Schmerz messen/bestimmen

Dieses Thema im Forum "Allgemeines und Begleiterkrankungen" wurde erstellt von Muckel1986, 19. August 2008.

  1. Muckel1986

    Muckel1986 Mitglied

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    Guten Tag zusammen,

    ich wurde heute folgendes gefragt:
    Gut, mir ist nun klar, dass es die Skala gibt (0=kein Schmerz & 10=maximal Schmerz). Doch ist jener irgendwie messbar oder ist es einzig und alleine subjektive bestimmung?

    Gruß Muckel/Tobias
     
  2. Colana

    Colana Musikus

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  3. Muckel1986

    Muckel1986 Mitglied

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    Liebe Colana,

    vielen Dank für diese Information - das war mir noch garnicht bekannt. Weißt Du, ob diese Studie schon abgeschlossen ist? Würde das glaube ich auch gerne mal machen.

    Lieben Gruß
    Muckel/Tobias

    P.S. Weißt Du ob ein Breif in Hamburg an gekommen ist?
     
  4. Monsti

    Monsti das Monster

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    Hallo Muckel,

    Schmerz ist etwas, was individuell sehr unterschiedlich wahrgenommen wird. Werde ich nach der bekannten Schmerzskala gefragt, so verweigere ich regelmäßig die Auskunft, sondern nenne lieber vergleichbare Schmerzen, z.B. akuter Bänderriss, Knochenbruch oder Prellung.

    Die Schmerzskala hilft mir kein Stück weiter - außer bei 0 und 10. Wer hatte denn schon mal 10? Man muss es wirklich erlebt haben, um dies beurteilen zu können. Ich hatte schon mal eine Bauchfellentzündung mit Sepsis und hatte mich wegen der grausigen Schmerzen möglichst keinen Millimeter mehr bewegt. Ansonsten wimmerte ich nur ein wenig, zu mehr wäre ich gar nicht in der Lage gewesen. DAS ist 10. Es ist ein Schmerz, bei dem man sich nur noch den erleichternden Tod oder aber sofortige Hilfe wünscht. Alles dazwischen ist m.E. aber so einfach nicht einzuordnen, zumal die individuellen Empfindungen während des Schmerzes sehr unterschiedlich sind.

    In der Klinik wurde z.B. eine Frau im Nebenbett nach dem Grad ihrer Schmerzen befragt. Sie sagte spontan: 10. Dieselbe Frau stieg aber wenig später aus dem Bett und begab sich zum WC - absolut undenkbar bei Schmerzskala 10!

    Liebe Grüße
    Angie
     
  5. Muckel1986

    Muckel1986 Mitglied

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    Du hast natürlich recht, das es sehr subjektiv ist. Daher ja meine Frage, ob es überhaupt irgendwie Messbar ist.
     
  6. Gabi Kemnitz

    Gabi Kemnitz Neues Mitglied

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    Bingen
    Hallo Ihr Lieben,

    das mit diesen Skalen war und ist für mich auch ein Problem, denn was ist höher einzustufen, sehr starke Schmerzen an nur 5 oder 6 Stellen oder weniger starke Schmerzen, die aber an 12 , 15 oder mehr Stellen. Ist es schlimmer wenn mir durch die fehlende Nachtruhe auch noch Schwäche und Nervosität die Schmerzen verschlimmern oder wenn die Schmerzen schwächer werden weil ich eine höhere Dosis Schmerzmittel genommen habe und nun Magen, Darm und Blutdruck spinnen. Bei jedem Klinikaufenthalt (inklusive der AHB letztes Jahr sieben Mal seit Juni 2003) frage ich die Ärzte wieder wie ich was bewerten soll. Manch einer hat darauf schon sehr verärgert reagiert aber Anhaltspunkte wie man mit so einer Skala umgehen soll, habe ich nie erhalten. Einzelne Schmerzen versuche ich auch mit Vergleichen zu erklären, so wie Du liebe Monsti. Zum Beispiel sage ich "Das schmerzt wie ein starker Bluterguß auf dem dann auch noch herumgedrückt wird". Manchmal kann sich dann der ein oder andere auch etwas darunter vorstellen.

    LG Gabi (bibi ro-lerin seit 2003)
     
  7. schnurrie

    schnurrie Bekanntes Mitglied

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    Das ist eine sehr interessante Frage.
    Während eines schlimmes Schubes hat mich meine Ärztin mittels der Schmerzskala befragt.
    Allerdings ging diese Skala bis 100.
    Ich hatte dann mit 70 geantwortet. Sie war erstaunt über meine Angaben, da meine Einschätzung sehr hoch war.
    Aber ich hatte zum damaligen Zeitpunkt dieses Empfinden. Ich habe Ihr dann versucht zu erklären, wieso ich den Schmerz so hoch einschätze.
    Es spielt sicherlich eine Rolle, wie lange der Schmerz bereits da ist. Ob man sich ausruhen kann oder unbeirrt weiter funktionieren muß.
    Wieviel Schlafmangel der Mensch aufgrund des Schmerzes bereits erleiden mußte.... da gibt es sicherlich unzählige Faktoren.
    Den eigentlichen Schmerz oder das allgemeine Wohlbefinden zu unterscheiden ist nicht immer einfach.

    Für die Fibro Patienten ist so eine korrekte Schmerzmessung sicherlich wichtig und hilfreich.
    Ich hoffe, das die o.g. Studie erfolgreich ist und so vielen Patienten schneller geholfen werden kann.
     
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