Hallo, Ihr Lieben, habe hier neulich schon mal eine Frage gehabt, danke für die Antworten. War heute wieder mal beim Rheumatologen und habe das Gefühl, einfach nicht weiterzukommen und bin völlig verzweifelt. Vielleicht könnt Ihr mir (bin übrigens 34) noch eine Auskunft geben: höre seit letztem Jahr beidseitig beim Treppensteigen leichte Geräusche in den Kniegelenken, Orthopäde: beiseitiger leichter Verschleiß unter den Kniescheiben, da jene schief sind) Dann seit Juni nach einer langen Radtour beidseitig Knieschmerzen, wieder zum Orthopäden, schließlich Zel-Spritzen, kurz darauf: linkes Knie plötzlich stark entzündet, Fieber, Krankheitsgefühl, Krankenhaus: Verdacht auf bakterielle Entzündung wegen der Spritzen (dort. Arthroskopie), Entfernung der Gelenkhaut. war aber nix bakterielles. Bin dort und inzwischen auf Rheumafaktor, HLA-b27, Borrelien, Yrsinnien, Shigellen, Hepatitis, Schilddrüse, Aids usw, untersucht, anfänglich hohe BGS und CRP, das einzig Auffällige: hohe Chlamydienantikörper = Befund: Wahrscheinlich reaktive Chlamydienindizierte Infektion, dann 3 Wochen Doxycyclin, Schmerzmittel uswusw. Inzwischen ist das Knie zwar wieder ein bißchen dünner und kann auch wieder fast ganz gebeugt werden, ist ganz schön laut am knirschen, Treppensteigen ist blöd, es ist also immer noch nicht OK, außerdem habe ich eine Bakerzyste (Kommentar Rheumatologe: die geht auch so wieder weg), das andere Knie ist mittlerweile auch leicht geschwollen, Knöchel und Zehen auch leicht (was der Rheumatologe abstreitet),außerdem fließende Schmerzen auch in anderen Gelenken, erst in der rechten Hüfte, im rechten Fußgelenk und in der Wade, manchmal auch unter dem rechten Fuß, am Steißbein, in den Schultern, im Ellenbogen, in den Fingern und Handgelenken (Hände und Steißbein geröngt: kein Befund). Nicht nur meine Knie machen Geräusche, auch der Ellbogen und die Schultern "knacken" bei bestimmten Bewegungen(Kommentar der Rheumatologen zu den Ellbogen und Schultern:da ich so verspannt sei, seien die Sehnen so angespannt, also reiben die Knochen und Sehnen aneinander, aha).Fühle mich total schlapp, kann nix mehr machen, bin immer wieder zwischendurch krankgeschrieben, weil nix mehr geht)Spazierengehen usw. auch eingeschränkt. Außer bei meinem jetzigen bin ich schon bei diversen Rheumatologen gewesen (war sogar 3 Wochen in Bad Bramstedt), und alle sagen: Verdacht auf reaktive Arthritis und alles andere sind Fibromyalgie-Schmerzen (schließlich sei ich so ein ängstlicher Typ uswusw.)Wenn ich erzähle, daß meine Haut und meine Augen seit einigen Monaten trocken sind, ist nur der Kommentar: entweder "kommt von der Fibromyalgie" oder "mehr trinken" (haha). Und warm ist mir auch meistens, obwohl ich früher eine richtige "Frostbeule" war (Kommentar der Ärzte: freuen Sie sich doch, dass Ihnen nicht mehr kalt ist, hahaha). Und erschöpft sei ich, weil ich vor Angst psychisch so fertig sei uswusw. (Daher auch mein hoher Ruhepuls, aha).Ich soll mich entspannen und auch mal an was anderes denken und mich ablenken. Sehr witzig!! Aber das kennt Ihr ja auch alle zur Genüge. Manchmal weiß ich selbst nicht mehr, was ich noch glauben soll. Mittlerweile sind CRP und BGS wieder völlig normal, bloß ein Leberwert (GGT) ist ganz minimal erhöht (wenn ich dann frage, heißt es natürlich, das kommt von den Medikamenten). CP schließt der Rheumatologe (der übrigens sehr nett ist und auch sehr kompetent sein soll, Spezialgebiete:MB,CP,Lupus) habe aber trotzdem das Gefühl, daß er alles zu schnell auf die Psycho-Schiene schiebt, wird ja scheinbar bei weiblichen Patienten sehr gerne gemacht, wenn man nichts richtiges findet) kategorisch aus. Zur Zeit nehme ich 2mg Cortison und Sulfasalzan (wird bei chronifizierten reaktiven Arthriden gegeben, außerdem seit kurzem pflanzliche Medikamente von einer chin. Heilpraktikerin/Ärztin. Ich wäre ja froh, wenn es tatsächlich "bloß" eine reaktive und somit nicht invasive Arthritis (die kann ja sogar folgenlos wieder weggehen) und "Angstverspannungs-Symptome sind, aber ich fühle mich von den ganzen Rheumatologen nicht richtig ernst genommen. Habe das Gefühl, alle gucken nur auf die Verdachtsdiagnose des Vorgängers, dann werden noch mal Blutuntersuchungen gemacht und Zack, wieder