Bei mir wurde die Diagnose der CP vor ca 11 Jahren gestellt. Fast zeitgleich begann das Einnehmen von Cortison und allen möglichen anderen (hier bekannten) Medikamenten. Seit ca. 5 - 6 Jahren habe ich jetzt auch Probleme mit meinen Zähnen. Regelmäßige Pflege versteht sich von selbst, trotzdem brechen immer wieder ziemlich einfach Stücke ab. Kann das mit der Situation zusammenhängen? Also so ne Art Nebenwirkung? Auch meine Augen werden in immer kürzeren Abständen schlechter. Aber da hörte ich schon, dass das ne Begleiterscheinung meiner Krankheit sein soll. Kann man irgendwas dagegen tun? Ist ja echt unangenehm und ich wollte nicht in ein paar Jahren schon mit nem Gebiss rumlaufen. Danke schonmal für die Hilfe. Gruß Melli
Schlechte Zähne... Hi Tow, ich bin gelernte Zahnarzthelferin. In meiner Berufspraxis habe ich noch nicht gehört, dass die Rheuma-Medis auf die Zähne gehen. Den einzigen Hinweis habe ich nur geahnt, dass das Kortison eine Entkalkung bei den Knochen hervorruft und es dann zu einer Osteoporose kommen kann, deshalb wird gleichzeitig Calcium und Vit. D zugeführt. Ich könnte mir vorstellen, dass evtl. u. U. auch die Zähne Schaden nehmen können. Dies kann jedoch nur ein Zahnarzt abklären, hoffentlich. Ich habe eine Internet-Adresse gefunden, wo die Medis aufgeführt sind für die Patientenauf-klärung: http://www.mh-hannover.de/kliniken/rheumatologie/therapie.htm Vielleicht hilft es Dir ja weiter. Ich wünsche Dir eine schmerzfreie Zeit und ein schönes Wochenende... Viele Grüße Colana
Schlechte Zähne...Teil 2 ich kann Dir vielleicht hier noch ne INFO geben, die im http://www.rheuma-online.de/chat-archiv/cortison-1.php gefunden haben. Es handelt sich dabei um die Cortison-Therapie und die Fragen wurden an Herrn Dr. Langer gestellt. Hier ein paar Antworten: 18:07:54 [DrLanger] pumpkin> wichtig ist bei jeder Cortisondosis, auch bei niedrigen Mengen, eine Osteoporosevorbeugung mit Calcium und Vitamin D3. Die Regel ist: Zusätzlich zum Calcium in der Nahrung täglich 1000 mg Calcium und 1000 Einheiten Vitamin D3 18:08:40 [DrLanger] und da Calcium mit 1000 mg auf einmal nicht vom Körper aufgenommen wird, muss man es aufteilen. Mehr als 250 mg werden nicht auf einmal resorbiert, deshalb 4 mal 250 mg Calcium am Tag nehmen 18:11:40 [ekieh] Doc hab das mit dem Ca zusätzlich nicht gewußt kann es sein das meine Zähne wegen zu geringem Calziumspiegel jetzt abbrechen, nehme z. zt, 7,5mg cortisonH 18:12:01 [DrLanger] kukana> Zu neuen Erkenntnissen zu Cortison: Es gibt sie insofern, als man heute weiss, dass Cortison bei Dosierungen von z.B. Decortin oder Decortin H von 5 mg oder niedriger auch bei langer Einnahme relativ sicher und relativ nebenwirkungsfrei ist, wenn man einige Regeln beachtet 18:12:26 [DrLanger] Wichtigste Regel: Osteoporose-Vorbeugung mit Calcium und Vitamin D3 (siehe oben) 18:22:52 [DrLanger] ekieh> 7,5 mg Prednisolon ist auf Dauer kritisch. Die Zähne brechen allerdings darunter nicht heraus. Allerdings besteht auch schon bei dieser Dosierung ein etwas erhöhtes Risiko für eine Cortison-Osteoporose. Das gesamte Thema kannst Du unter der vorhergegangenen Internet-Adresse nachlesen... ciao.... colana
Cortison und Zähne Hallo Tow, ja - so ist es bei mir auch. Ich nehme nun seit 10 Jahren Cortison und habe KEINE OSTEOPOROSE oder sonstwie Knochenprobleme, aber meine ganzen schönen Zähnen sind durch das "Entkalken" von Cortison marode geworden und selbst unter herrlichsten Kronen einfach abgebrochen, schmerzfrei schwuppdiwupp. Nun warte ich auf einen Krankenhaustermin, an dem mir in Vollnarkose alle Zähen gezogen werden, da sich keinerlei Aufbau lohnt, weil die Zahnsubstanz so schlecht ist, daß ich selbst beim Zähnezusammenklappen schon Brüche habe !! Mein Zahnarzt hat natürlich auch versucht, ob man nicht doch was retten kann. Klar, war