Sind Sie der Meinung, dass einer Ihrer Rheumaschübe auf Umwelteinflüsse wie Einatmen von Gerüchen wie Heizöl, Mottenschutzmitteln, Putzmittel etc. zurückzuführen ist?
Hallo Resi Vielleicht solltest du dich erstmal vorstellen und eventuell erklären wofür diese Umfrage gedacht ist. Klingt jedenfalls interssant.
Hallo Resi, habe mit "nein" abgestimmt, wobei dies nicht ganz korrekt ist, da z.B. psychischer Stress ebenfalls durch äußere Einflüsse bedingt ist. Meine Rheumaschübe werden fast ausschließlich dadurch ausgelöst. Ganz selten kenne ich den Auslöser nicht genau, z.B. wenn die ersten warmen Tage des Frühlings kommen. Plötzliche Temperaturunterschiede von kalt auf warm tun mir anscheinend nicht sonderlich gut. Genau weiß ich es aber nicht. Die Wärme an sich ist es eher nicht, denn dann müsste ich ja im den gesamten Sommer über Probleme haben. Habe ich aber nicht. Temperaturschwankungen von warm auf kalt im Herbst machen mir auch nichts aus. Die von Dir konkret genannten Einflüsse sind es jedenfalls nicht. Liebe Grüße Angie
Hallo, ich bin 46 Jahre und hatte vor ca. 10 Jahren meine ersten Beschwerden (massive Gelenkentzündungen). Die kamen über Nacht, waren einen Tag fast nicht zum aushalten und der Rest der Woche war überhaupt, aber wirklich überhaupt, nichts. Ich war bei sämtlichen Ärzten, keiner konnte mir helfen. Mit ibuprof wurde der Schmerz auch nur soweit gelindert, dass ich den Tag überstehen konnte. Mein damaliger Hausarzt meinte, da ist nichts zu machen, wir müssen einfach die Medizin finden, die am besten wirkt. Nach längerer Zeit habe ich dann den Hausarzt gewechselt, der hat wenigstens versucht, die Ursache zu finden. Was aber auch nicht gelang. Ich habe dann ein Umweltinstitut beauftragt, mein Haus auf Umweltgifte zu untersuchen. Der Mann, der im Haus war, meinte, dass er entweder Holzschutzmittel oder Mottenschutzmittel (wir hatten eine Teppichbrücke ca. 1/2 Jahr bevor die Schmerzen auftraten, gekauft) verantwortlich sein könnten. Noch zu erwähnen ist, dass auch meine beiden Kinder Gelenkschmerzen hatten (nur nicht so schlimm, aber die waren damals nicht mehr den ganzen Tag zu Hause). Es wurde der Staub im Staubsaugerbeutel untersucht. Es wurde Holzschutzmittel und stärker noch Mottenschutzmittel festgestellt. Wir haben dann den Teppichboden weggeräumt und innerhalb sehr kurzer Zeit wurden die Beschwerden sehr, sehr viel weniger. Nach ein paar Monaten hatte ich nur noch bei bestimmten Bewegungen und beim Gießen des Gartens Gelenkbeschwerden. Seit dem treten immer wieder Schübe auf, die ein bis drei Tage dauern. Aber ich habe festgestellt, dass die meisten meiner Schübe in Zusammenhang mit Umweltgiften stehen. Unsere Heizung wurde repariert und dann stinkt das ganze Haus und kurz darauf bekomme ich Gelenkschmerzen. Im Frühjahr habe ich den Pool geputzt, mit einem Mittel, auf dem schon draufsteht, dass man es nicht einatmen solle. Da es aber massiv verdünnt wurde, dachte ich mir nichts weiter. Mehrere Stunden später fingen die Beschwerden an. Ich werde von einer Rheumaklinik betreut. Aber die meisten Ärzte, die ich auf Umweltgifte ansprechen, erklären mich für verrückt. Der letzte fragte, ob die Schmerzen medizinisch festgestelt sind. Ich habe einen hohen Rheumafaktor und das Rheuma ist familiär bedingt. Ich kann einfach nicht verstehen, dass Ärzte, die genau wissen, dass sie in Bezug auf Rheuma wenig wissen, nicht auf Ihre Patienten hören. Darum die Umfrage.
