Hallo, muss mal wieder über meine Hüfte jammern. Hab ja hier schon mal geschrieben dass ich seit Juli dieses Jahres Hüftschmerzen links hab, die rechte ist schon eine TEP. Damals wurde beim Orthopäden ein Röntgenbild gemacht, der Gelenksspalt war deutlich zu sehen, die Abnutzung altersgerecht, der Befund also nicht beunruhigend. Nachdem die Schmerzen immer mehr zunahmen, schickte der Rheumatologe mich ins MRT: ausgedehnter Erguss, erheblicher Knorpelabrieb, Hüftkopfnekrose, Arthrose uvm. Mit diesem Befund war ich heute wieder beim Orthopäden da ich erst im Januar einen Termin beim Rheumatologen hab. Dieser machte nochmals ein Röntgenbild da er nicht recht glauben konnte was da im MRT- Befund stand. Sein erster Kommentar, als er das Bild sah, war: WAHNSINN! Er hat mir beide Aufnahmen gegenüber gezeigt und sogar ich als Laie konnte deutlich erkennen dass es total anderst aussieht als im Juli: der Gelenksspalt ist total aufgebraucht! Ich komme um eine Hüft- TEP li nicht rum, es soll sogar möglichst schnell gemacht werden da es sich ja innerhalb sooo kurzer Zeit verschlechtert hat und die Schmerzen mit nichts weggehen werden. Meine Frage: ich hab doch aber regelmässig meine Arava und Kortison genommen?? Kennt jemand solch einen raschen Verlauf? Die Hüfte ist kaputt, da kann man nun leider- ausser einer OP- nichts mehr machen. Ausserdem hab ich Angst um meine anderen Gelenke, das rechte Knie fängt auch an zu schmerzen. Geht das nun immer weiter? Denn Biologicas wollte mein Rheumi letztesmal nicht verschreiben!? Was würdet ihr an meiner Stelle tun, dem Rheumi die Pistole auf die Brust setzen? Danke fürs lesen und antworten! Liebe Grüsse vom Glühwürmchen
Hallo Glühwürmchen, ich habe eine Freundin, die völlig gesunde Hüften hatte, dann aber wegen RA Cortison einnehmen musste. Nach einem Jahr war eine ihrer Hüften total kaputt - Hüftnekrose! Hervorgerufen durch Cortison! Sie musste sich eine TEP machen lassen. Ich hab damals meinen Orthopäden interviewt, und er meinte, es sei zwar selten, aber es könne passieren, dass bei manchen Menschen sich das Cortison an einer bestimmten Körperstelle "festsetzt" und dort das Knochengewebe zerstört. Anscheinend ist das bei dir auch passiert, was mir sehr leid tut. Meine Freundin hat nach der OP verständlicherweise - egal, wie schlecht es ihr ging - nie wieder Cortison angefasst bzw. eingenommen und versucht, mit der Basis alleine zurechtzukommen. Ich glaub jetzt allerdings nicht, dass dir das mit anderen Gelenken auch wieder so passieren wird. Aber ein gebranntes Kind scheut das Feuer, und vielleicht ja auch zurecht. Um die OP wirst du wohl nicht rumkommen, aber das Cortison würde ich künftig weglassen. Liebe Grüße und alles Gute, Tiangara
Hallo Tiangara, das ist ein interessanter Aspekt, den ich gerne zur Kenntnis nehme! Leider ging vor zwei Jahren meine rechte Hüfte auf ähnliche Weise hinüber, damals bekam ich aber kein Kortison, die Diagnose PsA war noch gar nicht gestellt. Aber ich werde nun nur noch in dringendsten Notfälle welches nehmen. Danke dir! Liebe Grüsse, Glühwürmchen
Huhu, jetzt bin ich aber schon etwas besorgt denn ich hatte angenommen, dass es hier doch ein paar Rheumis gibt die einen ähnlich rassanten Krankheitsverlauf haben/ hatten. Niemand hier der noch einen Rat hat? Ich würde mich auf eine Antwort sehr freuen! Liebe Grüsse, Glühwürmchen
hallo glühwürmchen, es ist zwar schon nee zeit her und ich hoffe, daß es dir gut geht! leider gehöre ich auch zu denjenigen deren hüfte durch die RA innerhalb von etwas über einem jahr kaputt ging. im dezember habe ich die hüft- tep, habe es bis jetzt hinausgezögert! meine RA diagnose ist 3 jahre her und ich bekam schon 4 monaten nach der diagnose biologicals und trotzdem ist meine hüfte so schnell kaputt! es ist also nicht unbedingt immer so, daß die medis die rasche zerstörung verhindern, leider!