Hallo zusammen, wurden oben genannte Antikoerper bei einem von euch schonmal positiv getestet und wenn ja, im Zusammenhang mit welcher Diagnose? Nachdem ich ja nun drei Jahre ohne Untersuchung in Rheumatologischer Behandlung bin wurden diese AK nun mal bestimmt und sind positiv. Mich wuerde die Spezifität interessieren..
lieber @general, ich habe wegen des Doppelschocks bei der Blutbildbesprechung viel "verpasst", aber daran würde ich mich erinnern. Insofern kann ich Dir leider nichts Kluges dazu sagen. Würdest Du bitte Bescheid sagen, wenn hier jemand oder ein Arzt Dir genau sagt, was das nun für Dich bedeutet? Ich wünsche mir, dass es ungleich harmloser ist, als es erstmal klingt.
sorry, General, das war tatsächlich unklar formuliert: Ich bezog mich auf diesen Teil Deines Posts und sollte heißen, dass bei mir im ersten Blutbild beim Rheumadoc gleich 2 Krankheiten aus dem rheumatischen Formenkreis festgestellt wurden und ich daher unter Schock stand. Dennoch meine ich zu wissen, dass ribosomale AK nicht auch noch positiv getestet wurden. Daran würde ich mich erinnern.
Im Netz hab ich die Info gefunden, dass man den Wert zur SLE-Diagnose nutzt. Hat dein Doc vielleicht die Vermutung, dass dich der Wolf angefallen hat? (Wolf = Canis lupus - kleines Scherzchen am Rande...)
Hallo General, ja hier. Bei mir wurde schon zwei mal bei der Suche nach unterschiedlichen Diagnosen danach gesucht. War aber immer negativ bei mir. In der Literatur findet sich die Spezifität fast nur bei Lupus. Das ist meines Wissens aber nicht ganz korrekt, da inzwischen überholt. Bei aktivem SLE finden sich die ribosomalen Ak, insbesonders gehäuft bei ZNS Beteiligung und bei Lupus Hepatitis. Die Lupus Hepatitis wurde zwischenzeitlich aber zu einer eigenständigen Erkrankung der Autoimmunhepatitis (AIH) eingestuft und gehört somit nicht mehr zum Lupus. Hab jetzt Deine Krankengeschichte bzw. die Informationen die Du hier mit uns teilst nicht ganz auf dem Schirm, aber wenn Du keine unerklärbaren Leberwerterhöhungen (2-3 faches vom normalen) hast, die nicht durch Alkohol, Medikamente oder andere Lebensumstände verursacht sind, würde ich an Deiner Stelle beim SLE nachbohren lassen. Die ribosomalen AK können übrigens als Ersatz dienen wenn keine Anti-DNS AK vorliegen. Wenn Du magst, kannst Du ja mal die ARA Kriterien googeln die zur Diagnosefindung für SLE heran gezogen werden und schauen ob Du Dich darin wieder findest. SLE diagnostiziert zu bekommen ist leider nicht so einfach, weil es nicht so viele Patienten gibt, die ein Lupinchen Ihr eigen nennen dürfen und selbst bei gleicher Organbeteiligung unterscheiden sich die Krankheitsbilder sehr stark. Da tun sich viele Ärzte sehr schwer. Ich wünsche Dir, dass Du fündig wirst mit der richtigen Diagnose und dass hoffentlich eine Behandlung dabei raus springt die Dir hilft. LG Murmelmaus