Hallo! Da ich diese Forum erst gerade eben gefunden habe, möchte ich mich mal kurz bei Euch vorstellen. Mein Name ist Sandy, ich bin 24 Jahre alt und weiblich. Kann mir bitte, bitte jemand den Unterschied zwischen Fibromyalgie und Polymialgia rheuamtika erklären? Vor zwei Wochen hat mir meine Hausärztin (nach 2 jähriger Suche!!!) erzählt, daß ich Fibromyalgie habe, jetzt auf einmal habe ich Polymialgia rheumatika...! Ich kenne mich nun überhaupt nicht mehr aus und weiß nur, daß ich Dauerschmerzen habe, mich teilweise nicht mal richtig bewegen kann und alle Anzeichen für Fibromyalgie sprechen...! Vielleicht kann mir jemand von Euch weiterhelfen, ich bin nämlich echt am Verzweifeln und weiß einfach nicht mehr weiter! Vielen Dank und liebe Grüße, Sandy
hallo sandy, herzlich willkommen hier bei uns in r-o! leider kann ich dir den unterschied erklären, aber ich kann dir einen link geben, dort kannst du nachlesen was Polymyalgia ist vielleicht hilft es dir ja schon etwas weiter http://www.rheuma-online.de/krankheitsbilder/polymyalgia-r.php3 solltest du noch mehr infos suchen, so gehe mal auf die seite von google www.google.de und gebe dort Poymyalgia rheumatica ein, du wirst dort noch einige infos mehr finden, genauso kannst du auch mit der Fibromyalgie verfahren. Hier in R-O unter Rheuma von A bis Z gibt es jede menge Infos. ich selbst bin 39jahre und habe cP (chroniche Polyarthritis), PSA (Schuppenflechten rheuma, Fibromyalgie und noch einige andere Erkrankungen die nicht alle direkt mit dem rheuma zu tun haben. es werden sich sicher noch weitere r-o ler hier melden und die auch noch tipps geben. ich wünsche dir baldige gute besserung und alles gute lg elke
Hi Elke! Hallo Elke! Vielen Dank für Deine nette und schnelle Antwort. Ich habe mir das mal durchgelesen und kann mich damit irgendwie nicht anfreunden, daß ich jetzt auf einmal Polymyalgia rheumatica haben soll. Ich habe in einem anderen Forum schon mit Leuten geschrieben, bei denen Fibromyalgie diagnostiziert wurde und habe wirklich die gleichen Anzeichen wie sie. Langsam aber sicher kenne ich mich echt nicht mehr aus. Medikamente nehme ich momentan nicht ein. Mir wurde kurzzeitig Cortison verschrieben, was sehr gut angeschlagen hat - aber ich habe es nach ein paar Tagen wieder absetzen sollen. Die anderen Medikamente habe ich nicht vertragen (Übelkeit, Erbrechen, Müdigkeit, Bauchschmerzen, Durchfall, ...). Deswegen habe ich diese Tabletten nach ein paar Tagen nicht mehr eingenommen. Weitere Medikamente wurden mir bisher nicht verschrieben. Vielleicht erzähle ich auch noch kurz mein Geschichtchen !!???!! Angefangen hat alles im Sommer 2002. Von einem Moment auf den anderen hatte ich starke Schmerzen in der linken Leiste und dem linken Knie. Die Schmerzen waren so stark, daß ich nicht mehr richtig gehen konnte. Ich konnte nicht mal mit dem linken Fuß auftreten... . Da meine Lymphknoten in der Leiste taubeneigroß waren wurde mir einer zur Untersuchung entnommen - ohne Befund. Die Schmerzen ließen allerdings wochenlang nicht nach und irgendwann ging es wieder. Da ich sei 1998 mit behinderten Erwachsenen arbeite und auch viel heben muß (Leute ins Bett heben...), wird mir seit 1998 VON JEDEM ARZT erzählt, daß ich einfach körperlich und psychisch überlastet bin, blablabla und daß ich eine Umschulung machen soll... . Naja, jedenfalls ging es dann so einigermaßen bis zum Dezember 2003. Ich hatte zwar immer wieder starke Schmerzen, auch so stark, daß ich nicht gehen konnte, aber da bei Untersuchungen nichts gefunden wurde habe ich die Zähne zusammengebissen und weiter gemacht. Im Dezember 2003 kamen starke Rücken- und