Folgende Sendung habe ich heute vormittag im Radio gehört und ich bin der Meinung, daß dies auch für uns Rheumis höchst interessant und auch wichtig ist zu wissen und ebenso kritisch zu hinterfragen, was auf diesem Sektor so alles abläuft. Wie die Pharmaindustrie uns beeinflusst http://www.br-online.de/bayern2/radiowissen/radiowissen-vorschau-pharma-ID1257848690521.xml Die Sendung kann auch als Podcast heruntergeladen werden: http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/bayern2/mp3-download-podcast-radiowissen.shtml Es ist wirklich zum .... Nanny
...dieses Thema scheint keinen zu interessieren, jedenfalls hat niemand eine Meinung dazu. Oder vielleicht doch noch ??
Vielleicht sind viele aber auch froh, endlich nach lange Ärzte-Odyssee und vielfachem Medikamentenausprobieren ein Mittel gegen ihre Schmerzen gefunden zu haben. Wer fragt dann noch nach, wenn das lang gesuchte Medikament wirkt?
medikamente ja nanny, es ist so, dass bevor ein medikament auf den markt kommt, braucht es in der regel 15 jahre um alles zu durchlaufen, damit du oder ich oder andere es nehmen kö.nnen.weil dann ist meist sehr verlässlich geprüft worden,in verschiedenen stufen(Tier,Proband,doppelblindstudien,erkrankte) die mehrere jahre dauern.peinlichste prüfungen und kommissionen wachen darüber, dass hier nicht einfach mal so was neues auf den markt kommt. trotzdem hat jedes medikament auch nebenwirkungen, die aber nicht einfach so hingenommen werden,sondern der arzt dann allein ein vernünftiges nutzen-risiko erwägen muss um es einzusetzten.trotzdem kann es zu unvorhergesehenen ereignissen kommen, die dann dazu führen, das ein medi den markt wieder verlässt, z.bso.cox2 hemmer (gerade für rheuma und arthrose geplagte)vor gut 3 jahre.der hat super geholfen aber leider verdammte nebenwirkungen bei einigen entwickelt, obwohl äusserst gewissenhaft geprüft. du siehst das lässt keinen kalt, aber wenn man dann ein medi hat was hilft, ist man froh wenn man es hat und denkt über diese phase verständlicherweise nicht nach.viel schwieriger gestaltet sich nämlich gerade hier die erforschung von kindermedikamenten, denn die können sich nicht als probant zur verfügung stellen.das macht es so schwer. also, ich denke viele haben das thema im hinterkopf! lg saurier, der liebe dino:a_smil08:
Mir kommt dein Beitrag eher wieder vor wie eines der vielen zur Zeit auftauchenden Verschwörungspostings,- mails, artikel. http://www.probanden-online.de/ .... Medizinische Studien werden oft mit gesunden und mit erkrankten Testpersonen durchgeführt. Menschliche Arzneimitteltester sind nötig, weil es kein vergleichbares Abbild des menschlichen Körpers gibt, das hier Ersatz leisten kann. Gerade die Reaktionen auf für den Körper ungewohnte, weil künstlich hergestellte oder unüblich kombinierte Stoffe, müssen erforscht werden um Arzneiwirkstoffe und damit verbundene Therapien markttauglich zu machen. Beim Medikamente testen unterstützt ein Proband die Wissenschaft, und trägt auch zur detaillierteren Erforschung von Krankheitsbildern bei. In der Phase I klinischer Tests lassen sich Medikamente und medizinische Hilfsmittel wesentlich leichter an gesunden Probanden erforschen. Nur müssen die gewonnenen Ergebnisse später sinnvoll auf erkrankte Patienten übertragen werden..... Es gibt auch viele Studien für neue Medikamente für die sich Rheumatiker bewerben können. Frag mal Merre dazu, er hat an so einer Studie teilgenommen, musste aber soweit ich entsinne abbrechen weil er zu starke Nebenwirkungen hatte.
