Tramadol - starke Nebenwirkungen

Dieses Thema im Forum "Sonstige Medikamente und Schmerztherapie" wurde erstellt von Mein-Engel, 16. Januar 2013.

  1. Mein-Engel

    Mein-Engel Neues Mitglied

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    Hallo zusammen,

    ich soll jetzt gegen meine extremen Schmerzen zusätzlich zu 3 x Ibu 600 noch Tramadol nehmen. Gestern Nachmittag habe ich dann ganz mutig die erste Tablette a 100 mg genommen (Dosis soll nach zwei Wochen wahrscheinlich gesteigert werden). Etwa 3 Stunden später ging es mit starker Übelkeit los, noch eine halbe Stunde später mit Schwindel. Kurz darauf fühlte ich mich wie sturzbetrunken. Nichts ging mehr, ich lag nur noch auf´m Sofa, hatte gaaanz schwere Arme und Beine. Habe mich nicht getraut aufzustehen, weil sich alles gedreht hat. Als ich gegen elf ins Bett bin, ging es schon besser, heute Morgen war alles wieder weg. Allerdings habe ich seit dem späten Vormittag einen roten, heißen Kopf und fühle mich nicht wohl. Mein Blutdruck, der endlich gut eingestellt war, ist auch wieder höher. Dabei steht im Beipackzettel, dass man eher damit rechnen kann, dass der Blutdruck sinkt.

    Jetzt habe ich Angst vor der nächsten Tablette, die ich so langsam einwerfen müsste. Was ist, wenn das von Tablette zu Tablette schlimmer wird? Ich muss morgen wieder arbeiten, also auch Auto fahren :-(
    Und wie soll das erst werden, wenn ich zweimal täglich eine Tablette nehmen muss?

    Kennt das von euch auch jemand? Habt ihr eine Lösung für das Problem gefunden? Gewöhnt man sich mit der Zeit daran? So sehr, dass man den Alltag (Berufstätigkeit, Auto fahren...) geregelt kriegt?

    Ganz liebe Grüße
    Kuchenfan
     
  2. nomen.nominandum

    nomen.nominandum Neues Mitglied

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    Hallo,

    Tramadol ist bekannt dafür Übelkeit zu verursachen. Hast du Retardtabletten bekommen?
    Mir haben damals MCP Tropfen dazu geholfen....
    Wenn du unter so starkem Schwindel leidest, würde ich nicht Auto fahren....

    Liebe Grüße NN
     
  3. Mimmi

    Mimmi Kleine Naschkatze

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    Hej,
    soweit mir bekannt ist, hat Tramadol ein Warndreieck auf der Verpackung (jedenfalls hier in Schweden). Das bedeutet, dass man nicht autofahren sollte, wenn man die einnimmt. Also Hände weg davon.......- entweder vom Tramadol oder vom Steuer! Tramadol ist Morfin ähnlich.

    Mir persönlich hilft Ibu gut. Man darf davon 3 x 800 mg täglich einnehmen. Ich würde das erst einmal erhöhen. Ich glaube, dass man die auch mit Paracetamol zusammen einnehmen darf. Frage mal den Doc.

    Liebe Grüsse,
    Mimmi
     
  4. Mein-Engel

    Mein-Engel Neues Mitglied

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    Vielen Dank für die Antworten.

    MCP retard habe ich auch bekommen, ich sollte aber erstmal ohne probieren. Habe die heute aber vor einer knappen Stunde genommen und eben dann die Tramadol. Bin gespannt wie es heute wird.

    Ibu in Höchstdosierung (4 x 600) habe ich schon probiert, hat nicht wirklich geholfen.
     
  5. Gertrud

    Gertrud Bekanntes Mitglied

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    Ich nehme Tramadol auch - und vertrage es wunderbar! Nix von Übelkeit oder Schwindel oder sonstwas!

    Ich denke einfach, dass du es nicht verträgst - das kann ja immer mal vorkommen.
     
  6. Debby

    Debby Neues Mitglied

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    Bei mir kribbelts am ganzen Koerper, ich koennte mich tod kratzen. Ausserdem fuehle ich mich betrunken.
    Ich habe es zweimal versucht und kann sie nicht mehr nehmen.