Unterleibsschmerzen dazu - ich konnte mich absolut nicht mehr bewegen. Erst von da an hat mich mein Hausarzt zu verschiedenen Fachärzten überwiesen!!! Nun bin ich seit 3 Monaten krank geschrieben und bin eigentlich immer noch nicht schlauer. Es ist immer noch so, daß mich alle Ärzte als Simulant bezeichnen und mir auch ins Gesicht sagen, daß ich mich nur vor der Arbeit drücken will indem ich ihnen vorspiele, daß ich Schmerzen habe... . Meine Blutsenkung ist seit Jahren (schon vor 2002) IMMER viel zu hoch. Schließlich hat mein Hausarzt dann spezielle Blutuntersuchungen auf Rheuma gemacht - und siehe da: Fibromyalgie. Das wurde mir jedenfalls vor zwei Wochen gesagt. Heute war ich noch einmal beim Arzt und plötzlich habe ich Polymyalgie rheumatica. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Mein Hausarzt ist sich da aber irgendwie trotzdem nicht so ganz sicher... ...nächsten Monat habe ich einen Termin in einer Rheumaklinik (nach 3 Monaten Wartezeit...) und hoffe, daß die jetzt dann endlich mal eine richtige Diagnose stellen können. Jedenfalls habe ich keine Lust mehr, mich als Spinner hinstellen zu lassen und werde auch nächste Woche wieder arbeiten gehen. Ehrlich gesagt bin ich total deprimiert und weiß einfach nicht, was ich machen soll. Da ich mich zwecks Fibromyalgie schon ein wenig im Netz schlau gemacht habe, bin ich gerade dabei, meine Ernährung umzustellen, ich habe aufgehört zu Rauchen und fahre täglich ca. 30 Minuten auf dem Heimtrainer. Aber so richtig weiß ich trotzdem nicht....! Inzwischen sind die Schmerzen nicht mehr nur in Leiste und Knie, sondern auch im linken Ellenbogen, der linken Hand, dem Rücken und im Unterleib. Gruß, Sandy
Hallo Sandy, ich habe zwar keine Fibro, sondern MB, aber ich habe mir beim Durchlesen deines Artikels gleich gedacht: Warum bestehst du nicht darau, wieder Cortison zu bekommen (vielleicht erstmal in niedriger Dosierung/5 mg/Tag), wenn das das einzige war, das gegen die Schmerzen geholfen hat???? So könntest du wenigstens die Wartezeit bis zur Rheumaklinik überbrücken, ohne wegen der Schmerzen verrückt zu werden - und die können dann die Therapie auf vernünftige Füße stellen...! Liebe Grüße Ulmka
Cortison Hallo Ulmka! Stimmt schon, was Du sagst, aber ich habe bei Cortison auch Angst vor den Nebenwirkungen und so...! Vielleicht kann mich ja jemand besser über Cortison aufklären, als ich es momentan bin??? Lieben Gruß, Sandy
Hallo Sandy, Cortison unterdrückt die Entzündungsreaktionen im Körper. Bei einer Dosierung von nur 5 mg/Tag kann man es auch problemlos über einen längeren Zeitraum nehmen, solange man immer brav Calcium und Vitamin D dazu nimmt (4 x täglich je 250 mg Calcium + D3), damit die Knochen nicht löchrig werden. Es können na klar ein paar Nebenwirkungen auftreten und man darf auch nicht zu schnell wieder zurück auf 0 gehen, aber zumindest für den einen Monat kann dir da nicht so viel passieren, dass kommt fast alles erst bei langfristiger Einnahme. Zum Thema Cortison gibt es hier im Forum auch eine ganze Menge Informationen (siehe Infoleiste links). Liebe Grüße Ulmka
Sandy hallo Sandy, nur ganz kurz: eine erhöhte blutsenkung hat aber wohl nichts mit fibro zu tun und es gibt doch auch keine blutuntersuchungen, bei denen man fibro feststellen kann, außer durch das ausschlussverfahren, wenn also alle werte keine anzeichen für ein entzündliches rheuma hergeben. lieben gruß Tashina