Hallo Resi, dann scheinst Du eher eine Ausnahme zu sein, wobei ich Schübe zwischen 1 und 3 Tagen wirklich nicht als tragisch empfinde. Solche habe ich trotz langjähriger Basistherapie auch noch, wobei ich persönlich 3 Tage noch als sehr harmlos empfinde. Wirklich furchtbar sind solche, die über Wochen oder gar Monate andauern. Meine Schübe haben mit irgendwelchen Giftstoffen aber ganz sicher nichts zu tun. Wir hatten im Jahr 2000 unser Haus sehr umweltbewusst errichtet. Alle verwendeten Stoffe sind mühsam ausgesucht worden. Unsere wenigen Teppiche entstammen überwiegend Bauernhaushalten, in denen nebenbei die traditionellen Fleckerlteppiche hergestellt werden. Es gibt jede Menge Theorien zu Schubauslösern. Die einen (z.B. Du) halten die Chemie, Pilze u.ä. in der Umwelt für einen wichtigen Übeltäter, andere eine bestimmte Ernährung, wieder andere Stress, Kälte, Wind oder Wärme. ALLES kann (muss aber nicht) im individuellen Fall Schubauslöser sein. Jedes Individuum hat eigene Stresshürden. Werden diese beim Rheumatiker überschritten, kommt es zu einem Entzündungsschub. Liebe Grüße Angie
Ich habe auch mit Nein gestimmt, schließe mich aber, was die Sache Stress angeht, Monsti mit seiner Argumentation an. Ich denke auch das Schübe sehr oft durch Stress ausgelöst werden, welcher durch Umwelteinflüsse wie z.B. ausgelöst wird. Liebe Grüße Cindy
Hallo Monsti, mir geht es auch seit Jahren wieder "gut". Mit den wenigen Schüben, die ich habe, kann ich gut leben. Ich benötige keine laufenden Tabletten, nur bei schweren Schüben wie heuer im Frühjahr (nach dem Reinigen des Pools) habe ich ibuprof genommen. Meine Ärzte tippen auf chronische Polyarthritis. Wobei ihnen schon klar ist, dass ich nicht in das übliche Muster passe. Ich habe z. B. nie beidseitig Gelenkentzündungen. Ich benötige so gut wie keine Medikamente, und das seit Jahren. Meine Schübe kann ich fast alle auf irgendwelche äußeren Einflüsse zurückführen. Inzwischen glauben Sie mir sogar, dass eine Basistherapie (mit vielen Nebenwirkungen) bei mir mehr Schaden als Nutzen bringt. Wenn ich nicht früher diese fürchtenlichen Schmerzen über lange Zeit gehabt hätte, würde ich jetzt, mit den "bißchen" Schmerzen wahrscheinlich nicht einmal den Arzt aufsuchen.
ein klares JA Hallo Für mich ist die Antwort ein klares JA, denn die Frage ist ja, ob Rheumaschübe durch Umwelteinflüsse auftreten KÖNNEN. Putzmittel und co lösen Allergien aus, d.h. das Immunsystem wird gestört. Raucher haben eine um 30% (wenn ich mich richtig erinnere) höhere Wahrscheinlichkeit an einer rheumatischen Krankheit zu erkranken und dass das passive Rauchen genauso oder sogar noch schlimmer ist, ist ja allgemein bekannt.....und einem Raucher aus dem Weg zu gehen, ist einfach unmöglich (oder man wohnt auf einer einsamen Insel ). Pestizide, Insektizide in der Nahrung lösen sehr wohl Immunkrankheiten bzw. sogar Krebs aus!!!! Wir erkranken sehr wohl durch unsere vergiftete Umwelt. Die genannten psychischen Faktoren spielen auch eine grosse Rolle, die für mich auch zu den Umwelteinflüssen gehören. Ob es nun Stress oder Zellulärer Stress (durch falsche Ernährung, Gifte, usw., ausserdem bedingt das Eine das Andere) ist, beides kann einen totkrank machen. LG Clau