Hallo, ich renne schon seit 4 Jahren Arzt zu Arzt ohne einer genauen Diagnose. Angefangen hat es mit einer reaktiven Arthritis, da wusste auch kein Orthopäde ,was ich haben konnte. Es hieß immer Bänderriss... Nach dem 4t Orthopäden war endlich der Verdacht auf einer reaktiven Arthritis aufgrund einer Chlamydien Infektion vorhanden. Ich ließ es mit Cortison bei einem Rheumatologen behandeln. Auf hlab27 würde ich positiv getestet. Nebenbei bekam ich sehr starke Halsschmerzen und Schmerzen im Bereich der Brustwirbelsäule. Abwechselnde Sehnenentzündung in beiden Sprunggelenke. Also bekam ich eine Dauermedikation mit Sulfasalazin und Cortison. Dann kamen mit der Zeit und einige Gelenkschmerzen noch eine extreme Müdigkeit, starke Herzklopfen und Apettitverlust hinzu. Hab 8kg abgenommen... Und dann bekam ich plötzlich heftige Brennende schmerzen in der Lendenregion. War deswegen auch stationär im Krankenhaus. Eine floride Sakroilitis wurde dort festgestellt. Dort hieß es zum ersten Mal Verdacht auf eine undifferenzierte Kollagenose. Meine complemente C3/C4 waren erniedrigt und Ana Titer erhöht mit flourozenzmuster homogen, hatte auch positive DNS Antikörper im Blut. Mit humira musste ich mich weiter behandeln.. das Medikament machte alles nur noch schlimmer. Hatte plötzlich Panikattacken, Muskelschmerzen am ganzen Körper, Thoraxschmerzen und habe gleich das Medikament nicht mehr weiter genommen.. bekam noch eine Psychose dazu, diese endete mit einem Auto Unfall und war dann in der Psychiatrie für 6Wochen. Nach der Psychiatrie ging es mir wieder besser und hatte keine Symptome mehr Beim letzten Rheumatologen Besuch waren meine complemente wieder im Normbereich aber Ana Titer bei 1:3200 So.. leider habe ich noch keine wirklichen Beweise für eine Kollagenose und konnte wieder keine Diagnose erhalten. Ab wann kann man denn sicher gehen dass es um eine Kollagenose handelt,? Welche Blutwerte sprechen dafür?? Danke schonmal
Herzlich Willkommen auf RO @Sinfonie Es sprechen viele verschiedene Blutwerte für verschiedene Kollagenosen. Welche rheumatische Diagnosen hast Du bisher? Ich selber habe eine rheunatiode Arthritis ( RA) und eine Mischkollagenose. Meine Mischkollagenose wurde anhand gaaanz vieler Untersuchungen festgestellt. Und meine RA ebenfalls. Bis zur gesicherten Diagnose gingen bei mir ca. 10 Jahre ins Land. Zehn lange zermürbende Jahre. Schrecklich war diese Zeit für mich. Meine Mischkollagenose besteht aus dem Hautlupus und dem Sjögrensyndrom. Das Sjögrensyndrom wurde relativ schnell klar durch meine Symptome. Die Blutwerte waren nicht so eindeutig. Beim LE gab es keinen Zweifel. Im Blut und vorallem die Symptome waren eindeutig kutaner Lupus erythematodes. Meine Diagnose wurde in einer Rheumaklinik gestellt. Alles Gute wünscht Dir Mizi
Danke für deine Antwort. Meine Diagnosen sind bisher: reaktive Arthritis, Sakroilitis, und bin HLA-B27 positiv. Wegen meiner Sakroilitis steht bei mir der Verdacht auf axiale Spondyloathritis. Bin in der Uniklinik Erlangen in Behandlung. Das heißt, ich muss es einfach abwarten. Vielleicht entwickelt sich etwas oder nicht. Meine Blutwerte reichen offensichtlich nicht aus, die brauchen mehr Beweise. Ich habe nämlich keine Hautsymptome oder eine Organbeteiligung. Der erhöhte Ana Titer macht mir Sorgen.
Meine ANAs waren viel höher. Und dazu noch passende Symptome. Es wird die Zeit bei Dir zeigen, ob Du noch eine Kollagenose entwickelst Oft verschleiern Kollagenosen andere Krankheiten oder verstecken sich dahinter. Sie sind hinterlistige Chamäleons.