dieselbe Diagnose. Ach ja, das Knie ist auch schon mal punktiert worden: alles negativ,auch ein ANA-Wert (?). Also, was meint Ihr dazu, kann es tatsächlich sein, dass es "bloß" eine reaktive A. mit "sekundären Fibromyalgiesymptomen ist (so nach dem Motto: die Frau hat so einen Bammel, die entwickelt bei einem entzündeten Knie im Anschluß gleich eine Fibromyalgie)? Können Fibromyalgie oder reaktive Arthritiden trockene Augen, Müdigkeit, Schmerzen überall, Wärmegefühl usw. machen? In Rheumaonline a-z habe ich zudem gelesen, daß bei reaktiven Arthriden Antibiotika viel länger als drei Wochen gegeben werden sollten. Aber alle Rheumatologen, bei denen ich war, meinten, dass das "Quatsch" sei. Und wenn es tatsächlich "bloß" eine reaktive A. ist, fahren Cortison und Sulfasalzan mein Immunsystem ja noch weiter in den Keller, so dass mein Körper die reaktive A. dann gar nicht mehr in den Griff bekommt, fürchte ich. Die Rheumatolgen in Kiel und, wie gesagt, in Bad Bramstedt habe ich "durch". Ich habe echt keine Nerven mehr, noch mal zu einem anderen zu gehen... Ach übrigens ein paar von Euch habe ich schon mal im Chat kennengelernt und fand Euch sehr nett. Liebe Grüße und schönen 2.Advent Astrid-Susanne
Mir geht mittlerweile genauso. Nach folgenden Diagnosen "Mobus Reiter, Morbus Bechterew,und mittlerweile Fibromyalgiesyntrom, einen 3 wöchigen Aufenthalt in einer Rheumaklinik fühle ich mich auch nicht ärztlich gut versorgt. Auch wurden alle anderen Untersuchungen wie HIV und Formen der Hepatitis durchgeführt. Festgestellt wurde wie bei dir der HLA B 27 und ein erhöhter Borelloise Titer, eine Behandlung mit Antibiotika sahen die Ärzte als nicht angebracht, da laut Szintigramm kein entzündlicher Prozeß feststellbar ist. Eine erneute Untersuchung auf Borelliose fiel danach wieder positiv aus; der Arzt hat nur vergessen mir das mitzuteilen und wie vom Labor hingewiesen eine DNA-Untersuchung zu veranlassen. Heute wurde mal wieder Blut für Labor abgezapft. Na dann warten wir mal wieder eine Woche. Vielleicht kann dieser Erfahrungsbericht etwas trösten. m.f.G Hans-Joachim
Hallo Susanne M. also zu deinem Knie kann ich soviel sagen, daß die CRP und BSG Erhöhung zu 70%(bin mal vorsichtig) von der Entzündung im Knie kam hervorgerufen durch die Injektion. Sowas passiert manchmal, daß es nach einer Gelenksinjektion zu massiver Schwellung mit Überwärmung kommt. Es reicht dann meist wenn die Flüssigkeit abpunktiert wird und das betroffene Gelenk geschont und gekühlt wird.Es kann zwar schon einige Wochen dauern bis wieder alles in Ordnung ist. Im Punktat ist ameist nichts bakterielles nachweisbar. Zum Knirschen denke ich, könnte es vielleicht ein Knorpelschaden sein.Es gibt hier bei uns eine gute Klinik aber du wirstwahrscheinlich viel zu weit weg sein, ich mail dir die Addresse trotzdem: Nova Clinic, Eichendorffweg 5, 88400 Biberach,Tel.:07351/44490.Ganz gut bei orthopädischen Erkrankungen.Ich kann sonst leider nicht mehr viel dazu sagen. Wünsch dir eine schmerzfreie Weihnacht. Grüssle Moni
An Hans-Joachim vom 07.12.01 Grüss dich, wenn die Borrellien IgE/IgM positiv sind , solltest du unbedingt eine dementsprechende Therapie mit Antibiotika machen,es spricht nämlich alles dann dafür daß du eine Borreliose hast.Hattest du dieses Jahr ne Zecke?Sympt. der Borreliose: Kopf-Glieder-u. Rückenschmerzen sowie Übelkeit hohes Fieber,Milz-u. Leberschwellung,eventl. leichte Gelbfärbung,Magen-darm-Erkrankung,Mono-od. Oligoarthritis die in ein rheumatisches Krankheitsbild übergehen kann(Lyme-Borreliose). Geh der Sache nach, verschlepp es nicht. Frohe Weihnacht Moni
Re: An Hans-Joachim vom 07.12.01 Hey Moni, netter Rat, hoffe Ende der nächsten Woche den DNA-Test wegen Borelloise zu erhalten. Seit neuesten habe ich jetzt auch noch Problem mit meinen Bändern, Sehnen und Muskeln.Außerdem treten die Sehnen an den Knöcheln der Hände weiß und hart hervor. In den Waden habe ich das Gefühl ich stehe in kochenden Eiswasser. Irgendwie glaube ich langsam den Verstand zu verlieren, da ich noch vor einen halben Jahr bis auf Lendenwirbelsäulenschmerzen topfit und leistungsfähig war. Hast Du oder jemand anderes vielleicht ähnliche "Erlebnisse " hinter sich ? B.X: Bleib Gsund! wie wir in Bayern sagen.