Hallo, nach den Informationen, die ich mir heute im Internet zusammengesucht habe, ist der Nachweis von CCP-Antikörpern ein relativ sicherer Marker für eine rheumatische Erkrankung. Leider konnte ich aber nicht ermitteln, was genau der Zahlenwert aussagt. Mein CCP-Ak Wert ist > 500 U/ml. Hat der Wert „größer als 500“ eine relevante Bedeutung, oder reicht es schon, dass diese Antikörper überhaupt gefunden worden sind? Und warum „größer als“, ist der genaue Wert nicht messbar? Vielen Dank für jede Antwort. Liebe Grüße max
hallo max_s, es reicht, dass der wert gemessen werden kann, denn im normalfall sollte er nicht vorliegen. die höhe soll nicht mit der krankheitsaktivität korrelieren, das heisst, die höhe des anti-ccp gibt keinen rückschluss auf eine verbesserung/verschlechterung. dennoch kann ein hoher wert (unter behandlung) sinken. hier im forum sind einige mit sehr hohen werten, meiner liegt bei 864, bei anderen liegt er über 1000. obwohl das vorliegen des anti-ccp für einen aggressiven verlauf der erkrankung spricht, haben einige der erwähnten user keine aggressive gelenkzerstörung, dies zur beruhigung ;-) Der CCP-Test: Ein IGeL, der Rheuma-Patienten weiterhilft inzwischen wird der anti-ccp zur diagnosefindung von der kk übernommen. alles gute, marie
Hallo, ich halte diesen Wert für sehr aussagekräftig, wenn es um RA geht. BSG oder CRP oder auch der alte sogen. Rheumafaktor können auch durch andere Krankheiten bedingt/beeinflusst sein. Bei mir bleibt der erhöhte CCP wert auch in Remission erhalten, als ich mal einen kleinen Schub hatte, stieg er gleich rasant. Das ist aber nicht so beunruhigend, da die Werte exponential steigen (kann ich hier jetzt nicht weiter erklären). Wenn man bei der Erstuntersuchung wesentlich über der Grenze ist, ist das nicht so toll, die Höhe, ob 200 oder 600 spielt nicht so eine große Rolle. Auf jeden Fall sollte man die Erkrankung ernst nehmen und sich mit dem Gedanken anfreunden, dass man eine chronische Krankheit hat. Das fällt nicht immer leicht. A.H.
CCP-Wert Hallo Max, bei mir war auch der CCP-Wert für die Diagnose ausschlaggebend. Gleich bei der ersten Blutuntersuchung hat meine Hausärztin vorgeschlagen, das mitzutesten. Für mich war das ein großes Glück, denn so kam ich dann ziemlich schnell zu einem Rheumatologen, der dann die Diagnose RA gestellt hat (leider) und entsprechende Maßnahmen ergreifen konnte. Mein CCP war irgendwo bei 350 rum. Wenn man bedenkt, daß ein Wert ab 10 als erhöht gilt, dann ist das schon recht aussagekräftig. Falls Du Dich intensiver mit dem Thema befassen möchtest: http://de.wikipedia.org/wiki/ACPA Übrigens: Mein CCP-Test bei der Hausärztin wurde anstandslos von der KK bezahlt. Viele Grüße Bärbel
mein Hausarzt hat bei der Beschreibung meinr Beschwerden gleich aud Rheuma getippt, da ich durch meine Mutter auch vorbelastet bin und hat den CCp Wert bestimmen lassen, er lag über 350 und bei der Untersuchung beim Rheumatologen bei 78 und der meinte dann, er würde sich wünsche wenn er öfter gleich so eine Diagnose anhand der Blutwerte stellen könnte, meistens ist das nicht der Fall.Ich war natürlich nicht so glücklich, hatte immer noch Hoffnung es könnte was anderes und nicht RA sein
Hallo und vielen Dank für die Informationen und Links. Was mir noch unklar ist: Die Feststellung der CCP Antikörper deutet normalerweise mit hoher Wahrscheinlichkeit auf eine rheumatoide Arthritis hin. Mir wurden aber die Diagnosen Morbus Bechterew und Mischkollagenose gestellt. Lässt sich dieser Laborwert auch bei einen von diesen beiden Krankheitsbildern unterbringen, oder naht damit schon die dritte Erkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis für mich. Liebe Grüße max
hallo max_s, ccp-ak kommen zb auch bei einigen anderen erkrankungen aus dem rheumatischen formenkreis vor, allerdings in geringerer prozentzahl. es wäre gut, wenn du dies mit deinem arzt besprichst, unter berücksichtigung deiner genannten diagnosen mb, mischkollagenose und ms. alles gute, marie
Hallo marie, vielen Dank für deine Antwort. Die Laborwerte habe ich von meinem Hausarzt und der nächste Termin bei einem Rheumatologen, mit dem ich diese besprechen kann, ist ich leider erst am 16.09. Als ich nach Informationen zum CCP-Ak Wert gesucht habe, fand ich mehrere Stellen die diesen Wert als Anlass für den Beginn einer Basistherapie gesehen haben. Das macht mich etwas nervös, weil ich zur Zeit keine Basistherapie habe. Bei meinem letzten Aufenthalt in der rheumatologischen Ambulanz eines Krankenhauses (Herbst 2010), wurde der Beginn einer Basistherapie von einem erhöhten CRP Wert abhängig gemacht. Nun habe ich zwar in mehreren Gelenken zeitweise starke Schmerzen, aber der CRP Wert ist immer noch niedrig. Der CRP Wert ist so niedrig seit ich eine 3 jährige MTX Therapie gemacht habe, davor war er erhöht. Liebe Grüße max
hallo max_s, das crp ist nicht einfach crp, sondern es verhält sich bei verschiedenen erkrankungen unterschiedlich. so ist es zb beim sle kaum oder gar nicht erhöht, und es gibt neben dem klassischen crp das hochsensitive crp, dass werte im sehr niedrigen bereich misst. vielleicht interessiert dich auch dies: crp und mb hier du hast recht, aber ich finde du machst das sehr gut viel erfolg weiterhin, marie
meine anti ccp sind negativ geworden nach einem zufallbefund vor drei Jahren wurden anti ccp bei mir entdeckt. Ich hatte keine Schmerzen. Nur an meinem Kiefen meinte meine Kieferorthaopade , dass ich Rheuma hatte. Zwei Jahren vor wurden die anti ccp nicht mehr nachgewiesen. Ich habe bis heute immer noch keine weitere Schmerzen also ich bin in Remission.