Servas, ich will hier mal eine kleine anonyme Umfrage machen. Und zwar wie ihr mit Schmerzen umgeht, bzw. was ihr machen wenn ihr persönlich im Moment die Wahl habt. Einfach mal hypothetisch davon ausgegangen ihr habt starke Schmerzen die alle paar Tage einen gewissen Höhepunkt ereichen, sagen wir einen Muskel-Schuiltergelenksschmerz mit incl. extremen Hartspann (verkrampfte Muskulatur). Und mal ausgehend, ihr habt einiges an Medikamenten schon durch und seid bereits mit Opiaten behandelt und dürft auch vom Arzt her verschiedenes auf Bedarf nehmen. Sagen wir mal ihr dürft als Bedarf in 24 Stunden nehmen: 4x tgl 1000 mg Novalgin 4x tgl. 10 mg Morphin/100 mg Tramal/von dem Opiat, was ihr verwendet. Und Umschlage, Rotlicht und sämtliches an Salben und Cremes habt ihr schon durch und dies wirkt allein nicht schmerzstillend. Die Nacht kommt und ihr seid unentschlossend, ko von den Schmerzen und dem Rheuma und wollt euren Frieden Und dann habt ihr alternativ noch ein bisschen gutes Gras oder Hasch da und könntet euch einen Jopint drehn oder eine Bong rauchen. Was würdet ihr machen? und damit sich keiner schämen muss und sich keiner outen muss oder sich angegriffen fühlt, bitte die Umfrage ausfüllen, schriftlich antworten muss keiner und wenn, dann bitte nicht verurteilend oder moralistisch oberlehrerhaft schreiben. Denn wir sind erwachsene, kranke Menschen, wir müssen keinen "abwatschen". und selbstverständlich habe ich da schon dies oder jenes im Hinterkopf, aber das verrate ich noch nicht (grins). Aber keiner muss Angst haben!!! Alles Liebe Sosch wissenschaftliche interessierte Rentnerin
Hallo Soschn, interessante Frage. Da ich eingeschworener Nichtraucher bin und keine Erfahrung mit Gras etc. habe, würde ich wohl doch die Opiatvariante vorziehen, obwohl sie sicherlich gefährlicher ist, weil sie abhängig machen kann. Aber was soll's solange es irgendwie hilft. LG Heike
Hallo, gute Idee - bin gespannt auf das Ergebnis... Kleiner Hinweis: ich vertrage leider kein Novalgin... und THC hab ich nie probiert - verfälscht vielleicht etwas die Gesamtabstimmung, daher wollte ich meine Antwort (Opiat) erläuter - da habe ich vom Schmerzdoc auch einen guten Spielraum, die Dosis zu variieren... Liebe Grüße von anurju
Warum nicht? Ich kenne das von meinem Schwiegersohn. Bekommt in Kalifornien die Sachen auf Rezept. 15 Monate Bagdad hinterlassen halt seine Spuren. Damit kam er von Morphin weg und ist ein ganz anderer Mensch. Rein und sauber, keine Suchtgefahr und somit "homöopathisch" Und was mir in Deutschland mittlerweile immer mehr auf den "Senkel" geht, ist die Tatsache das man mir "vorschreibt" was mir gut tut oder nicht. Wenn mir ein Joint besser hilft als i-eine harte Chemiedroge, dann ist es meine Entscheidung einen Joint zu drehen. Das einzige was mir die Gesellschaft nach Stand der Wissenschaft geben muss ist ein "sauberer" Joint. Das wird die Gesellschaft ja i-wie zustande bringen. :2up: Ich würde und werde das unter der Rubrik "ziviler Ungehorsam" einstufen.