    Debby
     
  7. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    @hallo kuchenfan,

    tramadol macht solche nebenwirkungen, mit übelkeit, schwindel und "hei" sein.
    ist im beipackzettel auch vermerkt.

    von daher solltest du in den ersten 14 tagen keinesfalls autofahren, wenn du das medikament
    nimmst, lege dich am besten gleich hin! normal verschwinden die schwindelatacken dann ziemlich
    schnell, auch die übelkeit.

    da du eine solches medikament mit dieser für den anfang hohen dosierung noch nicht hattest,
    reagierst du sicher sehr darauf.

    wieviel sollst du von dem tramadol nehmen?

    hast du das tramadol retard? dieses gibt über einen gewissen zeitraum gleichmässig den wirkstoff
    im körper ab. deshalb musst du dieses dann immer zum selben zeitpunkt nehmen.die wirkweise tritt
    erst dann ein, wenn du einen gleichbleibenden medikamentenspiegel im körper hast.

    von daher wenn du merkst, das du noch probleme damit hast, versuche am besten am abend das
    medikament zu nehmen.

    sollte es sich nach den 14 tagen nicht bessern oder abe rdie nebenwirkungen zunehmen nimm
    unbedigt kontakt mit deinem arzt auf.

    grüße vom sauri
     
    #7 16. Januar 2013
    Zuletzt bearbeitet: 17. Januar 2013
  8. arielle

    arielle Neues Mitglied

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    Bei grösseren Dosen Tramadol habe ich dieselben Reaktionen. Vor allem bei den Retardtabletten zu 100mg die ich bekommen hatte. Darum habe ich sie auch wieder abgesetzt.
    Wenn ich allerdings Tropfen nehme, reichen oft schon wenige Tropfen um den Schmerz zu lindern. Und wenn man sie
    verantwortungsvoll nimmt, kann man sie nur bei Bedarf nehmen und muss nicht wie mit den Retardtabletten dauernd zugedröhnt sein.

    Normalerweise nehme ich aber Zaldiar, das ist eine Mischung von Paracetamol und Tramadol und durch die Kombination
    ist die Wirkung besser und braucht nicht so hohe Dosen. Am Anfang war mir davon zwar auch übel die ersten Tage,
    aber ein Sirup gegen Übelkeit hat gut geholfen. Zaldiar kann man gut dosieren, weil man nur soviele nehmen kann wie
    man tatsächlich braucht, bis zu 8 am Tag. Aber wenn man einmal nur eine braucht hat man trotzdem keine
    Entzugserscheinungen. Mir ist das sympatischer.

    Es wirkt halt bei jedem anders, aber es lohnt sich auszuprobieren womit man sich am wohlsten fühlt.
    LG Arielle
     
  9. Mein-Engel

    Mein-Engel Neues Mitglied

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    Guten Morgen,

    will kurz berichten wie es mir nach der zweiten Tablette gegangen ist:

    Übelkeit hatte ich überhaupt keine, da hat sicher die MCP retard geholfen. Ansonsten ging es mir auch gut. Lediglich als ich vom Sofa ins Bett gewechselt bin, hatte ich eine leichte Benommenheit bzw. "leichtes Schaukeln". Bin also erstmal sehr zufrieden und hoffe, dass es so weiter geht.

    Nochmal vielen Dank für die vielen Antworten. Besonders hilfreich war für mich die Info, dass es erst eine positive Wirkung bei den Schmerzen zeigt, wenn man einen gewissen Medikamentenspiegel erreicht hat. Hatte nämlich schon Sorge, weil die Schmerzen nicht besser wurden.

    Liebe Grüße
    Kuchenfan
     
  10. Waldmensch

    Waldmensch Sozialkämpfer

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    Wer Tramadol verträgt und auch im Alltag damit zurecht kommt, also ohne kognetive Einschränkungen und Benommenheit, der kann es auch anwenden. Wer jedoch darunter leidet und die Einnahme nur mit MCP übersteht(Tramal ist bekannt dafür), der sollte hier seinen Doc konsultieren. Es gibt besserer Alternativen zum Tramal ...
    Zum anderen sollte man die "echte(körperliche)" Abhängigkeit nicht unterschätzen, was auch für die retardierten Präparate in der Langzeitanwendung gilt. Ob dies darin begründet liegt, dass Tramal kein reines und somit typisches Opioid ist möchte ich nicht sagen. Doch ich kann mir gewisse NWs damit erklären, weil es auf Serotonin und Noradrenalin wirkt. Von daher auch Vorsicht wer Antidepressiva bekommt(Serotonin-Syndrom).

    LG
    Waldi
     
  11. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

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    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Tramadol vertrag ich auch nicht. Ich nehme Tilidin. Damit komme ich gut zurecht.
     