schön teuer und auch sicherlich nicht unsinnig, nur - auch mein Zahnarzt und mein Professor aus der Zahnuni sind sich einig, dass sich hier der Aufwand nicht mehr lohnt, weil ganz einfach niemand mir garantieren kann, wielange ein Aufbau hält und dann wieder, bitte nicht vergessen, langwierige Zahnarbeiten bieten vielen Viren und Infektionen gerade im Mundraum freien Zugang und dann hat man einen Schub. ICH verzichte dankend auf alles: teure Zähne ohne Halt, Infektionen mit folgendem Schub und möglicherweise nicht mehr zuheilenden Wunden. ICH freue mich auf meine Kukidents - zubeissen und lachen ohne Reue In diesem Sinne, Grüssle und gut Beiss PUMPKIN
leidiges zahnproblem kenn ich auch... hallo tow, hab auch cP und seit beginn der krankheit auch immer wieder probs mit den zähnen. genau wie bei dir brechen sie ab - bzw. brachen sie einfach ab. ich nehme an, das war die verkorkst lange cortisontherapie damals, die ich als kind über mich ergehen lassen mußte. leider waren die schübe damit auch nicht zu stoppen. seit einiger zeit brechen sie kaum mehr ab, aber geschädigt sind sie. bei mir leider das problem, daß mein kiefergelenk auch nicht mehr will und nur noch knapp 1,5 cm öffnen zuläßt. das ist jedesmal ein horrortrip für mich und den zahnarzt. meist geht es mir dann hinterher schlechter als vorher und oft gingen die zähne dann noch schneller kaputt. meine docs haben immer gesagt, daß knochen- und zahnsituation unmittelbar zusammenhängen. ich würde mir keinen kopf machen, ob es zu früh ist für ein gebiß oder nicht. letztendlich sieht man ohne zähne doch noch schlechter aus vielleicht machst du dir auch zu arge sorgen und dein zahnarzt kann was tun zur zahnstärkung. calciumzufuhr ist wichtig, steht ja auch schon da. frag mal deinen doc dazu. vielleicht kannst du unterstützend was tun mit mineralienzufuhr. zu den augenproblemen, ja stimmt - rheuma kann sich auf die augen auswirken. muß es aber nicht zwangsläufig. das wäre am besten mit einem augenarzt abzuklären, der kann sehen, ob irgendwo netzhautschädigungen sind o.ä. ich habe seit 35 jahren cP und die augen und ohren sind bisher das einzige, was völlig intakt ist. wenigstens was dafür hat meine mutter rheumatische beschwerden, die sich in den augen zeigen. sie bekommt dann kleine knötchen , die schmerzen und jucken... sie sagt, das ist sehr unangenehm. ich wünsche dir, daß du noch lange kraftvoll zubeißen kannst mit deinen eigenen zähnen Dgeht auch mit abgebrochenen - jedenfalls beiß ich trotzdem, wenns sein muß !) nenufar
Hallo Melli! Naja, leider kann ich bestätigen, dass sich zumindest Cortison auf die Zähne "schlagen" kann. Muss aber auch erwähnen, dass ich Cortison seit über 13 Jahren täglich nehme und eben leider als Nebenwirkung (leider auch Osteporose) auch Probleme mit den Zähnen bekam. Und zwar insofern, dass sich unter extremer Paradontose leide. Der ebnso schlechte Nebeneffekt ist, dass man durch Cortison Schmerzen oder Entzündung erst sehr spät bemerkt und dadurch natürlich auch verspätet zum Zahnarzt geht. Obwohl ich sehr bedacht darauf bin meine Zähne sehr gut zu pflegen, hat auch der beste Zahnarzt bei mir das Problem, dass er Bedenken bzgl. Zahnersatz etc. hat, da er Angst hat, dass bei meinem schlechten Kiefer diese nicht richtig fest sitzen könnten. Tja, eben doch ein Problem das nicht bei allen (Gott sei Dank!) auftritt. Ich habe durch Cortison kein Problem mit Gewichtszunahme etc. und seit ich ein Biological spritze und dadurch seit 17 Jahren das erste Mal in Remission bin, kann ich ENDLICH auch das Cortison ausschleichen lassen. Hoffe, dass sich bei Dir das nicht so entwickelt. Trotzdem muss ich sagen, dass ich Cortison damals nicht missen wollte, da es meine Lebensqualität extrem gehoben hat. liebe Grüße Bodo ..(der weibliche.... )
