Wann geht es wieder weg? / reaktive Arthritis

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Grasberger, 3. April 2018.

  1. Grasberger

    Grasberger Neues Mitglied

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    Hallo, ich bin Jörg aus Grasberg und habe reaktive Atrihtis ausgelöst durch Yasinien im Darm. Wie immer die da auch hinkommen. Angefangen hat es Januar 2016 starke Kopfschmerzen dachte ich, bis ich merkte das ich Morgens meinen Kopf nicht mehr hoch bekam. Nach diversen Untersuchungen und Hausarztwechsel, habe ich dann eine klare Aussage bekommen. Nach Antibiotika sollte dann eine Kortisonkur kommen, bis ein Reumatologe sagte. Scheiss Krankheit die Sie haben aber es geht wieder weg. Also habe ich 1 Jahr lang Axoxia höchste Dosierung eingenommen. Damit ging es mir relativ gut. Bis mein Arzt sagte ihre Nierenwerte sind besorgniserregend. Also seid 3 Wochen Tabletten abgesetzt denn wer will schon jeden Tag zur Dialyse. Jetzt geht es mir jeden Tag schlechter. Ich lese hier viel von Dicken Gelenken. Sowas habe ich gar nicht, ich habe mehr Gelenkschmerzen und Muskelschmerzen so als wenn ich gerade ein Marathon gelaufen wäre. Wenn ich etwas anheben will zb. meine kleine Tochter die 11 kilo wiegt dann muss ich schon die Zähne zusammen beissen. Dann versuche ich mich gerade mit Homöopathischen Mittel anzufreunden aber da gibt es ja tausende. Das ganz dauert jetzt schon 15 Monate und ich befürchte schon das es chronisch geworden ist. Kennt hier jemand ein Wundermittel? Selbst über Cannabis habe ich schon nachgedacht obwohl ich nie Drogen genommen habe. Und seit 3 Jahren nicht mehr rauche. Ich weis ich heul hier rum aber kennt ihr das nicht auch? Wir haben einen alten Bauernhof und hier muss noch so viel getan werden. So jetzt hör ich erst mal auf und warte auf die Wundernachricht. Ach hat schon mal jemand eine Gleichstellung deshalb beantragt? LG an alle Betroffenen.
     
  2. kukana

    kukana in memoriam †

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    Hi,
    Yersinien bekommt man durch rohes oder nicht durch gegartes infiziertes Schweinefleisch.
    Im akuten Fall kann man mit einem Medikament noch dagegen halten. Später dann nur noch anhand der Symptome behandeln. Die sind aber bei jedem anders und können bis Gelenk Beschwerden führen.
    Manchmal führt das auch zu einer chronischen Erkrankung.

    Von mir persönlich kann ich nur sagen das ich die reaktive Arthritis wieder los wurde. Was aber nicht verhindern konnte, dass
    Ich 20 Jahre später eine chronische Rheuma Erkrankung bekam.
     
  3. Birte

    Birte Bekanntes Mitglied

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    Hallo Jörg,

    willkommen im Forum. Zu deiner Diagnose kann ich leider nichts sagen, habe PSA. Über die Suchfunktion findest du aber jede Menge Beiträge zum Thema Reaktive Arthritis - oder vielleicht meldet sich hier noch jemand. Arcoxia ist nicht das einzige entzündungshemmende Schmerzmittel - was hat dein Rheumatologe denn gesagt, was du stattdessen nehmen solltest? Was sagen deine Ärzte zu deiner Verfassung? Wenn du über homöopathische Mittel nachdenkst - was sagt dein Heilpraktiker? Haben sich deine Nierenwerte inzwischen wieder normalisiert?

    Wundermittel gibt es leider nicht - "dran bleiben" ist gefragt. Aber du hast ja (im Gegensatz zu den meisten hier) immer noch die Chance, dass es ausheilt.

    Gruß,

    Birte
     
  4. KnieFee

    KnieFee Flohdompteuse

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    Hi Jörg,
    ich habe auch reaktive Arthritis durch Yersinien. Leider ist es chronisch geworden. Ich habe aber zwischendurch auch Phasen, wo ich fast nix merke. Die letzten zwei Jahre kam ich aber nicht ohne Basismedikamente aus. Ich bekomme Humira. Meistens merke ich wenig bis nichts mehr von der Arthritis und ich kann auch alles machen. Also, selbst wenn es chronisch wird, lass den Kopf nicht hängen!
    So, jetzt muss ich meinen Balkon aufräumen .

    Viele Grüße von der KnieFee
     
  5. Grasberger

    Grasberger Neues Mitglied

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    Erst mal Danke für eure aufmunternden Worte. Ich war heute wieder bei meinem Hausarzt und ich bekomme jetzt ein Rheumamittel das ich ein mal pro Woche nehmen muss. Dazu einmal die Woche Folsäure. Jede Woche ein Blutbild. Ich gebe also de Hoffnung nicht auf. Schön wäre zu erfahren ob sich jemand mit einer Gleichstellung bei Rheuma auskennt.Das würde ja den Arbeitsplatz noch etwas sicherer machen.
     
  6. kukana

    kukana in memoriam †

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    Hi,
    Die Gleichstellung geht ja nur wenn du bereits einen GbB von 30 oder 40 hast. Damit bist du in gewissen Bereichen einem Schwerbehinderten der GdB50 hat gleichgestellt.
     
