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Dieses Thema im Forum "Entzündliche rheumatische Erkrankungen" wurde erstellt von amelia2, 9. Juli 2011.

  1. amelia2

    amelia2 Neues Mitglied

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    9. Juli 2011
    Beiträge:
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    Hallo liebe Leute,

    kurz zu meiner Leidensgeschichte.
    2002 ( da war ich 16) bekam ich von heut auf morgen Schmerzen im Knie mit Anschwellung. es wurde athroskopie und danach Bluttest beim Rheumatologen gemacht, alles ohne Befund. jeder Arzt meinte danach ich simuliere. ein orthopäde punktierte dann mein Knie und nachdem die Flüssigkeit raus war konnte ich einige Jahre fast beschwerdefrei meinen Alltag meistern.

    vor 1 1/2 Monaten ist mein Knie plötzlich wieder stark angeschwollen mit massiven schmerzen, dazu bekam ich Probleme mit einem Ellenbogen woraufhin ich zu meiner Hausärztin ging.
    Blut wurde abgenommen und Überweisungen für Chirurgie und Orthopädie.

    Orthopädin schaute mich 2 min an. gab mir ne Spritze gegen die Schwellung und verschrieb mir eine Einlage fürs Knie, Ellenbogen wurde nicht drauf eingegangen.

    Chirurg sagte Ellenbogen käme von verspanntem Genick und Knie das ein Band die Kniescheibe nach außen zieht.

    es wurde weder Röntgen noch Ultraschall gemacht.

    vor einer Woche holte ich meine blutwerte ab.
    mittlerweile komm ich frühs gar nicht gut aus dem Bett. kann wegen den Schmerzen meine 2 jährige Tochter nichtmalmehr die Treppe runter tragen. nach einer guten Std. Bewegung geht dann alles halbwegs. leider ist der andere ellebogen mittlerweile auch betroffen, nur noch nicht so stark.

    bei den blutwerten kam raus das ich einiges an Entzündungen im Körper haben muss, da einige Werte recht hoch sind und auf einem der laborierten steht irgendwas mit Abklärung Rheumatologe.

    meine HA hat mir gleich eine Überweisung mitgegeben und einen Termin gemacht. der Verdacht lautet momentan rheumatische atritis.

    wer von euch hat sich und wie lebt er damit. bzw. bei Behandlung inwieweit verbessert sich die Mobilität.

    ich stehe vor dem Problem das ich jetzt 25 werd und seit ein paar Monaten nun endlich meinen ausbildungsvertrag zur tierwirtin hab. nur in meinem momentanen Zustand sehe ich schwarz das ich das durchstehe.

    ich bin den ganzen Tag aktiv draussen da ich Eibe private pferdehaltung habe und dabei gerade zur Sommerzeit für die Heuernte schwer arbeiten muss.

    mittlerweile habe ich morgens so starke Probleme das ich gar nicht aufstehen mag. es ist auch schlimm wenn ich nur mal 20min gesessen oder gelegen hab, da brauch ich wieder einige Minuten damit ich so laufen kann dass es keinem auffällt das ich Schmerzen habe.

    ich bin momentan einfach nur niedergeschlagen da ich nicht weiß ob mit Medikamenten alles soweit mit dem schmerz zurück geht das ich die 3 lehrjahre durchbekomme.
     
  2. Katharinaw

    Katharinaw Neues Mitglied

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    Moin,
    also ich bin 26 Jahre alt und habe auch seit 14 Jahren endzünliches Rheuma. So richtig heftig waren bei eigendlich nur die ersten Wochen bis zur Diagnose. Bei mir kam das Rheuma ganz plötzlich mit hohen Fieber und solchen Gelenkschmerzen, dass ich mich gar nicht mehr bewegen konnte.

    Als ich die Diagnose hatte wurde ich mit Cortison, Schmerzmitteln und MTX behandelt. Seit dem habe ích nicht mehr diese heftigen Schübe. Es gibt natürlich Phasen in denen es mir nicht gut geht, aber eben auch welche, in denen ich mich vollkommen gesund fühle. Mach dir erst mal keinen Kopf. Wenn es tatsächlich Rheuma ist, wirst du mit Medikamenten eingestellt. Wenn du die regelmäßig nimmst und zusätzlich noch ein bißchen auf dich aufpasst, hast du eine realistische Chance, dass du ein relativ normales Leben führst. Dein Leben ist nicht vorbei.
     