Zahnprobleme.... Hallo Melli, in den letzten Jahren habe ich massive Probleme mit meinen Zähnen. Aufgrund von Sjögrens habe ich halbjährlich Zahnkontrollen. Schaffe es aber NIE bis dahin, sondern ständig "passiert" ein paar Wochen vorher etwas. Da ich seit Anfang der 90er Pulmicort nehme, sehe ich da einen sehr starken Zusammenhang! Schöne Grüsse, Mimmi
Hallo Melli, zu den Zähnen kann ich dir nichts sagen, aber bei Cortison und Augen fällt mir ein, das bei regelmäßiger Cortisoneinnahme jedes halbe Jahr der Augeninnendruck kontrolliert werden muss, weil der - unabhängig von der Cortisondosis - steigen kann - und dadurch kann das Auge Schaden nehmen. Also - regelmäßig testen lassen! Liebe Grüße Ulmka
Zahnprobleme bei Rheuma ? Ja also das wird disskutiert so und sorum - Zahnprobleme - Rheuma - Zahnprobleme. Oft schreibt man das den möglichen Entzündungen im Bereich der Kiefergelenke zu. Die Bißstruktur verändert sich, mein Rheumadoc spricht von "möglichen" zu hartem Zubeißen und Schädigung der Zähne. Die Problematik der Kiefergelenke bewirkt, daß die Zähne nicht paßgerecht übereinander stehen. Dabei werden sie , wenn auch nur leicht gelockert oder in den Kiefer gedrückt. Damit kann es zu unregelmäßiger Versorgung kommen. Ich habe sogenannte Glaszähne, die würden bei hartem Aufbeißen wegbrechen. In der Vorsorge ist es auf jeden Fall immer richtig mal Nachzusehen und auch zu klären inwieweit unsere Medikamente Kalkmangel hervorrufen können. "merre"
Hi Merre, wenn dies so tatsächlich wäre, könnte man evtl. versuchen, über eine sogenannte Aufbiss-Schiene hier Abhilfe zu leisten. Sie besteht aus Kunststoff, wird individuell angefertigt und wird eigentlich für Knirscher benutzt. Man müßte den Versuch mal wagen, und den Zahnarzt mitsamt dem Rheumatologen darauf anzusprechen. Ist nur ne Überlegung... Vielleicht hilft sie ja.... Viele Grüße an alle Colana
Melli Schlechte Zahne Hallo Melli Ich habe auch seid 15 Jahren C P an meiner wenigkeit wurde auch so einige Versuche gemacht..Z B Imbun.Cortison Viox Gold.Mtx..U:S:W. mir wurden letztes Jahr alle Zähne gezogen meine Zähne wahren alle locker und sind raus gebrochen ich bin gerade mal 40Jahre und nun so was ich habe irgend wie nun ein seelischen schaden...............aber kein Artzt will mir Bestätigen das das von den Medikamenten kommt ....also hoffe ich von Herzen das mann dir noch Helfen kann .........versuch so lange es geht das du deine Zähne nich Ziehen läst....................................................................................................................................wenn es doch sein muss .....ich habe alles unter voll Narkose machen lassen ..............entschuldige meine fehler....ich bin ganz neu am Pc...ich wünsche Dir und allen anderen hier im Chat viel liebe das hilft auch ein bischen und Gesundheit......Petra59
Pulmicort Zahnprobleme Hallo, also Pulmicort ist niedrig dosiertes Cortison zum Inhalieren. Es lagert sich nur in den Bronchien ab und hat keine systemischen Nebenwirkungen. Als Asthmatiker ist man daher gut dran, wenn man mit der Inhalation auskommt. Cortisontabletten gehen sozusagen durch den ganzen Körper, deshalb auch der gute Effekt bei Rheumatikern. Ich nehme seit über 10 Jahren Cortisontabl. und inhaliere zusätzlich Cortison (Pulmicort, z.Zt. Viani). Einen Glaszahn hatte ich schon bevor ich überhaupt erkrankte. Einige meiner Freundinnen, die auch noch jünger sind als ich und keine Medikamente nehmen, haben ein total zerrüttetes Gebiss, während meins sich trotz massenhafter Medis sehr gut gehalten hat. Nehme Calcium D3 Tabl. und ernähre mich Calciumreich, betreibe vom Zahnarzt empfohlene Zahnpflege. Seitdem geht es trotz der Medis auch mit dem Zahnfleisch bergauf. Paradontose kann jeder kriegen, so wie jeder, wenn er Pech hat, Rheuma kriegen kann. Beste Grüße von Susanne