Nun,es gehört nicht zu Rheuma. Aber,auch als pasiv Raucher kann mann Lungenkrebs bekommen. Oder da,wo vie Feinstaub ist. Ich habe Allergien ohne Ende und würde mir wünschen,so ein Medikament nehmen zu können. Ich bin auch für alternativ offen. Nur,egal,welches Medikament man nimmt,es kann Ungesundheiten auslösen,die wir nicht vorhersehen können. Biba Gitta
Und ich habe schon an einer Studie teilgenommen. Finde ich auch gut, das man das kann. Wenn nämlich keine Medikamenten Option offen ist, nehme ich doch die Chance war. Der Andrang ist immer sehr groß und man kann froh sein, wenn sie einen überhaupt nehmen. Man erhält kein Geld dafür und auch keine Fahrtkosten. Aber Versuch macht klug
Freut mich, daß sich doch jemand für diese Thematik interessiert und mal reingehört hat. Was mich an der ganzen Sache ziemlich schockiert, ist, daß an ärmsten Bevölkerungsgruppen der Welt Medikamente der 1. Testphase getestet werden. Diese Menschen sind bettelarm und bekommen - für ihre Verhältnisse dicke Kohle bezahlt, wenn sie sich auf die Tests einlassen. Die 1.Testphase ist die riskanteste.... Was mich zudem schockiert ist, daß Deutschland die höchsten Preise der deutschen Pharmaprodukte bezahlt. In keinem anderen Land auf der Welt wird soviel für ein Produkt bezahlt. Das liegt daran, daß die Bundesregierung seit ewigen Zeiten einen Vertrag mit den deutschen Pharmaunternehmen hegen und pflegen, daß unsere Krankenkassen den vom Hersteller bestimmten Preis bezahlen müssen. Nirgendwo auf der Welt wird soviel gelöhnt wie in unserer Republik. Und das nur wegen dieses Vertrages, den keiner anrühren will. Wir brauchen uns absolut nicht zu wundern, wenn unser Gesundheitssystem derart ins Wanken gerät, weil die Kassen nur noch Defizite aufzuweisen haben. Unsere Politiker werden von der Pharmaindustrie benutzt... . Es liegt einzig und allein daran, daß seit zig Jahren reine Klientelpolitik betrieben wird und wir alle bezahlen die Zeche. Mich regt so was auf, kann aber als einzelnes Würstchen nichts ausrichten. Nanny
@ Kukana Dies war eine Radiosendung im öffentlich rechtlichen Rundfunk nämlich Bayern2, also ein äußerst seriöser Beitrag. Ich liebe diesen Sender. Er ist anspruchsvoll, informativ und hoch interessant. LGs Nanny
....dass die Teilnahme an dieser Studie freiwillig ist, dass sie dafür kein Geld bekommt und dass sie jederzeit aufhören kann, die Versuchspillen zu schlucken. .... http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,430835,00.html Bei Studien werden keine Gelder gezahlt. Im Gegenteil man hat noch Kosten für die Fahrten dahin. Das Problem vor Ort - hier z.B. Indien - ist wohl eher die Gutgläubigkeit dem Halbgott in weiß gegenüber, sodaß schwarze Schafe dies ausnutzen können.
@ Kukana, der Artikel im Spiegel befaßt sich mit der selben Problematik und bestätigt mich. "Die armen Bevölkerungsgruppen - hier am Beispiel Indien - bekommen Geld ! Eine Lotus-Mitarbeiterin erklärt, dass die Probanden gegen Entgelt an sich untersuchen lassen, wie schnell ein Wirkstoff ins Blut gelangt. Auf der Homepage wirbt Lotus mit mehr als 700 bereits abgeschlossenen Biostudien. Klinische Studien der Phase I werden hier ebenfalls durchgeführt: Wer ein Asthmamittel an sich testen lässt, bekommt dafür 5000 Rupien, umgerechnet 90 Euro. Das ist mehr, als viele indische Handwerker im Monat verdienen, und der Test dauert nur 48 Stunden. Dass die Probanden in Phase I Geld bekommen, ist international üblich." In Afrika ist es das selbe. Nanny
Es wird niemand dazu gezwungen so etwas zu machen. Zudem laufen auch solche Sachen in Deutschland. Eine alte Bekannte hat das z.B gemacht. die Pille z.B getestet. Dafür bekommen die Leute eben Geld. Es war auch mal die Sache mit England im Tv. Die beiden Männer, die fast gestorben sind. Aber wie gesagt, da wird niemand zu gezwungen. so sehe ich das. Selbst im Videotext stehen solche Angebote. Und wie soll man denn sonst Medikamente testen? An Blumen? Es ist eben notwendig. Genau wie Tierversuche zuerst gemacht werden. Sonst würd es keine Medikamente geben.
Ich pflichte da Melanie bei - es wird niemand gezwungen und man kann es auch von einer anderen Seite sehen: vielleicht sind einige in Indien (wobei Indien jetzt für mich nur Platzhalter ist ) auch mal froh, so schnell und "einfach" an einen Monatslohn zu kommen. Zumal ich mir vorstellen kann, dass die wärend der 48 Std. recht gut überwacht werden... Es hat alles seine Schattenseiten und cih frage mich, was besser ist. Phase 1 an Freiwilligen - gegen Geld - durchzuführen, oder an Kranken, bei denen alles andere nichts gebracht hat und die so verzweifelt sind, das sie alles nehmen (was wir ja in späteren Phasen haben - gerade was Langzeit-NWs angeht)... Außerdem sollte man das auch mal wirtschaftl. betrachten: Hier in Dtl. würden auch genügend mitmachen, wenn sie dafür einen Monatslohn (und aufwärts) bekommen würden - für das Unternehmen wäre das aber um einiges teurer (durch die geogr. Unterschiede des Lohnniveaus), was sich hinterher bei den Preisen bemerkbar machen würde. Ich frage mich gerade, was der Unterschied ist zwischen einem Deutschen, der das für 3.000 EUR macht und einem Inder, der das für 90 EUR macht. Für die Person selber ist da nämlich keiner (nur für das Unternehmen)...
Und warum legt der Staat eine MWST von 19% auf Medikamente? Bei meinen Spritzen von 5400 Euro ist das jede Menge Holz, was sich der Staat alleine da durch verdient. Und das alle 60 Tage ohne die vielen andere teuren Medis die ich nehme.