Hallo! Ich brauche mal wieder das Forumwissen: meine Diagnose lautet Sharp-Syndrom. Seit über einem Jahr habe ich nun Schmerzen und ein extremes Spannungsgefühl sobald ich richtig lache, die Spannung ist im unteren Lippenbereich innen und auf der Lippe selbst. Wenn ich nur lächle merke ich nichts. Aufmerksam darauf wurde ich bei einer Übung meiner damaligen Physiotherapeuten. Ich sollte die Lippen spannen und dann zum Kußmund übergehen. Beim Spannen traten Schmerzen auf. Außerdem habe ich Probleme mit dem Öffnen des Mundes wenn ich meine Zahnschiene reingeben möchte. Der Mund öffnet sich nicht mehr so weit wie früher. Allerdings hatte ich auch letztes Jahr (deshalb auch die Physiotherapeutin) eine Kiefergelenkentzündung und Verspannungen im linken Kieferbereich. Können die Probleme davon kommen? Mein Rheumatologe meinte damals, dass das auch ein Anzeichen von Sklerodermie sein kann und ich abwarten soll, ob ein Tabaksbeutelmund auftritt!! Kennt jemand von euch diese Probleme mit dem Kiefer bzw. Mund und weiß jemand Rat? Ich werde es auf jeden Fall Anfang Juli bei der Zahnärztin ansprechen und im August nochmal beim Rheumatologen. Trotzdem würde mich vorab interessieren, ob ihr dazu eine Meinung und/oder Erfahrung habt. Liebe Grüße Snoopie
Hallo Snoopie Ja, dazu habe ich zunehmend Erfahrungen sammeln können. Vor ca. 4 Jahren hatte ich mal für einige Tage ein Kiefergelenksproblem - dabei konnte ich den Mund nicht weit öffnen und hatte während des Essens "Kiefer-Ermüdungserscheinungen", sodass ich deshalb meine Mahlzeit beendete, bevor ich satt war. Ab diesem Zeitpunkt merkte ich auch, dass ich immer wieder mal nicht so gähnen kann, wie ich möchte, das heißt "das Gähnen stirbt mir vorzeitig ab!" Als ich vor einigen Wochen eine professionelle Zahnreinigung hatte und dabei ein zahnmedizinisches Gummiband im Mundbereich verwendet wurde, empfand ich dieses als viel zuviel dehnend und unerträglich. Nach einer Weile gab ich zu verstehen, dass ich diese Mundhygienesitzung abbrechen möchte. (Musste allerdings für die ganze Einheit bezahlen.) 3 Tage nach diesem "Eingriff" knackten noch meine Kiefergelenke. Seit 1 Jahr merke ich eine Veränderung der Zahnstellung, als ob meine Zähne zu wenig Platz haben. Eine chron. Mundschleimhautentzündung besteht seit 1,5 Jahren. Bei meinem nächsten Rheumatologie-Termin werde ich dieses Thema ansprechen. L.G.
Liebe Snoopie, ich habe zwar theoretisch keine Sklerodermie...hoffe ich jedenfalls. Allerdings habe ich auch Probleme beim Mund öffnen oder Kauen. Meine Muskeln ermüden auch zu schnell oder es fehlt einfach die Kraft. Wenn möglich bekomme ich beim Zahnarzt einen Silikonkeil zum darauf beißen. Manchmal geht das allerdings auch nicht, da versucht mein Zahnarzt bzw. jetzt auch seine Tochter, mir Pausen einzuräumen. Der Biss im allgemeinen wurde und wird ganz genau kontrolliert und dazu bekomme ich ab und an vom Zahnarzt Physio verschrieben. Ein paar Übungen zum Lockern vielleicht auch kräftigen der Muskulatur habe ich auch bekommen. Eine Nachtschiene wurde auch probiert....die hat mir denke aber nichts gebracht. Vielleicht knirsche ich halt doch nicht, sondern es sind die Muskeln. Meine Mundöffnung ist halt nicht berauschend ...dafür habe ich eine große Klappe...sage ich immer. Mir reißen die Mundwinkel auch durch die Behandlung ab und an ein aber direkt verhärtet würde ich zu der Haut nicht sagen. Die Ermüdung steht bei mir im Vordergrund. Fleisch essen ist oft extrem anstrengend, Kaugummi wäre übrigens kontraproduktiv. Egal, rede in aller Ruhe mit deinem Zahnarzt und bitte ihn um Hilfe. Ich denke ihr findet eine Lösung zur Erleichterung. Physio war, wenn auch ungewöhnlich, sehr hilfreich. Alles Liebe und Gute wünscht Dir Rose
@sentens Welche Symptome bemerkst du wegen der Mundschleimhautentzündung und kannst du etwas dagegen machen? @Rose72 Eine Verhärtung der Haut merke ich auch nicht, deshalb bin ich mir auch unsicher, ob das wirklich mit Sklerodermie zusammenhängt. Ich werde die Zahnärztin wieder um ein Rezept für Physiotherapie bitten, das hat gut getan. Danke euch beiden für das Teilen eurer Erfahrung. Das tut sooooo gut. LG Snoopie
Nun, meist zeigen sich weißbeschichtete Schwellungen in der Mundhöhle (Wangenseite), teilweise auch mal entzündete offene Stellen. Mein Dermatologe verordnete Volon-A-Haftsalbe (entzündungshemmend weil cortisonhältig) sowie Gengigel (hyaluronsäurehältig, damit sich sich die Schleimhäute besser regenieren können). Selbst überraschen mich diese chron. Symptome eigentlich nicht aufgrund der Diagnose: System. Sklerose - Mischkollagenose (Sicca-Symptome, Lupus erythematodes, Raynaud ...usw.)
Liebe @Snoopie2000 Ich habe das auch schon erlebt, das ich meinen Mund nicht mehr so weit aufmachen konnte wie sonst. Bei mir war das aber ein Kiefergelenkproblem von der RA. Seit ich mein Biological bekomme für die RA ist das Problem weitgehend beseitigt. Ich wünsche Dir eine Gute Besserung und ganz liebe Grüße von Mizi
Liebe Snoopie, Wegen der Mundschleimhaut hatte ich früher ab und an Probleme....ich hatte Aphten. Das müsste bei mir allerdings vom Morbus Crohn sein. Ich habe dagegen Parontal Tropfen, da kommen 5-10 Tropfen auf ein Glas Wasser. Das wird dann wie Mundwasser eingesetzt. Es ist sehr angenehm vom Geschmack her und es desinfiziert halt. Es hilft bei allen Entzündungen im Mundraum. Ich mache die Tropfen sogar mit ins Wasser der Munddusche. Seitdem und seit der Basistherapie mit Biologicals habe ich mit der Mundschleimhaut keine großartigen Probleme mehr.