  12. Gitta

    Gitta Aktives Mitglied

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    Bärlin :-)
    Wir sind zwei Schmerzpatienten.
    Tramal ist für einen von uns seit Jahren das einzige Mittel,
    das halbwegs die Schmerzen lindert.
    Aber,komischwerweise nur in Tropfenform.
    Der andere Mensche hat bei Tramal keinerlei
    Wirkung.Den ersten Tag,gehen wie auf Wolken und
    danach hätte es wohl auch ein Glas Wasser sein können.
    Somit denke ich,das auch hier jeder für sich selber probieren muss.
    Nach einer Eingewöhnungszeit geht auch Autofahren,wenn Tramal
    eingenommen wird.
    Biba
    Gitta
     
  13. Waldmensch

    Waldmensch Sozialkämpfer

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    @Gitta
    Vorsicht vor diesem unretardiertem Tramal. Nicht umsonst wird dieses Medi in diversen Gruppen als Ersatzdroge gehandelt. Vergleichbar mit dem unret. Tilidin dem man seit geraumer Zeit das Naloxon zugegeben hat. Was jedoch aber auch nur mehr Schein als sein ist ... die Spezis haben schon lange gemerkt, dass das Naloxon zu umgehen ist.

    LG
    Waldi
     
  14. Gitta

    Gitta Aktives Mitglied

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    Bärlin :-)
    Hi Waldmensch,
    nach sovielen Jahren,die hier mit Schmerzen und
    eben Tramadol behandelt wird,denke ich.
    das es ok ist wie es ist.
    Wenn nur das eine Medikament wirkt,
    dann wird es eben genommen.
    Es wurde alles ausprobiert.Und ich schreibe
    das nicht einfach nur so.Viele Schmerztherapien,
    die nichts gebracht haben.Vorangegangen divers
    Aufenthalte in Kranken häusern.
    Ich habe gerade nachgerechnet,es sind über 20 Jahre.
    Mit vorsicht ist da nichts mehr zu machen.
    Biba
    Gitta
     
  15. Waldmensch

    Waldmensch Sozialkämpfer

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    Insofern hast du da schon recht @gitta, wenn nichts anderes was bringt, greift man nach dem was hilft. Und wenn du so schreibts, dann denke ich das du dich ganz gut kennst und dann funktioniert das schon.
    Bedauerlicher Weise kenne ich auch die andere Seite von Tramal, die letztlich in der Entzugsklinik geendet ist. Die Frau bekam es aber noch nicht mal 2 Jahre und war am Schluss körperlich abhängig davon. Hinzu kam eine psychische Veränderung und ab da gab es kein Halten mehr.

    Ich selbst nehme nun auch schon seit einigen Jahren Opioide der verschiedensten Stufen. Aktuell seit ca. 4 Jahren das Hydromorphon(Jurnista, Palladon) und bin zufrieden damit. Dazu habe ich auch einen netten und vor allem kompetenten Schmerzdoc:). Manchmal denke ich, dass man nur zuviel Lärm um die Sache macht. In anderen Ländern um uns herum sieht man dies lockerer, erkennbar an den Verordnungszahlen. Voran Dänemark oder die Schweiz. Bei uns kommt dann der bürokratische Rummel dazu, wobei ich nicht sagen kann inwiefern er in den anderen Ländern so ist. Das beginnt mit der aufwendigen Verordnung(man sollte auf peinlichste Schreibordnung achten) bis letztlich in der Apotheke wo so manche hier eine BTM-Gebühr verlangt.

    Wenn dir Tramal so gut hilft, hat man dir schon einmal in einer Klinik das Palexia gegeben. Bei diesem "Nachfolger-Tramal" kenne ich aber auch ein Für und Wider ...

    Trotz Schmerzen, sei ganz lieb gegrüßt

    Waldi
     
  16. moka

    moka Neues Mitglied

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    Hallo Ihr hier,
    ich habe neulich auch Tramaltropfen genommen.Ich wußte von meiner Freundin das diese 40 Tropfen immer nimmt.Also nahm ich auch 40Tr.Es steht ja auf der Flasche:40 Tropfen-1ml.
    Ui-als ich morgens aufstand :Schwindel bis zum geht nicht meht-Wattehirn-und benebelt-das hielt im ganzen 21 Std.an!!!!!Ja-der Dok. sagte es war zu viel-sie ist erst mal außer Gefecht.
    Nehme jetzt Novaminsulfon-damit komme ich gut klar.
    Habe Gelenkschmerzen-und damit geht es einigermaßen.Aber haben die nicht auch irgendwelche nebenw.?In anderen Ländern sogar verboten-na-wenns hilft.
     
