Hallo zusammen! Ich möchte mich heute auch wieder einmal mit einer Frage an Euch wenden, denn einige von Euch sind ja auch privat krankenversichert. Wie war es bei Euch mit der Verordung von Verbandmaterial bei einer Krankenhausentlassung? Ich habe nämlich nicht verstanden (und auch nicht erklärt bekommen), warum ich nur für 1 Tag einen Teil des Materials mitbekommen habe und mir nur für 3 Tage Material verordnet wurde, obwohl ich damit nicht einmal bis zum nächsten vereinbarten ambulanten Termin reiche. Außerdem wurde mir das Material auch nicht in den im Krankenhaus verwendeten Größen und der entsprechenden Qualität verordnet, obwohl es dieses alles auch über die Apotheke zu beziehen gibt (also nicht nur für Krankenhausbedarf). Z.B. sind die Silikonnetze für die Wundauflage nun nur halb so groß und mit 4 Stück anstatt 2 wie in der Klinik auch viel schlechter anwendbar, da es sich ständig einrollt. Bei privatversichert spielt ja ein Budget keine Rolle. Habt Ihr vielleicht eine Erklärung für mich? Vielen Dank im Voraus! Liebe Grüße Kerstin
@kerstin Das KH verweist da gerne an den zuständigen Facharzt bezüglich des Verordnung. Bei der GKV gibt es da auch strenge Vorgaben bezüglich Gültigkeitsdauer des Rezepts und Packungsgröße (N1). Für privat Versicherte wäre weder das Rezept noch eine AU ein Problem. Dennoch wird es häufig verweigert, da muss man dann hartnäckig bleiben. Mir hatte eine nette Schwester Verbandsmaterial für die paar Tage eingepackt, bis zur nächsten Kontrolle, die ich -eben weil privat versichert- auch im KH gemacht habe und nicht bei meiner niedergelassen Ärztin.
Hi Kerstin, da hat der Arzt wohl nur ein "Huschdihusch-Rezept" ausgestellt und nicht mitgedacht. Und dass auch mal jemand privat versichert ist (etwa 10 % der Versicherten), das merken Ärzte oft nur im Portemonaie. Gute Besserung wünscht Rogi
@Heike68 Da liege ich ja richtig, dass ein Rezept gar kein Problem hätte sein dürfen. Bisher hatte ich damit auch in einer anderen Klinik nie Probleme. Da hast Du großes Glück gehabt, dass Dir eine Schwester die Materialien mitgegeben hat. Ja AU habe ich auch nicht bekommen. Der Chefarzt hat mir nur erzählt, dass ich keine bekommen kann, da ich stationär bin und wurde dann ungehalten, als ich nochmals nachfragte. Zum Glück war mir dann mein Rheumatologe behilflich und seine Sekretärin hat es auch gleich an die Dienststelle gesandt. Alles hartnäckig bleiben hat mir bei dem Verbandsmaterial nichts genützt. Schon das im Vorfeld oberärztlich angekündigte Paket mit Verbandmaterial erhielt ich dann nicht, sondern wurde auf die Rezepte verwiesen. Irgendwann hat man dann vielleicht doch verstanden, dass auch eine Apotheke die Dinge erst besorgen muss und ich dann eine Minimenge und noch dazu unvollständig von den oberärztlich zugesagten Dingen erhalten habe. Die Assistenzärztin erklärte es damit, dass ich auf einer interdisziplinären Privatstation läge und man da die Materialien nicht so hätte. Bei den Stationen der Hautklinik wäre das anders und da bekäme man die Materialien auch mit nach Hause. Ich hoffe nun inständig, dass ich die verordnete andere Gaze auch richtig herum auf die Wunde gemacht habe und das Transplantat nun nicht dadurch Schaden nimmt oder abgeht. Der Oberarzt hat mir ja extra 2 mal gezeigt, wie ich alles anwende und verbinde und dann bekomme ich eine Gaze verodnet, die ein anderes System ist. Am Montag werde ich direkt bei der Apotheke die andere Gaze bestellen und mich danach um ein Rezept bemühen. Morgen muss ich dann noch einmal den Verband so wechseln und am Montag warte ich dann auf die Lieferung durch die Apotheke und mache danach den Verbandwechsel. Liebe Grüße Kerstin
Hallo Rogi, wenn man auf einer interdisziplinären Privatstation liegt und dann bei den Rezepten auch noch ausdrücklich sagt, dass die Materialien ja auf ein Privatrezept ausgestellt werden sollen, könnte die Person gegenüber es schon verstehen. Aber wahrscheinlich muss die Assistenzärztin auch erst noch lernen, dass einige Dinge bei Privatpatienten anderes gereglt sind.