  3. josie16

    josie16 PsA

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    2.345
    Hallo Amelia!
    Dein körperlicher Zustand wird sich sicher durch eine adequate Behandlung mit einem Basismedikament merklich verbessern.
    Allerdings braucht das seine Zeit, weil nicht jedes Medikament gleich hilft.
    Ich bekomme jetzt seit 14 Monaten MTX ohne merkliche Verbesserung, seit kurzem kam jetzt Leflunomid dazu.
    Im Moment kann man noch nicht sagen, ob dieses Medikament erfolgreicher ist.

    Es gibt natürlich auch viele, wo MTX nach einigen Wochen sofort hilft, aber das weiß man halt nicht.
    Wenn diese Ausbildung jetzt bald anfängt, dann sehe ich tatsächlich ein Problem darin, die Basistherapie braucht Zeit, bis sie wirkt.
    Du schreibst auch, daß diese Arbeit auch in Zukunft schwer körperlich ist und da hätte ich auch meine Zweifel, ob Du das auf Dauer durchhältst, auch wenn Du dann eine Basistherapie hast, die anschlägt.
    Im Moment bleibt dir vermutlich nichts anderes übrig, als den Termin beim Rheumatologen abzuwarten.
    Leider sind die internistischen Rheumatologen ziemlich überlaufen, und es wird ein paar Wochen dauern, bis Du einen Termin bekommst, auch Wartezeiten bis zu 6 Monaten sind keine Seltenheit.
    Vielleicht kann deine HÄ einen schnellen Termin beim Rheumatologen ergattern. Auch gibt es die Möglichkeit, stationär in eine Rheumaklinik zu gehen, dann kann die Diagnostik in dieser Zeit ablaufen und eine medikamentöse Therapie begonnen werden.
    Allerdings brauchst Du für hinterher trotzdem einen Termin bei einem Rheumatologen. Besprich das nochmals mit deiner Hausärztin und frag sie, ob auch sie dich in eine Rheumaklinik einweisen kann.
    Wir hatten vor kurzem die Diskussion, daß das nur die Rheumatologen können, aber es hat dann doch mit einer Einweisung über den Hausarzt geklappt. Das wäre auf alle Fälle der schnellste WEg für dich, daß Du zu einer Diagnose und einer entsprechenden Therapie kommst.
     
  4. Julia123

    Julia123 rheumatic pixie

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    Kleinstadt in Oberfranken
    Es wird besser, wenn der Rheumatologe die richtigen Medikamente gefunden hat, aber das kann dauern - und Rückschläge hat man immer wieder....

    Julia123
     
  5. amelia2

    amelia2 Neues Mitglied

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    3
    hatte heut termin

    hi und danke für die antworten. habe heute meine Diagnose bekommen "chronische seronegative polyathritis"

    habe jetzt medikamentenplan bekommen mit metypred calcilac und magentabletten bekommen, leider finde ich über metypred wenig im Netz.

    er meint ich solle die Ausbildung machen, mich aber nicht überarbeiten und auf meinen Körper hören.

    ich muss es zugeben das ich nun doch etwas geschockt bin mit 24 Rheuma zu haben. ja man kennt ja auch das kinderrheuma und auch bei jungen Leuten, aber wenn's einen persönlich betrifft ist es nun doch etwas andres.

    naja, ich hoffe das ich die Medikamente vertrage und sie gut anschlagen, er meint eine Besserung sollte innerhalb einer Woche da sein, zumindest die morgendliche Steifheit wird sich als erstes legen.
     
  6. josie16

    josie16 PsA

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    2.345
    Hallo Amelia!
    Metypret ist ein Cortisonpräperat, welche Dosierung mußt du denn nehmen?
    Das hört sich vermutlich einfacher an, als es ist, aber ein Versuch ist es wert. Letztendlich kannst nur Du entscheiden, ob es für dich körperlich machbar ist.

    Das Cortison sollte tatsächlich schnell Besserung bringen, hat er nichts von einer Basistherapie gesagt?
    Wann hast Du deinen nächsten Termin?
     
  7. amelia2

    amelia2 Neues Mitglied

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    9. Juli 2011
    Beiträge:
    3
    ich bekomme metypred 16mg, fange Sonntag mit 5 Tabletten und und das wird nach bestimmten Tagen reduziert so dass ich ab dem 1.10 nur noch 1/4 nehmen muss.

    mein nächster Termin ist Mitte Oktober. dort soll das Blut nochmals kontrolliert werden wie es mit den entzündungswerten aussieht.

    Röntgen musste ich heut noch ins KH um zu sehen inwieweit die Gelenke schon betroffen sind, da macht er sich aber nur wegen dem Knie sorgen, da dies ja nun seit Jahren Probleme macht.

    von einer basistherapie hat er nichts gesagt, nur dieses Heft mitgegeben indem der tablettenplan steht wann ich was nehmen muss.
     
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