Halle alle zusammen, Ich bin neu! Lese seit Monaten hier still mit, und habe heute Abend endlich beschlossen mich mal zu melden. Ich finde dieses Forum hier unglaublich hilfreich. Kurz zu mir: ich bin 37, hatte nach der Geburt meines 1. Sohnes Mai 2016 über mehrer Monate hinweg Steifheit und Schmerzen in den Füssen morgens. Bluttest hatte nichts Auffälliges gezeigt (ausser leicht erhoehtem CRP) und irgendwann gingen die Schmerzen von alleine weg. Mai 2018 kam mein 2. Sohn auf die Welt und 1 Monat später fingen die Schmerzen wieder an... nur diesmal war es so, dass ich mich innerhalb von 2 Wochen kaum noch bewegen konnte. Jedes Gelenk - von Nacken bis zu den Zehen - tat weh. Blutergebnisse kamen dann dieses Mal auch eindeutig zurück: seropositiv und anti-CCP positiv. Der Rheumatologe in London (wo ich bis letzter Woche noch lebte) hatte mir 15 mg Prednisolon verschrieben, und zusaetzlich Sulfasalazine, Hydroxychloroquin, und wollte auch MTX verschreiben - da ich aber noch etwas stillen wollte verzichteten wir erstmals auf das MTX. Das Prednisolon nahm ich über 3 Monate hinweg, habe es aber seit November komplett ausgeschlichen. Obwohl ich mittlerweile mit dem Stillen aufgehört habe, beschlossen wir doch erstmal auf MTX zu verzichten, denn mir geht es eigentlich sehr gut, und ich schliesse eine neue Schwangerschaft im nächsten Jahr noch nicht aus. Ich habe meist an ein paar Fingerknöcheln noch etwas Schmerzen, und morgens tut mir mal der Knöchel weh, mal ein Zeh, mal ein Knie... aber hält meistens nicht lange an, und der Schmerz an sich ist auch wirklich auszuhalten. Trotzdem haben wir mein Sulfasalazine nun seit ca 1 Monat auf 3-0-3 erhoeht. Ich vertrage beide Medis sehr gut. Nun zu meinen Fragen: - Generell hab ich mich bei dem Rheumatologen in London nicht super gut aufgehoben gefühlt. Er hat mir nie viele Infos gegeben und ist meinen Fragen oft ausgewichen bzw wurde schnell ungeduldig. Ist jetzt auch egal, denn den sehe ich ja eh nicht mehr. Aber was ich nie so ganz begriffen habe ist, warum er mich gleich auf 3 Basismedikamente auf einmal setzen wollte? Fängt man normalerweise nicht erst mit EINEM an? Bedeutet dies, dass ich eine ganz besonders aggressive Form von RA habe? - Was passiert denn, wenn die Medikamente (inkl MTX - denn ich gehe schon davon aus, dieses Medikament innerhalb des nächsten Jahres beginnen zu müssen) in ein paar Jahren nicht mehr funktionieren - dann hab ich doch fast alle DMARDs schon ausgeschöpft... Waere es deshalb denn nicht besser gewesen, erstmal mit EINEM Basismedikament anzufangen? - Was genau bedeutet denn ueberhaupt "in Remission" zu sein? Ich habe ja noch Schmerzen - aber wie gesagt, total auszuhalten - wüsste ich nicht, dass es RA ist würde ich vermutlich nur denken ich hätte mir die Hand angestossen oder so. Mein Rheumatologe sagte mir ich sei "95% in Remission" - heisst das, bei 100%iger Remission ist man komplett schmerzfrei? Oder gibt es so was bei RA garnicht mehr? Sorry fuer den langen Text.... aber hier habe ich das Gefühl, bessere Antworten bekommen zu können als bei meinem (ex)-Rheumatologen. Einen schönen Abend euch allen!
Moin und herzlich willkommen Ich finde die Erklärung, hier bei RO, ganz gut https://www.rheuma-online.de/a-z/r/remission/ Die verschiedenen Assesments, zb die Fragebögen zum Krankheitsverlauf kannst du dort auch finden, oder googeln. Liebe Grüße Tusch