Hallo Miteinander, bin momentan so frustriert, dass ich mir hier ein bißchen Aufmunterung erhoffe. Zu meinem Problem. Nehme jetzt seit 5 Wochen MTX und direkt davor machte ich eine Cortisonstoßtherapie. Bin langsam so traurig, dass nun neben den ganzen Symptomen auch noch unangenehme Nebenwirkungen vom MTX sich eingestellt haben, bzw. die körperlichen Probleme sich noch verstärkt haben. Habt ihr diese Erfahrung nach Beginn einer immunsuppressiven Behandlung auch gemacht? Das Cortison zeigte zunächst eine positive Wendung mit Linderung einiger Schmerzen und die anderen waren erträglich, sodass ich kaum noch Schmerzmittel nehmen musste. Nahm zu der Zeit noch Metamizol. Wurde hier aber daraufhingewiesen, dass es Wechselwirkungen, genauso wie das von mir eingenommene Pantoprazol haben kann und man es möglichst nicht einnehmen sollte. Bin dann auf Paracetamol umgestiegen, das allerdings keine so starke schmerzlindernde Wirkung zeigt, zumal ich die Einnahme einschränken muss, da es hepatotoxisch wirkt und ich schon eine Fettleber habe. Bis vor einer Woche kam ich mit Ausnahmen einigermaßen ohne das Schmerzmittel aus, doch dann begannen wieder diese penetranten Schmerzen. Hinzu gesellte sich noch an Tag 2 nach der Einnahme von MTX eine unangenehme Übelkeit, Kopfschmerzen und Magen-Darmprobleme und Schwäche. Dienstag bekam ich auch noch starke Oberbauchschmerzen mit anschließendem Durchfall. Seither bin ich nur noch schlapp, was vorher auch immer mehr zunahm, allerdings auch schon vor der Einnahme von MTX. Habe noch ein weiteres körperliches Problem und das ist die muskuläre Schwäche in den Beinen, besonders in den Oberschenkeln und manchmal auch in den Oberarmen. Hatte das bereits das letzte Jahr und habe es auf eine Anämie, bedingt durch Einnahme zweier Blutverdünner, die ich wegen einer coronaren Herzerkrankung nehmen musste, geschoben. Konnte Anfang des Jahres einen der Verdünner absetzen und seither geht es mit dem HB Wert. Wie ist das bei euch mit der Schwäche, könnt ihr auch nur noch geringe Wegstrecken zurücklegen? Das schränkt mein Leben besonders ein und frustriert. Bei einer Neurologin bin ich in Behandlung, die bisher keine neurologische Erkrankung feststellen konnte, worüber ich froh bin. Es liegen keine Vitamin und Elektrolytmängel vor. Kann diese Schwäche von der Kollagenose kommen? Momentan werden regelmäßig Blutkontrollen gemacht. Die Werte sind nicht alle super, aber noch tolerabel, bis auf die Senkung. Sie liegt jetzt in der 1 Stunde bei 57. Steigt auch von einer Kontrolle zur nächsten. Beunruhigt mich. CRP liegt nur bei 11. Was kann ich bloß noch tun, dass es mir wieder besser geht und ich zu Kräften komme. Vielleicht habt ihr Tipps. Ganz herzlichen Dank fürs Lesen. LG Tildi
Hallo, ich kann nur etwas zum MTX sagen. Nimmst du MTX in Tablettenform? Ich spritz mir mein MTX vorm Schlafengehen und komme damit gut klar, vielleicht auch für dich eine Möglichkeit? Falls das nicht hilft, mit Arzt sprechen und nach Alternativen fragen. Es gibt sicher noch andere Dinge, die man ausprobieren kann, MTX ist oftmals der erste Versuch. Ich wünsch dir viel Kraft und Durchhaltevermögen VG Art
Ich würde dann auch gleich nach einem anderen Schmerzmittel fragen, wenn Paracetamol nicht ausreichend wirkt bzw. nur gering dosiert genommen werden kann.
Hallo Tildi, In deinem Bericht finde ich viele Parallelen zu meinen Befinden. Ich nehme seid fast 2 Jahren MTX erst 10 mg, jetzt 12,5 mg und hatte große Hoffnung auf Besserung gehabt. Zuerst wurden die Schmerzen besser, sehr schnell so nach der 3. Spritze und ich konnte Celecoxib absetzen. Mittlerweile ist alles schlimmer als vorher und ich brauche wieder Celecoxib. Die Schwäche in den Beinen und Oberarmen beeinträchtigt mich leider auch sehr und nimmt auch weiter zu. Kommt von der Kollagenose andere Ursachen sind bei mir ausgeschlossen worden. Eine Lungen- und Hautbeteiligung habe ich mit 2 x 200 mg Quensyl ganz gut eingestellt. Sprich noch mal mit deinem Rheumatologen, ob die Medikamente nicht doch optimaler eingesetzt werden können. Liebe Grüße
Danke euch für eure Antworten und Tipps. Heute hatte ich wieder meinen 3 monatigen Termin bei der Rheumatologin. Ich würde mir so wünschen, dass ich mehr Halt durch diese Termine hätte. Heute war es wieder derart merkwürdig, das wohl an der Eigenart der Ärztin liegt, das macht es für mich nicht einfacher. Eigentlich wollte ich nur die Meinung und Erfahrungen der Rheumatologin in Bezug auf die Wechselwirkungen meiner anderen Medikamente erfragen. Oh je, das muss sie völlig falsch verstanden haben oder als Kritik ansah. Hat mich sehr verunsichert, zumal sie jetzt die doppelte Menge an MTX verordnet hat und ausserdem soll ich die Folsäure einen Tag später nicht mehr einnehmen, da die Übelkeit nicht direkt am Folgetag der Einnahme von MTX einsetzt, sondern erst nach 2 bis drei Tagen danach. Kennt das jemand von euch? Muss denn die Übelkeit nur einen Tag später kommen? @ Bärchen 55 konnten sie dir einen Zusammenhang der Schwäche und deiner rheumatischen Erkrankung erklären? Äussert sich diese Schwäche bei dir auch in geringen Wegstrecken? Ich muss immer wieder stehen bleiben, um dann wieder ein Stück gehen zu können. Habe allerdings auch so Schwächezustände im gesamten Körper, meistens wenn ich zu viel gemacht habe, manchmal aber auch ohne Anstrengungen. Quensyl habe ich im letzten Jahr eingenommen, musste es aber relativ schnell wieder absetzen, da es irgendwie mein Herz beeinträchtigt hat, dadurch konnte ich kaum noch gehen und bekam Wassereinlagerungen in den Beinen. Danke euch fürs Lesen und Unterstützung.LG Tildi
Ich nehme Lantarel (MTX) schon einige zeit nicht mehr und es geht mir seitdem besser. Kein Schwindel, kein Übergeben mehr und auch keine sonstigen Nebenwirkungen.Auch Prednisolon reduziert und das Rheuma ist zu ertragen.
Hallo Ich nehme auch mtx 10 MG. Die schwache in den Beinen kennen ich . Ich komme beim Gehen nicht sehr weit. Frag deinen Hausarzt nach einer Schmerzambulance und lass die Schmerzmittel dort einstellen.