  17. saurier

    saurier Bekanntes Mitglied

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    @hallo

    @kuchenfan, freu mich, wenn du es jetzt gut verträgst. ist wirklich eben meist die anfangsphase,
    mit diesen nebenwirkungen. setzt man länger aus, dann wieder mit der dosis vorsichtig anfangen.

    so wie @kuchenfan schreibt, gabs das MCP dazu, um die anfänglichen möglichen nebenwirkungen,
    wie übelkeit zu minimieren. wenn diese möglichkeit besteht, dann sollte sie genutzt werden.
    deswegen muss eine solche therapie auch nicht überdacht werden. im gegenteil, der doc der es verordnet
    hat, hat m.e.n. sogar sehr verantwortungsvoll und in weiser voraussicht gehandelt.

    andere medikamente, sogar die der ersten stufe m s.g. stufenschema der schmerztherapie:
    die s.g. NSAR wie diclofenac, ibuprofen usw. für diese ist ein magenschutz unbedingt erforderlich.
    da erhebliche schäden im magen/darm trakt nicht ausszuschliessen sind, gerade weil diese NSAR oft
    lange genommen werden.
    diese gabe der magenschoner wird von vornherein gemacht und bedingt deswegen nicht unbedigt den
    wechsel auf ein anderes medikament. nur wenn die nebenwirkungen erheblich sind, keine frage.
    manchmal muss man damit leben, dass medikamente eben nicht nur wirkungen haben, sondern auch
    nebenwirkungen, die nicht zu verachten sind, aber man u.u. mit auskommen muss.

    @gitta, ich kann mich da genauso einreihen

    als nutzer der opiate und morphine als langzeitbehandlung bei chronischen schmerzen, gehöre ich schon lang zu
    denen, die valoron als original in tropfenform vertragen. wobei diese nicht täglich in massen, sondern in maßen.
    als "letzte" therapeutische wahl, um diese spitzen im schach zuhalten und zumindestens die nacht zu überstehen.
    wobei ich valoron seit gut 20 jahren, bekomme. weder abhängig, noch ein junkie geworden bin.

    oft besteht die meinung, dass man gerade von den tropfen abhängig wird. das kann passieren. falsch angewendet,
    dann ist es ein teufelskreis. durch die schnelle anflutung, fällt die lindernde wirkung schnell wieder ab. dadurch n
    immt man immer mehr und in kürzeren abständen tropfen und das dilemma ist da.

    dennoch sinnvoll angewandt und ärztlich überwacht, ist die möglichkeit eher gering.retardierte tabl.formen sind immer
    das mittel der wahl auf dauer, nr wenn man sie nicht verträgt oder die theraputische wirkung ausbleibt, hat man leider
    keine andere wahl.

    meine sonstigen medikamente lindern zwar den dauer- nicht aber den s.g. "durchbruchschmerz". hier liegt das grössere
    problem, das es auch nicht durch unendliches "höherdosieren" der opiate/morphine zu einer besserung kommt. zumal nach
    obenhin, irgendwann auch ende bedeutet. die zuässige max.dosis am tag wird erreicht oder aber die nw machen
    aus einem ein wandelndes nichts.

    wenn meine schmerzspitzen sich im erträglichen halten, nehme ich sie nicht. das kann schonmal 2-3 tage sein. dennoch
    bin ich froh, dass ich dieses medikament bekomme. autofahren, als auch arbeiten gehn, war damit kein thema.

    was die nutzung des tilidins, ausserhalb der therapeutischen anwendung angeht, nämlich der junkies und anderer,
    die sich damit "abschiessen", die nehmen nicht nur die therapeutische dosis, sondern die nehmen massen und
    auch nicht nur oral, sondern oft per iv.ijektion .m.e.n. haben diese ein enormes potential der beschaffungskriminalität.
    rezepte werden gestohlen oder ärzte mal schnell aufgesucht und gelogen was es hergibt. "gerade auf urlaub", "arzt nicht da"
    .....und verlangen die verordnung von tilidin. wenn alle ärzte eine solche verordnung verhindern würden, würde denen sicher
    ein wesentlicher stolperstein im weg liegen.
    die neue "btm-pflicht" wird an dem mißbrauch wenig ändern, das internet bietet alle möglichkeiten an alles zu kommen, was
    man benötigt, man muss nur wissen wie. diese kreise wissen das ganz genau.

    das mal so als gedankengang, für das für und wieder von verordnungen von medikamenten oder deren nebenwirkungen.
    dem muss übrigens niemand folgen.

    sauri
     
    #17 22. Januar 2013
    Zuletzt bearbeitet: 25. Januar 2013
  18. Waldmensch

    Waldmensch Sozialkämpfer

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    Sachsen
    In der Ärztezeitung findet man darauf eine entsprechende Antwort:
    Ich denke das dieser Mann mehr wie recht hat ....

