dort zum Arzt zu gehen: vielleicht gut, wenn Du vorher hier alles abklärst wegen exakter Diagnose und Medikamenteneinstellung und ansonsten wirds in den Niederlanden auch standardisierte Medizin geben, nehm ich an.....und je nachdem, was Du beruflich machst und wies Deinen Gelenken geht, kannst Du alles arbeiten, wenns geht. Das kommt auf Deinen Verlauf und auf ein Empfinden an. Aber ich geh jetzt ma ins Bettchen, gute Nacht und viele Grüße Vampia
naja wenn, dann wollt ich nicht unbedingt in holland behandelt werden... nur hab ich auch das problem, das ich nicht mal eben einen tag frei machen kann. 1.sinds von mir bis holland ca700km und 2. hab ich keinen führerschein, kann also nicht wirklich hin und her fahren und ich weiß nicht ob da in der nähe ein rheumadoc ist wo ich mal fix mit bus oder bahn hinfahren kann
Hallo Maikey85! Herzlich Willkommen! Weiß ja nicht wohin es Dich in Holland treibt, vieleicht besteht die Möglichkeit, das Du Dir in NRW einen Rheumadoc suchst. Weil regelmässige Kontrollen sind ein " MUSS", da man ja auch noch gucken und proben wird, welche Medis Dir bekommen und helfen.