Schmerzen Sprung- und Hangelenke - lohnt eine Rheuma-Diagnostik? Hallo zusammen, ich bin Antigo, 27 und hier mehr oder weniger so gestrandet. Angefangen hat alles mit 14 mit Schmerzen in der linken Hüfte. Keine Diagnose totz MRT und co. Später kam der Rücken dazu, ähnliche Diagnoselage. Leichte Skoliose,Hyperlordose. Alles zwar vorhanden, aber in einem ungünstigen Verhältnis zu meinen Schmerzen. Meint: zu starke Schmerzen für zu wenig Diagnose. Vor zwei Jahren dann, habe ich massive Probleme mit beiden Sprunggelenken bekommen ohne eine Quelle ausmachen zu können. Manche Positionen führen manchmal zu Schmerzen, manche nicht. Belastung (Joggen, MTB) ist nicht immer der Auslöser. Ruhe kann dazu führen oder auch nicht. Letzten Sommer habe ich es dann doch noch einmal mit einem Diagnosemarathon versucht: Ergebnis war Flüssigkeit in den Gelenken (ohne Rötung oder Überhitzung) und die Spur einer "toten" Borreliose im Blut (Rheumafaktor war wohl keiner auffällig). Darauf hin wurde ich sechs Wochen antibiotisch behandelt, was komplett wirkungslos war. Danach hatte ich einfach die Schnauze voll von weiteren lapidaren Aussagen, 3-Minuten-Untersuchungen und nicht gestellten Diagnosen. Habs dann wieder ruhen lassen und hatte jetzt geraume Zeit auch wirklich meine Ruhe. Jetzt beginnt der Spaß von vorne, nur diesmal auch mit meinen Handgelenken, Daumen und Zeigefingern. Im Prinzip ein ähnliches Schmerzgefühl wie in den Sprunggelenken, nur deutlich bewegungsabhängiger und nerviger, da ich beruflich vor der Tastatur sitze. Habe, wenns akut ist, insbesondere in den Sprunggelenken echt Anlaufschwierigkeiten. Nachdem ich jetzt durch eine Freundin auf den Rheuma-Formenkreis aufmerksam gemacht wurde, sind mir noch ein paar andere Sachen aufgefallen. Ich bin seit diversen Jahren häufig völlig platt, bin gern mal so ein bisschen grippig ohne das was rauskommt und oft habe Kopfschmerzen. Mir ist klar, dass alles hier keinen Arztbesuch ersetzen kann, aber bevor ich mich zum gefühlten 1000. Mal auf den Diagnosemarathon begebe, würde ich mich freuen, einfach mal ein paar Erfahrungswerte und Meinungen einzusammeln, ob es auch nur im Ansatz Sinn machen würde, einen Rheumatologen aufzusuchen. Bin einfach ziemlich verunsichert und habe wenig Lust, mir wieder nur Abfuhren einzusammeln. Vielen Dank fürs Lesen und vielen Dank im Voraus für eure Antworten Antigo
Grüß dich Antigo und Herzlich Wilkommen auf RO! An deiner Stelle würde ich mir einen guten internistischen Rheumatologen suchen. Allerdings musst du mit evtl. langen Wartezeiten rechnen. Wg. deiner Arbeit - hast du dich schon einmal nach einer ergonomischen Tastatur umgeschaut? http://www.ergonomische.de/tastaturen.php Viel Glück und schnelle Diagnosefindung! kroma
Vielen Dank für die vielen Antoworten Habe den Marathon wieder aufgenommen, melde mich wenn's was Neues gibt. Viele Grüße Antigo
Wünsche dir viel Kraft bei deinem Marathon! Beeindruckende Leidensgeschichte ... Hast du auch öfters starke Nackenschmerzen? Das ist bei mir ein großes Problem :/ Netter Versuch einen Werbelink unterzubringen, wurde entfernt/Moderator
Hallo zusammen, So. Nachdem ich mich die letzten Wochen hier so durchgeschwiegen habe, auch weil es nix neues gab, bin ich dann seit heute um einiges schlauer: Laut Rheumatologe liegt eine Rheumatoide Athritis vor. Gesprochen habe ich so mit ihm noch nicht, deswegen weiß ich derzeit nicht was genau, jetzt zu dieser Diagnose geführt hat, aber das ich zur Blutabnahme war und man mir sagte, wenn es auffällig ist, meldet man sich von allein bei mir und ich - tadada - ziemlich prompt nach 3 Wochen einen Anruf hatte, ist das vielleicht auch zweitrangig. Zum Thema Therapieplan und Fragen und so weiter schreibe ich mal in dem anderen Topic weiter - will hier ja nicht alles zu spamen. Auf jeden Fall bin ich eher erleichtert als geschockt von dem Ergebnis. Vielleicht hat das Suchen nun eine Ende (so ganz glauben mag ich es noch nicht nach all den Jahren). Viele liebe Grüße, Antigo