Danke für den Link. Mein Mann hat seit Jahren mit Schwindel zu tun und die Ursache ist immer noch nicht klar. Ich werd mir das mit ihm zusammen ansehen.
Schwindel hat viele Ursachen, das macht es schwer. Meniere, der Atlas-Wirbel oder der Nacken.... bei mir ist es Schwindel-Migräne. Ohne Aura. Es hat tatsächlich Jahrzehnte gebraucht, um das zu diagnostizieren.
Oh, das klingt interessant! Wie äußert sich das? Die Mutter meines Schwiegersohnes hat seit ein paar Jahren sehr damit zu kämpfen und keiner weiß, woher es kommt. Migräne stellt sich ja gern bei Streß ein und die Frau hat wirklich sehr viel davon.
Haste recht, Rettungsanis sind oft ziemlich schmucke Kerle *hehe* *räusper* Ich hatte über ganz viele Jahre immer komische 'Anfälle', so habe ich es immer genannt, weil ich nicht wußte, wie ich es nennen sollte. Konnte kaum beschreiben, wir es mir ging, außer: Scheisse Vorletztes/letztes Jahr hatte ich wieder eine längere Phase (nicht die erste), wo es mir anhaltend schlecht ging. Andauernd war mir schwindelig und mir war übel. Immer latent vorhanden, ab und an einen 'Anfall'. Ab zu den Ärzten: Magenspiegelung o.B., CT Kopf o.B., Psychologe o.B. Mittlerweile habe ich tgl. Magenschutz & Vomex Vertigo genommen (übrigens immer noch...). Keiner konnte sagen, was es ist... Es wurde sogar vermutet, es kommt von den Kontrastmitteln.... Bis wir dann letztes Jahr bei unseren sehr guten Freunden waren und ich (mal wieder) von meinen nicht vergehenden Beschwerden gesprochen habe. Sagt meine Freundin: HA! Könnte auch Migräne sein, hört sich an wie bei mir, nur ohne 'Vorboten'. Okay, ich also wieder zum Neuro und zack: vestibuläre Migräne ohne Aura. Das besondere: keine Kopfschmerzen während eines Anfalls ! Keine Hinweise wie Kribbeln oder bunte Lichter vor den Augen vor einem Anfall ! Ich bekam ein Notfallmedikament und den eindrücklichen Hinweis: nicht dagegen ankämpfen, bringt nix, okay..... Das Medikament hilft übrigens gut, die Anfälle sind nicht mehr ganz so heftig und dauern nicht mehr ganz so lange. Ich versuche mal zu schildern, wie es bei mir ist. Bei mir scheint viel vom Magen auszugehen: es wird mir plötzlich total übel (manchmal fängt es schwächer an) und dann geht es über den Nacken in den Kopf: totaler Schwindel, das ganze Gehirn dreht irgendwie. Die Übelkeit führt dazu, dass ich mir oft die Seele aus dem Leib kotze, mehrfach. Deswegen habe ich das Medikament auch als Schmelztablette bekommen. Es geht dann gar nichts mehr. Jede Bewegung macht es schlimmer. Licht ein bischen. Bei mir hilft der Schlaf. Danach geht es mir meist besser. Ich hatte das übrigens auch schon mehrfach über mehrere Wochen, flammte immer wieder auf. Muss mal eben was machen, Teil2 gleich, sonst ist dies wohlmöglich gleich noch weg
Weiter geht's Klaro habe ich dann geschaut, was das alles auslöst. Und ich muss sagen, psychischer Stress scheint es nicht zu sein. Und es scheint oft zeitversetzt zu sein. Nachts ist auch heftig. Aufwachen und einen Anfall haben Bei mir scheint körperliche Anstrengung Anfälle auslösen zu können z.B. nach Reisetage, tatsächlich auch nach Reha-Sport (echt super, wenn man körperlich eh nicht mehr auf dem Damm ist), oder einfach mal blöd bücken. Alkohol vertrage ich gar nicht mehr, 'nur noch' Sekt/Prosecco/Champagner. Nichts mit viel Säure essen. Sonneneinstrahlung und helles Licht allgemein, so Art stundenlang in die Sonne schauen. Nichts im Magen haben, also allg. Kreislauf runter gefahren, ich würde mal sagen: Unterzuckerung. Meine SD-Tabletten nicht rechtzeitig nehmen, also Hormonschwankungen. Nach OPs habe ich glatt vergessen, und manches Medikament z.B. Tramadol (nehme ich schon lange nicht mehr!). Reicht eigentlich :brutal3:
@Mayarmoto, ich hab auch eine Vestibuläre Migräne, aber ohne Schwindel. Das heißt, es ist mir dann ganz merkwürdig im Kopf, aber als Schwindel direkt hab ich das noch nicht angesehen... Das geht los mit plötzlicher Licht- und Geräuschempfindlichkeit, dann wird mir kotzübel und wenn ich Glück habe, schaffe ich es noch aufs Klo oder zum Eimer, bevor alles rauskommt. Ich leg mich dann ins Bett, schön dunkel und still, und dann beruhigt es sich relativ schnell wieder. Das heißt, es kommt mir jedenfalls so vor, eigentlich schlafe ich dann ein. Am nächsten Tag dröhnt der Schädel ein bisschen, aber kein Vergleich zur üblichen Migräne. Wie das bei meiner 'Schwiegermutterkollegin' ist, weiß ich gar nicht richtig, aber ich werde sie auf jeden Fall drauf ansprechen, ob ihr Schwindel vielleicht auch mit Migräne zu tun haben könnte. Bei meinem Mann kommts vermutlich vor allem von der HWS. Wenn er sich langsam bewegt, dann gehts einigermaßen. Aber er hat sich in letzter Zeit schon relativ oft (fast) auf die Nase gelegt. Er rennt auch überall dagegen und eines schönen Abends hat er beim Ausziehen gleich noch die Duschkabune zerlegt... Er hat Tabletten bekommen (ich weiß jetzt den Namen nicht, Vomex wars nicht), und er meinte, die würden wohl auch ein bisschen helfen. Warum er die nicht mehr nimmt, verstehe ich auch nicht.
