Hallo! Seit ca. 4 Jahren leide ich an RA und stehe gerade in der Umstellungsphase von MTX auf Tauredon. Leider vertrage ich MTX nicht und bei Einnahme habe ich Nebenwirkungen wie Übelkeit, Schwindel, aber vorallen Ekel gegenüber dem Medikament. Nun macht mir aber zusätzlich die Umstellungsphase Kummer, nein besser gesagt, "Schmerzen zum heulen und verzweifeln"! Wer hat Erfahrungen mit Therapien bzgl. Schmerzbewätigung u.s.w. und dabei u.U. positive Entwicklungen im Bezug auf die Krankheit feststellen können, sprich wieder mehr Mut und Lebensqualität erhalten? Vielen herzlichen Dank im Voraus für freundliche und hilfreiche Antwort(en) J.H.
hallo jh-ra erst mal ein herzlich willkommen! während einer 6-wöchingen reha, hatte ich auch schmerzbewältigungstherapie. dort habe ich u.a. gelernt, mich von den schmerzen abzulenken. z.b. durch betrachten von schönem z.b. blumen, bildergalerie o.ä., bewußt riechen z.b. von ölen, blumen o.ä. außerdem gab es hilfen, etwas bewußter zu greifen, sich die arbeit anders einteilen, öfters mal ruhepausen, sich öfter mal was gönnen. auch die gespräche, die dort geführt wurden, haben dazu beigetragen, das selbstbewußtsein wieder zu stärken. das waren jetzt nur ein paar dinge, die dort angesprochen wurden. vielleicht fällt mir ja noch mehr ein. zu einem arzt in düsseldorf können dir bestimmt andere was schreiben, ich bin aus bayern. ich hoffe, dass ich dir wenigstens ein klein wenig weiter helfen konnte. gute nacht wünscht renti
Hallo J.H. ich kenne nur einen guten Rheumatologenin deiner Nähe, Dr. Langer, der ist leider nicht für Kassenpatienten. Ich kenne aber auch Kassenpatienten, denen das Geld es wert war und haben sich privat behandeln lassen. Gruß ElkeSt
Moin, Schmerztherapie an sich ist meines Wissens medikamentös, sprich mit Schmerztherapeut. Damit hab ich bisher sehr gute Erfahrungen gemacht und möchte meinen Arzt auch nicht mehr missen. Schmerzbewältigung habe ich "kurz" während meinem Klinikaufenthalt in Sahlenburg gemacht, sprich mit Psychologin über Schmerzen usw. geredet. Was ich dort mitbekam machte auf mich einen sehr positiven Eindruck, jedoch habe ich es nicht weiter verfolgt als ich in der drauffolgenden Reha nicht wirklich einen Sinn sah, da diese Psychologin ganz woanders grabte als sie sollte. Zuhause dann hatte es versch. Gründe, die ich nicht wirklich aufzählen möchte, jedoch soweit, dass ich mir jetzt aktiv einen Psychologen suche, mit dem / der ich diese Schmerzbewältigung machen möchte. Kurzum: ich halte dies für eine gute Idee und möchte sehen ob es mir auch wirklich helfen kann Bis dann Biglia
Als ich das erste Mal in einer Rheuma-Klinik war, wurde uns immer wieder gesagt, daß wir uns ablenken und auch etwas unternehmen sollten. Dann würde im Gehirn etwas umgepolt und wir würden die Schmerzen dann nicht mehr so empfinden. Deshalb ist es auch sehr wichtig, sich mit schönen Dingen zu befassen, wie Renti ja schon schreibt. Sich vielleicht ein Hobby zuzulegen, schöne Musik zu hören. zu lesen und auf andere Art den Horizont zu erweitern. Ich finde, daß Rheuma-Online auch dazu beiträgt, sich abzulenken, allerdings nur, wenn man sich nicht nur mit Schmerzberichten befaßt. Und sehr wichtig ist es auch, auf keinen Fall Schmerzen über eine längere Zeit ohne Medikamente zu ertragen, weil sie dann im Gehirn gespeichert werden und durch das Schmerzgedächtnis haften bleiben. ElkeSt und JH-RA, ich möchte Euch sagen, daß Dr. Langer seit einiger Zeit auch die Kassenzulassung hat, also nicht nur eine Privatpraxis. Viele liebe Grüße Neli
Erst einmal lieben Dank, Renti! Hat man u.U. in der Reha auch über "Chi Gong" als aktive Schmerzbewältigung gesprochen? Ich überlege, eine Schmerztherapie zu machen und wenn ich mich wieder "gekräftigter" fühle, ebenfalls einen Chi Gong Kurs in Erwägung zu ziehen, ich hoffe ich mute mir nicht zuviel zu!?
Klasse Nachricht! Hallo Neli, klasse die Nachricht, dass Herr Dr. Langer nun alle Rheumapatienten aufnimmt, werd auch gleich versuchen einen baldigen Termin zu erhaschen! Was du sagst, mit den "Schmerz aushalten" finde ich gut, weil ich öfter bei mir feststellen muss, dass ich genau das versuche und dabei ist mir durchaus bewußt, dafür gibt es keine Medaillie - fürs Schmerzen aushalten.
Schmerzbewältigung Hallo Du, also ich habe mal so einen Kurs gemacht Schmerzbewältigung. Und ich muß sagen das es für mich ganz gut war. Ich habe einen kleinen Weg aufgezeigt bekommen wie ich mit meinen Schmerzen umgehen kann. Außerdem tat es gut mit welchen zu reden die das Problem Schmerzen auch haben nicht nur durch Rheuma. Wie die mit dem Schmerz umgingen. Das mit sich beschäftigen ist eine sehr wichtige Sache, aber ... es ist schwer wenn man Schmerzen hat etwas zu tun.. sich zu bewegen.. aus den Puschen zu kommen. Aber man kann es erlernen und man merkt.....mit der Zeit..... das es besser wird. Man darf kein Hauruck erlebnis erwarten jetzt habe ich mich zwei Wochen bewegt jetzt müßte es aber besser sein. Nein es dauert leider seine Zeit. Da kommt es wieder raus. Unser Wort GEDULD Das mit den Tabletten ist auch so, nur ich habe das nicht mit dem Schmerzgedächtnis verbunden sondern einfach damit das die Schmerzen um so früher ich ne Tab nehmen nicht so Schlimm werden. Es hilft auch Entspannung nach Jacobsen und die Musik spielt bei mir auch ne große Rolle. Das Lesen lenkt mich ab wenn die Schmerzen nicht ganz so stark sind weil sonst kann ich mich nich konzentrieren. Das mit den Schmerzen aushalten verbinde ich meist so .. das wir zeigen wollen das wir stark sind und das aushalten können und keine Jammerlappen sind. Und eigentlich sind wir eh keine Jammerlappen und nein wir bekommen auch leider .... keine Medallie (äh wie wird denn das geschrieben ) Naja ich finde das wir Rheumis ganz schön was aushalten, weil wir es müssen und dadurch schon sehr viel Stärke beweisen. Wir müssen uns eingestehen das wir auch mal schwach sein können und dürfen!!!!!!! Also wir Rheumis sind KLASSE Seid lieb geknuddelt Euer Einhorn