Hallo! Ich bin hier neu und hab auch schon gleich eine kleine Frage... Seit 1982 leide ich an Vasculitis, unter MTX-Gabe (20mg i.v.) war ich in Remission, so dass ich 02/2003 mit dem MTX aufhörte (mit Absprache meiner Ärzte), da Kinderwunsch bei mir bestand. Anfang Juni wurde ich dann auch schwanger. Die Schwangerschaft verlief recht problemlos, allerdings bekam ich Ende Januar (drei Wochen vor Entbindungstermin) wieder Beschwerden (Gelenkschmerzen, Hautverfärbungen einzelner Zehen, Ellbogen, Hände), so dass ich Cortison nehmen musste (15 mg/Tag). Am 16.02.04 wurde meine Tochter geboren (Geburt verlief normal). Seitdem verschlechterte sich mein Gesundheitszustand aber stetig, so dass ich mittlerweile bei 30 mg Predison Decortin pro Tag angekommen bin (20-0-10). Meine Ärzte sagen, ich solle so schnell wie möglich wieder mit MTX beginnen. Ich stille aber voll! Und ich möchte auch weiterhin so lange wie möglich stillen, weil es für mich und meine Tochter einfach praktischer und schöner ist. Heute war ich nun beim Kinderarzt, und dort sagten sie mir, dass 30 mg Cortison sehr bedenklich seien, da Cortison halt auch in die Muttermilch überginge. 10mg wären akzeptabel und ok, ansonsten müsste ich abstillen. Ich werde jetzt auf 10 mg pro Tag heruntergehen. Unter den 30 mg hat sich mein Gesundheitszustand stabilisiert, so dass ich hoffe, einem erneuten Schub erstmal entgangen zu sein. Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Und ist Cortison ab 10 mg/Tag schädlich in der Stillzeit? Ich habe in mehreren Büchern gelesen, dass während der Stillzeit Cortison gegeben werden darf (allerdings standen da keine Dosierungen...) Viele Grüße von Antje
antje, als ich mein kind vor jahren bekam, hatte ich danach einen noch größeren schub bekommen. auch während der schwangerschaft waren meine werte nicht o.k., aber ich wollte so wenig wie möglich medis nehmen. ich habe auch voll gestillt, mittlerweile würde ich aber zu meinen gunsten entscheiden und lieber mit einer entsprechenden therapie eher anfangen. sofort nach der entbindung................. mein sohn ist 6 jahre und ich bin körperlich am ende, den durch die entzündungen und die verspätete therapie (mtx, cortison in richtiger höhe) hatte ich einen immer währenden schub. 5 jahre ständige hohe werte und kein medi wirkte richtig. nun das ist meine erfahrung und die entscheidung leigt bei dir. eins weiß ich, hätte ich eher angefangen, so würde wahrscheinlich mein gesundheitszustand bestimmt so schlimm sein. claudia
hallo antje das ist eine wirklich schwere entscheidung ich wünsche euch das es gut geht, aber auch ich hege zweifel ob es richtig ist auf 10mg runter zu gehen. ich selber habe zwei kinder, das erste kind (mein sohn er ist 16j.)konnt ich nicht stillen. das zweite (meine tochter 10j.) habe ich gestillt und du kannst mir glauben ich habe zu beiden ein ganz enges verhältnis und liebe beide über alles. es ist nicht so das man eine andere bindung zu seinem kind hat weil man es gestillt hat.es mag jetzt angenmer sein zu stillen, aber was wenn es dir dann schlechter geht? du möchtest doch für dein kind da sein. naja wie auch immer, ich drücke die daumen das du die richtige entscheidung triffst. liebe grüße und alles gute wünscht suse12998
Cortison Also ich würde auf keinen Fall mit Cortison stillen - warum sollte der kleine Schlumpf auch nur eine geringe Menge davon über die Muttermilch abbekommen? Kinder, die mit Fläschchen "gestillt" werden - wachsen genauso gut heran - weil es auf die Zuneigung, auf Kuscheln und dem Umgang mit dem Baby ankommt!! Ob praktischer oder nicht - auch ein Fläschchen lässt sich gut mitnehmen - es gibt auch Thermo dafür - und es ist auch kein zusätzlicher Balast - weil Wickelzeug führt man ja meist sowieso mit. Also ich würde abstillen und so schnell wie möglich mit Basistherapie beginnen - dann ist es auf längere Zeit für dich und dein Kind "praktischer" - weil dir dann mehr "Energie" für dein Kind bleibt und nicht Schmerzen an deiner köperlichen und geistigen Kraft zerren. lg aus Wien die matrosin (habe 1 Tochter, 8 Jahre und habe nach 2 Wochen wegen einer Milchdrüsen-Entzündung medikamentös abgestillt - weil ich das Antibiotikum, das ich dann nehmen mußte - nicht durch die Muttermilch weitergeben wollte)
Hallo Antje Erstmal herzlichen Glueckwunsch zu Deiner Tochter! Ich selbst habe drei Toechter im Alter von 8,6 und 2 Jahren. Am Anfang der letzten SS bekam ich die Diagnose chron. Polyarthritis. Ueber die gesammte SS bekam ich zwischen 7,5 und 20mg Prednisolon, was den Schub etwas in Grenzen hielt. Nach der Geburt habe ich eineinhalb Monate voll gestillt (mit 7,5mg Cortison), aber als es mir immer schlechter ging (ich konnte meine Tochter kaum mehr allein halte) habe ich abgestillt und mit der Basistherapie begonnen. Ich glaube, wir wissen alle, dass Muttermilch das Beste fuer unsere Kinder ist, aber wenn die "Beilagen" nicht Schaden anrichten koennten ist es meiner Meinung auf alle Faelle besser mit ebenso viel Liebe und Zuneigung das Flaeschchen zu geben. Ich wuensche Dir alles Gute Trudi
Hallo Antje Ich habe aus verschiedenen Gründen drei meiner Kinder mit der Flasche groß gezogen. Ja, ich hätte geren gestillt, ging aber nicht. Nur was nützt es deinem süßen Würmchen, wenn du ohne die Basismedizien, später nicht mit ihr herum krabbeln kannst. Eine relativ gesunde Mama, die ohne Schmerzen mit einem mobilen Kind auf den Spielplatz ect. gehen kann. Liebe Grüße Glitzerchen
da ich leider selber keine erfahrung damit hab machen können/müssen aber heute gerade eben dazu eine aktualisierung in dem medikamentenführer erhalten habe hier mal den link dazu. vielleicht hilft er dir ja weiter oder aber eben auch, das du gezieltere fragen stellen kannst. http://www.rheuma-liga.de/home/kortisonpraeparate_232_80.html (siehe auch den beitrag MEDIKAMENTENFÜHRER der dt. rheumaliga http://rheuma-online.de/phorum/showthread.php?t=11398) oder direkt auf den medikamentenführer gehen http://www.rheuma-liga.de/home/medikamentenfuehrer_80_79.html hoffe, das ich helfen konnte und wünsche alle gute liebi
Vielen Dank für Eure Antworten Nächste Woche habe ich wieder einen Termin bei meinem Hausarzt, dann werde ich mal weitersehen. Ich hatte mir vor einigen Tagen von der BZGA (bzga.de) das Buch "Stillen und Muttermilchernährung") zuschicken lassen, und da stand auch drin, dass man Cortison während des Stillens nehmen darf (am besten Prednison (Decortin)). LG Antje