In meiner "Jugend" habe ich Joints geraucht und Kekse gegessen (wohne ja schließlich unweit der Grenze zu NL) , da hatte ich noch kein Rheuma. Gilt da auch der Umkehrschluss? Grüßle Heike
Da ich nach so vielen Schmerzmitteln inzwischen bei Hydromorphon angekommen bin, weiß ich, dass ich gar nicht so einfach damit aufhören kann. Bin also auch "abhängig". Dazu gar nicht glücklich mit vielen Nebenwirkungen wie Müdigkeit. Und trotzdem ist es für mich das derzeit beste Schmerzmittel. Als Alternative könnte ich mir Cannabis vorstellen, manchen Schmerzpatienten hilft es gut. Finde es schade, dass Cannabis in D so verteufelt wird. Hätte ich zufällig Gras zu Hause, würde ich es auf jeden Fall mal probieren....Versuch macht kluch. Gruß murlikat
@hallo lieber soschn, so ehrlich weiss ich nicht was ich täte, novalgin fällt aus-da ich es nicht vertrage bin bekennender Nichtraucher und nicht mal für den Joint würde ich das aufgeben. da bin und bleib ich eisern. notfalls hab ich noch opiattropfen, was solls. wie heisst es so schön? "in derNot frisst der Teufel fliegen"! in diesem sinne, wird jeder irgendeine "notlösung" für sich parat haben, hoffentlich ? ich drück dich mal ganz doll, weil ich weiss, was plötzlich akute schmerzen sind! nur der horror. keiner kann und will damit auf dauer leben. deswegen hab ich jetzt die schmerzpumpe knuddel vom sauri
hallo, ich hab mit "nur novalgin" abgestimmt. grund: ich rauche seit 2 1/2 jahren nicht mehr, so dass gras ausscheidet, und haschkekse haben mir zu viele kalorien. novalgin ist sicher nicht das optimum, aber ich mag das "breitsein" bei opiaten nicht gern haben, und bei novalgin fühle ich mich selbst mit der höchstdosis nicht direkt high, sondern nur irgendwann müde. nach so einer horrornacht wie der von dir hypothetisch beschriebenen dürfte es den meisten eh wurscht sein, dass das zeug müde macht.
Ich schätze, ich würde das nehmen, was gerade da ist. Also derzeit keins von den angegebenen Dingen. Mein kleines Deko-Pflänzchen ist irgendwann zwischen 1983 und 1985 den weißen Fliegen zum Opfer gefallen(verjährt) Erfahrungen damit, was Schmerzen anbelangt, habe ich nicht. Aber ich finde Mutter Natur immer noch besser als jegliche Chemie, wenn es denn hilft! Es gibt schlimmeres als Hasch. Ist das eigentlich auch entzündungshemmend? Würde mich wirklich interessieren.
THC wird nun zunehmend legalisiert. Wann es im bürgerlichen Deutschland soweit ist, kann man nicht sagen. Fakt ist jedoch, das THC bei verschiedenen Erkrankungen(Crohn, Krebs, Anfälle etc.) besser wirkt wie die klassischen Medikamente. Insbesondere von CA-Patienten kenne ich die positiven Effekte eines Joint auf die Erträglichkeit dieser Erkrankung. Persönlich würde ich jedoch zuerst eine zunehmende Potenz der analgischen Wirkung zu befürworten, denn nicht jeder Schmerz benötigt Opioide/Opiate. Zudem muss man auch die persönlichen Eigenschaften des Patienten kennen. Jemanden mit GIT-Erkrankungen noch mit NSARs zuzufüllen wäre blanke Dummheit. Denn woran würde dieser Mensch eher sterben, an den Schmerzen oder an okkulten Blutungen/spontanen GIT-Blutungen? Wie hie es mal so lustig - gebt das Hanf frei .... LG Waldi