Und genau deshalb kann ich auch das 'Bodenturnen' nicht machen, weil ich hinterher Migräne kriege. Aber die klassische, mit richtig Wumms und die auch gern über mehrere Tage... Als ich noch berufstätig war, hatte ich oft Migräne, das lag am Streß. Jetzt hab ich davor größtenteils meine Ruhe, als Ersatz kam vor ein paar Jahren die Vestibuläre dazu.
Endlich mal jemand, der von Bodenturnen auch Migräne kriegt. Dachte, damit bin ich alleine Also vestibuläre Migräne heisst ja Schwindelmigräne. Also würde ich dein 'ganz merkwürdig im Kopf' als Schwindel bezeichnen. Es gibt ja verschiedene Schwindel. Und bei vestibulärer Migräne auch stärkere oder schwächere Ausprägungen. Meine Anfälle sind sehr, sehr heftig. Es geht dann über längere Zeit dann wirklich nichts. Im Grunde konzentriere ich mich dann nur noch auf's Ein- und Ausatmen.... Das Medikament wirkt allgemein drauf ein. Entweder, dass es nicht so heftig wird, oder eine Verkürzung. Es gibt bestimmt alles mögliche an Medis. Meins heisst Maxalt Lingua, ein Klassiker. Männer sind ja manchmal komisch mit ihren Krankheiten. Ich an deiner Stelle würde das Thema nochmal aufnehmen. Hört sich gefährlich an, was ihm schon passiert ist. Lasst mal den Atlas-Wirbel checken, wenn es offensichtlich bei ihm vom Hals ausgeht. Da müssen spezielle Aufnahmen gemacht werden. Und es gibt eine spezielle Behandlung/Physiotherapie.
Moin @ Mayarmoto... du beschreibst Haar klein meine Migräne. Ich dachte immer, ich wäre ein Einzelfall , bis auf meinen Schmerzarzt konnte keiner was damit anfangen, weil eben der heftige Schmerz meistens fehlt. Ich habe allerdings eine Aura (rechts Gesichtsfeld Ausfall und die netten kleinen Sternchen). Deswegen wurde es auch relativ früh (mit 20 Jahren) als Migräne diagnostiziert. Helles Licht, egal welches, löst aus, Lärm eher nicht, Stress? Wenn, dann immer erst verspätet, tatsächlich gern, wenn ich keinen Stress habe. Besonders schön. Da hat man mal Ruhe und legt sich mit Migräne ab. Der Schwindel ist sehr belastend. Ich weiß nie, wann er kommt. Leider habe ich auch radiculären Schwindel. Genau genommen Schwindel ich gern mal rum Fahrradfahren, Autofahren, Motorradfahren... wird da echt zum Problem Deswegen, und weil meine Hände nicht mehr wollen, habe ich mein geliebtes Motorrad verkauft. Ist einfach zu gefährlich. Das Video schau ich mir später mal in Ruhe an. Danke für den Link Dittmarsche
... Bodenwälzen kann ich auch nicht mehr.. da sind wir schon drei. Ich komme mit Sumatriptan gut klar. Triptan ist aber auch der einzige Wirkstoff, der hilft.
Ich gehe mittlerweile davon aus, dass mein Körper sich allgemein in einem permanenten, angespannten Krankheitszustand mit sich befindet, was ja auch stimmt. Und wenn das fragile, grade mal eben so, Gleichgewicht gestört wird, fängt'ta an zu meckern.
Ich werd ja im allgemeinen nicht ernst genommen, was das angeht. Da wirds dann so hingedreht, als wenn ich einfach nur keine Lust habe (okay, ich gebs zu, das kommt auch noch obendrauf ). In der Reha wurde es aber für alle deutlich und daraufhin wurde es dann auch aus meinem Plan gestrichen. Guck an, wieder was dazugelernt! Dann ist das also eine Form von Schwindel... Ich bin sowieso allgemein sehr empfindlich, was Licht angeht. Bei einer bestimmten Art von Sonnenlicht wird mir kotzübel, bei sehr hellem Kunstlicht (was zum Beispiel gerne beim Optiker ist, deshalb kann ichs da auch nicht lange aushalten) und bei Flackerlicht sowieso. Da ist mein Neurologe schon hellhörig geworden, von wegen möglicher Epilepsie. Da hat sich bei Untersuchungen aber nichts auffälliges gezeigt. Schnell mal auf Holz klopfen... Mein Mann hat sich ja kürzlich erst den Fuß verletzt, weil er über das Muster im Teppich gestolpert ist...Das mit der Atlastherapie hab ich ihm schon vorgeschlagen, aber wie er eben ist, jaaaaa.... und dann kommt nix hinterher. Ich weiß nicht, ob das einfach nur Bequemlichkeit ist, dass er sich nicht kümmert. Jedenfalls warte ich jeden Tag darauf, dass er sich mal so richtig verletzt. Ich kann ihn ja nicht unter den Arm klemmen und zum Arzt tragen...
