Visite vom 09.03.2010-Fibromyalgie KK übernimmt die Kosten nicht für stationäre Beh.

Dieses Thema im Forum "Nichtentzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von sborgmann, 9. März 2010.

  1. sborgmann

    sborgmann Neues Mitglied

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    Ich habe gerade den Bericht auf NDR über Fibromyalgie gesehen und bin ehrlich gesagt geschockt.

    Erstens wie wenig anscheinend recherchiert wurde.
    Und zum zweiten über die dort getroffene Aussagen:
    ... bei Fibromyalgie übernimmt die Krankenkasse die Kosten für eine stationäre Behandlung nicht. Auch bei akuten Schmerzschüben sind die Krankenhäuser verpflichtet zu überprüfen, ob ein stationärer Aufenthalt medizinisch wirklich notwendig ist.

    Dabei wurde dann ein neues "einzigartiges" Konzept der RL Schleswig-Holstein vorgestellt was über den Zeitraum von einem Jahr geht. Und diese Kosten können von der Krankenkasse übernommen werden.

    Bisher ist es mir zwar noch nicht passiert das die KK eine Kostenübernahme abgelehnt hat, aber wenn eine den Anfang macht.....
    Angeblich hat die Frau in dem Bericht geklagt bzgl. der Kostenübernahme und vor dem Sozialgericht verloren.
    Wenn das Schule macht, dann können wir Fibros bald echt nur noch beten.

    Hier das Video
     
  2. Melanie_1972

    Melanie_1972 Neues Mitglied

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    Das ist ja völlig übel. Jetzt sehe ich auch einen Zusammenhang mit den langen Wartezeiten für euch in Sendenhorst, denn wenn die Kassen nicht zahlen wollen, kein Wunder, dass es so lange dauert bis die Fibro Leute dort ein Bett bekommen.
     
  3. Garfield

    Garfield Aktives Mitglied

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    Na - hoffen wir mal, dass es sich hier um einen von diesen "Einzelfällen" handelt, wo sich die KK mal "bockig" angestellt hat.

    Klar, dass das keine Schule machen darf.

    LG vom
     
  4. Aquarious

    Aquarious Neues Mitglied

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    Kostenübernahme

    Puh ... das ist übel für uns,
    schließe mich den Kommentaren hier an.

    Das darf nicht Schule machen...
     
  5. Schneewittchen

    Schneewittchen Neues Mitglied

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    ...wißt ihr was? Ich glaube nicht, dass da richtig recherchiert worden ist...vielleicht ist die Patientin auch nicht in der richtigen Klinik gewesen - und deshalb wurden die Kosten abgelehnt?

    Sendenhorst hat deshalb so lange Wartezeiten, weil die ständig belegt sind, das hat nichts mit der Kostenübernahme zu tun...

    Geschockt war ich gestern aber auch sehr...

    aber ich denke die Reporterin mußte irgendwie den Bogen zu diesem Modellprojekt in SH schlagen..

    was mich aber sehr gestört hat, war das Interview mit dem Doc aus Bad Bramstedt...das ist doch eine Rheumaklinik oder? ..und der sagte ja auch so etwas ähnliches wie in der Reportage erwähnt wurde...

    ich hoffe nicht, dass die Kostenübernahmen abgelehnt werden...ich schreibe gleich mal eine e-mail an meine KK

    LG
    Schneewittchen
     
  6. Sunny986

    Sunny986 Neues Mitglied

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  7. Schneewittchen

    Schneewittchen Neues Mitglied

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    Hallo,

    ich habe gleich schon heute vormittag eine Antwort von meiner KK bekommen - wenn ich eine Krankenhauseinweisung meines behandelnden Arztes habe, dann muß mich das Krankenhaus aufnehmen - auch mit der Diagnose Fibromyalgie...
    das war wohl nur Effekthascherei des Redakteurs, um auf diese Selbsthilfeprogramm in Schleswig-Holstein aufmerksam zu machen...

    Außerdem ist es ja so, wenn ein Patient erst gar nicht aufgenommen wird, in einem Krankenhaus, dann können auch keine Kosten entstehen, um die prozessiert werden muß.
    Und wenn das Krankenhaus den Patienten aufgenommen hat und behandelt hat und es handelt sich um einen KK-Patienten, dann muß das Krankenhaus sehen, woher es das Geld bekommt - eben mit der Abrechnung mit der Krankenkasse - und nicht vom Patienten..
    da ist etwas ganz und gar nicht koscher - ich vermute, das war eine Privatklinik und die Dame hat dann anschließend die Kosten von der KK wieder haben wollen, die haben sich geweigert und somit kam es zu einem 4-jährigen Prozeß....
    Finde ich schade von N3, dass die jetzt auch schon so mit Effekten arbeiten....

