hallo alle zusammen, ich bin verzweifelt und ratlos! habe seit 2 Jahren eine odysee an ärzten hinter mir und am ende stand immer die diagnose "psychosomatisch". Jahrelang waren meine entzündungswerte erhöht (ich bin 24 Jahre) aber man fand immer neue "entschuldigungen" (erkältung, stress etc...) so, bis ich dann mal von einem endokrinologen den tip bekam zu einem rheumatologen zu gehen. meine blutwerte sehen so aus: ANA 1: 1280 ANA Fluoreszenz: groß gesprenkelt CRP 8,2 (Norm 0 bis 5 mg/l) Blutsenkung erhöht alpha 2 und beta globuline etwas erhöht Tja, ich habe erst in 3 wochen wieder einen termin, darum möchte ich mich vorab etwas informieren. im internet habe ich natürlich recherchiert aber irgendwie verwirrt mich das alles.......... Bin dankbar für hilfreiche infos! Liebe Grüße, Lara
Herzlich Willkommen LARA, die ANAs sind schon recht hoch.... hattest du denn schon eine körperliche Untersuchung beim Rheumatologen, Blutwerte sind ja nur ein Teil der Diagnostik. Was hast du denn für Beschwerden? lg
Hallo Lara Herzlich Willkommen hier bei Ro wenn du ANA und Fluoreszenzmuster in die Suche ein gibst bekommst du viel Infos zu deinen Fragen Schaust du Hier Liebe Grüße
Hallo Lara, wenn die ANA erhöht sind, steckt oft eine sog. Kollagenose dahinter. Erhöhte ANA gibt es manchmal aber auch bei der Schilddrüsenerkrankung Hashimoto. Anhand des ANA-Musters, (Antinucleäre Antikörper) in deinem Fall "grob gesprenkelt" kann der Rheumatologe erkennen in welche Krankheitsbilder die ANA hineinpassen würden. Eine sichere Diagnose kann er damit auch noch nicht stellen. Du solltest daher alle deine Symtome, auch wenn manche dir vielleicht gar nicht wichtig erscheinen, dem Arzt mit- teilen um die Erkrankung genauer eingrenzen zu können. Wichtig wäre auch noch festzustellen, ob auch ENA (das sind spezifische AK) zu finden sind. Du solltest daher erst mal den Rheumatologenbesuch abwarten. LG
Ungeduld ist eine Tugend... ...die ich leider besitze :-( Vielen dank erstmal für eure antworten! ich hatte meine symptome nicht erwähnt, weil sie sehr unspezifisch sind und wahrscheinlich auch nicht den typischen rheuma symptomen entsprechen. Am besten ich versuche so kurz wie möglich meine geschichte zu erzählen..... In den letzten Jahren häuften sich folgende symptome immer mehr und machen mir auch sehr zu schaffen :-/: muskluläre abgeschlagenheit, müdigkeit, kurzatmigkeit, leistungsschwäche, starke nacken- und rückenschmerzen (hohlkreuz, rundrücken), knie- und hüftschmerzen (jedoch nach 2 tagen wieder verschwunden), kopfschmerzen, trockene haut, bindegewebsschwäche, magen-darm probleme (verstopfung, blähungen, durchfall), gürtelrose, darmentzündung, viele bakterielle infektionen (blasenentzündung, virale infekte...), zittern in den händen, unruhe, hoher puls.... Ich wurde von jeglichen ärzten untersucht (auch darmspiegelung, um eine ced auszuschließen), diagnose war dann eine schilddrüsenunterfunktion und unspezifische herzrhythmusstörungen. Jedoch liegen keine antikörper gegen die schilddrüse vor, auch nicht gegen den darm oder die niere! Da mir das Zittern, herzrasen und meine schwachen, ruhelosen beine zu schaffen machten, wurde ich neurologisch untersucht, um MS auszuschließen (MS hat mein vater), zum glück negativ... naja, und so hat man eben immer schön meine blutwerte untersucht (nun schon 2 jahre), auch um andere infektionen wie borreliose oder ebv auzuschließen, jedoch waren die ärzte ratlos und ich immer deprimierter! ich weiß nicht ob ihr euch das vorstellen könnt, aber man kann echt verzweifeln, wenn man GANZ GENAU spürt, dass etwas mit seinem körper nicht stimmt, aber keiner nimmt das ernst! meistens hieß es "burn-out, weniger stress, urlaub, gesunde ernährung, viel schlaf, abwarten abwarten abwarten...." kann ich ja auch verstehen, schließlich entsprachen die beschwerden eher einer psychosymptomatik...komischerweise ging es mir psychisch ganz gut, bis das dilemma in meinem körper anfing ?!? aber wie soll man bitte glücklich und unbeschwert sein, wenn man jeden tag mit solchen beschwerden arbeiten und leben muss soviel zu meiner odysee...schließlich war ich dann vor 1 monat bei meinem endokrinologen, routineuntersuchung wegen der schilddrüse (alles ok). und ihm fiel auf, dass vor einem jahr die ANA s bei 1:80 waren. sie sind innerhalb eines jahres auf 1:1280 gestiegen, ebenso die blutsenkung und das CRP. aber er meinte, es sei unspezifisch....??? Wie ich jetzt aber gelesen habe, passen die symptome der rheumatischen erkrankungen irgendwie nicht richtig...oder kommt euch meine story bekannt vor???