Hay Waldi, ich hörte mal was von ca. 8000-10000 lebensbedrohlicher Zwischenfälle pro jahr, die auf die NW von NSAR zurückgehen. Das sind halt keine Bonbons, auch wenn manche Internetapotheken schon mit "Zahl eine, nimm 2" werben. Ein bekannter hat mir Rückenschmerzen sich mal 4 Tage fast nur von Aspirin ernährt, so ca. 10 Stück am tag und dann sich beschwert, dass es nicht viel brachte, er aber dauernd Sodbrennen habe. Im übrigen halte ich persönlich das Paracetamol für viel gefährlicher als NSAR oder - und das Zeug wird wirklich billiger als wie Bonbons verkauft, teilweise 50 ct. für 20 Stück. Die Leber lässt grüßen und wenns sie hin ist, dann laden wir das MTX eben auf der Milz ab.... Grüße Sosch, B. (mit Leber)
hallöchen ich kann dich echt verstehen. ich habe auch chronische z.Teil extreme Nackenschmerzen, beim Liegen wirds noch schlimmer. total verkrampft der halbe Rücken ,dazu kommt der Kiefer total versteift, woher was kommt. meine KG meint das hängt alles zusammen. meine Gehbehinderung vom Bandscheibenvorfall, Nerv geschädigt, ewige Schmerzen von Fibro, sonstigen Mist zieht sich nach oben, andererseits der Kiefer, das ständige zusammenpressen, also ob es von oben nach unten oder von unten nach oben weiss keiner so genau. der schiefe Rücken. jedenfalls ich schmiere mich auch immer ein, ich versuche es mit Wärme, leider alles nur vorübergehend als Erfolg. ich vertrage leider keine Schmerzmedis, da bin ich schon beim Anschauen halbtot, du betr. Hasch hatte ich auch mal so nachgedacht, leider bin ich eine absolute Nichtraucherin,, abgesehen davon ists ja so. auch das hat NW und davor fürchte ich mich dann doch, man weiss ja nie was so passiert. aber ich meine wer raucht wer es versucht, warum nicht? ich meine hier wird soviel Alk getrunken und das ist legal und wenn man was gegen Schmerzen machen will, wird man verurteilt, das fiinde ich echt nicht fair. ich wünsche dir weniger Schmerzen wie du das auch handhabst, viel Glück dabei. lg karin
Hatte in meiner Jugen, um es diplomatisch auszudrücken, auch Kontakt mit THC. War immer eine angenehme Erfahrung, so ist das heute noch. Ich nehme THC zur Schmerzlinderung. Allerdings ist die schmerzlindernde Wirkung immer unterschiedlich und so greife ich doch häufiger zum Opiat. Auch wenn ich davor größeren Respekt habe als vor dem THC..
Hallo, ich nehme Tilidin sowie Celebrex bei Bedarf. Regelmäßig rauche ich auch Cannabis. Da habe ich eine spezielle Sorte gefunden welche eine gute Linderung herbeiführt. Ich wäre Dankbar für eine Legalisierung da ich nicht als kriminell gelten möchte. Viele Grüße, Arne
Cannabis und Co.... Puuh - schwierig. Viele Schmerzspezialisten sind für eine Freigabe oder zumindest für eine Lockerung der Regelungen. In NRW tut sich was; dort haben einige Patienten eine Genehmigung erhalten, aber es ist eine langwierige Geschichte das zu beantragen. Vielleicht würde es die Sache weiterbringen, wenn viele Rheuma- bzw. Schmerzpatienten das beantragen würden, oder? Was meint Ihr? LG LaLu
Servas, und danke lalu - an das hab ich noch nicht gedacht, vielleicht sollte man schauen, ob sich gerade hier über die Plattform noch Mitbetroffene finden, die dann auch beantragen würden - allerdings würde das alles sehr schwer zu organisieren sein, jedre muss dann doch einen Arzt in der Hinterhand haben, der dies unterstützt - ob zwei Ärzte erforderlich sind und welche fachkenntnisse diese mitbringen müssen, das weiss ich auch nicht, aber ich versuche es mal heraus zu finden. Soviel ich weiß, gibt es noch keinen Fall eines/einer Rheumatikers, der es genehmigt bekam - immer nur Krebspatienten, Multiple Sklerose, Tourette Syndrom. Allerdings kann angeblich jetzt auch jeder Arzt die Dronabinol Tropfen mit dem Wirkstoff THC verordnen...angeblich und wie das ist mimt der kostendeckung durch die krankenkasse weiß ich auch nicht. Fertigarzneimittel gibt es ja leider hier noch nicht...und gerade bei den Medikamenten werfen sich ja die Französichen Behörden ins Zeug, dass Medikamente ein neues Bewertungsverfahren durchlaufen - seihe den MCP Skandal. Alles Liebe an Euch alle Sosch