    LG
    Schneewittchen
     
  8. Ducky

    Ducky Guest

    vermuten kann man vieles

    ich bin vor 7einhalb jahren mit der diagnose verdacht systemische rheuma-erkranung von der schmerztherapeutin eingewiesen worden..dort festegstellt wurde eine eskundäre fibro, die man auch in den bericht schrieb

    der krankenkasse wurde aber als diagnose lupus geschrieben

    habe ich zufällig erfahren als ich für eine reha meine au und krankenhausdiagnosen bekam
     
  9. jazzpaula

    jazzpaula Mitglied

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    Hallo Ihr,

    ich denke da wurde überhaupt nicht gut recherchiert und mal Hand auf's Herz....wenn die Patientin in so einem akuten Schub gesteckt hat damals, wieso klagt sie dann über 4 Jahre??? Denn wenn ich in diesem Moment so starke Schmerzen habe, wähle ich nicht den Weg übers Gericht sondern einen, wie mir in der aktuellen Situation geholfen wird.
    Entweder ich hab Schmerzen akut und dann nimmt mich auch die Klinik oder eben nicht und wahrscheinlich waren bei ihr die ambulanten Möglichkeiten auch noch nicht ausgeschöpft.

    So ein Bericht trägt zur Verunsicherung bei, die eher nicht angebracht ist meiner Meinung nach.

    Also laßt Euch nicht so eine Angst einjagen....mich hat auch noch keiner abgewiesen.....

    Allen einen schmerzarmen Tag :top:
     
  10. sam

    sam Neues Mitglied

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    bayern, pförring, wo sich Fuchs und Hase gute Nach
    Hallo zusammen,

    habe leider den Bericht nicht gesehen, aber ...
    Habe auch Fibro, etliche Jahre. Aber es ist doch so, das wir Fibroleute nicht wissen wohin mit uns. So richtig gehören wir nicht zum Rheuma auf der anderen Seite wissen ja Ärzte teilweise gar nicht was Fibro überhaupt ist. Auch weit verbreitet, das es nur rein psychisch ist. Z.B. bei meiner letzten Begutachtung war beim Psychater. Der sagte ganz klar: Fibromyalgie gibt es nicht und wenn dann gehört das nicht zu Rheuma sondern ist nur Psychischer Natur. Und diese Leute die diese Erkrankung hätten, wären alle Psychisch so angeschlagen, dass er gut die Hälfte in die Psychatrie einweisen würde, wenn er der behandelnde Arzt wäre.
    Diese Meinung haben noch viele Ärzte. Woher soll dann eine Reporterin die von tuten und blasen keine Ahnung hat, ihr Wissen her bekommen. Sicher man könnte recherchieren, aber vielleicht hatte sie kein Interesse oder sind die Mittel für den Beitrag gekürzt worden. Keine Ahnung.
    Es herrscht zu wenig Aufklärung. Das ist das ganze übel.

    Gruß
    petra
     
  11. Schneewittchen

    Schneewittchen Neues Mitglied

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    Hallo,

    wenn die Reporterin von "tuten und blasen" keine Ahnung hat, dann ist es erst recht verwerflich in so einer Sendung solch einen Bericht ohne ärztliche Unterstützung zu bringen....da hätte sie sich erst recht Fachleute mit an Bord holen sollen - so trägt das doch wieder einmal zur Verunsicherung der Patienten bei....ich bin so richtig wütend auf den Sender...

    LG
    Schneewittchen
     
  12. jazzpaula

    jazzpaula Mitglied

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    Hallo Schneewitchen,

    da geb ich Dir recht. Ich meine, alleine die Länge des Beitrags zeigt, dass sie sich nicht recht mit dem Thema auseinander gesetzt haben.... Schreib doch eine Beschwerde an NDR. Manchmal hilft es sich das von der Seele zu schreiben.

    Schönes schmerzarmes Woende

    wünscht jazzpaula
     
  13. Juma

    Juma Neues Mitglied

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  14. Juma

    Juma Neues Mitglied

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    Hi,

    ich habe mal für die es interssiert den LINK von der Sendung eingefügt.

    Was ich mich aber interessieren würde, um welche Klinik es sich dabei handelt. Vielleicht war eine private Klinik?

    Ich kann nur jeden empfehlen, der die Diagnose Fibromyalgie hat und ins Krankenhaus muss/ will, sollte mit der Einweisung zur KK und sich einen Stempel holen. Es muss nicht unbedingt drauf stehen, "Kosten werden übernommen", sondern es reicht aus, wenn draufsteht: "Mitgliedschaft bestätigt" d. h. das die Kosten auch übernommen werden.

    Ich weiß nicht, ob einige von euch schon mal von Dr. Weiss gehört haben? Soll ein Fibro-Speziallist sein, der behandelt auch nur privat. Wenn ich aber ehrlich bin, sehe ich das nicht ein. Denn wieso werden wir als Fibropatienten als solchen "teuren Exoten" behandelt?