  7. Grasberger

    Grasberger Neues Mitglied

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    Ich werde mal abwarten wie es weitergeht. Jetzt nehme ich Methotrexat einmal die Woche mit wöchentlicher Blutuntersuchung. Ist schon erschreckend wenn man den Beipackzettel liest. Bei falscher Einnahme kann es zum Tode führen. Krass oder? Dann soll es 6 bis 8 Wochen dauern bis eine Wirkung einsetzt. Hat jemand Erfahrung damit?
     
  8. kukana

    kukana in memoriam †

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    Ja, die meisten hier.

    Es muss a ich erst ein gewisser Level aufbauen. 6 bis 8 Wochen ist richtig.

    Ich nehme Mtx schon seit 2000 ohne größere Probleme.

    Denk am mtx Tag nur daran genug zu trinken, es wird über die Nieren ausgespült und da ist eine Verdünnung wichtig für die Blase.
    Folsäure 24 bis 48 Std. später nehmen.
     
  9. Grasberger

    Grasberger Neues Mitglied

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    • Ja das mit der Folsäure hatte ich nicht erwähnt. Habe ich aber auch bekommen. Darf man wirklich kein Alkohol mehr trinken? Ein schönes Hefe zum Grillen? Seid 2000 ist schon eine lange Zeit!
     
  10. kukana

    kukana in memoriam †

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    Am Mtx Tag solltest du keinen Alkohol trinken deiner Leber zu liebe. Wenn du gern am Wochenende was trinken gehst, dann würde ich Mtx eher danach nehmen.
     
  11. Gertrud

    Gertrud Bekanntes Mitglied

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    MTX ist das Mittel der 1. Wahl bei Rheuma - die meisten von uns nehmen das oder haben das mal genommen.
    Die Nebenwirkungen lesen sich immer krass - aber davon solltest du dich erst mal nicht beunruhigen lassen.

    Zum Alkohol:
    Ich habe in den ersten Monaten mit MTX wirklich null Akohol getrunken - aber danach, da meine Leberwerte immer soweit ok waren, gab es schon mal ein Glas Bier oder Sekt oder Wein. Natürlich alles in Maßen (kein Vollrausch oder so, möglichst noch jedes Wochenende!) - aber wenn man wirklich kontrolliert damit umgeht, und immer mit der Voraussetzung, dass die Leberwerte gut bleiben, dann ist das schon ab und zu mal drin. Man muss - gerade mit so einer blöden Krankheit - eben auch an seine Lebensqualität denken!
     
    Mari682 gefällt das.
  12. Grasberger

    Grasberger Neues Mitglied

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    In erster Linie geht es ja nicht um den Alkohol. Es geht um den warmen Sommertag und wenn man Abends mit der Familie grillt und dann mal ein Hefeweizen trinken möchte. Ich möchte noch mal fragen ob jemand aufgrund der Rheumakrankheit eine Gleichstellung bekommen hat? Es geht mir da mehr um den Erhalt des Arbeitsplatzes. Mit einer Gleichstellung hat es ein Arbeitgeber schon schwerer jemanden zu kündigen. Ich bin seit 30 Jahren in meiner Firma , aber ich weis auch wie schnell es gehen kann wenn man seine Leistung nicht mehr so erbringen kann wie die Firma das erwartet.Da ich Straßenbahn fahre habe ich zumindest jetzt, wo noch keine Wirkung von MTX zu spüren ist so meine Schwierigkeiten. Arme anheben und dann noch belasten geht gar nicht.
     
  13. kukana

    kukana in memoriam †

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    Ja, ich habe eine Gleichstellung bekommen. Hatte einen GdB von 30 und den Antrag gestellt.
    Der Firma wurde dann ein Fragebogen zugestellt zur Stellungnahme, ob mein Arbeitsplatz von Kündigung betroffen ist. Der Bogen musste innerhalb einer Frist beantwortet werden. Das hat bei meiner Firma jemand versäumt, Frist abgelaufen und somit bekam ich die Gleichstellung.

    Hätte meine Firma fristgerecht geantwortet das der Platz nicht von Kündigung bedroht ist, dann wäre der Antrag abgewiesen worden.
     
  14. Grasberger

    Grasberger Neues Mitglied

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    Danke Kukana, das nenne ich mal eine Aussage. Ich bin jetzt in der Dritten Woche mit der MTX Einnahme und merke noch gar nix. Bin im Moment wie ein 80 jähriger. Wird eher schlimmer als besser. War das bei euch auch so?
     
  15. kukana

    kukana in memoriam †

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    Mtx braucht am Anfang 6 bis 12 Wochen bis du eine merkliche Wirkung verspürst. Ein bisschen würde ich an deiner Stelle noch durchhalten.

    Abgesehen davon reagiert jeder unterschiedlich, ich hatte keine Verschlechterung am Anfang.
     
  16. TheLegend97

    TheLegend97 Mitglied

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    Ich habe zwar noch keine Diagnose aber mir geht es wie dir.
    Bei mir schwillt auch nichts an aber habe in den Gelenken Schmerzen UND in den Muskeln. Wie ein Muskelkater der nicht weggehen will.
    Dazu meistens Hitzewallungen dass ich denke ich werde krank, jedoch steigt die Körpertemperatur nie über 37,5.
    Und das alle 2 Wochen.

    Letztes Jahr wurde eine Arthritis bei mir in beiden Knien festgestellt, diese war so stark dass ich nicht mal kurz Hüpfen konnte ohne vor Schmerzen in den Knien zusammen zu sacken, aber der Arzt meine das könne mal kommen aber geht auch wieder sofort weg.
    Nunja ich denke da hat er falsch geraten. Bin gespannt was im September rauskommt.

    Also Tipps kann ich dir nicht geben aber zumindest kann ich dir sagen dass der Großteil der Symptome bei mir das selbe sind.
     
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