Hallo, mit meinem Schmertherapeuten habe ich schon mal darüber gesprochen. Von Sativex und Co. hält er wenig. Es fehlen wohl wichtige Bestandteile. Er hat mir geraten, wenn schon, dann Rauchen oder Essen. Cannabisblüten aus der Apotheke sind kaum bezahlbar. Darum würde mir das kaum helfen. Aber wenn ich mir selber ein paar Pflanzen hinstelle, kann ich schwerst bestraft werden.(Wird schlimmer bestraft als Pädophilie) Mir drohen dann bis zu 5 Jahre Gefängnis. Wer mich kennt sieht mir das nicht an. Niemand im Bekanntenkreis weiß davon und würde es mir wohl auch nicht zutrauen. Darum wäre eine Legalisierung mehr als überfällig. Ich bin doch ein völlig normaler, gesellschaftlich integrierter Mensch und kein Schwerverbrecher. Gruß, Arne
Cbd Hallo Zusammen, da ist in Bezug auf Cannabis wohl noch viel Aufklärungsarbeit nötig. Cannabis wird leider zu oft auf den Rauschzustand reduziert. Schade, aber das ist nunmal der Preis für das Verbot! In Cannabis sind verschiedene Cannabinoide enthalten. Die bekannstesten sind THC (Rauschwirkung) und das CBD (welche keine Rauschwirkung besitzt, allerdings entzündungshemmend wirkt). Über Kiffen usw. ist bereits genug geschrieben worden. Da geht es um das THC, welches erst bei Hitze entsteht. Das CBD ist leider aus vielen Hanfpflanzen weggezüchtet worden. Das CBD kann man aber auch in Deutschland völlig legal beziehen. Es ist mit einem Anteil von 1-5% in Hanfblüten enthalten. Leider reicht es nicht, nur den Tee zu trinken, da Cannabinoide nicht wasserlöslich ist. Aber auch da gibt es eine legale Lösung für Deutschland. Aus dem Hanfblütentee lässt sich das CBD nämlich mittels einer Alkohol-Öl-Lösung (die kann man auch völlig legal beziehen). Den Alkohol kann man dann auch verdampfen lassen. So erhält man dann Tropfen, welche man einnehmen kann. Das ganze funktioniert natürlich auch mit THC-haltigen Blüten. Zur wirkweise von CBD: Der meschliche Körper besitzt sogenannte Endocannabinoide. Diese helfen dem Immunsystem bestimmte Abwehrmechsnismen zusteueren, zuregeln usw.. Deshalb funktioniert das CBD halt auch entzündungshemmens bei Autoimmunerkrankungen. Was hier viele kennen dürften sind die TNF-Alpha-Blocker und Interleukin-Blocker. Beide Zelltypen werden überproduziert und von den "Blocker" eingefangen und Eiwiß-Protein umgewandelt und über die Leber abgebaut. Das CBD geht allerdings an den "Entstehungsort" der TNF-Alpha, bwz. Interleukin-Zellen und reduziert die Produktion. Das kurz zum CBD. Das alles kann gegooglet werden. Da ich über ein Jahr Oxigesic nehmen mußte und das Absetzen nicht ohne war, würde ich als starkes Schmerzmittel eher ein THC-haltiges bevorzugen. Mittlerweile benötige ich nur sehr selten Schmerzmittel. Eigentlich gar nicht mehr. Seit einem 3/4 Jahr nehme ich meine CBD-Tropfen. Seitdem konnte ich eine Vielzahl von Medikamenten absetzen. Ich nehme noch MTX, wobei die Dosis jedes halbes herabgesetzt wird. Mein Rheumadoc kann (oder will) das nicht verstehen. Das ist aber ein anderes Thema. So dann wünsche ich viel Spaß beim googlen! Gruß kreimue