Stillen und Medis

Dieses Thema im Forum "Ich bin neu!" wurde erstellt von Ja87, 5. Mai 2024.

  1. Ja87

    Ja87 Neues Mitglied

    Registriert seit:
    5. Mai 2024
    Beiträge:
    1
    Hallo,
    Ich bin neu hier.
    Würde mich über Ratschläge/ Meinungen/ Austausch freuen..
    2020 traten die ersten starken Symptome auf die mich gleich ins Langzeitkrank brachten - keiner wusste was los war - die Psyche ist natürlich der Renner..oder ob ich überhaupt noch arbeiten möchte - Stationär in der Neurologie - zum Glück unauffällig
    Stationär Rheumatologie - alles noch etwas schwammig - ein paar weitere Untersuchungen - Psoriasis Arthritis + milde Hypophosphatasie
    Die Frage nach einem weiteren Kinderwunsch stand im Raum - also entsprechendes Medikament und es klappte auch sofort.
    Cimzia gut vertragen, während der Schwangerschaft ging es mir sehr gut!
    Der Kleine ist nun knapp 2,5J. Seit 2 Jahren bin ich nicht einen Tag schmerzfrei, es wird tendenziell eher schlimmer. Ich bin noch ein paar Wochen in Elternzeit. Ich hab aktuell keine Ahnung wie ich in meinem Job als Erzieherin agieren soll. Ich weiß auch nicht ob es sinnvoll ist mit meinem AG darüber zu sprechen?! Was denkt man denn wenn jemand sagt - Ich kann erst ab 9Uhr, weil ich morgens so schlecht aus dem Bett komme.
    Den GdB will ich auch beantragen.
    Mein kinderloser Rheumatologe versteht mich auch nicht wirklich - Sie wirken so gestresst! Äh..ich pass nur auf das mein Kind nicht die Kabel aus Ihrem Computer zieht!!! Erst Abstillen, dann anderes Medikament. Was habt ihr für Erfahrungen? Gibt wohl schon noch mehr außer Cimzia, aber er will nicht.
    Ich fühl mich gerade so hilflos. Eine wirklich gute Aufklärung erfolgte durch den Rheumatologen auch nicht. Den letzten Termin hatte ich bei der RFA und hab ihr mein Herz ausgeschüttet - aber sie saß auch ziemlich hilflos da!
    Vielen Dank fürs Lesen
     
  2. Maggy63

    Maggy63 Kreativmonster

    Registriert seit:
    15. Februar 2011
    Beiträge:
    20.767
    Ort:
    Ironien nahe d. sarkastischen Grenze
    Hallo Ja87,
    ich möchte dich wenigstens willkommen heißen, wenn schon Keiner eine Antwort für dich hat.

    Ich fange einfach mal mit meiner persönlichen Meinung an - ein Kind mit 2,5 Jahren muss nicht mehr gestillt werden. ;)
    Du wirst vermutlich auf Dauer nicht ohne Medikamente auskommen und spätestens, wenn du wieder in den Beruf gehst, müsstest du sowieso mit dem Stillen aufhören.
    Du darfst und musst auch an dich denken und wenn Medikamente notwendig sind, dann wäre es auch sinnvoll, die zu nehmen.
    Da kann man dem Arzt auch ein bisschen vertrauen, wenn er etwas vorschlägt.
    Natürlich gibt es gottseidank mittlerweile einiges an Auswahl, aber irgendwo muss man ja anfangen, und wenn es in deinem Fall Cimzia sein soll, dann probier es einfach erstmal aus, ob es die gleiche gute Wirkung hat wie früher.
    Wechseln kann man jederzeit, wenn es nicht vertragen wird oder nicht genug bringt.

    Also kurz zusammengefasst (und das mein persönlicher Tipp): abstillen, mit dem Rheumatologen sprechen, wie es am besten weitergeht, die verschriebenen Medikamente nehmen und schauen, wie es sich entwickelt.
    Vielleicht kannst du noch begleitend Physiotherapie bekommen oder was auch immer hilfreich wäre.
    Vielleicht wäre es auch ganz sinnvoll, wenn du dein Kind für die Zeit des Termins bei jemandem 'parken' könntest, um ungestört mit dem Arzt sprechen zu können. (Tipp einer altgedienten Mutter und Oma;))

    Wenn es dann absehbar ist, wie es sich entwickelt, musst du deinem Arbeitgeber schon bescheid sagen, falls du krankheitsbedingt nicht pünktlich wieder anfangen kannst. Es kann aber auch gut möglich sein, dass das Medikament oder die Medikamente so gut anschlagen, dass du keine großen Probleme oder Einschränkungen hast, dann sollte das mit dem Arbeiten auch klappen.
    GdB beantragen ist eine gute Idee, mach das.

    Jaa, mehr fällt mir jetzt nicht ein, aber vielleicht melden sich im Laufe der Zeit noch andere User.
    Ich bin gerade nicht so ganz auf dem Laufenden, aber ich glaube, zur Zeit sind recht wenig junge Mütter hier aktiv. Kann sein, dass sich auch eine Weile erstmal nicht viel tut bezüglich Antworten.
     
  3. Abendröte

    Abendröte Bekanntes Mitglied

    Registriert seit:
    4. Dezember 2020
    Beiträge:
    307
    Ort:
    Baden-Württemberg
    Guten Morgen Ja87

    Hier bist du genau richtig für Meinungen, Austausch und Ratschläge.

    Zum Thema Stillen würde ich mich Maggy63 einfach mal anschließen, obwohl auch ich immer gerne lange gestillt habe.
    Auch, dass Kleiner bei Oma bleibt während du einen Termin hast, fände ich ganz praktisch. Außer es ist keine Oma da. Dann vielleicht eine Freundin? Irgendwie so. Diese Stresssituationen einfach etwas abfangen.
    Ein kinderloser Arzt.... Ja, der war nie in deiner Situation und kann das ja gar nicht nachvollziehen.

    Im Job als Erzieherin musst du glaube ich schon recht gut funktionieren können. Je jünger die Knirpse sind, desto weniger Verständnis haben die Zwerge. Das stelle ich mir schwierig vor. Da kann ich schon eher mal zum Schreibtischkollegen sagen, dass ich kurz eine Runde durch den Betrieb laufen muss.
    Aber ich verstehe deine Überlegung sehr gut. Ich habe meine Gesundheit bei meinem AG bisher auch nicht angesprochen. Allerdings möchte er erst davon wissen, wenn ich auf Grund dessen längere Zeit ausfallen würde. Auch habe ich Gleitzeit, was für mich echt super!
    Wie war das mit der gesundheitlichen Offenlegung?

    GdB finde ich gut, vielleicht würde sich das auch beruflich mit auswirken? Aber da habe ich zu wenig Ahnung davon. Mein Vater hatte diesen Ausweis immer im Auto liegen, das ist bisher meine einzige Erfahrung damit.
     
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