unspezifisch Hallo Lara, um Deine Frage zu beantworten: Ja, kommt mir (und vielen anderen auch) Du bist mit diesem Problem auch nicht allein (unspezifische Beschwerden und unspezifische Werte). Allerdings finde ich - aus Laiensicht und dem, was ich bisher so zusammengelesen habe - Deinen ANA-Titer keineswegs als so niedrig, dass man ihn einfach so abtun könnte. Wie Witty schon meinte, da sollte mal nach spezifischen Antikörpern weitergefahndet werden. Also nochmal ab zum intern. Rheumatologen (muss ja nicht derselbe sein) oder am Besten gleich in eine Rheumaambulanz einer Klinik. ANA-Titer können bei einem sehr geringen Prozentsatz von Gesunden erhöht sein, können aber auch auf eine Autoimmunerkrankung hindeuten. Sie sind allerdings "unspezifisch", wie man so schön sagt. D.h., sie sagen leider nicht, um welche Erkrankung es sich handelt, da sie bei diversen Erkrankungen erhöht sein können. Dein Fluroreszenzmuster ist nicht groß, sondern grob gesprenkelt. (falls Du weiter nach googlest) Viele Grüße Erat
Guten Morgen, der Endokrinologe meint vielleicht unspezifsch in Bezug auf die Schilddrüse. Zu rheumatologischen Erkrankungen würde deine Geschichte schon passen.
Hall Lara Sei erst einmal ganz herzlich gegrüß hier bei RO. Finde Deine Symptome für manche Rheumaarten, insbesondere den Kollagenosen, gar nicht so untypisch und möcht mich Witty anschließen. Unter Rheuma von A-Z und auch hier im Forung kannst Du so allerhand Infos finden. Der Rat des Endokrinologen einen Rheumatologen aufzusuchen ist sicherlich richtig. Wichtig ist es das es ein internistischer Rheumatologe ist. Wünsche Dir alles Gute iti
Vielen dank.. für eure antworten!!! ich schätze, dass ich hier auf diesem forum richtig bin und ein dauergast werde Also an "rheuma" habe ich nie gedacht, denn mir sind keine geschwollenen gelenke oder etwas in der art aufgefallen. aber es gibt ja sooo viele unterschiedliche arten von autoimmunerkrankungen.....verzeiht, ich bin da noch relativ unerfahren :o Ich habe die welt nicht mehr verstanden, ich bin ja noch jung, aber fühle mich körperlich an manchen tagen wie 80 :-( da kann ich gar nicht richtig aufstehen, geschweige denn meinen haushalt machen.... naja, ich muss jetzt den termin abwarten. bin wirklich gespannt, was da rauskommt. auf der einen seite bin ich froh, wenn ich mal gewissheit habe, auf der anderen seite habe ich auch angst, was auf mich zukommt....(beim letzten mal sprach sie eine therapie an mit cortison oder immunsupressiva) könnt Ihr eigentlich bestätigen, dass immunsystemstimulierer gift bei solchen krankheiten sind? meist, wenn es mir schlecht ging und ich eben so oft krank war, habe ich vom arzt orthomol immun bekommen. aber da gings mir nicht wirklich besser.... Bezüglich dem ANA-Fluoreszenz muster: Vor einem Jahr stand auf dem Laborblatt "gesprenkelt". Jetzt heißt es "groß gesprenkelt" (also es steht wirklich groß und nicht grob da, wobei wohl grob gemeint ist). Macht das einen Unterschied aus? ist daran eine veränderung zu erkennen?
Hallo Lara ja deine Beschwerden kommen mir einige sehr bekannt vor und ich schließe mich auch Witti an das die Beschwerden und auch die ANA auf eine Kollagenose schließen lassen Mit den Fluoreszensmustern kenne ich mich ehrlich gesagt nicht aus ich weiß homogen gesprenkelt steht wohl für Lupus ( verbessert mich wenn ich falsch liege ) . Restles Legs passt auch zu LE. Such dir wirklich einen Rheumatologen auf und schildere deine ganzen Beschwerden. Fühl dich mal vorsichtig umarmt Gruß
Hallo Lara, deine letzte Frage zuerst. Das Muster spielt keine so grosse Rolle. Wichtiger ist die richtige Behandlung u. die ist bei allen diesen Erkrankungen ähnlich. Es kann schon sein, dass die Erkrankung sich unter Mitteln, die das Immunsystem stärken sich verschlechtert hat. Die Medikamente, die du angesprochen hast, sollen das Immunsystem herunterfahren, weil durch die Entzündungen das Immunsystem zu stark u. dadurch auch falsch ar- beitet. Von Mitteln die das Immunsystem stärken ist bei rheumatischen Krankheiten eher abzuraten, denn dadurch kann erst recht ein Schub aus- gelöst werden. Die Therapie die du ansprichtst mit Cortison und einem immunsuprimierendem Medikament kann das Immunsystem sozusagen wieder in die richtigen Bahnen leiten. Oft kann man diese Medikamente nach einiger Zeit ganz ausschleichen und jahrelang symtomfrei bleiben. Das gelingt wohl um so besser je früher man damit beginnt. Dass diese Medikament auch nicht ohne Nebenwirkungen sein können ist klar. Daher verstehe ich auch schon dass du davor Angst hast. Es muss aber wie bei allen anderen Medi- kamenten auch nicht zu NW kommen. Der Rheumatologe überprüft bei jedem Besuch die Wirkung der Therapie und schaut auch auf evtl. NW. Meine Tochter ist jetzt 25 und hat eine Mischkollagenose. Sie fühlte sich vor Beginn der Therapie auch wie eine alte Oma. Bei ihr hat es vier 4 Jahre gedauert, da war sie 18 bis die Diagnose gestellt wurde und eine Basistherapie begonnen wurde. Vor etwa 3 Jahren wurden alle Medikamente abgesetzt weil die Erkrankung sich zurückgebildet hat. Nun macht sie z.Z. gerade mich zur Oma. Ich wünsche mir für dich, dass alles auch so gut ver- läuft und du wieder ein ganz normales schmerzfreies Leben führen kannst. Liebe Grüsse