    Und nicht nur das, sondern oft allein schon die Fertigung der Medikamente. So sind manche Tabletten so fest gepresst, dass sie sich je nach Magen unterschiedlich auflösen können. Persönlich habe ich diese Erfahrungen mit dem Wirkstoff Novaminsulfon gemacht und diesbezüglich bei meinem Spezi der eine Apotheke hat erkundigt. So kann es sein, dass manche Tabletten schon anders wirken, wenn man sie vorher in Wasser auflöst.
    Im Labor mag es schon so sein, dass der Inhalt der selbige ist. Doch in vitro klappt das halt leider nicht...

    Zu diesem Thema gab es eine Petition, welche von 78000 Menschen gezeichnet wurde. Nach lagem hin und her(niemand konnte Zahlen nennen, wie groß die Summe der Ausgaben/Einsparung wäre). Am 14.06.12 war es dann soweit, dass nach 99 Redebeiträgen der Petitionsausschuss zu einem Abschluss gefunden hat. Die Sache wurde dem BM für Gesundheit übergeben mit der Begründung, Btm-Medikamente von der Austauschpflicht zu befreien.
    Der gesamte Inhalt des Ergebnisses kann hier nachgelesen werden:
    https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2010/_12/_29/Petition_15935.nc.html

    Doch was wurde daraus- leider nur eine KANN Bestimmung. Festgelegt vom Spitzenverband der GKV, also von jenen die die Rabattverträge eigentlich auf den Plan gerufen haben. Wer schmökern möchte dazu, dem gebe ich mal ein paar Stichpunkte fürs suchen im Netz:
    "Austausch von Arzneimitteln (AM) im Rahmenvertrag nach § 129 Abs. 2 SGB V, Ausschluss, Änderungsantrag <ÄA> Nr. 4 zu Art. 12b des Entwurfs eines Zweiten Gesetzes zur Änderung arzneimittelrechtlicher und anderer Vorschriften, Ausschussdrucksache 17(14)0279"

    Ich bin diese Tricksereien allmählich satt ...


    LG
    Waldi

    PS: Wer denkt das der Doc mit dem aut idem Kreuz sich hier aus der Schlinge ziehen könnte ... nö funktioniert leider nicht, denn die KVs würden sich dies einige Zeit ansehen und dann den Doc einer Wirtschaftlichkeitsüberprüfung unterziehen.
     
  19. Cavallina

    Cavallina Mitglied

    Registriert seit:
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    54
    Ich nehme aufgrund meiner Schmerzen auch öfter mal Tramal-Tropfen. Meistens allerdings nur für die Nacht, um halbwegs schmerzfrei schlafen zu können. Das ist bei mir sozusagen das "Notfall-Schmerzmittel", wenn sonst gar nichts mehr geht. Ich vertrage es glücklicherweise relativ gut. Und nachts interessiert es mich auch nicht sonderlich, ob mir davon schwindelig oder dusslig im Kopf wird, da möchte ich eh nur schlafen ;). Und bis zum nächsten Morgen sind die Nebenwirkungen glücklicherweise wieder komplett weg. Eine Zeit lang hatte ich Valoron-Tropfen genommen. Von denen wurde mir dann aber extrem dusslig im Kopf, übel und ich schwitzte stark. Da ist mir das Tramal lieber, weil ich das besser vertrage. Ich nehme allerdings max. 20 Tropfen, das reicht dann gut aus.

    40 Tropfen auf einmal am Anfang sind auch viel zu viel. In der Packungsbeilage steht drin, dass man erstmal 20 Tropfen nehmen soll und dann langsam hochdoisieren. Man muss sich da erstmal ein bisschen dran gewöhnen. Mir reichen die 20 Tropfen meistens aus und so musste ich auch nie mehr davon nehmen. Und diese Dosis vertrage ich zum Glück ganz gut. Ich glaube, bei 40 Tropfen auf einmal würde es mich auch umhauen :rolleyes:.

    Grüßle,

    Cavallina
     
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