Hallo!! Aber die BSG ist doch wohl ein Anzeichen für Entzündungen im Körper, oder? Ausserdem erkennt man Entzündungen doch auch durch die vermehrte Anzahl von Leukozyten (weisse Blutk.) , oder?? Also was du da so schilderst erinnert mich sehr stark an meinen Krankheitsverlauf...... Im Alter von 12 ging es mir genau so.....(jetzt bin ich 23) Bin von einem Arzt zum anderen gelaufen und erst nach 2 jahren haben sie entdeckt, dass ich Rheuma habe.....Hatte zwischenzeitlich so starke Schmerzen, dass ich fast nicht mehr gehen konnte......war auf einmal da...... Also nicht den Kopf in den sand stecken...... Bin zwar kein arzt, aber sprich ihn doch mal auf voltaren resinat an, die sind an Harzte gebunden und lösen sich erst im Darm auf, verursachen also keine Magenprobleme...... Ich komme mit denen gut zurecht.... Drück dir die Daumen und lass uns wissen, was in der Rheumaklinik los war..... Ciao daniel
hallo sandy, tut mir leid, dass es dir so schlecht geht! du schreibst, dass cortison dir geholfen hat - dann musst du allerdings etwas entzündliches haben. fibro wird nicht mit cortison behandelt. wär mir jedenfalls neu. eine fibro per blutuntersuchung zu diagnostizieren. hab ich auch noch nicht gehört. es werden die "tenderpoints" am körper gedrückt, u.a. um eine fibro festzustellen. jedenffalls werden sie dir in der klinik hoffentlich helfen können. polymyalgie rheumatica - dazu kann ich dir leider nichts sagen. lg marie
hallo sandy, wie meine vor-schreiberinen schon sagten, wenn dir cortison geholfen hat ist das ein anzeichen von einer enzündlichen sache. cortison hilft nicht bei fibromyalgie, auch gibt es keinen blutwert der eine erkrankung an fibro bestätigen könnte (daher ist die diagnose auch nicht einfach zu stellen). die schmerzen die du in der leiste beschreibst, sowie der knie, Ellenbogen uns so weiter, deuten meines wissens und meiner erfahrung nach nicht auf fibro, sie hören sich eher so an wie die beschwerden die mir die chronische polyarthritis macht. meine fibro macht sich bemerkbar wie ein muskelkater der schlimmer ist als ein muskelkater den man beim sport bekommen kann, der ganze körper schmerzt, die muskeln die sehenen alles bis hin zu krämpfen von kopf bis fuß, die tenderpoints sind bei mir alle sehr schmerzhaft. bei mir hilft bei sehr starken fibroschmerzen/schüben nur ein muskelrelexat medi. das deine blutsenkung schon so lange stark erhöht ist sollte doch mal genau abgeklärt werden warum das so ist und auch das deine lymphknoten so stark angeschwollen waren (auch wenn bei dem einen nix raus kam). eines ist auf jeden fall sicher: DU SPINNST NICHT , aber leider mussten und müssen immer noch viele von uns diese erniedrigende behandlung aushalten, was aber nicht heißt : aufgeben NEIN im gegenteil. es bleibt dir nichts anderes übrig als weiter auf die suche nach einem arzt zu gehen der dir dann endlich mal hilft. was ich sehr gut finde ist das du jetzt in eine rheumaklinik gehst. bist du dort stationär? das wäre wahrscheinlich das beste um dich mal komplett auf den kopf zu stellen. laß nicht locker, kämpfe weiter (wir wissen alle das es nicht einfach ist, aber leider musst du da durch, es geht um DICH) halte mich/uns auf dem laufenden wie es dir geht. ach, eines noch, ich nehme auch kortison, anfangs 5mg, dann mal 10mg dann wieder 5mg und dann 2mg, nachdem die schmerzen immer schlimmer wurden, wurde dann eine kortison stoss therapie gemacht, d.h. ich bekam 25mg und dann wieder ausschleichent bis auf 2mg, ich kann nur sagen mit kortison 25mg ging es mir seit jahren wieder mal super, aber seit ich wieder unter 15-10 mg bin ist alles wieder da. allerdings an den fibroschmerzen hat das kortison gar nichts gebracht!! ich drücke dir die daumen das man dir in der klinik hilft und bis dahin überlege wirklich mal deinen arzt auf ein schmerzmittel anzusprechen. lg elke