    Und vorallem, wieso haben diese Gruppe an Patienten keine akuten Schmerzen? Auch bei dieser Krankheit gibt es Schübe, besonders im Winter! Wieso behandelt so eine Rheumakinik in Sendenhorst einen Fibropatienten nicht akut??? Weil da keine Entzündungen in den Knochen sind?

    Ich war ja letzte Woche für ein paar Tage im Rheumazentrum in Herne. Die Stationsärztin sagte: Wo ein Schmerz ist, ist auch immer ein Entzüntungsprozess. Manchmal ist dieser aber eben im Röntgenbild bzw. im Blut nicht zu sehen! Ist nun mal leider so.

    Die Diagnose ja noch immer sehr umstritten, wobei ich das nicht verstehe. Ich habe mittlerweile gelesen, das die Fibro auch im Liquor nachweisbar ist. Aber a) wer übernimmt schon die Kosten für solchen Untersuchung und b) wer will sich am Rückenmark "rumfumelln" lassen?

    Die Ärztin die ich in Herne erlebt habe, sagte das die Fibromyalgie auf jedenfall in den Rheumatischen Kreis gehört!
     
  15. sborgmann

    sborgmann Neues Mitglied

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    Sowas hab ich ja noch nie gehört. Ein Bruch, eine Schwellung, eine Quetschung etc. das alles verursacht Schmerzen, aber ganz sicher ist das keine Entzündung.

    Und was man im Liquor mancher, längst nicht aller Fibro-Patienten feststellen konnte war ein zu geringer Serotonin-Wert. Was auch ganz logisch ist den Serotonin ist u.a. auch für Schmerzempfindung- und verarbeitung zuständig.

    Das ist aber nicht neu, sondern schon seit Jahren bekannt. Und es ist nichtmal erwiesen das man dann Fibro hat. Es wäre schön wenn man mal eine eindeutige Diagnoseform finden würde, leider geht es derzeit nur über das Ausschlussverfahren und das ist leider auch nicht genau.


    Weil Fibromyalgie eigentlich chronischer Schmerz ist,kein Akutschmerz ist und selbst die in Sendenhorst nur begrenzte Kapazitäten haben und Sendenhorst im Bereich Rheumathologie halt kein Akutkrankenhaus.
    Also gibt es ne Warteliste.
     
    #15 15. März 2010
    Zuletzt bearbeitet: 15. März 2010
  16. Ducky

    Ducky Guest

    natürlich kannst du als fibropatient auch akutschmerzen haben
    einschießend oder was auch immer...

    ich denke, dass auch ein problem evtl auch daran liegt, dass fibro eben nicht als eindeutige rheumafdiagnose gesehen wird
    einige halten die die fibro für eine verlegenheitsdiagnose andere für eine reine schmerzerkrankung--wo dann hinüberweise ???
     
  17. sborgmann

    sborgmann Neues Mitglied

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    ja, aber du hast ja den chronischen Grundschmerz, also gilt das dann nicht als "Akut"

    Akuter Schmerz hat den Charakter eines Warn-, Schutz-und Leitsignals, diese Eigenschaften fehlen bei dem Fibropatienten aber. Also wir der Schmerz nicht als Akut betitelt. Das ist ja mit Verlaub, der Scheiss weshalb man nicht als Akutpatient wegen Fibro nach Sendenhorst kommt.
     
  18. Schneewittchen

    Schneewittchen Neues Mitglied

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    Hallo sborgmann

    hast du dich denn schon in Sendenhorst angemeldet?

    Ich würde es schleunigst tun an deiner Stelle.

    als ich am 17.12. entlassen worden bin, habe ich mich gleich für 2010 wieder angemeldet...erst dann habe ich es meinem Ortho erzählt, der grinste und sagte, dass er mir auf jeden Fall die Krankenhauseinweisung für Sendenhorst ausstellen würde.....nun hat er da wohl über 10 jahre gearbeitet - vielleicht ist das dann noch was anderes - die kennen den Doktor noch alle in Sendenhorst....
    ach von Dr. H. sollen sie grüßen? ja das ist ja toll, wie geht es ihm und blablabla, das habe ich da am 1. Tage jedem erzählen müssen bzw. beantworten müssen...

    Mein Aufnahmetermin in Sendenhorst ist jetzt voraussichtlich September 2010...

    LG
    Schneewittchen
     
  19. Schneewittchen

    Schneewittchen Neues Mitglied

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    Achtung - wieder Visite - mit Tipps für chron. Schmerzpatienten...

    da bin ich gespannt -

    Schneewittchen
     
  20. sborgmann

    sborgmann Neues Mitglied

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    Hab meinen Termin im Juni.
    Angemeldet hatte ich mich im Oktober 2009, aber musste jetzt wegen Reha um 2 Monate nach hinten schieben, sonst wäre ich im April in Sendenhorst gewesen.
     
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